
In der Gaming-Community kursieren derzeit Gerüchte, dass Valve, das Unternehmen hinter der beliebten Spieleplattform Steam, an einer eigenen Heimkonsole arbeitet. Diese soll direkt mit etablierten Systemen wie PlayStation und Xbox konkurrieren. Doch wie plausibel sind diese Spekulationen, und welche Features könnte die potenzielle Konsole bieten?
Gerüchteküche:
- Leistungsstarke Hardware: Hinweise im Steam-Deck-Kernel deuten auf die Nutzung von HDMI-CEC und einer Plattform namens AMD Lilac hin, was auf eine höhere Leistung als beim aktuellen Steam Deck schließen lässt.
- Integration von SteamOS: Es wird vermutet, dass die neue Konsole mit Valves eigenem Betriebssystem SteamOS ausgestattet sein wird, ähnlich wie beim Steam Deck.
- Möglicher Release-Zeitraum: Einige Spekulationen deuten auf eine offizielle Ankündigung im Jahr 2025 hin, möglicherweise zum zehnjährigen Jubiläum der ursprünglichen Steam Machines.
Hinweise auf Heimkonsole von Valve
Aktuelle Informationen stammen aus verschiedenen Quellen, darunter Leaks und Code-Analysen. Dies geht aus einem Bericht der Kollegen von Insider Gaming hervor. Grundlage für die Mutmaßungen sind Daten, die man aus dem Kernel des Steam Deck (€ 449,95 *) auslesen konnte. So hat der Reddit-Nutzer coolbho3k im Steam-Deck-Kernel Änderungen entdeckt, die auf die Nutzung von HDMI-CEC durch ein neues Gerät hindeuten.
Dieses System soll auf einer Plattform namens AMD Lilac basieren, für die es bereits Benchmarks gibt. Diese Benchmarks weisen auf eine deutlich höhere Leistung hin als beim aktuellen Steam Deck, mit etwa doppelt so hoher Multicore-Leistung und dreimal so hoher Grafikleistung.
Diese Hinweise deuten darauf hin, dass Valve an einem stationären System arbeitet, das für die Nutzung an TV-Geräten optimiert ist. Die Integration von HDMI-CEC unterstützt diese Annahme, da diese Technologie die Steuerung von Geräten über HDMI ermöglicht und somit eine nahtlose Integration ins Wohnzimmer erleichtert.
Mögliche Features und Spezifikationen
Gerüchten zufolge könnte die neue Konsole mit AMD-Hardware ausgestattet sein, insbesondere mit dem „Lilac“-Board, das eine mit aktuellen Konsolen vergleichbare Leistung bieten soll. Dementsprechend können wir wohl davon ausgehen, dass Grafik und Performance auf einem Level mit PlayStation 5 (PS5 Slim: € 598,99 *; PS5 Pro: € 829,99 *) und Xbox Series X (€ 549,99 *) sein dürften.
Zudem wird spekuliert, dass die Konsole mit einem neuen Steam Controller 2 ausgeliefert wird, der Verbesserungen in Ergonomie und Funktionalität aufweisen könnte, beispielsweise durch die Integration von Trackpads für Spiele, die Mauspräzision erfordern. Ein zentraler Punkt der Entwicklung ist, dass diese Konsole nicht auf das Spielen exklusiver Titel beschränkt sein wird.
Wie das Steam Deck wäre sie vollständig in die Steam-Plattform integriert und würde den Zugriff auf den umfangreichen Katalog der im Store verfügbaren PC-Spiele ermöglichen. Es gibt sogar Spekulationen darüber, dass sie Funktionen mit dem Steam Deck teilen könnte, beispielsweise die Möglichkeit, Spiele aus der Ferne auszuführen.
Einordnung und Ausblick
Während Valve mit dem Steam Deck bereits erfolgreich im Handheld-Markt Fuß gefasst hat, wäre eine eigene Heimkonsole ein neuer Schritt für das Unternehmen. Die Hinweise verdichten sich, doch eine offizielle Bestätigung steht noch aus. Sollte Valve tatsächlich eine eigene Heimkonsole auf den Markt bringen, könnte dies die Konkurrenz im Konsolenmarkt beleben und den Spielern eine weitere spannende Option bieten.