Lesertests zum be quiet! Pure Base 500DX Gehäuse & Light Wings 140mm PWM high-speed Lüftern

Simon

Administrator
Teammitglied
In diesem Thread werden die Teilnehmer des Lesertests in Kürze ihre Lesertests veröffentlichen und sicherlich gerne Rückfragen beantworten.
 

Das Gehäuse​

Das Pure Base 500DX in der weißen Variante aus dem Hause be quiet! wird in einem Pappkarton geliefert, geschützt durch dämpfendes Styropor auf beiden Seiten. Ausgestattet ist das Gehäuse mit drei eingebauten 140mm-Lüftern vom Typ Pure Wings 2. Diese befinden auf der Vorder-, Rück- und Oberseite. Im Lieferumfang sind, neben dem mehrsprachigen Benutzerhandbuch, alle zur Montage notwendigen Zubehörteile bis hin zu Kabelbindern und separaten Schrauben enthalten.

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Das Gehäuse selbst bringt rund 7 kg auf die Waage und besitzt folgende Größe: 450 × 231 × 463 mm. Die linke Seite des Gehäuses besteht vollständig aus Temperglas, sodass hierbei die Hardware vollständig ins Rampenlicht gestellt werden kann. Die rechte Seite besteht hingegen aus Stahl und ist auf der Innenseite zusätzlich schallgedämpft. Drei Staubfilter sind ebenso vorhanden und befinden sich sowohl auf der Vorderseite, im Deckel und in der Nähe des Netzteils.

Das be quiet! Pure Base 500DX bietet Platz für zwei 3,5” Festplatten im eigenen HDD-Käfig. Dieser ist in einem eigenen Bereich neben dem Netzteil untergebracht und wird nach außen hin verdeckt. Falls man keine HDD-Festplatten mehr im Einsatz hat, so kann dieser auch komplett entnommen werden. Über Brackets kann man ebenso bis zu vier SSD’s im Gehäuse unterbringen. Dies geschieht einerseits durch ein Bracket mit 2 SSD-Plätzen hinter dem Mainboard-Slot und einem 2er-Slot rechts neben dem Mainboard. Letztere sind durch die offene Konstruktion auf der linken Gehäuseseite sichtbar. An dieser Stelle könnte man die SSD’s somit auch gut in Szene setzen. Optional lässt sich im HDD-Käfig eine weitere SSD unterbringen.

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Die Kabel wurden vorab auf der rechten gedämmten Seite verlegt, sodass das saubere Kabelmanagement vorgelebt wird. Aus meiner Sicht positiv hervorzuheben ist, dass sämtliche Kabel gebündelt und mit Klettverschluss fixiert wurden.

Am Front-Panel des Gehäuses befinden sich neben einem USB-C Anschluss (USB 3.1) auch ein USB 3.0 Anschluss. Mittig platziert befindet sich der Power-Button, rechts daneben sind ein Mikrofon- und Kopfhöreranschluss untergebracht. Da das be quiet! Pure Base 500DX von Hause aus sowohl im Innenbereich wie auch auf der Vorderseite eine RGB-Beleuchtung besitzt, ist am Front-Panel auch ein spezieller Button für den Farbmodi-Wechsel vorhanden.​

Der Umbau​

Folgende Komponenten wurden in das Pure Base 500DX eingebaut:​
  • Mainboard: Asus ROG Maximus VIII Gene​
  • Prozessor: Intel Core I7 6700K​
  • Arbeitsspeicher: 16GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 DIMM​
  • Grafikkarte: Zotac GeForce GTX 1080 AMP! Edition​
  • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 Plus​
  • Wasserkühlung: Corsair Hydro Series H105​
  • Festplatten: 1x 256 GB M2 SSD / 1x 1TB SSD / 1x 512GB SSD / 1x 2TB HDD​
  • Netzteil: 600 Watt be quiet! Pure Power L8 Non-Modular 80+ Bronze​
  • Lüfter: be quiet! Light Wings 140mm PWM high- speed Triple Pack​
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Die einzige HDD-Festplatte wurde im HDD-Käfig untergebracht, während die beiden SSD’s im vorderen montierten Bracket durch das Sichtfenster weiterhin begutachtet werden können. Im hinter dem Mainboard befindlichen zweiten Bracket wurde lediglich der ARGB-Hub für die Lüfter eingebaut. Der ARGB-Hub belegt zur Montage somit einen der beiden verfügbaren SSD-Slots. Die 256GB SSD im M2-Format wurde schon zuvor auf dem Mainboard montiert.

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Das Blu-Ray-Laufwerk “Asus BW-16D1HT Blu-ray Disc Writer” aus meinem alten Gehäuse musste an dieser Stelle weichen, da das neue Gehäuse keinen 5,25“- Einbauslot mehr bietet. In der heutigen Zeit stellt dies aus meiner Sicht jedoch keinen Negativpunkt dar, da CD/DVDs im Alltag keine nennenswerte Rolle mehr spielen und somit auch nicht mehr zwingend benötigt wird. Seit dem PC-Kauf im Jahre 2016 kann ich mich lediglich an das zweimalige Verwenden von DVDs erinnern. Daher empfinde ich den „Verlust“ des Laufwerks heutzutage verkraftbar.

