CASECON - HT1 - Was aus HiFi, Blech und Hardware entstehen kann.

MAG

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Hallöchen Zusammen,
ich start jetzt auch hier mal die Fortsetzung des Worklogs vom Casecon HT1

Begonnen habe ich mit dem Projekt 2009. Im Jahre 2010 wurde es dann wie alle anderen Projekte in die dunklen Ecken im Keller verbannt. :(
Den ursprünglichen Arbeitsbericht habe ich im Forum der "häufig gestellte Fragen" begonnen. Viele Details die bis zum jetzigen Stand geführt haben sind auch weiterhin dort zu finden. Hier werde ich die ersten Schritte etwas gekürzt vorstellen. Alles andere würde den ersten Post unnötig aufblähen.

"HT1" wird ein CaseCon der von seinem Aussehen sowie von den Abmaßen an die leider immer weniger zu findenden HiFi Bausteile erinnern. Neben der obligatorischen PC-Hardware wird ein Hauptbestandteil ein funktionsfähiger HiFi Verstärker seinen Platz finden. Die PC Komponenten werden zum Teil auf die zwei einzelnen Blöcke aufgeteilt.

Einer der ersten Entwürfe:



Der Spender für die Verstärker Sektion. Da es sich um eine Receiver handelt können natürlich einige Komponenten entfallen.



Dem Alter des Gerätes entsprechend ist die Platine entsprechend groß. Zu dem Zeitpunkt hat auch noch alles funktioniert.



Das Ausgangsmaterial für die Gehäuse: Alu-Bleche



Mit einer hydraulischen Abkantpresse‎ und der teilweisen Verwendung eines Rundstahles wurden die Gehäuse hergestellt. (2009)



Voilà, der erste Schritt ist getan und die Dimensionen wurden zum erste Mall wirklich greifbar.



Die PC Einheit bekommt natürlich eine Rückseite die es erlaubt unterschiedliche Hardware ohne spezielle Modifikationen verbauen zu können.




Das Material für die Seitenwände: 10mm Plexiglas. Das wird später noch teilweise verkleidet. Genaugenommen bleibt fast nichts davon sichtbar.



Da zu einem PC auch ein optisches Laufwerk gehört (2009 war es zumindest unumgänglich) habe ich mich für eine Slot-In Lösung entschieden.



Nach dem Einbringen der Öffnung und der Beleuchtung lässt sich erahnen wo die Reise hingeht.



Zur oberen Verbindung der Vorder- und Rückseite sowie zur Montage der Seitenteile verwendete ich 2009 einfache Aluprofile.



Sollte halten.



Da die Front der HiFi Sektion von den Bedienelementen dominiert wird, findet das HT1 Logo seinen Platz im PC-Block. Neben der einfachen Aufgabe sein Dasein als einfach beleuchtetes Logo zu fristen wird es noch um eine wirkliche Funktion erweitert.



Hier mal ein Bild von Innen. Dem erfahrenen Auge wird nicht entgehen das schon mehr als für eine einfache Beleuchtung erforderlichen Leitungen verbaut sind. Der verwendete Kontakt ist übrigens ein aus einem alten Mainboard stammender und um nicht benötigte Pins erleichterte USB-Anschluss.




Auch ein paar USB Buchsen dürfen auf der Front nicht fehlen...
... die auch einem alten MB entnommen worden sind.



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(Doppelpost auf Grund der Beschränkung der Bilder in einzelnen Posts) :)

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Die Gehäusefüße entstehen auch aus Plexiglas. Dieses Mal aus zwei verklebten 10mm Scheiben.



Mit der Ständerbohrmaschine lassen sich Kanten schön bearbeiten.



Der erste "Prototyp". Hier noch mit einer lichtstreuenden Folie (Kreppband) versehen. Ob es bei dieser Konstruktion bleibt ist noch nicht sicher.



Zur Befestigung der Seitenteile kommen später M5 Schrauben zu Einsatz. Die Spitze von einem meiner Stufenbohrer hat genau den erforderlichen Durchmesser von 4,2 mm.



Mit den Worten von Hannibal: "Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert."



