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Apple Intelligence: Das KI-Update ist da – Nur nicht in Europa

Apple hat mit der Einführung von Apple Intelligence ein umfassendes KI-Update für iOS, iPadOS und macOS vorgestellt, das eine neue Ära für die persönlichen intelligenten Assistenten einläuten soll. Ab sofort stehen den Nutzer leistungsstarke Funktionen zur Verfügung, die unter anderem die Interaktion mit Texten und Bildern erleichtern, erweiterte Suchmöglichkeiten bieten und eine dialogorientierte Nutzung von Siri ermöglichen. Das Besondere: Apple verspricht höchste Datenschutzstandards durch die Verarbeitung auf den Geräten selbst.

Features von Apple Intelligence im Überblick:

  • Erweiterte Schreibwerkzeuge: Anpassbare Textüberarbeitungen, Korrekturvorschläge und Zusammenfassungen in allen gängigen Apps.
  • Verbesserte Siri-Integration: Natürlichere Sprache und kontextuelle Kommunikation für effiziente Aufgabenbewältigung.
  • Intelligente Fotosuche: Erweiterte visuelle Suche und Entfernung störender Objekte.
  • Fokus auf Datenschutz: Private Cloud Compute schützt die Datenverarbeitung ohne externe Speicherung.

Schreibwerkzeuge für jeden Bedarf

Mit den systemweiten Schreibwerkzeugen können Nutzer Texte individuell anpassen. Apple Intelligence bietet hier vielseitige Möglichkeiten: Texte können in verschiedenen Tonfällen umformuliert, auf Grammatik und Wortwahl überprüft und in kompakter Form zusammengefasst werden. So lassen sich sowohl E-Mails als auch Notizen effizient verbessern.

Besonders praktisch: Die Funktionen stehen in allen gängigen Apps wie Mail, Nachrichten und sogar Drittanbieter-Anwendungen zur Verfügung. Diese Schreibtools erlauben es zudem, Textpassagen nach Bedarf in Tabellen oder Listen zu verwandeln.

Apple Intelligence
Bild: Apple

Durch das „Umschreiben“-Feature lassen sich verschiedene Textversionen erstellen, je nachdem, ob ein professioneller, freundlicher oder kompakter Ton gewünscht ist. Die „Korrektur lesen“-Funktion prüft auf mögliche Verbesserungen und liefert Erklärungen, die eine gezielte Auswahl von Änderungen ermöglichen. Auch das Zusammenfassen langer Texte spart Zeit und verschafft schnell einen Überblick über wesentliche Inhalte.

Siri wird kontextualer und intuitiver

Apple hat Siri um zahlreiche neue Funktionen erweitert und das Design optimiert. Mit einer leuchtenden Animation entlang der Displayränder zeigt Siri nun seine Aktivität auf iPhone und iPad an. Auf dem Mac lässt sich Siri individuell auf dem Bildschirm platzieren, was den Zugriff beim Arbeiten erleichtert. Neu ist auch die Fähigkeit, Anfragen zu tippen, was die Flexibilität beim Wechsel zwischen Text- und Sprachbefehl erhöht.

Durch die verbesserte Kontextverarbeitung kann Siri nun Informationen zwischen Anfragen „mitnehmen“ und Zusammenhänge besser verstehen. Zudem kann der Sprachassistent detaillierte Fragen zu den Apple-Features beantworten – etwa zur Bildschirmaufnahme oder zu WiFi-Einstellungen – und den Nutzer eine interaktive Anleitung bieten. Siris Interaktionsmöglichkeiten in Apple und Drittanbieter-Apps werden weiter ausgebaut, sodass künftig hunderte neue Aktionen möglich sein werden.

Erweiterte Intelligenz in der Fotos-App

Die Fotos-App erhält durch Apple Intelligence eine Reihe neuer Funktionen, die die Bildsuche und -bearbeitung revolutionieren. Nutzer können nun mit natürlicher Sprache nach Inhalten suchen, indem sie einfach beschreiben, wonach sie suchen – sei es ein bestimmtes Bild einer Person oder eine Szene in einem Video.

Durch diese KI-gestützte Suche können Nutzer gezielt zu bestimmten Momenten im Video springen. Zusätzlich bietet die Fotos-App intelligente Vorschläge zur Vervollständigung, die den Suchvorgang beschleunigen.

Mit dem neuen Bereinigen-Feature können störende Elemente in Bildern entfernt werden, ohne das eigentliche Motiv zu beeinträchtigen. Zudem ermöglicht das „Rückblicke“-Feature, dass Nutzer automatisch aus ihren Fotos und Videos personalisierte Filme erstellen lassen – einfach durch die Eingabe einer kurzen Beschreibung, die Apple Intelligence dann mit den passenden Medien aus den Alben umsetzt.

Datenschutz auf dem nächsten Level

Apple setzt bei Apple Intelligence auf ein umfassendes Datenschutzkonzept. Viele Funktionen, die eine hohe Rechenleistung erfordern, laufen direkt auf den Geräten, sodass die Datenverarbeitung innerhalb der Privatsphäre der Nutzer bleibt. Für komplexere Aufgaben führt Apple die Private Cloud Compute ein, welche die KI-Rechenleistung in die Cloud verlagert, dabei jedoch weder Daten speichert noch mit Dritten teilt.

Dies erlaubt anspruchsvolle KI-Prozesse ohne Sicherheitsrisiko für private Informationen. Besonders hervorzuheben ist, dass Apple seine Cloud-Sicherheitsarchitektur von unabhängigen Expert überprüfen lässt, ein Novum in der Branche.

Zusätzlich wird die Integration von ChatGPT im Dezember optional verfügbar sein. Nutzer können den Service anonym und ohne einen Account nutzen, wobei Datenschutzvorkehrungen wie verschlüsselte IP-Adressen greifen. Wer möchte, kann zudem einen ChatGPT-Account für erweiterte Features verbinden.

Fazit

Apple Intelligence stellt einen bedeutenden Fortschritt in der intelligenten Geräteinteraktion dar und verspricht für Nutzer eine Vereinfachung des Alltags, sei es durch personalisierte Schreibwerkzeuge, eine verbesserte Siri-Nutzung oder intelligente Bildersuche. Dabei steht der Datenschutz an oberster Stelle: Alle neuen Funktionen wurden so konzipiert, dass sie auf dem Gerät verarbeitet werden können, oder alternativ über die Private Cloud Compute abgesichert sind.

Die Apple Intelligence Features sind ab sofort verfügbar und bieten, laut Apple, erst einen Vorgeschmack auf kommende Updates in den nächsten Monaten. Allerdings müssen sich Nutzer in Europa noch gedulden, denn hier startet Apple Intelligence erst im April 2025.

Philipp Briel

Ich bin leidenschaftlicher Gamer seit meiner frühen Kindheit und habe neben dem PC nahezu jede Spielekonsole bereits besessen. Auch Technik begeistert mich, vor allem brenne ich für Peripherie, PCs, Notebooks und Gadgets.

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