Fractal Design Meshify-C TG Edition PC Gehäuse: Test und Fazit zu einem sehr schicken Gehäuse!

Strangelittleknopf

Öfters hier
Versteckte Gummiöffnungen und ein perfekter Airflow sorgen für das gewisse Etwas!

Gestest am 07.07.2019 Live bei Twitch.

Meine Einleitung zu dem was gleich kommt. :)

Gerade wenn man noch keine Wasserkühlung oder AIO Lösung hat und sich dennoch nicht mit einem Big-Tower begnügen will, ist die Verwendung eines Allroundergehäuses unverzichtbar.

Egal ob AMD oder Intel!

Gute Belüftung macht oft den Unterschied zwischen Leistung und Schwäche.
Doch nach einiger Zeit sorgen praktisch alle Gehäuse aus der Vergangenheit für wortwörtlich heiße Knie.
Dann muss was neues her um noch lange Spaß an vorhandener Hardware zu haben.
Ein Problem, dessen Lösung sich Fractal Design nun annimmt.
Unter dem Gehäuse-Namen Meshify-C hat man ein Gehäuse in der TG-Version (Tempered Glass) an den Start gebracht, mit denen die Bauteile wohltemperiert bleiben sollen.
Mit einer Preisspanne im Internet von 75,00€ - 133,00€ Euro lässt man sich dieses Featurepaket, was für einige purer Luxus darstellen soll, einiges kosten.
Dieses Gehäuse hat sich mit dem "coolen" Design in hitzige Gefechte gewagt und spricht sicherlich auch Leute an, die Ihrem altbewährtem System neuen Glanz verleihen wollen. Aber natürlich auch als Basis für einen neuen Gaming-PC.


Design und Verarbeitung
Dass es sich nach dem Auspacken um einen Styling & Gaming-Tower handelt, war auf den ersten Blick für mich klar – auch wenn sich das Meshify-C dezenter gibt, als so manches andere Gehäuse einschlägiger Marken.
Zu sagen ist, dass dieses Gehäuße auch interessant für die RGB-Geschwängerte und spieleversessene Zielgruppe von Gamern oder Anwendern ist.

Der Umkarton der bei mir sehr schnell ankam, ist aus extrem stabiler Pappe gefertigt, es ist alles gut foliiert, eingetütet und Styroport. :)

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Aber nun zum Gehäuse und der TG-Platte.


Die "TG"-Platte ist außen mit 4 Metalschrauben (ohne Schlitz oder Kreuz), in schwarz befestigt. Die Platte selbst sitzt auf 4 Gummibumpern, die gleichzeitig das Gewinde der Befestigungsschrauben beinhalten.
Glas steht im verschraubtem Zustand gut sichtbar über dem Gehäuse aus solidem Metal etwas über. Generell wirkt das Gehäuse sehr sehr hochwertig verarbeitet.
Man hat so viel zu entdecken. Sei es der Einschubrahmen des Netzteils, die rings herum gehaltenen schwarzen Gummiverstecke für ein perfektes Kabelmanagement oder auch die obere Magnetabdeckung (Staubschutz)
Rund 7KG wiegt das Gesamtpaket. Es wirkt sehr massiv und dennoch leicht - eine Verbindung die seltsam aber irgendwie auch sehr interessant ist.
Dass es damit definitiv zu den leichteren Gehäusen zählt, ist denke ich nicht zuletzt dem vielen Platz und der damit verbesserten Kühlung zu verdanken.
Tragen lässt es sich allerdings nicht komfortabel.
Haltegriffe wie bei anderen Marken sind nicht zu finden und das Aluminium vorn gibt beim Anheben etwas nach. Das ist jedoch denk ich eh uninteressant. Hauptsache es sieht gut aus.
Lan-Partys finden heutzutage kaum noch statt, bei denen man diesen hübschen Tower mit rum schleppt. Wenn es doch notwendig wird, einfach seitlich tragen und danach die Scheibe putzen. Dafür nehmt Ihr das enthaltene schwarze Mikrofaser-Putztuch. Was für mich als Kerl ein wenig größer hätte ausfallen können.
Dennoch ein guter Zug, soviel Schrauben, Kabelbinder und eben auch ein Putztuch bei zu legen.

