Betriebssysteme, Programme & Web

Blauen Bildschirm unter Windows 11/10 beheben – so geht’s

Du kennst sie bestimmt, die berühmt-berüchtigten blauen Bildschirme beziehungsweise Bluescreens, die bereits durch Windows 95 große Bekanntheit erlangten. Sobald dein Windows einen nicht korrigierbaren Fehler entdeckt oder anderweitig ein Problem auftritt, das ein Weiterlaufen des Betriebssystems unmöglich macht, kommt die besagte Fehlermeldung. Meist mit einem blauen Hintergrund, deshalb auch der Name. Mit Ausnahme der Developer Previews – dort ist er nämlich grün.

Die Ursachen dafür können vielseitig sein, da im Betriebssystem Tausende Fehlermeldungen hinterlegt sind. Je nach Art des Fehlers wird dann ein entsprechender Bluescreen angezeigt. Die Ursachen lassen sich jedoch bereits häufig etwas eingrenzen. Eine beliebte Fehlerquelle sind fehlerhafte oder falsche Treiber für deine Hardware oder Hard- beziehungsweise Software, die nicht ganz so funktioniert, wie sie sollte. Höchste Zeit, den Windows 11/10 blauer Bildschirm zu beheben. Arbeite die Punkte einfach der Reihe nach ab und teste nach jedem Abschnitt, ob dein Rechner wieder wie gewohnt funktioniert.

1. Blauer Bildschirm über PassFab Computer Management reparieren

Der einfachste Weg führt in der Regel nicht über sämtliches Herumprobieren, sondern über eine gezielte Suche des Fehlercodes und damit verbundenen Problemquellen. PassFab Computer Management übernimmt diese langwierige Aufgabe für dich und findet/behebt über 30.000 verschiedene Probleme – vom Blauen Bildschirm über Updateschleifen bis zu kompletten Hängern (Freezes). Darüber hinaus ist die App in der Lage, Daten wiederherzustellen, Partitionen zu managen und beispielsweise das Passwort zurückzusetzen.

Schritt 1: App herunterladen und installieren

Lade dir das Tool direkt beim Hersteller herunter und rufe die Installationsdatei auf. Installiere PassFab Computer Management und öffne die App nach erfolgter Installation. Jetzt benötigst du einen leeren USB-Stick, sodass PassFab Computer Management einen startfähigen Rettungs-Stick erstellen kann, mit dem du anschließend dein System hochfährst. Bedenke, dass du für die Installation der App und das Erstellen des Sticks möglicherweise einen zweiten Rechner benötigst, sollte dein problembehafteter PC gar nicht mehr nutzbar sein. Sollte die Installation nicht anlaufen, stelle sicher, dass der Installer nicht von deiner Firewall blockiert wird. Die Installationsdateien werden nämlich vom Server des Herstellers geladen.

Schritt 2: Boot-USB-Stick erstellen

Bevor du die Software nutzen kannst, musst du ein bootfähiges Medium erstellen, mit dem du den Rechner dann hochfährst. Dort beginnen dann die eigentlichen Reparaturen. Im hochgefahrenen Betriebssystem ist das nämlich nur erschwert möglich.

Bootmedium über die App erstellen
Bootmedium über die App erstellen

Klicke in der App auf den großen Button „Bootdiskette jetzt erstellen“. Wähle anschließend deine Windows-Version aus. Diese muss unbedingt mit deiner aktuell installierten Version übereinstimmen. Bist du dir nicht ganz sicher, welche Version sich auf deinem Rechner befindet, kannst du das ganz einfach über die Tastenkombination [WINDOWSTASTE] + [PAUSE] herausfinden. Dadurch öffnen sich die Geräteeinstellungen und du kannst im Abschnitt „Windows-Spezifikationen“ deine Version ablesen.

