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Innovationen in der Industrie: Wenn Modernisierung Anwendung findet

In der Industrie kommen Innovationen schnell an. Letztendlich ist die Industrie jedoch eine Schöpfungsschmiede für neue Ideen, denn viele heute als gängig bekannte Verfahren wurden als innovative Lösung eben in einem industriellen Betrieb entwickelt. Aber wie sieht das mit neuen Ideen aus und welche Techniken haben sich längst im Rahmen der Modernisierung in den Betrieben eingefunden?

Schneidetechnik für Metalle

Es ist eine wohlbekannte Weisheit, dass Metalle und Kunststoffe die heutige Welt zusammenhalten. Doch gerade Metalle sind nicht nur divers, sondern teils anspruchsvoll. Je nach späterer Verwendung und Art des Metalls ist das simple Schneiden nicht möglich, da die Schnittlinien sauber und nahtlos sein müssen. Somit ist es kein Wunder, dass gerade Schneidetechniken als Innovation angekommen sind:

  • Wasserstrahlschneiden – die Technik integriert CNC und sorgt dafür, dass sich Stahl mit Wasserstrahlschneidern bearbeiten lässt. Dies ermöglicht absolute Präzision. Die Wasserstrahlschneidtechnologie bündelt einen dünnen Wasserstrahl und bringt ihn mit einem sehr hohen Druck auf das Metall. Dank der CNC-Einbindung lassen sich absolut genaue Schnittlinien produzieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Metall direkt gekühlt wird, Verformungen sind somit ausgeschlossen. Zwei Wasser-Schneidtechniken kommen heute vor: Die mit Reinwasser, wo Wasser allein den Schnitt durchführt und das Abrasivschneiden, welches oft bei sehr robusten Materialien eingesetzt wird.
  • Plasmaschneiden – auf stromleitenden Materialien ist dieses Verfahren einsetzbar. Die Schnitte erfolgen mittels einer kleinen Flamme aus ionisiertem Gas, welches einen Plasmabogen formt. Das Schneideverfahren wurde 1950 herum entwickelt.
  • Laserschneiden – Stahl und Materialien mit NE-Legierung lassen sich so schneiden. Wurde früher noch der Laserstrahl in einem Resonator generiert, kommt heute die Glasfasertechnologie zum Einsatz. Sie ist deutlich günstiger im Unterhalt.

Nachhaltigkeit

Die nachhaltige Arbeitsweise ist in der Industrie definitiv angekommen. Letztendlich steht sie schon lange im Zentrum des Interesses, ganz ohne, dass Umweltschutzgründe zählten. Mit Wasserstoff hergestellter Stahl ist beispielsweise wesentlich nachhaltiger als herkömmlicher Stahl. Doch Nachhaltigkeit bedeutet auch immer eine kostenschonende Realisierung des Industriealltags:

  • Materialverwendung – früher war es durchaus so, dass Bleche oder andere Materialien zwar geschnitten wurden, doch so, wie es für die Arbeit praktisch war. Da die Schneidtechniken auf Menschenhand basierten, waren hochkomplexe Schnittmuster nicht möglich. Im Resultat fiel viel Abfall an. Heute wird via CNC-Technologie nicht nur die Schnittlinie geplant, sondern ein Blick wird geschickt so aufgeteilt, dass möglichst viele Stücke herausgeschnitten werden können. Restwaren bleiben somit selten über.
  • Energieschonend – die Kosten müssen in der Industrie gering gehalten werden. Daher setzt die Modernisierung auch auf ressourcenschonende Verfahren, die eine wesentlich verbesserte Umweltbilanz haben. Im industriellen Bereich zählt praktisch jede Kilowattstunde an Strom, die eingespart werden kann.
  • Umgestaltung – auch Industriehallen werden mit LED-Beleuchtung und Wärmeisolierung ausgestattet. Innovativ ist dies natürlich nicht, doch unterstützen die Maßnahmen bei der hauseigenen Nachhaltigkeit.

Digitalisierung

Eines der frühsten Beispiele der Digitalisierung in der Industrie ist die CNC-Technologie. Am Computer werden die jeweiligen Arbeitsschritte geplant und durch den Computer letztendlich gesteuert. Ohne die CNC-Möglichkeiten wäre das moderne Arbeiten im industriellen und handwerklichen Bereich nicht denkbar.

Auf der anderen Seite steht der 3-D-Drucker, der sich vielerorts in die Industrie geschlichen hat. Statt aufwendig Teile zu gießen oder anderweitig zu fertigen, werden sie nun schlichtweg in dem gewünschten Material gedruckt. Insbesondere bei holen Werkstücken und Maßen, die bis auf einen Zehntel Millimeter passen müssen, ist das Druckverfahren eine große Hilfe. Mittlerweile können diverse Materialien für den Druck verwendet werden, sodass auch Metalle wie Kupfer, Aluminium und weitere Grundstoffe herangezogen werden können.

Fazit – ein Hort der Innovation

Die Industrie treibt die Modernisierung so häufig voran. Eigentlich ist sie ein Hort der Innovation, denn ein Betrieb entdeckt ein Problem, sucht eine Lösung, findet sie und jemand anderes verfeinert sie schließlich. Gerade die Schneidtechniken haben sich in den vergangenen Jahrzehnten massiv verändert und die Digitalisierung ist aus der Industrie generell nicht mehr wegzudenken.

Gastautor

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