PC-Hardware

Wieviel sollte eine gute SSD kosten?

Dank einer SSD kannst du deinem betagten PC zu neuem Schwung verhelfen. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Produkte auf die du zurückgreifen kannst. Schon bei der Auswahl der passenden Größe kann man auf dem umfangreichen Markt der SSDs schnell den Überblick verlieren. So kannst du kleine Solid State Drives mit gerade einmal 120 GB kaufen oder aber zu großen Vertretern mit 4 TB oder sogar mehr greifen. Mit einem Mehr an Speicherplatz steigt naturgemäß aber auch der Preis einer SSD. Angefangen bei schmalen 30 Euro bis hin zu nahezu 700 Euro ist hier so ziemlich jede Preisklasse vertreten. Doch wer seinem in die Jahre gekommenen PC oder Notebook zu neuem Lebensmut verhelfen will, sollte nicht zu viel Geld ausgeben. Vor allem bei hochpreisigen SSDs empfiehlt es sich, von einem Upgrade abzusehen und lieber gleich einen neuen Rechner zu kaufen. Schließlich können schnelle SSDs auch nur von einem modernen System ausgereizt werden. Doch ein Blick auf die günstigen SSDs kann sich durchaus lohnen. Hier kannst du zum Teil mit einer kleinen Investition viel erreichen. Im Folgenden möchten wir dir einmal zeigen, wie viel eine gute SSD überhaupt kosten muss. Dabei gehen wir auf vier Modelle genauer ein, die unserer Meinung nach in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen.

SSDs sind alternativlos

Wer einmal mit einem PC gearbeitet hat, der mit einer oder mehreren SSDs ausgestattet ist, möchte nichts anderes mehr. Das System fährt nicht nur schneller hoch. Darüber hinaus öffnen sich Programme viel schneller und der generelle Workflow wird verbessert. Obendrein vermindert der Einbau einer SSD die Betriebslautstärke des PCs. Solltest du dann zu einem Rechner mit herkömmlicher HDD zurückkehren, wirst du keine Freude mehr haben. Grund für die viel höheren Geschwindigkeiten von SSDs sind zum einen die Zugriffszeiten des Flashspeichers. So können die modernen Speichermedien in einem Bruchteil der Zeit Daten lesen und schreiben. Dies ist darauf zurückzuführen, dass SSDs anders als HDDs keine mechanischen Vorgänge vollführen müssen, um Daten zu verarbeiten. Anstelle von Lese- und Schreibköpfen kommen hier Speicherzellen zum Einsatz.

Trotz immenser Verkleinerung der Ausmaße sind SSDs viel leistungsstarker als HDDs.

Doch nicht nur die Zugriffszeiten sind förderlich für die Arbeitsgeschwindigkeiten von SSDs. Obendrein bieten diese Datenträger viel höhere Übertragungsraten als es bei HDDs der Fall ist. Hierbei haben vor allem die modernen SSDs im M.2 Format die Nase vorn. Setzen diese auf PCIe können die Übertragungsraten dank NVMe Protokoll immense Höhen erreichen. Doch nicht jeder PC kann SSDs im Formfaktor M.2 nutzen. Dementsprechend möchten wir dir zwei SATA SSDs und zwei moderne M.2 SSDs vorstellen, die viel Leistung zum fairen Preis bieten.

SATA SSDs

Wenn du einen in die Jahre gekommenen PC oder ein altes Notebook aufrüsten möchtest, hast du häufig nicht die Wahl zwischen M.2 SSD und SATA SSD. Stattdessen musst du zwangsläufig auf eine SATA SSD zurückgreifen, um ein Upgrade durchzuführen. Dieser Anschluss entspricht nämlich dem, den deine HDD bereits verwendet hat. Die beiden folgenden SSDs sind optimal für ein entsprechendes Aufrüsten geeignet.