Da mir Basic-Tutorials im Rahmen des Lesertests auch das Lüfterpaket “Light Wings 140mm PWM high-speed Triple Pack” zur Verfügung gestellt hat, habe ich die ab Werk vorhandenen Lüfter demontiert und durch die optisch ansprechenderen Lüfter ersetzt. Meine bestehende Wasserkühlung habe ich an der Gehäusedecke montiert, weshalb ich zwei der ARGB-Lüfter an der Vorderseite und den dritten Lüfter an der Rückseite verbaut habe.

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Während des Umbaus ist mir positiv aufgefallen, dass an zahlreichen Ecken auch Gummi als Polsterung zum Einsatz kommt, welches zur Vibrationsentkopplung beiträgt. Auch die Brackets für den Einbau der zahlreichen SSD’s möchte ich an dieser Stelle hervorheben. Man spart sich etwas Kleingeld, da kein zusätzlicher Einbaurahmen benötigt wird. Ebenso regt das vorgefertigte Kabelmanagement zum Nachahmen an, sodass ich deutlich sorgfältiger auf die Kabelverlegung achtete. Die Qualität des Gehäuses ist auf be quiet! gewohnt hohen Niveau und ich konnte derweil keinerlei Kratzer oder Mängel feststellen.​

Lautstärke​

In meinem Test habe ich auch die Dämmung des Gehäuses unter die Lupe genommen. Im Gegensatz zur Vorgängerversion konnte ich auch hier eine geringfügige Verbesserung der Lautstärke feststellen.

Leider hatte ich hierzu kein professionelles Schallpegelmessgerät zur Hand weshalb ich zur Handyapp “Schallmessung (Sound Meter)” gegriffen habe. Aus diesem Grund können die Realwerte in Dezibel wohl etwas abweichen.​

Zustand des PCsbe quiet! Pure Base 500DXBitFenix ShinobiVerbesserung
Idle - Frontca. 42 dBca. 43 dB1 dB
Idle - Deckelca. 44 dBca. 46 dB2 dB
Idle - Seitenfensterca. 50 dBca. 52 dB2 dB
Unter Last - Frontca. 54 dBca. 58 dB4 dB
Unter Last - Deckelca. 58 dBca. 63 dB5 dB
Unter Last - Seitenfensterca. 62 dBca. 69 dB7 dB

Temperaturen​

Zum Prüfen der Temperaturen des Prozessors unter Last wurde Prime95 verwendet. Die Anzeige der Temperaturen wurden mit dem Programm SpeedFan 4.52 vorgenommen.

Folgende Temperaturen konnten mit beiden Gehäusen erzielt werden:​

Zustand des PCsbe quiet! Pure Base 500DXBitFenix ShinobiVerbesserung
Idle28° Celsius31° Celsius3° Celsius
Unter Last – 1h Prime9549° Celsius58° Celsius9° Celsius

Auch bei der Grafikkarte machte sich ein nennenswerter Temperaturunterschied bemerkbar. Hierzu wurde neben dem Programm FurMark auch mit Spielen wie CS:GO, Battlefield 2042, Cyberpunk 2077 und Forza Horizon 5 ausgiebig getestet.​

Zustand des PCsbe quiet! Pure Base 500DXBitFenix ShinobiVerbesserung
Idle41° Celsius47° Celsius6° Celsius
Unter Last80° Celsius88° Celsius8° Celsius

Der Airflow hat sich im direkten Vergleich zu meinem bisherigen Gehäuse somit deutlich verbessert. Ebenso sorgen die zusätzlichen Lüfter in der 140mm-Variante für niedrigere Temperaturen.

Der Temperaturtest wurde daher erfolgreich absolviert und ich bin von der merklichen Verbesserung begeistert. Einen solch deutlichen Unterschied habe ich tatsächlich nicht erwartet.​

Die Lüfter​

Die Lüfter be quiet! Light Wings 140mm PWM high-speed habe ich von Basic-Tutorials im Dreierpack erhalten. Neben dem üblichen Montagezubehör ist zusätzlich noch ein ARGB-Hub enthalten, welcher bis zu sechs ARGB-Elemente farblich synchronisieren kann. Da der ARG-Hub in seinen Außenmaßen einer 2,5-Zoll-Platte entspricht kann man diesen komfortabel auf einem der Bracket-Slots des Gehäuses montieren. Über 5V-ARGB-Ausgänge am Mainboard lassen sich die Lüfter anschließen und per Mainboard-Software auch ansteuern. Man erhält mit diesem Modell bis zu 20 individuell adressierbare LEDs, welche als Kreis um das gesamte Lüfterblatt verteilt sind. Die Lüfter in der Version “PWM high-speed” besitzen eine Drehgeschwindigkeit von 2200 Umdrehungen pro Minute und haben einen Geräuschpegel von 31 dBA. Ebenso ist eine PWM-Unterstützung vorhanden.
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Die Lüfter selbst würde ich im be quiet! Pure Base 500DX als hörbar bezeichnen, dennoch würde ich sie nicht als störend empfinden. Durch gezieltes Regulieren der Drehzahlen lässt sich aus meiner Sicht ebenso noch etwas Lautstärke einsparen. Aufgefallen ist mir während des Testzeitraums, dass die Luft im neuen PC deutlich kälter das Gehäuse verlässt als zuvor.

