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Externe Speicher: Optionen und Tipps zur Datensicherheit

Die Verwendung externer Speicher bringt mehrere Vorteile mit sich. Zum einen lassen sich damit Datensicherungen durchführen, um sensible Daten an einem anderen Ort aufzubewahren. Nehmen intern verbaute Festplatten schaden, kann auf die separate Sicherung zurückgegriffen und der Großteil wiederhergestellt werden. Zum anderen wird von zusätzlichem Speicher profitiert. CDs und DVDs waren viele Jahre ein unverzichtbares Speichermedium. Inzwischen werden die optischen Datenspeicher häufig durch smartere Lösungen ersetzt. Welche Optionen es zur externen Datenspeicherung gibt und was hinsichtlich der Datensicherung wichtig ist, steht nachfolgend im Fokus.

Externe Festplatten – viel Platz für die Datensicherung

Festplatten sind Massenspeicher und bieten im Vergleich zu USB, SD und Co. wesentlich mehr Platz für Daten. Empfehlenswert sind Solid-State-Drives ­– kurz SSD Festplatten – weil sie mit Geschwindigkeit, Stabilität, einem geräuschlosen Betrieb und Sicherheit begeistern. Da keine beweglichen Bauteile verbaut sind, gelten SSDs gegenüber anderen Laufwerken als mechanisch strapazierfähiger und damit langlebiger. Das Risiko für Defekte und Datenverluste ist gering. Hinzu kommen die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten neben der reinen Datensicherung. „Die schnelle SSD Festplatte können Sie auch als Ersatz für einen Receiver verwenden und somit Filme aufnehmen“, so der Tipp unter externe-festplatte.com. „Abgesehen hiervon lässt sich eine externe Festplatte mit dem WLAN-Router verbinden – dann könnte jedes Familienmitglied auf diese Daten zugreifen“, heißt es im genannten Kaufratgeber zum externen Speichermedium.

Kostenpunkt: SSDs sind oft doppelt so teuer wie die anfälligen Hard Disk Drives (HDD), werden aber dennoch immer günstiger. Im Internet sind portable 500 GB bereits für unter 80 Euro erhältlich. Ein Terabyte (TB) schlägt mit etwa 120 Euro zu Buche. Im Test bei Basic Tutorials: Die externe SSD HP P700 mit integrierter Kabelbox.

SD-Karten – platzsparende Alternativen

Sollen Daten möglichst kompakt extern gespeichert werden, sind SD-Karten eine praktische Alternative. Die Speicherten auf Basis eines Flash-Speichers sind super handlich – besonders klein sind microSDs mit 11x15x0,7 Millimeter. Sie wiegen gerade einmal 0,25 Gramm. Grundsätzlich bringen SD-Karten eine Speicherkapazität von bis zu 2 TB mit sich. Sie sind ideal, um beispielsweise Fotos extern zu speichern und unabhängig von Computern transportieren zu können. Dank Steckplätzen lässt sich der Speicherplatz von Tablets und Smartphones kinderleicht erweitern.

Besonders teuer sind microSDs mit Speicherkapazitäten von 1 TB – über 200 Euro kommen bei diesen kleinen Speichergiganten schnell zusammen. microSDs mit rund 500 GB werden hingegen schon für unter 35 Euro verkauft. Bei Notebooks sollte beim Kauf an einen Adapter gedacht werden, der bei vielen Geräten aufgrund des fehlenden microSD-Steckplatzes nötig wird.

USB-Sticks – klein und günstig für kleinere Datenmengen

USB-Sticks sind aus der Arbeitswelt, aber auch aus dem Privatbereich nicht mehr wegzudenken. Sie lassen sich in alle erdenklichen Gerätschaften mit USB-Port schieben, um extern Gespeichertes verfügbar zu machen. Perfekt, um auf Rechner oder Notebook Platz zu schaffen und Daten im praktischen Format vorübergehend zu sichern. Ob sich die Anschaffung lohnt oder eine SSD mehr Sinn macht, hängt von der nötigen Speicherkapazität ab. USB-Sticks mit Platz für etwa 64 GB Daten sind mit Anschaffungskosten unter 10 Euro sehr günstig. Bei 1 TB liegen die Kosten bereits bei 50 Euro und mehr ­– je nach Hersteller und Anbieter.

Cloud – praktisch, aber mit Sicherheitsrisiken verbunden

Abseits von externen Speichern in Verbindung mit Hardware sind Cloud-Lösungen auf dem Vormarsch. Liegen Daten in der „Wolke“ werden sie online oder über ein betriebseigenes Netzwerk gespeichert. Die Vor- und Nachteile hierzu im Überblick:

+ keine Hardware nötig
+ ortsunabhängiger Datenzugriff
+ unkomplizierte Datensicherung
+ Speicherplatz ist unbegrenzt buchbar
+ maximale Flexibilität
+ kann günstige Alternative zu Hardware sein
– oft kostenpflichtig
– Daten liegen bei externen Anbietern
– gewisser Kontrollverlust
– wo die Daten gespeichert sind, ist häufig unklar
– Internetverbindung bzw. Netzwerk nötig

Wichtig bei der Datensicherung

Für eine solide Datensicherung muss zunächst geprüft werden, ob der externe Speicher zum Bedarf passt. Er muss geeignete Anschlüsse aufweisen und genügend Speicherkapazität. Zudem darf die Schreibgeschwindigkeit nicht vernachlässigt werden. Darüber hinaus sollte beim Thema Datensicherung die 3-2-1-Regel eingehalten werden. „Das bedeutet: drei Datensätze auf zwei Backup-Trägern, von denen einer nicht in den eigenen vier Wänden ist“, rät ein IT-Forensik- und Datenrettungsspezialist als Gastautor unter t3n.de in einem Backup-Ratgeber. Für die Sicherheit ist außerdem die Verschlüsselung entscheidend. Diese ist bei vielen SSD-Karten bereits beim Kauf gegeben. Bei der Datenübertragung in eine Cloud sollten ausschließlich verschlüsselte Dateien hochgeladen werden. Ansonsten könnten sich Dritte leicht Zugriff verschaffen.

Je häufiger Daten gesichert werden, desto weniger geht im Ernstfall verloren. Deshalb ist die Regelmäßigkeit der Datensicherung kritisch festzulegen. Wer beispielsweise aus beruflichen Gründen täglich eine Vielzahl Dokumente ablegt oder Fotos bearbeitet, sollte auch täglich aktualisieren.

Bilder: PIX1861 / geralt / unter pixabay.com

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Simon

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