
Faschismus ist eine politische Bewegung, die in den 1920er Jahren in Italien entstand. Sie stand für rechte, rassistische und fremdenfeindliche Ideen. Benito Mussolini kam 1922 an die Macht in Italien.
Faschisten sind bekannt für ihren Ultranationalismus und Autoritarismus. Sie lehnen demokratische Werte ab. Die Partito Nazionale Fascista (PNF) wurde 1919 gegründet und erlangte 1922 die Macht.
Die Ideologie des Faschismus ist extrem nationalistisch und strebt nach Dominanz. In Italien führte dies zu mehreren Kriegen, wie dem Zweiten Italienisch-Libyschen Krieg. Auch die Invasion Albaniens wurde von Mussolinis Regime durchgeführt.
Der Nationalsozialismus in Deutschland war stark von dem italienischen Faschismus beeinflusst. Er führte zum Zweiten Weltkrieg und kostete Millionen das Leben. Faschistische Regime wollen eine ethnisch homogene Gesellschaft, oft durch Rassismus und Diskriminierung.
Ursprung und historische Entwicklung des Faschismus
Der italienische Faschismus begann nach dem Ersten Weltkrieg. Er prägte Italien über zwei Jahrzehnte lang. Dieses Regime zerstörte die Demokratie.
Die Entstehung in Italien unter Mussolini
Benito Mussolini gründete 1919 die „fasci Italiani di combattimento“. Er hatte 200 radikale Nationalisten dabei. Bis 1921 wuchs die Bewegung zu 250.000 Mitgliedern.
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Etymologie des Begriffs „Fascio“
„Fascio“ kommt vom lateinischen „fasces“. Es bedeutet „Rutenbündel“. Dieses Symbol stand für Einheit und Stärke.
Entwicklung zur politischen Bewegung
Der Faschismus wuchs schnell. 1921 hatte Mussolini 35 Parlamentssitze. Der „Marsch auf Rom“ machte ihn Ministerpräsident.
Das faschistische Regime wurde stärker. 1925 verbot es oppositionelle Parteien.
Jahr | Ereignis | Bedeutung |
---|---|---|
1919 | Gründung der „fasci Italiani di combattimento“ | Beginn der faschistischen Bewegung |
1921 | Wahl ins Parlament | Erste politische Erfolge |
1922 | „Marsch auf Rom“ | Mussolini wird Ministerpräsident |
1925 | Verbot oppositioneller Parteien | Etablierung der Diktatur |
Was ist ein Faschist – Grundlegende Definition
Ein Faschist folgt der faschistischen Ideologie. Diese Idee ist nationalistisch, autoritär und antidemokratisch. Faschisten lehnen liberale, marxistische und konservative Werte ab.
Sie wollen einen totalitären Staat. Faschisten sehen Politik als ständige Revolution. Sie wollen, dass der Einzelne dem Staat untertan ist.
Faschistische Bewegungen entstanden vor 1920 bis 1940 in Europa. Sie zogen vor allem Männer aus dem Mittelstand an. Viele waren zuvor politisch nicht aktiv.
Faschisten nutzen Mythen und Symbole. Sie bauen einen Polizeiapparat auf, um Andersdenkende zu kontrollieren. Eine Einheitspartei organisiert die Massen. Junge Aktivisten sind oft in diesen Bewegungen.
Ideologische Kernelemente des Faschismus
Die faschistische Ideologie hat mehrere zentrale Elemente. Diese Elemente definieren ihre Weltanschauung und politische Handlungen. Sie sind wichtig, um den Faschismus als politische Bewegung zu verstehen.
Ultranationalismus und Führerkult
Ultranationalismus ist ein Hauptpfeiler der faschistischen Ideologie. Er betont die eigene Nation und setzt sie über alle anderen. Dies geht Hand in Hand mit dem Führerprinzip, das eine charismatische Führungspersönlichkeit an die Spitze stellt.
Der Führerkult zeigt sich in der bedingungslosen Verehrung dieser Person.
Antidemokratische Grundhaltung
Faschismus lehnt demokratische Prinzipien ab. Er strebt ein autoritäres Einparteiensystem an, das Opposition unterdrückt. Diese Haltung zeigt sich in der Ablehnung pluralistischer Gesellschaftsmodelle.
Gewaltverherrlichung und Militarismus
Gewaltverherrlichung und Militarismus sind weitere Kernelemente. Krieg gilt als Mittel zur nationalen Erneuerung. Militarismus prägt das faschistische Weltbild stark.
- Extremer Nationalismus als Basis
- Führerkult und Personenkult
- Ablehnung demokratischer Strukturen
- Verherrlichung von Gewalt und Krieg
Faschistische Herrschaftsstrukturen
Der faschistische Staat hatte spezifische Herrschaftsstrukturen. Diese prägten Italien von 1922 bis 1943. In dieser Zeit gab es Machtzentralisierung und Unterdrückung.
Einparteienstaat und Machtzentralisierung
Ein Einparteiensystem war Grundlage der faschistischen Herrschaft. 1926 wurden alle anderen Parteien verboten. Das Acerbo-Wahlgesetz von 1923 sicherte den Faschisten die Mehrheit.
Bei den Wahlen 1924 erreichten die Faschisten die absolute Mehrheit.
Unterdrückung politischer Opposition
Opposition wurde systematisch unterdrückt. Politische Gegner wurden verfolgt und ausgeschaltet. Arbeitslosigkeit stieg stark, was soziale Spannungen erhöhte.
Kontrolle über Medien und Gesellschaft
Die Faschisten kontrollierten Medien und Gesellschaft streng. Sie mobilisierten die Bevölkerung für ihre Ziele. Im Ersten Weltkrieg wurden 5,7 Millionen Soldaten eingezogen.
Diese Erfahrung nutzte der Faschismus, um seine Ideologie zu verbreiten.
Jahr | Ereignis |
---|---|
1922 | Marsch auf Rom, Beginn der faschistischen Herrschaft |
1925 | Errichtung der Einparteiendiktatur |
1926 | Verbot aller nicht-faschistischen Parteien |
1943 | Ende der faschistischen Herrschaft in Italien |
Neofaschismus in der Gegenwart
Der Neofaschismus ist eine moderne Form des Faschismus. Er zeigt sich in verschiedenen Formen und stellt Demokratien vor neue Herausforderungen.
Moderne Erscheinungsformen
Neofaschistische Bewegungen passen sich an. Die „Neue Rechte“ aus den 1960er Jahren will kulturelle Vorherrschaft. Gruppen wie die Identitären nutzen faschistische Ästhetik.
In Deutschland gibt es den Neofaschismus in verschiedenen Formen. Die AfD gilt als rechtspopulistische Bewegung. Der Jungeuropa-Verlag befasst sich mit dem Erbe des Faschismus.
Gesellschaftliche Gefahren
Neofaschistische Strömungen sind gefährlich für Demokratien. Historiker Robert Paxton sieht Faschismus als politisches Verhalten, das sich durch Obsession mit Niedergang und Opferrolle auszeichnet. Dies kann zu Gewalt führen.
Der Neofaschismus nutzt soziale Medien, um seine Botschaften zu verbreiten. Das macht es schwierig, ihn von anderen Strömungen zu unterscheiden. Es ist wichtig, demokratische Werte zu verteidigen und den Dialog in der Gesellschaft zu fördern.