Ordentliche Kühllösung

Da dieses Gehäuse auf unnötige Metallinnenapplikationen verzichtet, kann man sich extrem gut entfalten. Bei unserem 48h Lauftest mit einem Hitzkopf dem FX8350 mit der gleichen Kühllösung (2 Gehäuselüfter und der Boxed-kühler von AMD, haben wir gegenüber den bereits 4 Jahre alten Sharkoon in dem das System vorher drin war, satte 22Crad gut gemacht. Auch wenn eine AIO geplant war, die zum Testzeitpunkt leider noch immer nicht vorhanden war, kann man in diesem Tower locker drauf verzichten.
Im normalen Betrieb hat der FX8350 nur noch 43Crad und das Gehäuse ist äußerlich kalt. Ich schätze eine gute Zimmertemperatur von 20Crad. Die oben ausgestanzten Löcher auf denen der Staubschutz angebracht ist, pusten förmlich alles nach draußen.
Die bereits installierten Gehäuselüfter laufen bei der Inbetriebnahme des Rechners von selbst an und arbeiten praktisch lautlos. Leider hätte bei dem stolzen Preis des Towers auch gern ein paar ICE-LEDs in die beiden Lüfter eingearbeitet werden können. Schließlich ist dieser Tower so schön, dass dieser als Vorzeigeprodukt der Schneeflocke auch etwas weißes Licht ertragen darf. Das ist jedoch nur eine Empfehlung meinerseits.
Das gut durchdachte Kabelmanagement endete in einer kleinen Herausforderung. Wir haben ein 650 Watt Netzteil von TT verbaut, was meiner Meinung nach, einfach zu kurze Kabel hat und durch die nicht Modularität sehr schwer bei großen Komponenten reingefummelt werden musste. Ich habe die Kabel mehrmals umlegen müssen, bis es dann genau gepasst hat. Ob das „genau“ gepasst so gewollt ist oder ob der Ingenieur der das Gehäuse konstruiert hat, vielleicht nur ein Modulares Netzteil von Seasonic oder Be-Quiet am Start hatte, werde ich wohl nie erfahren. Jedoch rate ich hier dringend zu einer Modularen Lösung im Netzteilbereich.
Da kommen wir gleich zu meinem Lieblingsfeature mit WOW Effekt.
Netzteile baut man heutzutage meistens unten ein. Dabei liefert Fractal Design eine Netzteilplatte mit. Das Netzteil wird an diese Platte geschraubt und dann von außen ganz elegant rein geschoben. Dabei wird die Netzteil-Platte mit 2 Dicken Außen-schrauben einfach mit den Fingern am Gehäuse festgedreht. Fertig! Das ist wirklich cool. Beim Umbauen vom Kabelmanagement, kann man hier komplett ohne Werkzeug ran und ohne großen Zeitaufwand.

Für empfindliche Ohren?

Wer empfindliche Ohren hat, kommt hier leider nicht auf seine Kosten. Sollte man auf eine AIO verzichten, nimmt man über die oberen Abluft-löcher sehr hörbar die HDD Festplatte und die Grafikkartenlüfter war. Da wir hier auf eine MSI 1660TI gesetzt haben, jedoch nur beim Start und solange wie 60Crad nicht erreicht sind, wird man die Lüfter wohl niemals zu hören bekommen.
Also auch Kritik auf höchstem Niveau ;)
Der Aufbau:
Natürlich zuerst das I/O Panel, dieses befindet sich an der Frontpartie und ist demzufolge mit diesem zu entnehmen. Optisch teilt sich das Panel durch den quadratischen, mittig gesetzten An/Ausschalter der wirklich mit viel Liebe zum Rest des Gerätes gewählt wurde. Er lässt sich sehr derb und stabil drücken und spricht auch hier, für höchste Qualität. Während auf der linken Seite der Resetschalter, das Mikrofon und der Kopfhörereingang sitzen, befinden sich auf der rechten Seite zwei USB 3.0-Anschlüsse. Beide sind auch direkt benannt.