Aufgrund des Alters meines Mainboards konnte ich die ARGB-Funktionen der Lüfter leider nicht über eine Mainboard-Ansteuerung testen da das betagte Asus ROG Maximus VIII Gene auf der Platine leider keinen Anschluss für ARGB- oder RGB-Beleuchtung bietet. Unter Zuhilfenahme eines günstigen 5V-3-Pin-Controllers (SilentiumPC Nano-Reset Remote ARGB KIT) ist es mir dennoch gelungen, die Farben der Lüfter komfortabel per Fernbedienung zu steuern. Neben der einfarbigen Beleuchtung der Lüfter ist es nun auch möglich bis zu 50 verschiedene Farbmodi auszuwählen. In Kombination mit den zahlreichen RGB-Funktionen des Gehäuses kann man seinen PC buchstäblich in eine Disco verwandeln. Es ist faszinierend wie angenehm ein PC mit ARGB-Lichtwechsel die Gaming-Ecke in neuen Glanz erstrahlen lassen kann.
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Pro / Contra​

Folgende Auflistung gibt eine Kurzfassung der Stärken und Schwächen des Testpakets wieder:

Pro:​
  • Durchdachtes Gehäuse mit einer Vielzahl an SSD-Slots​
  • Hoher Airflow durch luftiges Mesh-Design​
  • Drei Lüfter ab Werk vormontiert​
  • Tolle RGB-Beleuchtung an Gehäuse und Lüfter​
  • Vergleichsweise geräuscharme Lüfter​
Contra:​
  • Nur ein USB 3.0-Anschluss am Frontpanel des Gehäuses vorhanden​

Fazit​

In meinen Augen bietet das be quiet! Pure Base 500DX mit dem zusätzlichen Lüfterpaket “be quiet! Light Wings 140mm PWM high-speed Triple Pack” alles in allem eine hohe Qualität zu einem vergleichsweise niedrigen Gesamtpreis an. Den Preis von aktuell 89,90€ (Alternate) für das Gehäuse und 67,90€ (Alternate) für die Lüfter empfinde ich als angemessen.

Von meiner Seite aus kann ich die beiden Artikel wärmstens allen Lesern dieser Rezension empfehlen und bedanke mich hiermit auch beim Team von Basic-Tutorials zum Bereitstellen der Produkte.​
 
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Sei leise! Sei luftig! Sei schön dabei!


So könnte das Kredo der Firma be quiet! bei dem von mir getesteten Bundle lauten.


Hallo und herzlich Willkommen zu meinem ersten Lesertest für die Community von Basic-Tutorials.

Bevor es losgeht möchte ich mich für die Auswahl und die Teststellung bei Simon und dem Hersteller be Quiet! bedanken.


Wie vielleicht schon der der Titel erahnen lässt, hat mir der Test des Cases und der Lüfter sowie der Einbau meiner Hardware viel Spaß gemacht, aber fangen wir von Vorne an.

Ich hatte die Gelegenheit für euch das be quiet! Pure Base 500 DX (weiß) sowie die neuen be quiet! Light Wings in der 140mm High-Speed Variante zu testen.

Testsystem:

Für meinen Test wollte ich euch eigentlich ein neues System mit teilweise bereits genutzten Komponenten präsentieren. Leider habe ich im Testzeitraum das Montage-Kit für meinen Intel i7-12700k nicht mehr erhalten. Ich werde euch im Nachgang an den Test noch einen Beitrag zum finalen System liefern.

Somit wurde für den Test folgende verbaut:

  • Mainboard: MSI MEG Z390 ACE
  • CPU: Intel i7-8700k
  • Kühlung: be quiet! Silent Loop 2 (360 mm)
  • RAM: Corsair Vengeance Pro RGB 64 GB 3200 Mhz
  • SSD: Samsung Evo Plus NVMe SSD 500GB, Samsung 860 Evo 500GB, Crucial P1 NVMe 1tb, Crucial MX500 1tb + 500GB, WD Blue SN550 NVMe 500GB
  • Grafikkarte: MSI 3080 Ventus
  • Netzteil: Bit Fenix Whisper M80 Gold 750 Watt

Im Zuge des Tests wurde die AiO aus dem der Bewerbung durch eine Pure Loop2 (360 mm) ersetzt.


Aber nun zum eigentlichen Test.


Beginnen möchte ich mit dem Gehäuse.

Das 500DX ein Gehäuse der Marke be quiet!, dass durch die Lufteinlässe in der Front und den weiteren Lüftungsflächen (unten, hinten und oben) für optimalen Airflow sorgen soll.

Geleifert wird das Gehäuse in einem stabilen Pappkarton in dem das Gehäuse im inneren von Styroporträgern fixiert und in Position gehalten wird. Zusätzlich ist das Gehäuse in Folie eingeschlagen und somit gut geschützt.


