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(Update) Kindle Colorsoft: Nutzer beklagen sich über Gelbstich

Mit dem Kindle Colorsoft Signature Edition brachte Amazon seinen ersten farbfähigen E-Book-Reader auf den Markt. Die Vorfreude war groß, da das neue Gerät eine lebendige Darstellung von Buchcovern, Comics und grafischen Inhalten verspricht. Doch die ersten Käufer zeigen sich enttäuscht: Ein gelblicher Farbton und weitere Mängel im Display beeinträchtigen offenbar das Nutzererlebnis und sorgen für Kritik.

Das Wichtigste in Kürze

  • Hauptproblem: Gelbstich auf dem Display stört das Lesevergnügen.
  • Ungleichmäßige Beleuchtung: Verstärkt das Farbproblem bei verschiedenen Lichtverhältnissen.
  • Kurze Akkulaufzeit sorgt für Frust
  • Wert für Preis-Leistung: Viele Käufer empfinden das Produkt als unausgereift für den Preis.

+++ Update vom 07.11.24 +++

Mittlerweile hat sich Amazon mit einem Statement zu der Problematik an uns gewendet:

„Uns hat eine geringe Anzahl an Rückmeldungen von Kund:innen erreicht, die einen gelben Streifen am unteren Rand des Displays sehen. Wir nehmen die Qualität unserer Produkte sehr ernst. Betroffene Kund:innen können sich an unseren Service wenden, um ein Ersatzgerät zu erhalten oder eine Rückerstattung einzuleiten. Wir nehmen entsprechende Anpassungen vor, um sicherzustellen, dass dieses Problem bei neuen Geräten in Zukunft nicht mehr auftritt.“          

Amazon

Weiterhin hat man uns darauf hingewiesen, dass Amazon bei betroffenen Kunden mit größtmöglicher Kulanz reagiert. So können Käufer des Kindle Colorsoft beispielsweise auf dem E-Reader weiterlesen, bis das Ersatzgerät bei ihnen eintrifft. Derzeit arbeitet Amazon eigenen Angaben zufolge auch daran, das Problem zu beheben, sodass es bei zukünftigen Geräten nicht mehr auftritt.

Kindle Colorsoft: Gründe für die Enttäuschung

Die Freude war groß als Amazon neben seiner neuesten Version des Kindle Paperwhite (€ 179,99) und Kindle Scribe (€ 369,99) mit dem Kindle Colorsoft (€ 289,99) auch den ersten hauseigenen farbigen E-Book-Reader an den Start brachte. Doch ein Blick auf die Kundenbewertungen des farbigen E-Readers zeigen, dass einige Käufer vom Colorsoft nicht allzu begeistert ist. Doch woran liegt es, dass der für Comics und andere farbige Inhalte prädestinierte Reader mit einer derzeitigen Gesamtwertung von drei Sternen abgestraft wird?

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Die neuen Kindle-Modelle im Überblick.

Die größte Kritik am Kindle Colorsoft Signature Edition betrifft das Display, das statt kräftiger und natürlicher Farben bei manchen Geräten einen Gelbstich aufweisen soll. Besonders störend empfinden betroffene Nutzer dies beim Lesen von Comics oder anderen bunten Inhalten, bei denen eine exakte Farbdarstellung entscheidend ist.

Kindle Colorsoft
Bild: Amazon

Die betroffenen Käufer vermuten, dass die Farbprobleme auf technische Einschränkungen im Display zurückzuführen sind, etwa bei der LED-Hintergrundbeleuchtung. Diese scheint nicht gleichmäßig zu arbeiten, wodurch die gelbliche Tönung je nach Lichtverhältnissen unterschiedlich stark wahrgenommen wird. Dies führt dazu, dass das Display je nach Umgebungsbeleuchtung teils noch gelblicher erscheint und das Lesevergnügen beeinträchtigt.

Kindle Colorsoft: Akku offenbar zu schwach

Auch beschweren sich die Kunden über einen überraschend schwachen Akku. Eigentlich verspricht Amazon bei seinem farbigen E-Reader eine Laufzeit von bis zu acht Wochen bei einer täglichen Lesezeit von etwa 30 Minuten. In einer Rezension zu dem E-Reader ist allerdings die Rede davon, dass der Akku bereits nach drei Stunden Lesezeit von 100% auf 36% geschrumpft sein soll.

Fazit

Die Einführung des Kindle Colorsoft Signature Edition verlief für Amazon holprig, da das Hauptverkaufsmerkmal – das farbige Display – in der Umsetzung zumindest bei einigen Käufern hinter den Erwartungen zurückbleibt. Für Leser, die großen Wert auf eine präzise Farbwiedergabe legen, stellt der gelbliche Displayton eine wesentliche Beeinträchtigung dar. Allerdings will Amazon diesbezüglich mit einem Softwareupdate nachjustieren. Ob sich auch die offenbar recht kurze Akkulaufzeit auf Wege eines bloßen Softwareupdates verlängern lässt, ist hingegen fraglich.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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