Genesis Irid 400 RGB – Geräumiger Midi-Tower mit viel Glas und RGB

Systembau im Genesis Irid 400 RGB
Nun kommen wir zum Systemeinbau. Als Hardware verwenden wir einen AMD Ryzen 5 1400 auf einem MSI B350 PC Mate mit 16GB Crucial Ballistix Sport LT grau DDR4-2666. Der Ryzen wird von einem Enermax ETS-F40 Silent Edition gekühlt und ist auf 3,8 GHz (1,25V) übertaktet. Für die Bildausgabe ist eine GTX 1060 6GB von Gigabyte AORUS zuständig. Die Stromversorgung erledigt das vollmodulare LC-Power LC550 V2.31 Platinum mit einem Effizienzgrad von 80 Plus Platinum.
Unser Testsystem konnte im Irid 400 problemlos und schnell verbaut werden. Durch die sinnvolle Gestaltung des Innenraums und das großzügige Raumangebot, war auch mit installiertem CPU-Kühler genug Platz zum Arbeiten. Durch die vorinstallierten Abstandshalter spart man sich zudem weitere Zeit bei der Montage. Bei der Verkabelung sah es allerdings etwas anders aus. Das System wirkt zwar sauber und aufgeräumt, ausreichend Platz für Kabel gibt es aber eigentlich nur ganz links im Kabelkanal. Direkt hinter dem Mainboard-Tray ist leider nicht genug Platz um dort auch dickere Kabel verlegen zu können. Da mögliche SSD aber auch in diesem Kanal untergebracht werden müssen, könnte der Platz hier schnell knapp werden.
Die wuchtigen Abmessungen lassen bereits darauf schließen, dass man im Irid 400 ARGB sehr viel Hardware unterbringen kann. Es bietet Platz für 180 Millimeter hohe CPU-Kühler und 395 Millimeter lange Grafikkarten. Das reicht selbst für die größten CPU-Kühler und längsten Grafikkarten aus. Außerdem können laut Hersteller gleich zwei 280-Millimeter-Radiatoren verbaut werden. Bei einem Radiator im Deckel muss natürlich auf die Höhe des Arbeitsspeichers und der VRM-Kühlkörper geachtet werden. Möchte man den HDD-Käfig im unteren Bereich behalten, sollte das Netzteil nicht länger als 160 Millimeter sein.
Wie bereits erwähnt, kommt das Irid 400 ARB ab Werk mit vier vorinstallierten Lüftern. Diese bestehen aus einem schwarzen Rotor mit neun Lüfterblättern und einem schwarzen Rahmen, auf den an der Vorder- und Rückseite ein milchiger Ring gesetzt wurde. Hinter diesen Ringen verstecken sich die LEDs. Über einen proprietäres Kabel mit fünf Pins werden die Lüfter direkt an die Steuerplatine angeschlossen. Der Drehzahlbereich kann nicht ausgelesen werden, liegt aber schätzungsweise zwischen 500 und 1200 Umdrehungen pro Minute.
Zuletzt kommen wir noch zu den Temperaturen, die im Genesis Irid 400 ARGB erreicht wurden. Während des Belastungstests wurden bei einer Raumtemperatur von 19°C 15 Minuten lang Prime95 und FurMark ausgeführt. Außerdem wurde der Test mit zwei verschiedenen Lüftergeschwindigkeiten durchgeführt.
Szenario |
Temperatur |
CPU: 50% PWM (850 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) 4x 120 mm auf 100% |
CPU: 72 °C GPU: 74 °C |
CPU: 50% (850 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) 4x 120 mm auf 50% |
CPU: 75 °C GPU: 74 °C |
CPU: 50% (850 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) 4x 120 mm auf 100% ohne Frontpanel |
CPU: 62 °C GPU: 59 °C |
CPU: 50% (850 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) 4x 120 mm auf 50% ohne Frontpanel |
CPU: 63 °C GPU: 60 °C |
Im Vergleich zum Genesis Irid 505 ARGB mit Meshfront wird die Hardware im Irid 400 RGB durchaus etwas wärmer, kommt aber in keine kritischen Bereiche. Bedenkt man zudem, dass unser Belastungstests eher ein Worst-Case-Szenario ist, sehen wir bei den erreichten Temperaturen kein Problem. Etwas problemtaischer ist hier die Lautstärke. Bei voller Umdrehungszahl ist ein hörbares Luftrauschen wahrnehmbar. Reduziert man die Lüftergeschwindigkeit auf 50% PWM, werden die Lüfter zwar leiser, als Silent würden wir das System dann aber immer noch nicht bezeichnen.
Wie bei jedem Gehäuse mit Glas in der Front lässt sich zudem auch beim Irid 400 recht schnell feststellen, dass sich das Frontpanel recht restriktiv auf den Airflow auswirkt. Ohne Frontpanel sind die Temperaturen der Komponenten deutlich niedriger. Durch das Design wird das Airflow-Potenzial also eindeutig eingeschränkt.
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