Datenblatt:


Hier möchte ich euch gern auf die Seite des Herstellers verweisen:

https://www.bequiet.com/de/case/1855

Preis zum Zeitpunkt meines Tests: 86,90 (Suche via Geizhals)

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Verarbeitung und Design:



Das Case misst 232 x 463 x 450 mm (B x H x T) inkl. der Füße und wiegt stolze 8 kg. Das Grundgerüst ist lt. Herstellerangaben aus Stahl gefertigt und wird mit Elementen aus Kunststoff ergänzt (z.B: die Meshfront).

Das rechte Seitenteil des Gehäuses bietet eine Dämmung und beim linken Seitenteil wird auf Temperglas gesetzt. Sehr schön finde ich, dass das Glas am Rand noch eine weiße Beschichtung hat um „saubere“ Ränder und somit eine noch „cleanere“ Optik entstehen zu lassen.

Das Hauptaugenmerk beim Deckel ist der groß dimensionierte, magnetisch fixierte Staubschutzfilter mit be quiet! Logo. Unter dem Deckel ist einer der vorinstallierten Lüfter zu erkennen.

Besonderes Merkmal im Vergleich zu anderen Gehäusen des Herstellers ist die geschwungene Meshfront mit den eingebauten adressierbaren RGB-Streifen in der Mitte der Front.

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Um die Meshfront vom Gehäuse zu entfernen benötigt man schon ein wenig Mut und Kraft. Zumindest bei meinem Testmuster saß die Front bombenfest.

Um die Front zu entfernen muss unten in die Blende gegriffen und gezogen werden. Nach einem hörbaren Knacken (es ist dabei nichts kaputt gegangen) war die Front von dem Rest des Gehäuses gelöst.

Da ich in den vergangenen Jahren diverse PC-Systeme aufgesetzt habe und dabei auch Gamingsysteme mit RGB in der Front dabei waren, kam beim Lösen der Front sofort folgender Gedanke auf:

„Mist, Kabel abgerissen!“

Als ich die Lösung von be quiet! zur Übertragung der Impulse für die RGB Streifen in der Front sah, musste ich lachen. Meine Befürchtung und mein Gedanke waren umsonst.

Hier wird auf Kontakte statt Kabel gesetzt. Diese Übertragungsart finde ich sehr gut und clever gelöst. Hinter der Front befindet sich ein weiterer Staubschutzfilter der links im Gehäuse eingehakt und rechts magnetisch fixiert ist. Hinter dem Filter befindet sich mittig ein weiterer vorinstallierter Pure Wings 2 (140mm).

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Die Front wird durch ein modernes I/O-Panel ergänzt.

Das I/O-Panel besitzt einen USB-3.1-Typ-C-Port, einen herkömmlichen USB-3-Port, eine Power Taste, und die beiden Audioanschlüsse (Mikro/Kopfhörer). Hinzu kommt noch eine Taste für die Beleuchtungsteuerung des Gehäuses. Sofern die Steuerung nicht via Mainboard erfolgt, sind hier vier vordefinierte Effekte und drei Regenboden Varianten einstellbar.

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Im Heck des Gehäuses befinden sich die typischen Aussparungen für Mainboard sowie Kartenschlitze. Hier befindet sich auch der dritte vorinstallierte Lüfter.

Der Netzteilschacht verfügt über eine abnehmbare Blende die am Netzteil fixiert wird. Somit kann beim Einbau das Netzteil einfach eingeschoben und am Gehäuse mittels Rendelschrauben fixiert werden.

Für das Netzteil ist ein weiterer Staubschutzfilter am Boden des Gehäuses verbaut. Dieser kann nach vorn aus dem Gehäuse gezogen und gereinigt werden.

Das Gehäuse selbst steht auf gummierten Füßen.

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Im Innenraum wird von be quiet! auf ein Zweikammersystem gesetzt. Somit kann der Bereich des Netzteils und des Festplattenkäfigs für das Verstecken von überschüssigen Kabellängen genutzt werden.

(Anmerkung: Ich habe bei meinem Test noch kein optimiertes Kabelmanagement durchgeführt. Dies erfolgt nach Wechsel des MB und der CPU)

Wichtig zu erwähnen ist, dass das Netzteil durch Gummipuffer vom Rest des Gehäuses entkoppelt wird. Weiterhin ist zu erwähnen, dass der Festplattenkäfig bei Einbau eines 360mm Radiators nicht mehr im Gehäuse verbaut werden kann.

Mit Einbau eines 360mm Radiators verringert sich somit die Anzahl der zu verbauenden Festplatten auf 4 SSD im 2,5 Zoll Format + die M.2 auf dem MB.

Da mein System ausschließlich auf M.2 und 2,5 Zoll SSD (aktuell 2x) setzt, konnte ich ohne Einschränkungen den Test fortführen.



Im Gehäuse selbst können Mainboards bis zum ATX-Format und CPU-Kühler bis zu einer Höhe von 19 Zentimeter verbaut werden. Die maximale Grafikkartenlänge beträgt 36,9 Zentimeter.

