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Mercedes Benz: Erstmals Feststoffbatterie in Serienfahrzeug

Mercedes-Benz hat als erster globaler Automobilhersteller eine Feststoffbatterie in ein Serienfahrzeug integriert. Diese innovative Technologie verspricht nicht nur eine erhöhte Reichweite, sondern auch verbesserte Sicherheit für Elektrofahrzeuge.

Highlights

  • Erstes Serienfahrzeug mit Feststoffbatterie von Mercedes-Benz
  • Erhöhung der Reichweite um etwa 25 %
  • Zusammenarbeit mit US-Hersteller Factorial Energy
  • Serienproduktion geplant vor 2030

Einführung der Feststoffbatterie im EQS-Modell

In einer Sportlimousine der EQS-Reihe hat Mercedes-Benz die neue Feststoffbatterie erstmals verbaut. Das hat der Autohersteller im Rahmen einer offiziellen Pressemitteilung öffentlich kommuniziert. Nach umfangreichen Labortests wurde die Batterie nun im realen Straßenverkehr erprobt. Die innovative Technologie ermöglicht eine Reichweite von etwa 1.000 Kilometern pro Ladung, was einer Steigerung von rund 25 % im Vergleich zu bisherigen Lithium-Ionen-Batterien entspricht. Zum Vergleich: Der EQS 450+ mit einer 118-kWh-Batterie erreicht eine Reichweite von etwa 814 Kilometern. Die neue Feststoffbatterie bietet somit bei gleicher Größe und gleichem Gewicht eine höhere Energiedichte.

Zusammenarbeit mit Factorial Energy

Die Entwicklung dieser Feststoffbatterie erfolgte in Kooperation mit dem US-amerikanischen Unternehmen Factorial Energy, das bereits Partnerschaften mit Hyundai und Stellantis unterhält. Die Feststofftechnologie zeichnet sich durch den Verzicht auf flüssige Elektrolyte aus, was die Sicherheit erhöht und die Brandgefahr reduziert. Siyu Huang, CEO und Mitbegründer von Factorial Energy, bezeichnete die Integration der Feststoffbatterie in ein Serienfahrzeug als historischen Erfolg für die Elektromobilität.

Ausblick auf die Serienproduktion

Mercedes-Benz hat für den Einsatz der Feststoffbatterie einen neuartigen, schwimmend gelagerten Zellträger mit pneumatischen Aktuatoren entwickelt und patentieren lassen. Obwohl genaue Angaben zur Serienreife noch ausstehen, plant der Automobilhersteller die Massenproduktion dieser Technologie vor dem Jahr 2030. In den kommenden Monaten sollen weitere Straßentests durchgeführt werden, um die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Feststoffbatterie unter realen Bedingungen zu evaluieren.

mercedes benz
Bild: Mercedes-Benz

Die Integration der Feststoffbatterie in ein Serienfahrzeug markiert einen bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung der Elektromobilität. Mit erhöhter Reichweite und verbesserter Sicherheit könnte diese Technologie die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen weiter steigern und einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität leisten.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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