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Entgelt für Ausgabe einer Kreditkarte – darauf solltest du achten

Kreditkarten werden immer beliebter und sind aus bestimmten Branchen kaum mehr wegzudenken. Vor allem im touristischen Bereich lassen sich einige Leistungen ohne Kreditkarte nicht mehr in Anspruch nehmen. Das stellt viele Menschen vor die Frage, welche Kosten und Mühen mit der Beantragung einer Kreditkarte verbunden sind. Insbesondere Fragen nach dem Entgelt für die Ausgabe einer Kreditkarte kommen immer wieder auf. Wir verraten dir, worauf du in diesem Zusammenhang achten solltest.

Laufende Kosten einer Kreditkarte

Kreditkarten sind nicht zwingend kostenpflichtig. Einige Banken geben sie erst einmal kostenlos heraus und verdienen ihr Geld über mit der Karte verbundene Zusatzleistungen. Vollkommen kostenfrei ist etwa die Extrakarte der Novum Bank*. Auch die Visa-Karte der Barclays-Bank* ist nicht gebührenpflichtig. Das ist jedoch nicht die Regel. Meist wird eine feste Jahresgebühr fällig, die entweder jährlich oder in anderen vereinbarten Intervallen zu entrichten ist. Wie hoch diese Jahresgebühr ausfällt, ist dabei nicht nur von der Bank, sondern auch von der Art der Kreditkarte abhängig. Bestimmt werden die Kosten darüber hinaus durch etwaige Zusatzleistungen. So sind viele Kreditkarten etwa mit bestimmten Versicherungen oder Beratungsleistungen verbunden.

Diese laufenden Kosten reichen von durchschnittlich rund 36 Euro pro Jahr für einfache Kreditkarten bis hin zu mehr als 500 Euro jährlich für Karten, die zahlreiche Zusatzleistungen mit sich bringen und als sehr prestigeträchtig gelten.

Entgelt Kreditkarte
Kreditkarte ist nicht gleich Kreditkarte. Die laufenden sowie die einmaligen Kosten differieren teilweise deutlich.

Entgelt für die Ausgabe der Kreditkarte

Neben den laufenden Kosten verlangen einige Banken ein Entgelt für die reine Ausgabe der Karte. Neben den laufenden Kartenkosten kommen hier einmalige Kosten bei der Beantragung der Karte auf dich zu. Verbreitet ist ein solches indes nicht – meist entstehen ausschließlich jährliche Gebühren. Nichtsdestotrotz ist es möglich, dass du an eine Bank gerätst, die eine Ausstellgebühr verlangt. Diese bewegt sich in der Regel in einem niedrigen Rahmen, der die jährliche Gebühr nicht übersteigt.

Zur Verwirrung trägt in dieser Hinsicht häufig bei, dass viele Banken ein Entgelt für die Ausgabe einer Kreditkarte als Punkt in ihrem Servicepaket aufführen, das mit einer einmal jährlichen Gebühr bezahlt wird. Vielfach wirst du das Entgelt für die Kartenausgabe also mit deiner jährlichen Zahlung entrichten – ohne Einmalzahlung zu Beginn des Vertrags mit der Bank.

Kreditkartengebühren: Worauf solltest du achten?

Damit verbunden ist der wohl wichtigste Rat im Kontext der Beantragung einer neuen Kreditkarte: Lies den Vertrag gründlich! Hinter der Formulierung „Entgelt für die Ausgabe einer Kreditkarte“ kann sich sowohl eine Einmalzahlung als auch ein Teil der Gesamtleistung, die mit der jährlichen Gebühr bezahlt wird, verbergen. Im Servicepaket deiner Bank befinden sich darüber hinaus zahlreiche weitere Leistungen, die du mit der Karte in Anspruch nimmst bzw. nehmen kannst. Auch hier lohnt es sich, genau hinzuschauen. Teilweise sind neben den bereits benannten Versicherungen auch Bargeldabhebungen im Preis inbegriffen. Hinzu kommen können Einsätze in Fremdwährungen, Bargeldabhebungen im Nicht-EU-Ausland und weitere Serviceleistungen.

Entgelt Kreditkarte
Der Vergleich von Kreditkarten lohnt sich. Kostenlose Karten sind im Gebrauch meist teurer als solche mit Gebühr.

Gut zu wissen ist darüber hinaus, dass Gebührenfreiheit bei einer Kreditkarte nicht zwingend erstrebenswert ist. Die meisten Banken, die eine kostenlose Kreditkarte anbieten, verlangen sehr viel höhere Zinsen als Banken, die eine Jahres- und/oder Ausgabegebühr verlangen. Letztlich kann eine kostenpflichtige Karte so deutlich günstiger sein als eine kostenlose. Zum Vergleich: Bei der kostenlosen Mastercard der Novum-Bank liegt der effektive Jahreszins bei Inanspruchnahme des Kreditrahmens bei 19,94 Prozent, während er bei der Mastercard der Sparkasse Vogtland, die 36 Euro im Jahr kostet, lediglich 8,036 Prozent beträgt. Auf Dauer ist der Einsatz der kostenlosen Karte von Barclays damit teurer als der der kostenpflichtigen Sparkassenkreditkarte – sofern du deine Kreditkarte in Raten tilgst. Sofern du im darauffolgenden Monat deiner Ausgabe den vollen Betrag tilgst, fallen in der Regel keine Zinsen an.

Interessant kann auch eine Prepaid-Kreditkarte sein. Hier muss man zwar zunächst Guthaben einzahlen, dieses wird aber teilweise sogar verzinst.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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