PC- & Konsolen-Peripherie

Sharkoon Light² S – Günstige und leichte Gaming-Maus im Test

Der deutsche Hersteller Sharkoon ist seit 2003 auf dem Markt unterwegs und vertreibt „Designed in Germany“-Peripherie, die stets hochwertige Materialien mit einem ansprechenden Preis kombiniert.

Mit der Light² S erweitert Sharkoon sein Angebot der Gaming-Mäuse – dieses Mal mit einer kostengünstigen Version. Die Light² S möchte durch ein geringes Gewicht, einen symmetrischen Aufbau, inklusiv symmetrischer Daumentasten, und ihrer Ergonomie punkten. Ob dies uns wirklich überzeugt, erfahrt ihr hier im Test.

Spezifikationen

Material Kunststoff
Sensor PixArt PAW3327
DPI 200 – 6.200
Polling-Rate 1000 Hz
Max. Beschleunigung 30 G
Gewicht 78 g (ohne Kabel)
Abmessungen (L x B x H) 126 x 66 x 40 mm
Anzahl Tasten 8
Schalter Omron (Min. 10 Millionen Klicks)
Kabel Textilummantelt, 1,8 m
Lieferumfang Light² S, zusätzliches Set mit Gleitpads, Anleitung
Preis € 17,99 *

Design und Ausstattung

Täglich grüßt .. das Wabenmuster. Leicht und griffig – das kann durch die auffällige Löcherung in der Maus realisiert werden. Da ist es kein Wunder, dass immer mehr Hersteller auf diese Form zurückgreifen.

Ein Punkt, der die Maus optisch jedoch von den meisten Mäusen unterscheidet, ist die Symmetrie. Neben einer komplett symmetrischen Korpusform wurden auch die Daumentasten gedoppelt – So kann diese Maus wirklich uneingeschränkt von Links- und Rechtshändern genutzt werden. Optisch und haptisch merkt man minimal, dass die Haupttasten nicht perfekt mit dem Rest des Korpus abschließen. Generell macht sich die Waben-Löcherung auch etwas in der Stabilität bemerkbar. An einigen Stellen kann man den Kunststoff etwas eindrücken – auch wenn das wohl keine alltägliche Nutzung ist.

Die Sharkoon Light² S bietet sonst ein ergonomisches Design, einen DPI-Button unterhalb des Scrollrads und einen schönen RGB-„Ring“, welcher um die Maus herum verläuft. Das verwendete Material ist glatt, fühlt sich in der Hand gut an und es ist nicht übermäßig anfällig für Fingerabdrücke – schön! Das Scrollrad scheint auf der Kameralinse ein Staubmagnet zu sein – „in echt“ ist dies jedoch absolut nicht störend bzw. kaum sichtbar.

Auf der Unterseite fallen direkt die Gleitpads auf – diese sind wirklich sehr glatt und fliegen förmlich über jede getestete Oberfläche. Auch hier haben wir keinen Kritikpunkt. Ein großes Plus ist jedoch, dass neben der Maus und einer Anleitung ein weiteres Set dieser Gleitpads hinzugefügt wurde. So hat man im Fall der Fälle Ersatz.

Alltagstest und Performance

Bei der täglichen Nutzung sind uns einige Dinge positiv, aber andere Aspekte auch negativ aufgefallen. Fangen wir mit den Tasten an – Die Hauptschalter haben ein angenehmes Klickgefühl und geben ein recht lautes Klickgeräusch von sich. Bei schnellen Klicks fühlt es sich teilweise auch etwas schwammig an – als würden die Tasten etwas langsamer zurück in die Ausgangsposition springen, als man es von den teureren Modellen gewöhnt ist.

Das Scrollrad ist extrem leichtgängig und ermöglicht so auch im Eifer des Gefechts schnelle Reaktionen. Lediglich der Druck auf den Scrollrad-Button ist etwas gewöhnungsbedürftig, da man durch den geringen Scrollwiderstand zu Beginn mal verrutscht – und so vor dem Klick etwas scrollt. Dies ließ jedoch nach einem Tag Gewöhnung rapide nach.

