Im Bereich der modernen Energielösungen haben Powerstations mittlerweile einen sehr großen Stellenwert erlangt. Das liegt unter anderem an den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten, welche die mobilen Energiespeicher zu bieten haben. Zwischen handlicher Mini-Powerstation, die selbst in den Rucksack passt und großförmigem erweiterbare Hausspeicher für die heimische PV-Anlage ist mittlerweile nahezu alles auf dem Markt erhältlich. Doch die große Auswahl kann auch schnell für Verwirrung sorgen. Das wollen wir ändern! In unserem umfangreichen Ratgeber wollen wir dir ein paar Kauftipps für Powerstation geben und deutlich machen, worauf zu achten ist.
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Kauftipps Powerstation: Dieselgenerator 2.0
Wenn man so will handelt es sich bei Powerstations um die Wiedergeburt klassischer Dieselgeneratoren. Nur, dass du dir hier die zahlreichen Nachteile wegdenken kannst, welche die Nutzung der stinkenden Stromgeneratoren mit sich bringt. So sind die mobilen Energiespeicher mit ihren zahlreichen verschiedenen Anschlüssen nicht nur deutlich flexibler in der Anwendung.
Obendrein verzichten sie auf fossile Energieträger, was sie deutlich umweltfreundlicher macht. Mit passendem Solarpanel kannst du den Speicher vieler Powerstations sogar zu 100% CO²-neutral füllen. Darüber freut sich aber nicht nur die Natur, sondern auch du selbst. Schließlich ist der Betrieb ohne Verbrennermotor deutlich ruhiger, kostengünstiger und ohne stinkende Abgase.
Kauftipps Powerstation: Powerbank im Großformat
Deutlich mehr Verwandtschaft besteht da schon zu den Powerbanks. Man kann sagen, dass sie die kleinen Geschwister der Powerstations sind. Schließlich setzen auch diese auf integrierte Akkus, die über externen Strom geladen werden. Während du aber mit einer herkömmlichen Powerbank vielleicht dein Smartphone einige Male laden kannst, lassen sich mit Powerstations zum Teil ganze Haushalte betreiben.
Angesichts des teils gigantischen Unterschieds bei der Akkukapazität wird die Akkugröße nicht wie bei Powerbanks oder auch Smartphones in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Stattdessen geben die Hersteller sie in diesem Fall in Wattstunden (Wh) an. Doch Unterschiede gibt es auch bei der Leistung. Selbstverständlich ist auch diese bei Powerstations deutlich höher.
So kannst du mit einer Powerbank keine wirklichen Elektrogeräte betreiben. Dafür sind die kleinen Speicher einfach zu schwach auf der Brust. Die passenden Anschlüsse kann der Kompaktspeicher ohnehin nicht bereitstellen. Schließlich setzen Powerbanks nur auf USB-Ports. Powerstations hingegen bieten neben USB-Ports auch Schukostecker und weitere Anschlüsse.
Kauftipps Powerstation: Viele Einsatzmöglichkeiten
Ein großer Vorteil von Powerstations ist deren Flexibilität. Schließlich lassen sich die mobilen Energiespeicher in verschiedenen Szenarien bestens einsetzen. Wir zeigen dir, was möglich ist.
Outdoor-Ausflug
Egal, ob Camping, Wandertrip oder Musikfestival – eine Powerstation kann unterwegs als optimaler mobiler Stromlieferant genutzt werden. Das sorgt in aller erster Linie für viel Komfort. Schließlich musst du dank des Energiespeichers nicht auf Annehmlichkeiten wie einen Wasserkocher, Föhn oder sogar Mini-Kühlschrank verzichten. Sollte der Strom einmal zuneige gehen, kannst du bei strahlendem Sonnenschein mithilfe eines passenden Solarpanels für neue, saubere Energie sorgen. Alternativ lässt sich der Speicher auch per Haushaltssteckdose oder dein Kfz laden.
Handwerk
Nicht ohne Grund setzen viele Hersteller von Powerstations auf ein robustes, widerstandsfähiges Design. Schließlich sollen die mobilen Energiespeicher vielen Strapazen standhalten können. Egal, ob starker Regen, extreme Temperaturen oder Stürze. Die meisten Modelle können solche Strapazen spielend leicht wegstecken. Deshalb nutzen viele Heim- und auch professionelle Handwerker die praktischen Stromlieferanten.
Hilfreich ist das Ganze nicht nur im Garten- und Landschaftsbau. Hier kann eine Powerstation bequem eine Verlängerungsschnur ersetzen, wenn einmal der Rasen gemäht oder die Flex geschwungen werden muss. Auch in Rohbauten bieten sich die Energielieferanten bestens an – insbesondere dann, wenn es noch keine zuverlässige Stromversorgung im oder am Haus gibt.
