Apple arbeitet offenbar an einer entscheidenden Weiterentwicklung für das kommende iPad Pro. Mit dem neuen Apple M6-Chip und einem verbesserten Kühlsystem, das bereits im iPhone 17 Pro zum Einsatz kommt, soll das High-End-Tablet deutlich leistungsfähiger werden. Damit rückt das iPad Pro einmal mehr in die Nähe eines vollwertigen MacBook-Ersatzes – sowohl technisch als auch im Hinblick auf den Workflow.
- Apple M6-Chip im 2‑nm-Verfahren soll für mehr Effizienz sorgen
- Neues Kühlsystem mit Vapor Chamber verbessert die Dauerleistung
- iPad Pro M6 könnte thermische Drosselung deutlich reduzieren
- Marktstart voraussichtlich im ersten Halbjahr 2027
Technologischer Sprung durch effiziente Kühlung
Das derzeitige iPad Pro mit Apple M5 gilt als eines der schnellsten Tablets seiner Klasse. Allerdings wird die Leistung durch passive Kühlung limitiert – bei längerer Auslastung, etwa beim Gaming oder beim professionellen Videoschnitt, sinkt der Takt teils deutlich.
Laut Informationen von Bloomberg will Apple beim kommenden iPad Pro M6 genau hier ansetzen: Das Gerät soll erstmals eine Vapor Chamber erhalten – eine Technologie, die bislang Smartphones und Laptops vorbehalten war.
Diese Kammer nutzt verdampfende Flüssigkeit, um Wärme effizienter über das Gehäuse zu leiten. Eine ähnliche Lösung wird laut Tests bereits beim iPhone 17 Pro eingesetzt und ermöglicht dort eine rund 15 Prozent höhere thermische Verlustleistung gegenüber der Vorgängergeneration. Im iPad Pro könnte dies bedeuten, dass Apple die volle Leistung des M6-Chips auch unter Dauerlast aufrechterhalten kann – ein entscheidender Vorteil gegenüber dem aktuellen Modell mit dem M5.
Gepaart mit dem neuen 2‑nm-Fertigungsverfahren, das höhere Energieeffizienz und Taktreserven verspricht, würde sich das Tablet sowohl für Content-Ersteller als auch für Power-User deutlich attraktiver präsentieren. In Kombination mit den kontinuierlichen Verbesserungen von iPadOS im Multitasking-Bereich könnte das iPad Pro so einen großen Schritt Richtung Laptop-Alternative machen.
iPad Pro als Arbeitsgerät: Potenzial für neue Zielgruppen
Schon das 2025er iPad Pro mit M5-Chip zeigte, dass Apple die Grenzen zwischen Tablet und Notebook zunehmend verwischt. In Benchmarks liegt die Leistung kaum hinter der eines MacBook Pro M5 14″, in Dauerlastszenarien aber bislang spürbar darunter. Sollte die Vapor Chamber im neuen M6-Modell diese Einschränkung beheben, wäre das iPad Pro M6 nicht nur ein Update, sondern ein echter Game-Changer.
Besonders für Nutzer, die unterwegs arbeiten, kreative Workflows abbilden oder intensives Multitasking nutzen, dürfte das iPad Pro dadurch deutlich interessanter werden. Apple könnte zudem das Design mit minimalen Anpassungen beibehalten – die aktuelle Generation misst gerade einmal 5,1 mm in der Bauhöhe und zählt zu den dünnsten Tablets am Markt.
Plausibel erscheint auch, dass Apple die Produktpräsentation an ein größeres Ökosystem-Update knüpft – möglicherweise parallel zu neuen Apple Pencil- oder Magic Keyboard-Generationen. Schließlich gewinnt das iPad Pro seinen Reiz nicht nur durch Hardware-Power, sondern auch durch Zubehör, das den Laptop vollständig ersetzen soll.
Apple enthüllt das neue iPad Pro mit M5 Chip – der leistungsstärkste Sprung für KI und Mobilität
Fazit
Mit der Integration der aus dem iPhone 17 Pro bekannten Vapor Chamber und dem neuen Apple M6‑Chip könnte das kommende iPad Pro M6 zu Apples bisher überzeugendstem Laptop-Ersatz werden. Die Kombination aus effizienter Kühlung, höherer Dauerleistung und verbessertem Multitasking macht den Schritt in diese Richtung plausibel und markiert einen wichtigen Meilenstein in der Evolution des iPad. Der Marktstart wird derzeit für das erste Halbjahr 2027 erwartet.