Zurück in der App geht es dann an die Auswahl des Mediums. Wähle im Dropdown-Menü deinen USB-Stick aus und stelle vorher sicher, dass du die darauf befindlichen Daten nicht mehr benötigst. Der Stick wir dabei nämlich gelöscht. Bestätige dann mit „Weiter“ und erneut mit „Weiter“.

Löschen des USB-Sticks bestätigen
Löschen des USB-Sticks bestätigen (und vorher gegebenenfalls noch schnell die Daten in Sicherheit bringen)

Jetzt wird eine ISO-Datei vom Hersteller heruntergeladen, die die passende Reparaturumgebung beinhaltet. Diese ist ein gutes Gigabyte groß und der Download kann etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Schritt 3: Reparaturumgebung starten

Sobald der USB-Stick erstellt wurde, kannst du diesen im Problem-Rechner einsetzen und diesen hochfahren. Für gewöhnlich startet dein Rechner aber nicht von einem USB-Laufwerk, sondern von der ersten Festplatte. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Startreihenfolge zu ändern. Das kannst du im BIOS/UEFI erledigen. Du gelangst dorthin, indem du die folgenden Tasten, am besten gleich mehrmals, drückst: [F1], [F2], [F12] oder [ENTF].

Startreihenfolge anpassen
Startreihenfolge im BIOS/UEFI anpassen

Bist du im BIOS/UEFI gelandet, halte nach Einstellungsmöglichkeiten wie „Startreihenfolge“ oder „Boot Order“ Ausschau. Ändere die Einstellung dann so weit, dass dein Rechner vom USB-Stick startet. Wähle anschließend „Save Settings“, „Speichern“ oder Ähnliches und starte neu. Jetzt fährt der Rechner nicht mehr wie gewohnt von der Systemfestplatte hoch, sondern nutzt dafür den USB-Stick. Dort wird die PassFab Computer Management Wiederherstellungsumgebung geladen.

Schritt 4: Automatische Fehlersuche mit der Wiederherstellungsumgebung

Jetzt startet das eigentliche PassFab Computer Management in Form der Wiederherstellungsumgebung. Wähle diese mit der [EINGABETASTE] aus und warte, bis die Umgebung vollständig hochgefahren wurde. Jetzt stehen dir zwei Reparaturoptionen zur Auswahl. Entweder du entscheidest dich für die „Automatisierte Reparatur“ oder die Systemstart-Reparatur und den Button „Reparatur starten“.

Automatisierte Reparatur
Automatisierte Reparatur in der Wiederherstellungsumgebung starten

Wähle als Erstes den Button „Automatisierte Reparatur“, denn möglicherweise ist dein Problem bereits bekannt und kann identifiziert und gelöst werden. Bevor die automatische Fehlersuche und -reparatur beginnen kann, musst du PassFab Computer Management noch mitteilen, auf welcher Festplatte/Partition dein defektes Windows liegt.

Windows-Partition auswählen und Reparatur beginnen
Windows-Partition auswählen und Reparatur beginnen

Klicke dann auf den Button „Reparatur starten“ und warte, bis der Vorgang abgeschlossen wurde. Es werden einige Befehle ausgeführt, die deinen Rechner wieder auf Vordermann bringen können. Du erkennst den Abschluss der Routine daran, dass am Ende der Liste ein „The operation completed successfully“ aufscheint. Klicke darauf auf „Neu starten“ und entferne den USB-Stick vom System. Ansonsten würde wieder die Reparaturumgebung geladen werden. Optional kannst du außerdem die Einstellungen im BIOS/UEFI wieder rückgängig machen, sodass dein Rechner wieder direkt von der Systemfestplatte startet und nicht erst wertvolle Startzeit mit der Suche des nicht vorhandenen Sticks benötigt.