Gartenparty
Egal, ob Grillen im Garten oder Feiern am See. Eine Powerstation kann dich bei den verschiedensten Partyideen im Freien unterstützen. Schließlich kannst du mit dem Stromlieferanten nicht nur einen Kühlschrank betreiben und damit für kalte Getränke sorgen. Obendrein ist der Betrieb vom Elektrogrill, der Soundanlage und einer angemessen Partybeleuchtung möglich.
Zuverlässiger Hausspeicher
Viele mobile Energiespeicher machen es ihren Nutzern auch möglich, als heimische Notstromversorgung zu dienen. Sollte es dann einmal zum Stromausfall kommen, kannst du deine wichtigsten elektrischen Geräte weiterhin mit Strom versorgen. Insbesondere beim Kühlschrank ist das ein großer Vorteil. Schließlich lassen sich auf diesem Wege verdorbene Lebensmittel in Folge unzureichender Kühlung effektiv verhindern.
Kauftipps Powerstation: Wichtige Parameter
Powerstation ist nicht gleich Powerstation. Vielmehr gibt es zwischen den verschiedenen Modellen zum Teil gigantische Unterschiede. Welche Eigenschaften relevant sind, zeigen wir dir im Folgenden.
Akkugröße
Wie ausdauernd eine Powerstation ist, hängt unmittelbar mit der Akkukapazität zusammen. Je mehr Wattstunden (Wh) der Energiespeicher zu bieten hat, umso länger kann er auch elektronische Geräte mit dem notwendigen Strom versorgen. Doch das mehr an Speicher hat nicht nur Vorteile. Je höher die Kapazität ist, umso höher ist in der Regel nämlich auch das Gewicht. Powerstations mit mehr Speicherplatz sind aber nicht nur schwerer. Obendrein sind sie in der Regel deutlich größer als ihre Pendants mit vergleichsweise wenig Speicherplatz.
Hier musst du ganz einfach abwägen, was dir wichtiger ist. Möchtest du einen Speicher, der möglichst lange durchhält und jede Menge Power hat oder lieber ein handliches Modell, dass du problemlos auch über längere Strecken tragen kannst? Natürlich gibt es auch Allrounder in diesem Bereich. Sie bieten in der Regel 1.000 bis 2.000 Wh und bringen noch erträgliche Gewichte auf die Waage. Das stellt den perfekten Kompromiss zwischen Ausdauer und Flexibilität dar.
Ausgangsleistung
Je größer die Akkukapazität einer Powerstation ist, umso höher ist auch deren Leistung. Das ist ein Grundsatz, den du dir für den Kauf deines passenden Modells merken kannst. Wie hoch die Wattzahl deiner Powerstation sein sollte, hängt von dem Einsatzbereich ab, für den du sie auserkoren hast. Soll es nur ein kompaktes Modell werden, das in den Rucksack passt, so wirst du ohnehin nur Smartphone und maximal einen Laptop laden wollen.
Hier reichen geringe Leistungswerte bereits aus. Solltest du hingegen vorhaben, leistungshungrige Geräte wie Kühlschrank oder gar eine Flex damit betreiben zu wollen, sollten schon mindestens 2.000 Watt an Bord sein. Viel Leistung ist aber auch nötig, wenn du zeitgleich mehrere Geräte betreiben möchtest. Schließlich steht die maximale Ausgangsleistung einer Powerstation immer auch für die Summe aller angeschlossenen Verbraucher.
Eingangsleistung
Neben der Ausgangsleistung ist natürlich auch die Eingangsleistung interessant. Hier geht es darum, wie schnell sich der Akku der Powerstation aufladen lässt. Ältere Geräte mit großem Akku benötigen hierbei schon einmal ein paar Stunden. Doch mittlerweile bieten moderne Modelle häufig eine Schnellladefunktion. So ist der Akku nach ein bis zwei Stunden bereits vollständig gefüllt.
Die maximale Ladeleistung gibt es in der Regel an der Haushaltssteckdose. Gleich dahinter folgt meist das Solarpanel (gutes Wetter vorausgesetzt) und am wenigsten Leistung gibt es beim Anschließen an dein Auto. Doch manche Powerstations ermöglichen auch ein kombiniertes Laden, bei dem sowohl die Energie der Steckdose als auch die eines Solarpanels im Zusammenspiel genutzt wird.
