Ein beliebtes Stück Hardware für anspruchsvolle Smart-Home-Bastler wird vom Markt genommen: Die Produktion des Home Assistant Yellow wird offiziell eingestellt. Diese Entscheidung von Nabu Casa, dem Unternehmen hinter der Open-Source-Plattform Home Assistant, markiert das Ende einer Ära für die modulare Smart-Home-Zentrale.
Der Yellow erfreute sich großer Beliebtheit bei Profis, da er auf dem Raspberry Pi Compute Module 4 (CM4) basierte und maximale Anpassungsfähigkeit bot.
- Kernstück CM4: Freie Wahl des CM4 mit individuellem RAM und eMMC.
- Schneller NVMe-Speicher: Unterstützung für blitzschnelle M.2 SSDs.
- Integrierte Funktechnik: Onboard-Modul für Zigbee und Thread.
- PoE-fähig: Stromversorgung und Netzwerk über ein einziges Ethernet-Kabel.
Schwierige Zeiten für den modularen Smart-Home-Server
Der Hauptgrund für das Aus liegt in der unsicheren Verfügbarkeit und den Preisschwankungen des Raspberry Pi Compute Module 4. Die globale Chip-Knappheit der letzten Jahre führte zu massiven Lieferengpässen und machte eine verlässliche Produktion des Yellow unmöglich. Nabu Casa zieht nun die Konsequenzen und setzt auf eine neue, strategische Ausrichtung, die unabhängiger von schwer beschaffbaren Komponenten ist.
Blick nach vorn: Green als neue Empfehlung
Als Ersatz und neue Standard-Empfehlung rückt der Home Assistant Green in den Vordergrund. Er bietet eine simple Plug-and-Play-Lösung für Einsteiger und eine stabilere Lieferkette. Für Nutzer, die die Performance-Vorteile des Yellow – insbesondere die NVMe-SSD-Geschwindigkeit – nicht missen möchten, bleibt die Option, Home Assistant auf handelsüblichen Mini-PCs oder Servern zu installieren.
Für alle, die bereits einen Yellow besitzen, gibt es Entwarnung: Die Software-Unterstützung und alle Updates des Home Assistant Ökosystems laufen uneingeschränkt weiter. Es gibt keinen Grund zur Sorge um die Funktionsfähigkeit bestehender Installationen.
Der Home Assistant Yellow war zuletzt als Plug & Play Set mit CM4 und SSD für Preise ab ca. 350 Euro erhältlich.