Damit die Kanten der Seitenteile später eine möglichst gleichmäßige Beleuchtung an den Tag legen, habe ich schon mal angefangen eine eventuell auf den ersten Blick etwas seltsame Innenkontur einzubringen. Die ist so im Zuge verschiedener Versuche entstanden.



Da ich bei einem Funktionstest der Verstärkereinheit feststellen musste, das sich während der langen Lagerzeit und dem damit verbundenen hin u. hergeräume, ein von mir nicht zu bestimmender Fehler eingeschlichen hatte musst ich einen Ersatz finden.
Jetzt kommt ein deutlich neuerer JVC Verstärker zum Einsatz.



Da ich jetzt auch mehr Eingänge verarbeiten kann...



... Wird die Rückseite neu belegt werden müssen.
Von der Alten mit nur zwei Eingängen die direkt neben den LSP-Anschlüssen zu finden waren....



... zu der neuen mit 4 Eingängen (1-2-3 Phono) und versetzen LSB-Anschlussbuchsen.
Den jetzt noch zusätzlich vorhandenen "Tape-Kanal" werde ich zweckentfremden.



Da beim AX-222 die Eingänge über Tasten und nicht wie beim Pioneer per Drehung ausgewählt werden...



...muss ich mir auch noch Gedanken über die Front machen. Seit dem ersten Meldung dazu bei Facebook habe ich auch schon eine Idee. Sobald die wirklich fertig durchdacht ist gibt es die Info.



Da sich seit dem "Pioneer SX-590" von 1978 bis zum "JVC AX-222" 1988 die Technik doch deutlich weiterentwickelt hat habe ich jetzt eindeutig mehr Platz im Gehäuse. Mal sehen was ich damit so anfangen werde




Fortsetzung folgt.... ?
 
Sehr cooles Projekt! Wie ich dir vorher schon gesagt habe, teile ich das natürlich gerne mal bei Facebook :D

Steht eigentlich die Hardware schon fest, die du einbauen wirst?
 
Teilen geht klar. (y)
Jede Teilung erhöht die Aufmerksamkeit für das Case-Modden.

Die Hardware steht noch nicht fest. Da wird sich aber eventuell noch etwas ergeben.
Bisher habe ich immer MSI verbaut und war immer mehr als zufrieden.
 
Mini-ITX-Mainboard und SFX-Netzteil sowie einen kleinen Luftkühler vermutlich, oder? Sieht ja relativ klein und eng aus in dem Case
 
SFX Netzteil ist eine Option. Ist aber nicht unbedingt erforderlich. Das Gehäuse soll jede Standard Hardware bis zum Micro-ATX-Board aufnehmen können.

Weiter geht's.

Die Änderung der Verstärkereinheit erfordert natürlich auch eine Neuanordnung der Platinenhalter. Wo genau die neuen Halter platziert werden entscheide ich nach der Endgültigen Position der einzelnen Platinen festgelegt habe.



Wie schon beim ersten Aufbau müssen auch hier die Potis für die Klangregelung Ihren gewohnten Platz verlassen...



Nachdem die Potis ihre Freiheit wieder haben, zumindest mal vorübergehend, kommen die werkseitige Verbindungen daran. Die stehen einer freien Positionierung der Platinen auch im Weg.



Hilfreich bei diesen Arbeiten ist die Tatsache das alle Verbindungen super gut auf den Platinen beschriftet und die Kabel entsprechende Markierungen habe.



Die kleinste Platine ist die auf der man den Lautstärkeregler findet. Um nicht die Schaltung neu aufbauen zu müssen, was sowieso nur eine neue Platine mit sich bringen würde, bleibt mit ihren schon so lange bekannten Bauteilen verbunden.



Entgegen der ursprünglich Verkablung habe ich hier die Anschlüsse mit Lötnägel auf die Platinen Rückseite verlegt. Das lässt später dann eine anständiges Routing zu.



Hier sieht man schön wie die Platine und die Potis später angeordnet werden.



Die Anschlussplatine wird auch noch einige Lötarbeit mit sich bringen.