Selbst mit meiner MSI 3080 Ventus und verbautem Radiator ist noch Platz.

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Einbau der Hardware:


Beim Einbau meiner Hardware und der noch folgenden Light Wings war immer ausreichend Platz um im Gehäuse arbeiten zu können. Fast überall bin ich gut bis sehr gut herangekommen und konnte selbst mit verbauter Hardware noch alles einsehen bzw. erreichen.

Einen Punkt möchte ich be quiet! als Rückmeldung geben denn an einer Stelle wird es im Gehäuse sehr eng. Der Anschluss des JUSB-Kabels ist bei abgewinkelten Anschlüssen auf dem Mainboard zum SSD-Tray wirklich sehr eng. Sicherlich gibt es hier in einer Rev. 2 des Gehäuses eine Möglichkeit für das Kabel etwas Platz zu schaffen.

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Fazit zum Gehäuse:

Die Verarbeitung des Gehäuses ist bei meinem Testmuster makellos. Die Lackierung bzw. Beschichtung ist einwandfrei und das Konzept und der Aufbau des Gehäuses hat mich überzeugt. Nach all den Jahren mit schwarzen Gehäusen bin ich richtig überrascht, wie cool ein weißes Gehäuse aussieht. Die Lüftung im Gehäuse ist zumindest mit dem aktuellen Setup überragend (mehr dazu gleich bei den Lüftern). Die RGB Akzente sind mit den Streifen in der Front wirklich gut abgestimmt.

Zum Gehäuse kann ich mit ruhigem Gewissen eine Kaufempfehlung aussprechen.



Kommen wir nun zu den neuen Lüftern aus dem Hause be quiet! den Light Wings in der 140 mm Highspeed Variante.

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Wie auch beim Gehäuse werde ich kein langes Datenblatt in meinen Bericht setzen, sondern auch hier den Link zum Hersteller für euch bereitstellen:

https://www.bequiet.com/de/casefans/light-wings/3447

Preis zum Zeitpunkt meines Tests: 62,47 Euro (Suche via Geizhals)


Da es die Light Wings in mehreren Ausführungen (120/140 mm, einzeln/Triple-Pack bzw. „normale“ und High-Speed) gibt, führt euch der Link zur grundsätzlichen Produktseite.

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Was sind aber nun die Unterschiede zwischen 120mm zu 140 mm und welche Unterschiede gibt es zu den „normal“ schnellen zu den High-Speed Lüftern?

Neben dem reinen Größenunterschied haben die 140 mm Lüfter anstatt 18 ARGB LEDs zwei mehr an Board um eine gleichmäßige Beleuchtung zu garantieren.

Bei den High-Speed Modellen werden die Lüfter mit 9 statt 7 Lüfterblättern versehen. Die High-Speed-Variante kann bis zu 2200 U/min. drehen und das laut Hersteller bei max. 31 DB(A).

Wichtig zu erwähnen ist, dass im Triple-Pack der Lüfter ein HUB mitgeliefert wird um bis zu 6 ARGB Lüfter zu synchronisieren.

Alle Lüftermodelle sind mit einem 4 Pin-Lüfterregler versehen um die diese im PWM Modus über das Mainboard regeln zu können.


Auch wenn be quiet! nun in Farbe investiert, wird weiterhin an den Firmennamen gedacht. Die Lüfter sind entkoppelt um einen leisen Betrieb ohne Übertragung von Vibrationen zu ermöglichen.


Verarbeitung und Design:



Was mir beim auspacken als Erstes aufgefallen ist, ist der massive Rahmen und das Gewicht der Lüfter. Ich habe versucht den Rahmen ein wenig zu biegen.

Nur so viel, zu einem Rahmenbruch aufgrund hoher Drehleistung oder Belastung von außen kann es bei den Lüftern nur schwer kommen. Neben dem massiven Rahmen ist mir der RGB-Ring aufgefallen. Dieser ist aus Kunststoff gefertigt und soll das Licht der LEDs gleichmäßig verteilen. Der RGB Ring zieht sich auch auf die Rückseite und lässt somit die Farben auch auf den Rücken des Lüfters durchscheinen. Im Gegensatz zu anderen Herstellern setzt be quiet! auf der Rückseite auf einen sehr schmalen durchsichtigen RGB-Ring. Leuchtkraft vorn - hinten dezenter Schimmer.

Das finde ich persönlich sehr ansprechend denn ich möchte mein RGB-Licht eher zur in Szene Setzung der Hardware nutzen und nicht das Gehäuse da anstrahlen, wo ggf. kein Licht austreten kann.

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Die Rotorblätter selbst, sind nicht beleuchtet. Mir persönlich gefällt es, wenn nur der Rahmen und nicht die Rotorblätter leuchten bzw. das Licht reflektieren. Mein Geschmack wird mit den Light Wings genau getroffen.


Die Verarbeitung der Lüfter ist sehr gut. Kein Lüfter knarzt oder schleift, die Kunststoffe sind sauber verarbeitet und auch die LED sind alle funktionstüchtig.