2. Systemspeicher testen

Wenn Methode 1 nicht wie gewünscht funktioniert, musst du gegebenenfalls selbst die Reparatur übernehmen. Voraussetzung hierfür ist aber, dass dein Windows noch hochfährt, beispielsweise, wenn der Fehler nur sporadisch auftaucht und zu Abstürzen führt. Du musst die folgenden Befehle nämlich direkt aus deiner Windows-Installation ausführen und kannst dafür keine sogenannte Offline-Reparatur vornehmen.

Manuelle Reparatur beginnen
Manuelle Reparatur beginnen

Rufe die Kommandozeile auf, indem du im Startmenü nach „Eingabeaufforderung“ suchst. Zeige aber nur mit dem Mauszeiger darauf und wähle anschließend in der rechten Spalte „Als Administrator ausführen“. Bestätige die Benutzerkontensteuerung mit einem „Ja“ und tippe anschließend der Reihe nach diese Befehle ein und bestätige jeweils mit der [EINGABETASTE].

sfc /scannow (prüft die Dateisystemstruktur auf Fehler und behebt diese automatisch)

dism /Online /Cleanup-Image /ScanHealth (prüft den Zustand der Windows-Installation)

dism /Online /Cleanup-Image /CheckHealth (stellt fest, ob der vorherige Befehl einen oder mehrere Fehler gefunden hat)

dism /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth (repariert fehlerhafte Dateien und ersetzt diese durch Originaldateien aus dem ursprünglichen Windows-Installationsabbild)

shutdown /r /t 0 (führt einen sofortigen Neustart des Rechners durch)

Der Befehl RestoreHealth ergibt aber nur in jenen Szenarien Sinn, in welchen auch tatsächlich Fehler gefunden worden sind. Fehler, die nicht existieren, kann das Tool nicht beheben.

3. Alle Updates und Service Packs anwenden

Wenn du deinen Rechner noch nutzen kannst und Windows nur sporadisch abstürzt, ist es möglicherweise auch ausreichend, das System auf den neuesten Stand zu bringen. Suche dafür im Startmenü nach „Nach Updates suchen“ und klicke auf das Suchergebnis.

Manuell nach neuen Updates suchen
Manuell nach neuen Updates suchen und gegebenenfalls manuell installieren

In der Regel wird dir hier angezeigt werden, dass dein System bereits auf dem neuesten Stand ist. Ist das aber nicht der Fall, kannst du mit einem Klick auf den Button „Nach Updates suchen“ anstoßen. Außerdem werden dir an dieser Stelle weitere Updates angezeigt, sofern diese zur Verfügung stehen. Klicke hier einfach bei allen Elementen auf den Button „Herunterladen und installieren“. Möglicherweise werden dadurch auch neue Treiber für deine Hardware heruntergeladen. Und Treiber stehen sehr weit oben auf der Liste der möglichen Ursachen für einen Bluescreen.

4. Automatische Reparatur beim Booten deaktivieren

In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, die automatische Systemstartreparatur generell zu deaktivieren. Beispielsweise, wenn dein Rechner wegen einer Kleinigkeit zwar ganz normal hochfährt, aber irgendwo im Bootvorgang einen Fehler ausspuckt. Damit dann nicht direkt die Reparaturumgebung geladen wird und du dein Windows trotzdem nutzen kannst, ist es notwendig, die automatische Reparatur zu deaktivieren.

Erweiterte Startoptionen aurufen
Erweiterte Startoptionen aurufen

Damit du diese Einstellung ändern kannst, musst du erst einmal in die erweiterten Starteinstellungen. Suche im Startmenü nach „Optionen für den erweiterten Start ändern“ und klicke darauf. Wähle anschließend den Button „Jetzt neu starten“ und klicke noch einmal auf „Jetzt neu starten“, um dein Vorhaben zu bestätigen. Selbstredend solltest du vorher alle offenen Dokumente speichern.