Ein- und Ausgänge
Bei der Auswahl der passenden Powerstation sollten auch die Anzahl der Ein- und Ausgänge eine große Rolle spielen. Schließlich bringt dir all die Leistung nichts, wenn du nicht auch entsprechende Verbraucher anschließen kannst. Du willst den mobilen Energiespeicher mit auf Reisen nehmen und unterwegs Wasserkocher, Toaster, Licht, Kühlschrank und weitere Helferlein nutzen? Dann achte darauf, das ausreichend Steckdosen zur Verfügung stehen.
Auch USB-A und USB-C-Ports sollten an der Powerstation nicht zu knapp vorhanden sein. Schließlich sind diese einfach am praktischsten, wenn du mal eben dein Smartphone oder Notebook mit neuer Energie versorgen möchtest. Überaus praktisch ist auch eine Qi-Ladefläche, wie sie mittlerweile manche Modelle vorweisen können. Hier kannst du dein Smartphone ganz einfach auf die Powerstation legen und diese wird sogleich mit Energie versorgt.
Ebenfalls wichtig sind die Eingänge. Schließlich sind sie die Voraussetzung dafür, dass die Powerstation überhaupt einen vollen Akku hat. Mittlerweile haben sich drei unterschiedliche Lademöglichkeiten durchgesetzt. So findest du bei nahezu jeder Powerstation einen AC-Eingang zum Laden über die Steckdose, einen Solar-Anschluss zum Laden per PV-Panel sowie einen Kfz-Anschluss, mit dessen Hilfe sich die Powerstation mit deinem Auto laden lässt.
Mehr Langlebigkeit mit modernen Batteriezellen
Noch vor ein paar Jahren kamen die meisten Powerstations mit einem klassischen Lithium-Ionen-Akku daher. Doch mittlerweile setzen nur noch die preiswerten Modelle auf diese inzwischen veraltete Batterietechnik. Viel beliebter sind inzwischen sogenannte Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePO4). Das hat gleich mehrere Ursachen. Zum einen bieten sie deutlich mehr Sicherheit bei der Nutzung.
Das Brand- und Explosionsrisiko ist bei diesem Akkutyp nämlich deutlich geringer als es bei vergleichbaren Lithium-Ionen-Akkus der Fall ist. Doch nicht nur das. Obendrein verkraften die neuartigen Batteriezellen Ladevorgänge deutlich besser. Das bedeutet für dich als Nutzer eine längere Lebensdauer. Inzwischen sollte eine gute Powerstation über 3.000 Ladezyklen durchhalten können.
Weitere Features
Es gibt weitere Ausstattungsmerkmale, die so manche Powerstation auf dem Kasten hat. Dabei spielt insbesondere der Bedienkomfort eine große Rolle. Da wäre zum einen eine passende Roll- oder Tragehilfe. Mithilfe eines Handgriffs kannst du den mobilen Energiespeicher bequem von A nach B tragen. Ist dieser auch noch einklappbar, nimmt die Powerstation nicht allzu viel Platz im Kofferraum weg. Größere Powerstations würden sich hingegen auch mit einem Tragegriff nicht gut bewegen lassen.
Hier haben sich einige Hersteller das Prinzip von Rollkoffern als Vorbild genommen und kurzerhand Rollen an der Unterseite platziert. Nun lässt sich die Powerstation ganz einfach zum Wunschort rollen. Was heutzutage bei einer Powerstation nicht fehlen darf, ist ein gut erkennbares Display. Hier lassen sich die wichtigsten Parameter zum Energiespeicher ablesen. Insbesondere die Restkapazität des Akkus oder auch die Ein- wie Ausgangsleistung kannst du dabei auf den ersten Blick erkennen.
Wer eine Fernsteuerung bevorzugt und auch von der Powerstation entfernt die wichtigsten Daten einsehen möchte, sollte wiederum auf einen App-Support Wert legen. Inzwischen setzen immer mehr Hersteller auf eine entsprechende Software für ihre Powerstations. Während einige „nur“ auf eine Verbindung per Bluetooth setzen, bieten manche sogar eine Einbindung ins heimische Netzwerk. Das sorgt dafür, dass du immer und überall die wichtigsten Daten im Auge behalten kannst.
Fazit: Kauftipps zu Powerstation sind wichtig
Bevor du übereilt irgendeine x-beliebige Powerstation kaufst, solltest du im Vorhinein klären, was für dich wichtig ist. Wo soll der Energiespeicher zum Einsatz kommen? Wie viel Akkuspeicher soll er bieten? Und wie portabel soll er sein? In unserer Bestenliste haben wir für dich die unserer Meinung nach besten Powerstations 2024 unterschiedlicher Größenklassen gekürt.