Crucial MX500 (1 TB)

Wenn du auf der Suche nach einer SATA SSD mit ausreichend Speicherplatz bist, ist die Crucial MX500 mit 1 TB ein echtes Preis-Leistungs-Highlight. Hier wird dir nicht nur ausreichend Platz für Programme, Games und die ein oder anderen Dokumente geboten. Obendrein stimmt bei der preisgünstigen SATA SSD die Performance. Dies macht sich vor allem beim Arbeiten, dem Übertragen vieler Datenmengen und auch dem Zocken bemerkbar. Wir denken, dass eine SATA SSD mit 1 TB für die meisten Personen ausreichend ist. Vor allem für Laptops, die nicht zum Hort für viele Fotos, Videos oder Dokumente werden sollen, ist diese Größe ratsam. Doch nicht nur dein PC kann von der Crucial MX500 profitieren. Obendrein eignet sich die SATA SSD hervorragend zum Aufrüsten deiner PlayStation 4 oder Xbox One. So kannst du dir ein wenig Next Gen Feeling in die mittlerweile bereits betagten Konsolen bringen.

KingDian S280 (240 GB)

Etwas unbekannter als die Konkurrenz ist der SSD-Hersteller KingDian S280. Doch wie bei so vielen Produkten gilt auch im Bereich der SSDs die Regel, dass der Name oftmals einen entsprechenden Aufpreis bedeutet. Auch, wenn dir KingDian nichts sagt, solltest du diese preiswerte SATA SSD ruhig einmal unter die Lupe nehmen. Als Alternative zur Crucial MX500 empfehlen wir dir hier die Variante mit 240 GB Speicherplatz. Wieso sollte man sich vergleichsweise wenig Speicher ins PC-System einbauen? Dies eignet sich für Anwender, die eine SSD nicht zum Speichern der gesamten Inhalte nutzen möchten. Mit 240 GB kannst du das Betriebssystem und die am häufigsten von dir genutzten Programme auf der SSD installieren. So profitierst du zu einem schmalen Preis von einem viel schnelleren System. Für die restlichen Daten kannst du auf eine Externe Festplatte oder eine zusätzliche große HDD mit viel Speicher zurückgreifen.

M.2 SSDs

Sollte dein Rechner noch nicht so viele Betriebsjahre abgeleistet haben, setzt er möglicherweise bereits auf moderne Schnittstellen. Für den Einbau einer weit schnelleren M.2 SSD benötigt das Mainbord deines PCs oder Notebooks einen entsprechenden M.2 Slot. Diese unterstützen PCIe und machen damit rasend schnelle Geschwindigkeiten durch das Protokoll NVMe möglich. Mit den beiden folgenden M.2 SSDs stellen wir dir mögliche Kandidaten für einen wirkungsvollen Geschwindigkeitsschub deines Systems vor.

Samsung 980 Pro (1 TB)

Wenn es um schnelle SSDs geht, macht Hersteller Samsung so schnell keiner was vor. Die Südkoreaner haben mit der 980 Pro eine M.2 SSD auf den Markt gebracht, die in Sachen Geschwindigkeit neue Maßstäbe setzt. Insbesondere im Bereich des Lesens ist das kleine Speichermedium ein wahrer Sprinter. Die Konkurrenz kann hier nur bedingt mithalten. Dank der Speichergröße von 1 TB dürfte man hier zumindest die wichtigsten Programme und Games sowie das Betriebssystem unterbringen können.

Gigabyte Aorus NVMe Gen4 (2 TB)

Wer keine Kompromisse machen und hohe Geschwindigkeiten mit viel Speicherplatz verbinden möchte, sollte sich einmal die Aorus NVMe Gen4 von Gigabyte ansehen. Wie die Samsung 980 Pro rast auch diese M.2 SSD wie ein Rennwagen. Doch anders als bei der SSD von Samsung kann der Flashspeicher von Gigabyte sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben atemberaubende Geschwindigkeiten vorweisen. Selbiges lässt sich auch über die Zugriffszeiten der SSD sagen. Mit 2 TB Speicherplatz dürfte außerdem so ziemlich jeder genügend Platz für seine Daten finden können.

Tipp: Verzichte auf übereilte Käufe

Auch, wenn dir eine der vier oben genannten SSDs gefallen sollte, raten wir dir von übereilten Käufen ab. Dies gilt vor allem für die M.2 SSDs. Grund dafür sind die derzeit leicht steigenden Preise von SSDs. Die Coronakrise hat auch hier ihre Spuren hinterlassen. Da die Hersteller ihre Produktion schlanker gestalten mussten, konnte auch weniger produziert werden. Diese Verknappung der Güter macht sich nun auch bei einigen SSDs im Bereich des Preises bemerkbar. Solltest du also eine äußerst teure SSD sehen, die dir gefällt, kann sich das Warten für ein paar Monate durchaus lohnen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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