Zum eigentlichen Lieferumfang gehören beim Triplepack eine Kurzanleitung und Entsorgungshinweise, 12 Lüfterschrauben, der A-RGB-Hub mit entsprechenden Anschlusskabeln, Montageschrauben und doppelseitigem Klebeband (was ich in meinem Fall zur Befestigung des Hubs genutzt habe).

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Einbau der Lüfter:

Wie bereits beim Gehäuse geschrieben, gibt es für den Einbau der Lüfter sehr viel Platz und somit steht einem entspannten Einbau der Lüfter ins Gehäuse nichts im Wege. Nicht einmal die Schläuche der AiO kommen den Lüftern in die Quere. Man könnte meinen, dass be quiet! an dieser Stelle genau wusste, was wie groß/lang sein musste um es so zu bauen. Mit meinem MSI Board und der hauseigenen AiO passen die Lüfter genau in das 500DX.

Die Kabellängen sind mehr als ausreichend und selbst wenn der A-RGB-HUB nicht dabei wäre, gibt es die Möglichkeit die einzelnen Lüfter in Reihe zu klemmen und dann mit einem Kabel alle drei Lüfter mit dem entsprechenden Port auf dem Mainboard zu verbinden.


Optik:


Wow! Ich selbst mag zwar RGB in meinem Rechner, aber ich mag den Regenbogen nicht. Aus diesem Grund leuchtet meine Hardware in Grün.

Somit fällt es mir auch leichter, die Leuchtkraft des RGB-Rings beurteilen zu können.

Und hier kommt die milchglasähnliche Oberfläche des RGB-Rings zum Tragen. Der RGB-Ring leuchtet gleichmäßig und ausreichend kräftig. Die Position der LED kann man zwar ausmachen, stört aber mein Auge nicht.


Temperaturen und Lautstärke:


Um die Temperaturen und auch die Lautstärke beurteilen zu können, habe ich einige Tests durchgeführt. Da mir kein Windkanal oder Tunnel im Wohnzimmerdesign zu Verfügung steht habe ich bei meinen Messungen auf folgende Soft- und Hardware zurückgegriffen. Im Bios wurden alle Lüfter in den PWM Modus gebracht. Keine meiner Komponenten ist übertaktet.


Hardware:

  • 1 PC mit 3 Stunden Laufzeit vor Beginn meiner Tests (Office etc.)
  • Schallpegelmesser (APP) auf meinem Telefon mit 15 cm Abstand zu meinem Gehäuse (Front)


Software:

  • HW-Monitor
  • 3D Mark
  • Cinebench
  • Spiele: Offlineraids (Escape from Tarkov, Battlefield 2042)

Die Tests wurden bei einer Raumtemperatur von 21,0 Grad durchgeführt.

Um euch nicht mit vielen Zahlen in Schriftform zu belasten teile ich euch die Min/Max.-Werte aus dem HW-Monitor.

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Aus meiner Sicht sind die Temperaturen in einem sehr guten Bereich und ich kann auch in Zukunft entspannt in WQHD zocken und arbeiten.


Schallpegelmessungen sind in Berlin nicht so einfach, daher geht mein besonderer Dank an die BSR, an meine Obermieter und an DHL/Amazon für die lautstarke Unterstützung meiner Tests.

Danke für viele abgebrochene Testläufe 😉

In meinen Tests sind die Lüfter nicht über 41 db gestiegen. Den saubersten meiner Testläufe habe ich für euch fotografiert. Der Ausschlag nach oben war ich selber.

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Bitte beachtet, dass bei der Schallpegelmessung nicht ein einzelner Lüfter, sondern das Gesamtsystem im geschlossenen Gehäuse gemessen wurde.


Fazit zu den Light Wings:

Be quiet! hat mit den Light Wings den Sprung über den eigenen Schatten geschafft und ist aus meiner Sicht sehr erfolgreich in das Zeitalter der leuchtenden Lüfter eingestiegen. Insbesondere die Kühlleistung und Laufruhe haben mich überzeugt. Die RGB Beleuchtung ist gelungen und gefällt mir persönlich sehr gut.

Der Mix beider Welten, Ruhe und RGB hat hier geklappt. Die Zugabe des HUB beim Triple-Pack finde ich sehr gut. Es erleichtert am Ende des Tages die Steuerung und Management alles Lüfter über die Software des MB.


Auch bei den Light Wings kann ich eine Kaufempfehlung aussprechen.


Gesamtfazit:


Was kann ich nun am Ende meines Lesertests zum Bundle sagen?


Als erstes bin ich maximal fasziniert, wie leise unterm Strich mein Gesamtsystem arbeitet.

Ich habe in der Vergangenheit schon in Gehäusen von be quiet! gebaut, jedoch waren es immer Systeme für andere Menschen, nie für mich selbst. Jetzt frage ich mich warum eigentlich?


Das 500DX ist ein sehr gutes Gehäuse zu einem wirklich fairen Preis. Optik, Airflow sind auf dem Punkt und als Käufer hat man viele Optionen sein Wunschsystem im Case zu bauen.

Alles ist logisch durchdacht und trotz der vielen Lufteinlässe ist das Gesamtsystem am Ende für meine Verhältnisse sehr leise.

