Microns SSD-Serie 7450 erhält ein Speicher-Update. Die PCIe-4.0-SSDs werden auf den neuen 176-Layer-TLC-NAND umgerüstet, was in höheren Transferraten und mehr IOPS resultiert, als es aktuell in der 7400er Reihe möglich ist. Angeboten werden die Micron 7450 SSD in insgesamt sieben Formaten und bis zu einer Kapazität von 15,36 Terabyte.
Micron 7450 SSDs: Speicherupgrade in 7 Formaten
Bereits die 7400er Reihe von Micron stellte sich in insgesamt sieben Formaten breit gefächert auf. Auch die neue Micron 7450 SSD-Serie kommt ähnlich variantenreich daher, beispielsweise um U.3-, E1.S- oder M2-Format.
Im Gegensatz zur 7400er Reihe mit 96-Layer-NAND kommt bei der neuen Modellreihe die neue 176-Layer-Generation mit größerer Flächendichte zum Einsatz. Ihr Die soll laut Angabe des Herstellers rund 30 Prozent kleiner ausfallen, was mehr Chips auf einem Wafer ermöglicht.
Gleichzeitig profitieren die Micron 7450 SSDs von der höheren Geschwindigkeit des neuen Flash-Speichers. Im direkten Vergleich soll die Latenz beim Lesen und Schreiben um 35 Prozent verbessert worden sein, außerdem setzt man auf eine auf 1.600 MT/s beschleunigte NAND-Schnittstelle (ONFi).
Alles aus einer Hand
Die Micron 7450 SSD-Serie nutzt PCIe 4.0 x4 und setzt auf alle Komponenten, die direkt aus einer Hand bei Micron gefertigt werden (darunter Controller, NAND und DRAM). Unterteilt wird die Reihe in die Modelle Pro und Max, wobei erstere eine höhere Speicherkapazität bieten, während die Max-Modelle über weniger Kapazität aber mehr Reserve-Speicher verfügen, was Leistung und Haltbarkeit zugutekommt.
In der U.3-Variante der 7450 mit 2,5 Zoll werden somit bis zu 15,36 TB realisiert – beim Vorgänger waren noch maximal 7,68 TB möglich. Das Max-Modell im selben Formfaktor kommt hingegen maximal auf 12,8 TB, kommt dabei aber auf mehr Schreibvorgänger (IOPS) und eine längere Haltbarkeit in Form der Total Bytes Written. 70.000 Terabyte sind hier im Vergleich zu 28.000 TB beim Pro-Modell möglich.
Gleichzeitig gibt es, über die gesamte Bandbreite, höhere Leistungen als noch bei der 7400er Generation. Die schnellsten Modelle erreichen jetzt 6.800 bzw. 5.600 MB/s beim sequenziellen Lesen oder Schreiben, während die 7400 auf maximal 6.600/5400 MB/s in der Spitze kam. Vor allem die kleinste Version mit 960 GB Speicher legt im U.3- und E1.S-Format spürbar zu.
Verfügbarkeit ab April 2022
Die neuen Micron 7450 SSDs für Geschäftskunden sollen ab April 2022 flächendeckend verfügbar sein. Aktuell durchlaufen die Speicherlösungen noch den Zertifizierungsprozess. Erst vor Kurzem hatte Micron auch eine QLC-Variante des 176-Layer-NANDs vorgestellt und in der Client-SSD-Serie Micron 2400 eingeführt, eine Einführung im Privatkunden-Segment von Micron ist also ebenfalls absehbar.