SilentiumPC Ventum VT2 – Budget-Case mit hohem Airflow-Potential

Systembau im SilentiumPC Ventum VT2
Nun kommen wir zum Systemeinbau. Als Hardware verwenden wir einen AMD Ryzen 5 1400 auf einem MSI B350 PC Mate mit 16GB Crucial Ballistix Sport LT grau DDR4-2666. Der Ryzen wird von einem EKL Alpenföhn Matterhorn Pure gekühlt und ist auf 3,8 GHz (1,25V) übertaktet. Für die Bildausgabe ist eine GTX 1060 6GB von Gigabyte AORUS zuständig. Die Stromversorgung erledigt das vollmodulare LC-Power LC550 V2.31 Platinum mit einem Effizienzgrad von 80 Plus Platinum.
Trotz des geringen Preises hat uns der Einbau aller Komponenten im SilentiumPC Ventum VT2 sehr viel Spaß bereitet. Wie bereits vorher erwähnt wurde, bietet das VT2 an manchen Stellen trotz der kompakten Abmessungen viel Platz. Die Komponenten waren grundsätzlich schnell verbaut und verkabelt. Zudem waren die vorinstallierten Abstandshalter für die Montage eines normalen ATX-Mainboards ausgelegt. Auch das hat Zeit gespart. Da hinter dem Mainboard-Tray und unter dem Netzteilkäfig verhältnismäßig viel Platz ist, konnten überflüssige Kabel ordentlich verstaut und verzurrt werden. Das Gesamtergebnis ist zufriedenstellend und wirkt aufgeräumt.
In Bezug auf die allgemeine Hardwarekompatibilität kann das Ventum VT2 mit der Konkurrenz nicht ganz mithalten. Mit einer maximalen Höhe für CPU-Kühler von 159 Millimeter und einer maximalen Länge von 290 Millimetern für Grafikkarten, müssen in Bezug auf die Komponentenauswahl gewisse Einschränkungen in Kauf genommen werden. Für das Netzteil gibt es mit montierter HDD höchstens 180 Millimeter Platz. Außerdem lassen sich innerhalb des Midi-Towers gleichzeitig zwei Radiatoren unterbringen. Ein Frontradiator schränkt dann natürlich die maximal mögliche Grafikkartenlänge weiter ein.
Der mitgelieferte Lüfter SilentiumPC Sigma HP hat eine Rahmenbreite von 120 Millimetern und verfügt über ein schwarzes 3-Pin-Kabel zum Anschluss an das Mainboard. Die neun Lüfterblätter liegen eng am Rahmen, um so einen möglichst hohen Luftdruck zu erzeugen. Bei der Maximaldrehzahl von 1250 Umdrehungen pro Minute ist der Lüfter hörbar, kann aber auch spürbar Luft bewegen. Dabei erzeugt er in allen Geschwindigkeitsbereichen aber wahrnehmbare Laufgeräusche.
Zuletzt kommen wir noch zu den Temperaturen, die im SilentiumPC Ventum VT2 erreicht wurden. Während des Belastungstests wurden bei einer Raumtemperatur von 20°C 15 Minuten lang Prime95 und FurMark ausgeführt. Außerdem wurde der Test mit zwei verschiedenen Lüfterkonstellationen (Serie, 3x 120-Millimeter-Lüfter) durchgeführt.
Szenario |
Temperatur |
CPU: 50% PWM (1050 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) 1x 120 mm auf 100% (Serienausstattung) |
CPU: 74 °C GPU: 67 °C |
CPU: 50% (1050 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) 1x 120mm auf 100%, 3x Arctic P12 auf 50% PWM (1050 rpm) |
CPU: 64 °C GPU: 64 °C |
Das es sich beim Silentium Ventum VT2 um ein luftiges Gehäuse handelt, merkt man bereits, wenn nur der Standardlüfter zum Einsatz kommt. Dieser bewegt genug Luft um Prozessor und Grafikkarte ausreichend zu kühlen. Ergänzt man dazu in der Front noch zwei oder drei weitere Lüfter, reduziert sich vor allem die maximale Temperatur der CPU sichtbar. In Bezug auf die Kühlung gibt es beim SilentiumPC Ventum VT2 also keine Beanstandungen.
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