So kannst du die Soundqualität deines Headsets verbessern

Tipp 4: Einen AMP / DAC verwenden
Ein „AMP“ (Amplifier), im Deutschen auch oft „Verstärker“ genannt, verstärkt das Eingangssignal, um das volle Klangpotenzial des angeschlossenen Kopfhörers nutzen zu können. Ebenfalls wird die Lautstärke erhöht.
Je höher die Impendanz (wird in Ohm angegeben) und je niedriger die Empfindlichkeit (in dB angegeben), desto stärker muss der AMP sein, um für eine hohe Lautstärke zu sorgen. Viele Headsets lassen sich auch ohne AMP gut betreiben, aber vor allem HiFi-Kopfhörer können ohne Verstärkung zu leise und / oder schwach klingen.
Ein „DAC“ (Digital-Analog-Converter), oder auf Deutsch „DAU“ (was wegen der negativen sekundären Bedeutung des Kürzels so gut wie nie verwendet wird) wandelt digitale Signale (Sound-Dateien) in analoge um. Normalerweise kümmert sich darum das Mainboard, aber dedizierte DACs bieten einige Vorteile. So sind sie weniger anfällig für Störungen und bieten ein breiteres Klangspektrum.
Wer bei einem DAC allerdings nur auf die maximale Abtastrate schaut, dem sei gesagt: Die nicht für ihre schlechte Klangqualität bekannte CD verwendet 16 Bit / 44.1 kHz; für den 08/15-User reichen 24 Bit / 96 kHz also mehr als locker aus.
Viele Geräte kombinieren einen DAC mit einem AMP. Diese reichen für praktisch alle Headsets aus. Einige empfehlenswerte Modelle stellen wir hier kurz vor:
Sharkoon Gaming DAC Pro S
Hinter dem sperrigen Namen steckt ein kompakter USB-Stick, welcher bereits von uns getestet und für gut befunden wurde. An diesen lässt sich entweder ein Kopfhörer / Headset oder Lautsprecher-Paar anschließen. Auf eine Software verzichtet Sharkoon, genauso auf Bedienelemente. Dafür fällt der Preis erfreulich niedrig aus.
Maximale Abtastfrequenz | 24 Bit / 96 kHz |
Anschlüsse | 1x 3,5 mm Klinke In / Out, 1x USB In |
Software | keine |
Preis | € 17,99* |
ASUS Xonar U7 MK II
Die Xonar U7 MK II wurde speziell für den Betrieb mit einem Headset und Lautsprechern entwickelt. So kann man an der Front des Gerätes ein Mikrofon anschließen und die Software, ASUS Sonic Studio, bietet mehrere Gaming-Spezifische Funktionen. Dazu gehört auch ein Radar, das zeigt, woher Geräusche kommen.
Der integrierte AMP soll, laut ASUS, Kopfhörer mit bis zu 600 Ohm Impedanz anfeuern können. Diese Aussage sollte aber mit einer gesunden Portion Misstrauen aufgenommen werden.
Maximale Abtastfrequenz | 24 Bit / 192 kHz |
Anschlüsse | 4x 3,5 mm Klinke Out, 1x 3,5 mm Klinke In, 1x USB In, 1x Koaxial In, 2x RCA Out |
Software | ASUS Sonic Studio |
Preis | € 84,64* |
FX-Audio DAC-X6
Im schicken Alu-Gehäuse kommt der potente DAC-X6 daher. Er bietet genug Leistung, um auch ineffizientere Kopfhörer anzutreiben. Allerdings geschieht die Stromversorgung nicht via USB, wie bei Sharkoon und ASUS, sondern über das mitgelieferte Netzteil.
Maximale Abtastfrequenz | 24 Bit / 96 kHz |
Anschlüsse | 1x Koaxial In, 1x Toslink In, 1x 6,3 mm Out, 2x RCA Out, 1x USB In |
Software | keine |
Preis | Preis nicht verfügbar* |
Topping MX3
Wer viele Funktionen möchte, ist beim MX3 genau richtig. So bietet er neben einem starken AMP, einem guten DAC und Anschlüssen für 3,5-mm-Klinke sowie Lautsprecher auch NFC, Bluetooth und ein Display. Wer also ein Multitalent zum (relativ) günstigen Preis sucht, ist hier genau richtig.
Maximale Abtastfrequenz | 24 Bit / 192 kHz |
Anschlüsse | 1x 3,5 mm Klinke Out, 4x Speaker Out, 1x Koaxial In, 1x Toslink In, 2x AUX In, Bluetooth In, NFC |
Software | keine |
Preis | € 129,99* |
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