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Nvidia bestätigt Produktionsfehler bei GeForce RTX 5000 Grafikkarten

In den vergangenen Tagen sind vermehrt Berichte über Leistungsprobleme bei Nvidias neuesten GeForce RTX 5000 Grafikkarten aufgetaucht. Das Unternehmen hat nun bestätigt, dass eine seltene Produktionsanomalie dazu geführt hat, dass einige GPUs mit einer geringeren Anzahl an Render Output Units (ROPs) ausgeliefert wurden, als ursprünglich spezifiziert.

  • Betroffene Modelle: RTX 5090, RTX 5090D und RTX 5070 Ti
  • Fehlerbeschreibung: Einige GPUs verfügen über acht ROPs weniger als vorgesehen
  • Leistungseinbußen: Durchschnittlich etwa 4% in grafischen Anwendungen
  • Unbetroffene Bereiche: KI- und Compute-Anwendungen zeigen keine Leistungseinbußen

Details zum Produktionsfehler

Der Fehler betrifft weniger als 0,5% der produzierten GPUs und wurde inzwischen behoben. Die betroffenen Grafikkarten weisen anstelle der vorgesehenen 176 ROPs nur 168 auf, was zu einer durchschnittlichen Leistungseinbuße von etwa 4% in grafischen Anwendungen führt. Im Falle der RTX 5070 Ti sind sogar Einbußen von 11 Prozent möglich.

KI- und Compute-Anwendungen sind von diesem Problem nicht betroffen. Nvidia hat erklärt, dass es sich um eine „Herstellungsanomalie“ handelt, die bereits behoben wurde. Im Falle der RTX 5090 sind vor allem Produkte von Manli (via X) und MSI (via X) betroffen. Konkret wohl die 5090 D, die in China erhältlich ist.

Allerdings scheint auch die GeForce RTX 5090 Founders Edition betroffen zu sein (via X), was darauf hindeutet, dass das Problem auf Chip-Ebene vorliegt und nicht nur Boardpartner betroffen sind.

Auswirkungen auf die Leistung

Die Reduzierung der ROPs kann die Bildverarbeitungsrate beeinflussen, was sich in einer geringeren Framerate oder längeren Renderzeiten äußern kann. In ersten Benchmarks zeigte sich, dass betroffene Karten im 3DMark TimeSpy Extreme Benchmark bis zu 14% langsamer waren. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Tests unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt wurden, und Nvidia selbst spricht von einer durchschnittlichen Leistungseinbuße von etwa 4%.

Handlungsempfehlung für betroffene Nutzer

Nvidia empfiehlt betroffenen Kunden, ihre Grafikkarte mit Tools wie GPU-Z zu überprüfen. Wenn die Anzahl der aktiven ROPs geringer als erwartet ist, sollten sich Nutzer an den jeweiligen Hersteller der Grafikkarte wenden, um einen Austausch zu veranlassen. Es ist wichtig zu beachten, dass aufgrund der hohen Nachfrage und begrenzten Verfügbarkeit der RTX 5000 Serie der Austauschprozess einige Zeit in Anspruch nehmen kann.

Fazit

Obwohl der Produktionsfehler nur einen kleinen Prozentsatz der GeForce RTX 5000 Serie betrifft, sollten Nutzer ihre Grafikkarten überprüfen, um mögliche Leistungseinbußen zu identifizieren. Nvidia und die Partnerhersteller arbeiten daran, betroffene Karten auszutauschen und zukünftige Produktionsprozesse zu optimieren. Es wird empfohlen, regelmäßig offizielle Kommunikationskanäle von Nvidia und den jeweiligen Herstellern zu konsultieren, um über den aktuellen Stand informiert zu bleiben.

Philipp Briel

Ich bin leidenschaftlicher Gamer seit meiner frühen Kindheit und habe neben dem PC nahezu jede Spielekonsole bereits besessen. Auch Technik begeistert mich, vor allem brenne ich für Peripherie, PCs, Notebooks und Gadgets.

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