Durch die neuere und damit deutlich kleinere Platine habe ich jetzt viel Raum zum "spielen". Ich werde eventuell die Teile auch noch übereinander anordnen. Damit gewinne ich noch mehr Raum der für andere Komponenten genutzt werden kann.



Die Verbindung mit den meisten Leitern, zwichen der I/O-Platine und der Kanal-Wahl-Platine, muss natürlich auch weichen...



Bitte schön. :)
Wer schon mal eine Lüfersteuerung selbst gebaut hat wird die Anschlussleisten auch kennen.
So kann ich die Platine komplett frei positionieren und das Routing wird ein Kinderspiel
 
Auch die "Hauptplatine" bekommt anständige Anschlussleisten.



"Kabelsalat!



Schon etwas aufgeräumter. Gesleeved wird nachdem die Längen definiert sind.



Die internen Verbindungen für die LSP werden gesteckt. Sonst bliebe nur die Möglichkeit die Verbindungen im fertigen Gehäuse zu verlöten.



Die erste Platine sitzt. Die Halter sind recht simpel einfache Senkkopfschrauben die mit einer Sicherungsscheibe und einer Mutter gehalten werden. Nach dem Lackieren werden sie im fertigen Gehäuse nicht mehr so auffällig sein.



Hier hat schon als dritte auch die Hauptplatine ihre Endlage erreicht.



Das erst einmal provisorisch gesleeved und positioniert. Da wird natürlich noch ein anständer Halter angebracht.



Mit dem Transformator und dem Sicherungshalter sind alle Komponenten an Ihrem Platz.



Der Lüfter ist erst ein mal ein Platzhalter. Zusammen mit dem Lüfter am Radiator und eventuell einer Luftführung sollte ein brauchbarer Luftstrom entstehen.



Nur eine weitere Ansicht. :)
 
Da ohne die Stromversorgung der Verstärker keinen Mucks von sich geben wird, darf ich das Teil auch nicht einfach weglassen. Damit dieses Bauteil sich optisch auch in die spätere Komposition integrieren kann, werden erst einmal die Versorgungsleitungen zur Platine gesleevt.

Auf einen Steckverbinder wie zwischen den einzelnen Platinen kann ich hier nicht zurückgreifen. Die würden eventuell mit der Zeit einfach der Leistung nicht standhalten. Daher der Einsatz von Klemmen die sich schon millionenfach bewährt haben. Die Option eine ansehnliche Verblendung darüber zu legen ist ja bis zum Schluss noch gegeben.



Der neue Schalter für den Verstärker ist auch schon angekommen. Da Keine aber nur für 12V ausgelegt ist, werde ich mit ihm über einen Spannungswandler 230V/12V ein Relay ansteuern.



Eine weitere Verwendung für die 3-poligen Stiftleisten ist mir auch noch eingefallen.


Da sie da wo sie ihren Platz finden sollen muss ich die Beinchen etwas modifizieren.
 
Heute mal wieder von DREMEL ein neues Werkzeug zum auspacken und testen bereit gestellt bekommen.
Bin echt gespannt auf die neue Generation und besonders auf den "Multi Chuck" . Dann muss ich nicht beim Einsatz von Bohrern o.ä. die Spannzange wechseln.


Die Koffer sind auch schicker geworden


Die Wandhalterung inklusive Kabelwicklung ist auch eine nette Entwicklung.


Bevor der DREMEL aber das erste mal rotieren darf hat der Lötkolben schwitzen dürfen. 8) ja wie schon
Die Anschlüsse für das Tape bleiben unbelegt. Der Kanal wird je wie schon zuvor angekündigt zweckentfremdet.


Jetzt darf der 4300er...


Die einzelnen Platinen vom JVC wurden alle nach der Bestückung mit allen Bauteilen aus einer vorgestanzten Platine herausgebrochen. Dadurch sind die Kanten natürlich nichts für das Auge. War damals sicher auch nicht so vorgesehen. :p


Nach ein paar Sekunden sieht es schon deutlich besser aus.


Die LED-Leuchte ist nicht wirklich so blendend hell. Das wirkt nur hier auf dem Bild so.


Mit dieser Platine wird über den 220/12 V Wandler der Verstärkers geschaltet.

