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Die schönsten Oldtimer aller Zeiten

Zwischen der Patentierung des ersten Automobils von Carl Benz im Jahr 1886 bis zu den komfortablen Fahrzeugen, die uns heute sicher durch den Alltag begleiten, liegen Welten – und so mancher Traumklassiker, der uns zum Schwärmen bringt. Wer träumt dann nicht vom Lotto Sechser oder im Online Casino Echtgeld zu gewinnen. Wie schön wäre es, einen hohen Jackpot zu knacken, um sich selbst ein solch kostspieliges Hobby leisten zu können. Denn abgesehen vom Kaufpreis fallen mit dem Besitz eines Oldtimers laufend Kosten an, wie beispielsweise für Standplatz, Versicherung und Wartung.

Je älter, umso schöner

Schönheit ist eine Geschmacksfrage und schrumpft bei Oldtimern oftmals zur ergänzenden Nebensache. Nicht selten übt der Wert eines gut erhaltenen Fahrzeugs die eigentliche und vordergründige Faszination aus. Die Bewertung erfolgt generell nach Altersstufen und ab 20 Jahren gelten Autos lediglich als Youngtimer, sozusagen der Vorstufe des richtigen, mindestens 30-jährigen Oldtimers.

Klassifizierung von Oldtimern:

  • Klasse A : bis Baujahr 1904 (Ancestor)
  • Klasse B: 1905 bis 1918 (Veteran)
  • Klasse C: 1919 bis 1930 (Vintage)
  • Klasse D: 1931 bis 1945 (Post Vintage)
  • Klasse E: 1946 bis 1960 (Post War)
  • Klasse F: 1961 bis 1970
  • Klasse G: ab 1971 bis Mindestalter 30 Jahre

Ferner ist der aktuelle Marktwert von einigen weiteren Faktoren abhängig, wie beispielsweise Originalzustand, Seltenheitswert, technische und optische Mängel oder einwandfrei restauriert.

Historische Juwelen der Automobilgeschichte

Das EFA-Automuseum in Oberbayern stellt rund 250 deutsche Oldtimer aus, die eindrucksvoll die Chronologie durch alle Epochen repräsentieren. Beginnend mit den ersten Kutschen ähnlichen Motorwagen, die einst nur in geringer Stückzahl hergestellt wurden. Die von Carl Benz gegründete Automobil- und Motorenfabrik Benz & Cie. in Mannheim baute bis 1893 nur 69 Motorwagen, im Folgejahr fast die doppelte Stückzahl und brachte es bis zur Jahrhundertwende auf insgesamt 1.709 Fahrzeuge. Das 1894 gebaute Benz Velo mit 1,5 PS und 20 km/h Höchstgeschwindigkeit zählt daher zu den herausragenden Museumsschätzen in der A-Klasse.

Zur deutschen Automobilgeschichte gehören natürlich die langjährigen Freunde Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach, der 1901 den ersten Mercedes konstruierte. Sein Sohn Karl stellte sein erstes 70 PS-starkes Automobil Typ W3 vor und entwickelte die modernen Maybach Personenwagen zur Luxusmarke der 20er- und 30er-Jahre. Mitte 1930 kommt der legendäre Spitzenwagen ‚Zeppelin‘ Typ DS 7 auf den Markt und 1931 folgt der DS 8 mit 200 PS. Der Maybach Zeppelin gilt unter Sammlern als besonderes Schmuckstück, zumal davon in beiden Ausführungen insgesamt nur 183 Luxuswagen verkauft wurden.

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten herrschte nicht weniger Erfindergeist. Henry Ford setzte auf die Bezahlbarkeit für jedermann und startete 1914 die Massenproduktion seines simpel konstruierten und als ‚Tin Lizzy‘ (Blechliesl) bekannten T-Modells. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde der Autobau am Fließband erfolgreich umgesetzt und machte den Ford Model T zum meistverkauften Auto der Welt. Der Verkaufsrekord von 15 Millionen Fahrzeugen in 19 Jahren wurde erst vom VW-Käfer im Jahr 1972 gebrochen.

Legendäre Sammlerstücke und begehrte Traumklassiker

Seit der Erfindung des Automobils nahm die Weiterentwicklung einen immer rasanteren Verlauf und machte das Auto zum Statussymbol des 20. Jahrhunderts. Ob geräumige Limousine, kompaktes Coupé, luftiges Cabriolet oder zweisitziger Sportwagen, die Klassikerliste wird von Jahr zu Jahr länger. Nachfolgend einige Meisterstücke aus der Automobilentwicklung vergangener Jahre, die unter Sammlern die höchsten Preise erzielen.