Haptisch sind aus unserer Sicht die Daumentasten die größte Kritik. Diese haben einen recht hohen Widerstand, sind recht dünn und allgemein fühlen sie sich beim Handling etwas schwammig an. Primär der Klickwiderstand hätte hier einen Ticken weniger sein dürfen. Übrigens – mit etwas Gewöhnung kann man die „doppelten“ Daumentasten auch mit dem Ringfinger bedienen. Wer also tatsächlich die acht vorhandenen Tasten nutzen möchte – da steht nichts im Wege.

Der verbaute Sensor, der Pixart PAW 3327, ist vermutlich DER Budget-Sensor. Er zeigt, dass mittlerweile auch die günstigen Sensoren auf dem Markt durchaus brauchbar sind! Außer der etwas höheren Lift-Off-Distanz wird der Großteil der Gamer keinen wirklichen Unterschied zu den High-End-Sensoren wie z. B. dem PAW 3389 merken. Die maximale Geschwindigkeit und die maximale Beschleunigung sind noch immer weit von dem entfernt, was realistisch vorkommt und auch die DPI und die Polling-Rate können konstant gehalten werden

RGB und eine qualitative Software runden das Bild ab!

Die Beleuchtung der Maus ist gut gewählt – dezent und dennoch schön. Der RGB-Ring rundherum ist gut ausgeleuchtet und wertet die Maus auf jeden Fall optisch auf. Über die Software kann man diese Beleuchtung personalisieren, wenn man denn möchte.

Die Software ist simpel, aber vollständig. Ohne großes Suchen, findet man alle gewünschten Optionen. Das Menü, um die DPI-Stufen anzupassen ist z. B. völlig selbsterklärend:

Aber auch die anderen Menüpunkte werden nicht schwieriger zu verstehen. Bei den Haupteinstellungen lassen sich grundlegende Dinge, wie Doppelklickgeschwindigkeit und die generelle Tastenbelegung anpassen. Als verbleibende Menüpunkte bleiben Makros und Beleuchtung:

Natürlich ist man durch die Anzahl der verschiedenen Beleuchtungsmodi etwas eingeschränkt, aber unserer Meinung nach ist dies für eine Maus mehr als ausreichend.

Fazit

Sharkoon bringt mit der Light² S eine solide Maus auf den Markt und hakt an der Gaming-Peripherie-Checkliste nahezu alle Punkte ab. RGB, Mittelklasse-Sensor, geringes Gewicht, gute Ergonomie, ein zweites Set Gleitpads – um einige Aspekte zu nennen.

Dennoch kommt die günstige Maus auch nicht ohne Kritik davon. Die Tasten könnten etwas präziser sein, das Scrollrad verrutscht durch den geringen Widerstand gelegentlich beim Klicken, die generelle Stabilität ist bei anderen Mäusen mit Wabenmuster doch einen Ticken besser. Bei einem Preis von etwa 25 € (aktuell: € 17,99 *) muss man jedoch auch Abstriche machen können – besonders wenn das Feature-Paket so vollständig ist. Grundsätzlich ist die Maus auf jeden Fall gelungen und wir vergeben hier guten Gewissens den Silver Award!

Sharkoon Light² S

Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis

86/100

Schöne Budget-Maus - ordentlicher Sensor, kleine Schwächen bei Tasten. Dafür eine tolle Beleuchtung und ein guter Preis!

Tom Hackmann

Bereits in jungen Jahren ist Gaming zur Leidenschaft geworden. Durch diesen Einstieg ist mein Interesse an PC-Hardware entstanden - so habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht und verfasse nicht nur Testberichte, sondern arbeite auch Vollzeit in der IT.

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S
Sladdi74

Öfters hier

229 Beiträge 47 Likes

Schaut irgendwie cool aus das Teil :)(y)

Antworten 1 Like

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