Die 12V werden später dann auch die Beleuchtung vom Verstärker versorgen.



Da im laufe der letzten Jahren der Lack doch deutliche Spuren vom lagern abbekommen hat, wird das natürlich korrigiert. Im Zuge der Vorbereitung habe ich gleich ein paar verdeckte Schrauben wieder freigelegt und und mit Harz erneut vergossen.
 
Ein erneuter Blick auf die aktuellen Füße hat meine Zweifel wieder aufgefrischt. Die Spannungsrisse sind unmöglich so zu akzeptieren. Da dachte ich doch einfach mal meine "Blasen-Technik" anzuwenden die ich bei Cold-Eye das erstem mal eingesetzt habe.


Trotz so langer Zeit seit der letzten Umsetzung ist der erste Versuch gar nicht so schlecht gelungen finde ich. Von den Spannungsrissen ist nichts mehr zu sehen.


Ein erster Versuch mit 2 3mm LED lässt ein anderes Problem deutlich werden. Die Ebene zwischen den beiden Scheiben reflektiert innerhalb vom Fuß was sich an der scharfen Änderung der Helligkeit zeigt.

 
Nach der ersten Schicht mit einer Grundierung in Weiß muss ich sagen das ich mal ein Case in Weis bauen muss. Die Farbe ist gar nicht soooo schlecht.


Heute habe ich auch die Seitenteile weiter bearbeitet. Die Beleuchtung ist mir definitiv noch zu punktuell. Das werde ich durch weitere LED und eine Streufolie optimieren.


 
Heutiges Update: Nur paar LED verlötet....





Es werde Licht!
Von diesen 5er-Blöcken werden pro Seitenteil 3 Stück verbaut.
 
Nach meiner Umstellung des Verstärkers komm ich jetzt dazu die beiden zu großen Öffnungen an der Seite zu bearbeiten.

In die eine werde ich eine 6,3mm Kopfhörerbuchse einsetzen. Da die aber für eine Printmontage vorgesehen war muss ich etwas improvisieren. Die LED Fassung lässt sich verwenden.


Eine kurze Bearbeitung mit einem 10mm Schleifband....


... und ich bin zufrieden.
Da die Fassung von Außen und die Buchse von Innen montiert werden müssen erfolgt die endgültige Verbindung erst später im Gehäuse.


In die zweite kommt wirklich eine LED zur Anwendung.


Da eine RGB Beleuchtung beim HT1 nicht geplant ist und ich keine 10mm LED in Amber habe, nutze ich nur das Gehäuse der 10mm LED und ersetze die Technik im Inneren einfach durch einer meiner letzten 3mm LED.


Im Gehäuse verklebt und verdrahtet ...


... bin ich auch in diesem Fall mit dem Ergebnis zufrieden.
 
Ein paar Tage sind es ja noch bis zur DCMM....

Also nach der zusätzlichen Bearbeitung der Front noch mal die Grundierung am "AMP" erneuert.


Für den Anschluss der Kopfhörerbuchse nutze ich ein altes USB Kabel. Das hätte ich vor X-Jahren auch entsorgen können. So bekommt es aber eine neue Verwendung, ich verursache weniger Müll und kann mich mit guten Gewissen mal in den CAMARO setzen. (Wenn denn irgendwann mal fertig wird...) :p
 
Auch etwas Schrumfschlauch kann nett anzusehen sein.... :D


Eine alte IDE-Leiste wird auch wieder neu eingesetzt:


Um einige Stifte erleichtert und zusammen mit zusätzlichen 2-poligen Stiftleisten hier schon auf einer Streifenrasterplatine.


Die Position steht auch schon fest.
 
Säter nicht mehr sichtbar ist die Verkabelung der Taster.
Ein Strang ist der Kreislauf vom Taster, der andere dient der Tastenbeleuchtung bei eingeschalteten Gerät


Die Verkablung für die Chincheingänge müssen auch noch verdrahtet werden.


Damit der AMP die durch den Radiator geblasene Luft auch ansaugen kann verwende ich ein Lochblech....


Mit dem Exzentervorsatz kommt der Bohrer auch locker in die letzten Ecken.


Einmal aufathmen bitte....
 
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