  • 1934 – Start der Silberpfeil Ära

Der Mercedes SSKL aus blank poliertem Aluminium wird zum Grand Prix Sieger und die folgenden W-Modelle machten den Silberpfeil zum Mythos des Motorsports der 30er-Jahre. In den 50er-Jahren kehrt Mercedes-Benz mit neukonstruierter Stromlinienkarosserie in den Rennsport zurück und baut den 300 SL und 300 SRL in diversen Varianten als Roadster oder Coupé mit Flügeltüren.

  • 1936 – Debüt des BMW 328

Zwischen 1937 und 1940 bauten die Bayerischen Motoren Werke 464 Stück des handlich kleinen und eleganten Traumsportwagens, der mit 80 PS bereits auf Tempo 150 kam.

  • 1950 – Die VW Bullis erobern Deutschland

Der praktische Kastenwagen bietet viel Platz und kommt beim Wiederaufbau der 50er als Arbeitstier zum Einsatz. Von 1967 bis 1979 übernimmt der VW Bus T2 die Ablöse der ersten T1 Modelle. Als blumengeschmückter Campingbus wird der Bulli zum Sinnbild der Hippie Generation.

  • 1959 – Geburt des Kultautos Mini

BMC Chefkonstrukteur Sir Alec Issigonis erschuf einen sparsamen 3-Meter Stadtflitzer mit Vorderradantrieb, Quermotor und Platz für vier Erwachsene. In der Rennversion mit Überrollbügel wurde Mini Cooper zur Rallye Rakete der 60er- und 70er.

  • 1961 – Premiere der Jaguar E-Type

Aus Malcom Sayers aerodynamischem Design und Sir William Lyons intuitivem Styling resultiert ein sexy Sportwagen mit einzigartigem Charisma. Unter der extrem langen Schnauze sorgen sechs Zylinder des 3,8-Liter-Motors mit 265 PS für 240 km/h und bringen den Roadster in 7 Sekunden von 0 auf 100.

In Deutschland gibt es mehrere beeindruckende Oldtimer Museen, unter anderem von den großen Autohäusern VW, Porsche, BMW oder Mercedes Benz. Besucher erfahren hier alles von bis Z über die 135-jährige Automobilgeschichte mit den aufregendsten Highlights der Vergangenheit und können einzigartige Raritäten von unschätzbarem Wert bestaunen. Beispielsweise der Porsche 911 2.7 RS Carrera, Baujahr 1973, die höchste Stufe der Sportwagenlegende aus der Elfer-Serie oder der exklusive Luxuswagen Bugatti Royal mit 300 PS, von dem 1926 bis 1933 insgesamt nur 6 Stück gebaut wurden und der schon damals Tempo 200 schaffte.

Die fahrenden Traumklassiker auf Kubas Straßen

Kuba ist nicht nur für Salsa, Rum und Zigarren berühmt, sondern genauso als einzigartiges Automuseum unter freiem Himmel bekannt. Das Straßenbild Kubas wird nach wie vor von quietschbunten Oldtimern in sämtlichen Farben des Regenbogens geprägt und erinnert an die Kulisse eines US-Films aus den 50er-Jahren. Nirgendwo sonst auf der Welt findet man noch so viele fahrende Antiquitäten, wie in der Hauptstadt Havanna.

Traumhafte Cabriolets:

  • Weißer Ford Phaeton mit bordeauxroten Kotflügeln, Baujahr 1933
  • Dodge Custom Royal in Metallic Rot, Baujahr 1959
  • Ford Fairlane Skyliner, lila-weiß, Baujahr 1957
  • Knallrotes Oldsmobile S88, Baujahr 1952
  • Pink Plymouth Belvedere, Baujahr 1957
  • Oranger Chevrolet De Luxe, Baujahr 1952
  • Metallic blauer Mercury Monterey, Baujahr 1953
  • Kirschroter Chrysler Imperial, Baujahr 1957
  • Buick Limited Edition, weiß mit rosa Kotflügeln, Baujahr 1948
  • Plymouth Belvedere in Erbsengrün, Baujahr 1955

Edle Limousinen:

  • Pink Cadillac Eldorado 1954
  • Oranger Ford Super Deluxe 1946
  • Himmelblauer Chevrolet Bel Air 1954
  • Rostroter Pontiac Star Chief 1955

Da Kubaner bis vor kurzem nur Privatfahrzeuge bis Baujahr 1959 besitzen durften, kommen bis heute viele klassische Modelle als Sammeltaxis für den Personentransport zum Einsatz. Touristen können Rundreisen oder Stadtrundfahrten in erstklassig restaurierten Oldtimern buchen und sich beispielsweise im schnittigen Cabriolet ihrer Wahl durch Havanna kutschieren lassen.

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