Problembehandlung starten, um zu den erweiterten Startoptionen zu gelangen
Problembehandlung starten, um zu den erweiterten Startoptionen zu gelangen

Kurz darauf werden dir mehrere Optionen angezeigt. Wähle hier die „Problembehandlung“. Funktioniert in diesem Screen deine Maus nicht, nutze dafür einfach die Pfeiltasten auf deiner Tastatur. Entscheide dich anschließend für die „Starteinstellungen“ und betätige den „Neu starten“-Button. Kurz darauf scheinen noch mal andere Optionen auf. Um die automatische Systemstartreparatur zu deaktivieren, drücke die Taste [F9]. Starte anschließend neu.

5. Windows 11/10 zurücksetzen

Als letzte Möglichkeit, dein System softwareseitig wieder in einen funktionierenden Zustand zu versetzen, ist das Zurücksetzen deiner Windows-Installation auf Anfangszustand. Dabei gehen sämtliche Daten und installierte Anwendungen und Spiele verloren, sodass du vorher besser ein Backup deiner wichtigen Daten anlegst. Im schlimmsten Fall musst du dafür die Festplatte deines Rechners ausbauen und diese in einem funktionierenden Rechner einbauen, um deine Daten zu extrahieren. Doch in der Regel kannst du das auch mit der Reparaturumgebung des PassFab Computer Management. Verwende dabei einfach den Windows Explorer, um deine Dateien von der Festplatte des Rechners auf beispielweise einen externen Datenträger zu kopieren. Möchtest du etwa Spielstände oder andere Einstellungen zu einer bestimmten App sichern, hilft dir dabei die Suchmaschine deiner Wahl weiter.

Diesen PC zurücksetzen
Diesen PC zurücksetzen

Damit du deinen PC zurücksetzen kannst, benötigst du entweder ein Windows-Installationsmedium, mit dem du den Rechner startest, oder du nutzt dafür die Funktion im hochgefahrenen Windows. Suche im Startmenü einfach nach „Diesen PC zurücksetzen“ und klicke auf das Suchergebnis. Dabei stehen dir jetzt zwei Möglichkeiten offen.

  • Wenn du eine frische Windows-Installation vornehmen möchtest, werden dabei sämtliche Apps und Daten gelöscht. Es ist deshalb mehr als ratsam, vorher ein Backup deiner Daten auf einem externen Datenträger anzulegen. Danach kannst du mit einem Klick auf „Los geht’s“ im Abschnitt „Diesen PC zurücksetzen“ den Reset auf Werkseinstellung vornehmen. Dabei wird Windows zurückgesetzt und du musst danach alle Apps und Games neu installieren. Im Gegenzug ist es sehr wahrscheinlich, dass dein System nach dieser Prozedur wieder einwandfrei funktioniert – einen Hardwaredefekt mal ausgeschlossen.
  • Hast du das Glück und erst vor Kurzem auf die neue Windows-Version aktualisiert, kannst du ohne Datenverlust auf die alte Windows-Version zurückkehren. Der Zeitraum für diese Funktion ist aber mit 10 Tagen sehr knapp bemessen. Auch hier solltest du aber sicherheitshalber ein Backup deiner Daten anlegen. Stoße den Vorgang im Abschnitt „Zur vorherigen Windows-Version zurückkehren“ und einem Klick auf „Los geht’s“ an.

Fazit

Wer nicht unbedingt selbst zu den Fehlern recherchieren und an einer Lösung tüfteln möchte, kann die Abkürzung über PassFab Computer Management nehmen. Die App nimmt dir sämtliche Prüfungen ab und hilft dir beim Vorhaben blauer Bildschirm Windows 11/10 beheben. Du sparst damit wertvolle Zeit, vor allem dann, wenn du deinen Rechner dringend benötigst. Zum Beispiel, weil eine Teams-Konferenz ansteht oder deine Gilde einen wichtigen Raid veranstaltet, bei dem du natürlich nicht fehlen darfst.

Advertorial

Dieser Artikel ist ein Advertorial und beinhaltet somit sowohl ein Editorial (redaktionellen Beitrag) als auch ein Advertisement (Werbung).

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"