Der Einbau ins Gehäuse gestaltete sich sehr einfach, alles ging gut von der Hand. Es ist ausreichend Platz vorhanden und der Lieferumfang ist vollkommen ausreichend.

Die Light Wings sind optisch sehr schicke und ansprechende Lüfter, die die Kernkompetenzen von be quiet! in sich tragen. Denn selbst unter Volllast sind sie weiterhin ruhig und schaufeln trotz kürzerer Lüfterblätter ausreichend warme Luft aus dem 500 DX.

Die RGB Elemente sind sehr gut und gleichmäßig ausgeleuchtet. Der RGB-HUB ist eine sehr gute Zugabe im Triple-Pack und erleichtert die Arbeit beim Bau sehr.


Ich persönlich bin begeistert vom Bundle und möchte mich noch einmal herzlich bei Simon und dem Hersteller be quiet! für die Aktion und Teststellung bedanken.

Viele Grüße
Stephan

So und nun das System in Aktion:

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Lieferung und Verpackung

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Das Gehäuse von be quiet! kommt wie vermutlich die meisten Gehäuse in einer braunen Verpackung auf dem das Gehäuse abgebildet ist.
Das Gehäuse selbst ist gut von Styropor geschützt und in einer Kunststofffolie eingepackt. Zum Zubehör zählen sich unter den benötigten
Schrauben auch Kabelbinder und eine übersichtliche Bedienungsanleitung. Auch wurden von be quiet! ab Werk drei 140 mm Pure Wings 2 verbaut.

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Die Light Wings kommen in einer bebilderten, gutaussehenden schwarzen Verpackung. An der Seite lassen sich auch die Produktdetails entnehmen.
Die Lüfter können bis zu einer Geschwindigkeit von 2.200 Umdrehungen pro Minute drehen und sorgen so für einen ordentlichen Luftzug.
In der Verpackung verstecken sich neben den 3 Lüftern auch noch ein ARGB-Hub, mit dem man bis zu 6 ARGB-Komponenten synchronisieren kann.
Die adressierbaren LEDs schmücken in Ringform nicht nur die Vorderseite der Lüfter, auch die Rückseite ist mit einem weiteren etwas dünnerem
Ring versehen.

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Die Front ist leicht abgerundet, besteht aus Kunststoff und hat 2 große Mesh-Gitter, die senkrecht getrennt werden durch zwei ARGB-Streifen.
Das Gehäuse ist aus Stahl und macht einen sehr stabilen und wertigen Eindruck, die abnehmbare Front ist aus Kunststoff gefertigt.
Die Front ist ziemlich stark befestigt, beim ersten Entfernen hatte ich etwas Angst es würde etwas Kaputt gehen, doch auch nach
öfterem entfernen hält das stabile Frontstück ohne Probleme.

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Direkt dahinter versteckt sich ein magnetischer Staubfilter, der sich entfernen lässt und einer der drei mitgelieferten Bequiet! Pure Wings 2 (Achtung: Auf dem Bild sind bereits die Light Wings verbaut)
mit 140 mm Durchmesser. Auch kommen dort die Kontakte für die A-RGB Beleuchtung zum Vorschein, die über gefederte Pins verbunden sind, somit besteht auch nicht die Gefahr das man ein Kabel abreißt. Das I/O-Panel ist von dem abnehmbaren Front-Element getrennt und bietet einen Power-Button, USB 3.1 Typ A Anschluss, einen der neueren USB Typ C, einem Mikrofon und Kopfhörer Anschluss. Daneben befindet sich noch eine Taste, um durch die Beleuchtungs-Effekte des ARGB-Controllers zu schalten. Alternativ lässt sich die Beleuchtung auch über das Mainboard steuern – wenn der geeignete Anschluss vorhanden ist.

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Auf der Rückseite ist ein weiterer vorinstallierter 140 mm Pure Wings verbaut. Das Netzteil wird an einem dafür vorgesehenen Rahmen befestigt. Darüber befinden sich sieben Erweiterungsslots, die zum Glück verschraubt sind und bei Bedarf nicht rausgebrochen werden müssen wie ich es schon bei anderen Gehäusen erlebt habe.

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Das Seitenteil ist von innen mit einer Dämmmatte versehen und macht von der dicke auch einen sehr guten Eindruck.

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Das andere Seitenteil besteht aus Glas und lässt einen guten Einblick ins Gehäuse zu. Befestigt wird das Seitenteil mit Rändelschrauben, die sich ganz leicht per Hand lösen und festschrauben lassen – finde ich persönlich eine sehr gute Lösung.

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Auf dem Deckel befindet sich ein weiterer magnetischer Staubfilter, der sich spielend leicht entfernen lässt. Unter diesem sind reichlich Luftlöcher, die dem Airflow zugutekommen. Darunter versteckt sich der letzte der mitgelieferten 140 mm Pure Wings 2 und dieser lässt genug Platz für einen weiteren Lüfter.
Ein weiterer Staubfilter sitzt im Boden und streckt sich über das gesamte Gehäuse und kann zum Säubern einfach nach vorne herausgezogen werden.

