
Gicht ist eine häufige Gelenkerkrankung in Industrieländern. Sie entsteht durch zu viel Harnsäure im Blut. Dies führt zu starken Schmerzen in den Gelenken.
In Deutschland leiden etwa 1 bis 2 Prozent der Menschen an Gicht. Männer sind fünfmal häufiger betroffen als Frauen.
Harnsäurekristalle sammeln sich in den Gelenken an. Das verursacht plötzliche und starke Schmerzen. Besonders die Finger sind oft betroffen.
Dies kann den Alltag stark beeinträchtigen. Gicht verläuft in verschiedenen Stadien. Es beginnt oft ohne Symptome und kann chronisch werden.
Um Gicht in den Fingern zu behandeln, braucht man einen umfassenden Plan. Medikamente, Ernährungsumstellungen und Bewegung sind wichtig. Frühes Erkennen und gezielte Maßnahmen können helfen, die Symptome zu mindern.
Was ist Gicht und wie entsteht sie in den Fingern?
Gicht ist eine schmerzhafte Gelenkerkrankung, die durch Ablagerung von Harnsäurekristallen entsteht. In Deutschland leiden etwa 1 bis 2 Prozent der Erwachsenen an Gicht. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
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Entstehung der Harnsäurekristalle
Bei Gicht lagern sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ab. Das führt zu Entzündungen. Der Normalwert für Harnsäure im Blut liegt bei Frauen unter 6 mg/dl und bei Männern unter 7 mg/dl.
Wenn der Wert diese Grenzen überschreitet, spricht man von einer Hyperurikämie.
Risiken für Fingergelenk-Gicht
Genetische Veranlagung und Lebensstil sind wichtig für die Entstehung von Gicht in den Fingern. Übergewicht, Alkoholkonsum und purinreiche Ernährung erhöhen das Risiko. Eine Gewichtsreduktion auf einen BMI unter 25 kann den Harnsäurespiegel senken.
Biochemische Prozesse bei Gicht
Ein Gichtanfall entwickelt sich oft innerhalb weniger Stunden. Die Ablagerung von Harnsäurekristallen löst eine Entzündungsreaktion aus. Das führt zu starken Schmerzen.
Bei chronischer Gicht bleiben die Gelenke dauerhaft entzündet. Sie können Schäden erleiden.
- Harnsäure wird hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden
- Unzureichende Ausscheidung führt zu Hyperurikämie
- Primäre Hyperurikämie ist die Hauptursache für Gichtanfälle
Um einen Gichtanfall zu vermeiden, ist es wichtig, den Harnsäurespiegel zu kontrollieren. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von etwa zwei Litern Wasser täglich unterstützt die Ausscheidung von Harnsäure.
Behandlungsmöglichkeiten bei Gicht in den Fingern
Es gibt verschiedene Wege, Gicht in den Fingern zu behandeln. Ziel ist es, Schmerzen zu mindern und Entzündungen zu stoppen. Man will auch den Harnsäurespiegel im Blut senken. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie empfiehlt, mindestens 5 Jahre lang harnsäuresenkende Therapie zu machen.
Medikamentöse Therapieansätze
Medikamente sind wichtig bei der Behandlung von Gicht. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Indometacin helfen bei akuten Anfällen. Sie verbessern die Beschwerden oft schnell.
Bei hohen Harnsäurewerten im Blut wird Allopurinol empfohlen. Dieses Medikament hilft, Ablagerungen von Harnsäurekristallen zurückzubilden.
Naturheilkundliche Methoden
Naturheilkunde kann auch helfen. Kühl- oder Wärmepackungen können Schmerzen lindern. Wichtig ist, kühle Umschläge nicht zu lange zu tragen.
Genug trinken ist auch wichtig. Mehr als 2 Liter Flüssigkeit täglich hält den Harnsäurespiegel niedrig.
Ernährungsumstellung als Therapie
Eine gesunde Ernährung ist wichtig. Man sollte nicht mehr als 30% der Kalorien aus Fett bekommen. Zu viel Alkohol, besonders Bier, sollte vermieden werden.
Bei zu viel Gewicht hilft Gewichtsreduktion, den Harnsäurespiegel zu senken. Ärzte empfehlen, bei BMI über 25 abzunehmen.
Bewegungstherapie und Physiotherapie
Bewegungstherapie und Physiotherapie sind sehr wichtig. Sie helfen, Beschwerden zu mindern und Gelenkschäden zu verhindern. Besonders wichtig ist das, da Gichtanfälle oft in den Fingern auftreten.
Obwohl das Daumengrundgelenk oft betroffen ist, können auch andere Finger betroffen sein. Regelmäßige Bewegungstherapie verbessert die Gelenkfunktion und mindert Schmerzen.