Nun noch ein paar Facts vor den Facts

Fractal Design setzt beim Meshify C -TG auf ein gehärtetes Echtglas-Seitenteil, was mir auch leicht getönt vorkam, womit die eigene Hardware und vielleicht auch viel LICHT (fg) ansehnlich in Szene gesetzt werden kann. Das rechte Seitenteil ist gänzlich in Weiss gehalten, bietet aber den Vorteil, dass die sogenannten Rändelschrauben an dem Seitenteil gehalten werden.
Mit montierten Frontlüftern darf eure Grafikkarte eine Länge von 315 mm nicht überschreiten, trotz des gut gelösten Platzproblems auf engem Raum, ist ein vertikaler Einbau meiner Meinung nach nicht zu empfehlen. Vorausgesetzt man nutzt die Grafikkarten-eigenen Frontlüfter. In einer Wasser variante ist das sicher Megageil.
Das Meshify C überzeugte mich durch den gezielten Einsatz hochwertiger Materialien wie Stahl, Plastik/Gummi, Aluminium und natürlich das Echtglas. An manchen Stellen (eigentlich überall wo die Kabel durchgezogen werden, fällt es schwer, den Kunststoff optisch vom Stahl zu trennen. Dafür war der WOW und AHA Effekt riesig, als ich einfach durch den Stahl gegriffen habe und es doch nur Gummi war XD
Wir haben uns tatsächlich 2Std. Live bei Twitch damit ausgiebig befasst und sind als Gamer auch mal an unsere Grenzen gekommen. Zum Beispiel als wir nach dem Board Einbau festgestellt haben, das die Blende vom Board nicht verbaut wurde. Da die Blende in dieses Massive Gehäuse rein musste und aufgrund der hochwertige massiven Bauart, nichts geschoben und gezogen werden konnte, musste alles noch mal raus. Aber das ist nur eine unserer Pannen.
Sehen könnt ihr das lustige Video unter twitch.tv/strangelittleknopf bzw. https://www.twitch.tv/videos/449503926
Alles in allem eine klare Kaufempfehlung. Viel Liebe zum Detail, eine klasse Gewicht für sehr hochwertige Materialien und ein strahlender Musiker der für 2Std Video nun seinen kleinen Hitzkopf noch eine ganze Weile nutzen kann um mit mir und unseren Freunden in meiner kleinen aber feinen Twitchwelt nächtelang zu Zocken. <3

Hinweis im Sinne der Personen/ Firmen, die mir den Test ermöglicht haben: Das Testmuster wurde mir von Basic-Tutorials und Fractal Design zur Verfügung gestellt. Vielen vielen Dank noch einmal dafür. Und wenn euch dieser Test gefallen hat oder Kritiken, Fragen und Ideen entstanden sind, einfach eure Antwort darunter posten. Ich mache auf jeden Fall wieder mit. Das war sehr sehr lustig und interessant.20190707_200435.jpgIMG_20190705_175037_793.jpg


Facts zum Fractal Design Meshify C TG Edition
Abmessungen (B x H xT)217mm x 440mm x 395mm
GewichtUm die. 7 Kilogramm
MaterialStahl, Echtglas
FormfaktorATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Max. Höhe Prozessor-Kühler172mm
Max. Erweiterungskartenlänge315mm
Slots für Erweiterungskarten7
Platz hinter dem Mainboardtrayca. 20mm
Frontanschlüsse- 2 x USB 3.0 ungewöhnlich –bei anderen sind es sonst 1x 2.0 USB und 1x 3.0 USB
- Standard Audio-Ports
Lüfter- Front: 3 x 120/2 x 140mm möglich (1 x 120mm ist vorinstalliert –leider ohne RGB)
- Rückseite: 1x 120mm (vorinstalliert)
- Deckel: 2 x 120/140mm
- Boden: 1 x 120mm
Laufwerke- 3 x 2,5 Zoll(intern)
- 2 x 3,5 Zoll (intern)
- 2 x unter der Netzteilabdeckung entweder oder 2,5 Zoll /3,5 Zoll
Besonderheiten neben dem TB- Blaue Status-LED
- Staubfilter oben (Magnetisch) und unten Schub


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