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Der Innenraum ist geräumig und bietet viel Platz. Für den CPU-Kühler sind bis zu 190 mm an Höhe möglich und große Grafikkarten bis zu 369 mm. Der Netzteil-Tunnel ist durchgehend bis zur Front, entfernt man dort den herausnehmbaren HDD-Käfig bleibt genug Platz für einen Radiator. Vorhandene SSD’s können hier auch noch einmal platzsparend verbaut und schön in Szene gesetzt werden, das Bequiet Logo liegt perfekt
über der Verkabelung der Festplatten. Unter dem Deckel ist ein weiterer ARGB Streifen der den Innenraum beleuchtet.

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Die Rückseite bietet ordentlich Platz für Kabel und die vorhandenen Klettverschlüsse ermöglicht etwas mehr Ordnung. Hinter dem Mainboard sitzt ein abnehmbarer Träger für zwei 2,5-Zoll Laufwerke, leider war ich mit dem Einbau vom Mainboard etwas zu voreilig – auch meine Lüftersteuerung hätte dort Platz gefunden, aber der Magnet tut es auch ganz gut. Die beiden Träger und der HDD-Käfig lassen sich dank der Rändelschrauben blitzschnell von Hand lösen, wenn man diese nicht benötigen sollte.

Testvergleich zum Vorgänger

Zuvor war exakt dasselbe System in einem Tower verbaut, der mit 81 € in derselben Preisklasse liegt. Optisch musste sich das Gehäuse auch keinesfalls vor dem Pure Base 500DX verstecken. Allerdings überzeugt das Pure Base deutlich mit besserer Qualität – die Seitenteile sind deutlich dicker, Erweiterungsslots lassen sich mit einer Schraube lösen, anstatt herausgebrochen zu werden, es gibt deutlich mehr Platz im Innenraum, drei 140 mm Lüfter anstelle von einem 120 mm Lüfter als Zubehör, eine bessere Ausstattung am I/O-Panel, eine Schalldämmmatte am Seitenteil, Klettverschluss um Kabel vernünftig unter zu bringen - es sind so viele Punkte, die vermutlich einen höheren Aufpreis als 15 € verdient hätten.

Um die Temperaturen zu vergleichen habe ich bei 3DMark den TimeSpy Benchmark laufen lassen. Das Gehäuse und die neuen Lüfter kühlen die Grafikkarte um satte 8° mehr als mein altes Gehäuse. Die CPU lief zuvor zwar ein klein wenig schneller, daher der kleine Leistungsunterschied. Allerdings sind die 8° Temperaturunterschied eher dem deutlich spürbaren Luftstrom zu verdanken.

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FAZIT:
Laut Bequiet! wurde mit dem Pure Base 500DX eine hohe Airflow Variante des Pure Base 500 geschaffen. Die vorinstallierten Pure Wings 2 habe ich durch die drei Light Wings ersetzt da diese unter Last mit deutlich höherer Drehzahl arbeiten. Leider fehlt auf meinem Mainboard ein ARGB-Header und die Light Wings mit dem ARGB Controller des Gehäuses zu koppeln habe ich tatsächlich bisher nicht
hinbekommen – habe jetzt das Remote ARGB Kit bestellt, dass mir empfohlen wurde und werde die Tage noch mal Bilder nachliefern. Mein vorheriges Gehäuse ähnelt dem Pure Base 500 stark was die Lufteinlässe betrifft und beim ersten Einschalten im neuen Tower
war ich fast schon erschrocken wie viel Luft mir aus dem Deckel entgegengekommen ist. Der Temperaturunterschied von 8° bei der Grafikkarte zeigt deutlich das die High-Airflow-Variante gut aufgeht. Die Lautstärke ist logischerweise im Pure Base 500DX
etwas lauter als in meinem vorherigen Gehäuse, persönlich stört mich das allerdings nicht. Sehr gut finde ich auch den USB Typ-C Anschluss am I/O Panel des Gehäuses. Wenn ich etwas bemängeln müsste, wäre es eine Rändelschraube zur Befestigung des Seitenteils, diese greift leider nicht richtig, aber das Seitenteil sitzt trotzdem fest, daher ist es zu verkraften. Im großen ganzen bin ich sehr begeistert von dem Tower, die Weißtöne lassen das Gehäuse sehr edel wirken und jedes Teil wirkt einfach hochwertig. Für einen Preis von aktuell 96 € kann man mit diesem Tower nichts verkehrt machen.

Die Light Wings bringen unter Last genügend Frischluft in den Tower und auch die Lautstärke ist mehr als erträglich. Neben der Leistung gefällt mir vor allem, dass auf beiden Seiten der Lüfter LEDs verbaut sind, ob man die Lüfter nun einsaugend oder ausblasend installiert bleibt einem der gute Look erhalten. Das zu guter Letzt dann auch noch ein ARGB-HUB beiliegt ist dann der krönende Abschluss. Mit den richtigen Anschlüssen am Mainboard muss man sich um nichts weiter kümmern.

Zum guter Letzt noch ein paar Bilder von verschiedenen Lichteinstellungen des ARGB-Controllers - sobald die Light Wings leuchten kommen noch einmal Bilder nach:

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