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Können Ihre Smart Home Geräte Sie ausspionieren?

Schon längst hat in unseren Wohnzimmern die künstliche Intelligenz Einzug gehalten. Schließlich versuchen immer mehr Menschen ihr Leben mit Smart Home Geräten möglichst unkompliziert zu gestalten.

Ein Blick in die Statistik belegt den neuen Trend: Laut ihr soll der Umsatz im Bereich Smart Home bis Ende 2020 in Deutschland auf ganze 4.226 Mio. Euro gestiegen sein. Es wird daher geschätzt, dass mittlerweile in 19,2% der Haushalte smarte Assistenten wie Amazon Echodot, Google Home und Co. zu finden sind. Bis 2025 wird sogar ein Anstieg dieser Zahl auf 39,2% vorhergesagt. Die Sicherheit wird bei der Nutzung dieser Geräte allerdings oft hintenangestellt. Und dass, obwohl immer wieder Fragen dazu laut werden und in den Medien regelmäßig der ein oder andere Zwischenfall diskutiert wird.

Wie funktionieren Smart Home Geräte eigentlich?

Im Grunde basieren Alexa und Co. auf Spracherkennung. Glaubt man dem Hersteller, dann wird das Gerät angeblich nur mit einem Weckwort aktiviert. Ohne 100% der Zeit Gespräche auf eben genau dieses Wort zu filtern, ist das allerdings kaum möglich.

Die dabei erfassten Daten werden – entgegen der Erwartung der meisten Nutzer – von Google, Amazon etc. sehr wohl gespeichert. In einigen Fällen kann es sogar dazu kommen, dass Mitarbeiter und Konzerngiganten zum eigenen Nutzen eine Auswertung durchführen. Ob Sprachassistenten ihre Nutzer ausspionieren, ist daher eine durchaus berechtigte Frage, die keineswegs weit hergeholt ist.

Sind Smart Home Geräte sicher?

Im Angesicht der zahlreichen Privatsphäre-Skandale der letzten Jahre, ist hier leider ein klares Nein erforderlich. Den Beleg dafür lieferten die Forscher der TU Darmstadt mit einer 2020 veröffentlichten Studie. Sie belegt eindeutig, dass die praktischen Helfer Unterhaltungen erfassen. Alexa und Co. interpretieren nämlich regelmäßig Worte falsch, was bewirkt, dass sich die Geräte automatisch von selbst einschalten.

Was folgt ist eine Aufzeichnung der Sprachdaten, die anschließend automatisch in die Cloud hochgeladen werden. Dort können sie Google, Amazon und Co problemlos ausgewertet werden. Fühlen Sie sich von Ihren Geräten ausspioniert, dann ist Ihr Bauchgefühl daher nicht falsch.

Doch nicht nur der Standard-Betrieb der Geräte greift entscheidend in die Privatsphäre ein. Auch geschickte Hacker stellen eine potenzielle Gefahr für den Datenschutz dar. So nehmen die Cyber-Angriffe auf Smart Home Geräte stetig zu. Ein weiterer Anlass, sich eindringlich mit der Sicherheit Ihrer Geräte zu beschäftigen.

So verbessern Sie die Sicherheit Ihres Smart Homes

Natürlich gibt es im digitalen Zeitalter längst keine Garantie für eine absolute Datensicherheit im virtuellen Raum mehr. Es gibt aber durchaus einige Möglichkeiten, mit denen Sie sich und Ihre Geräte vor den Übergriffen Dritter schützen können. Welche genau das sind, erfahren Sie hier:

  • Deaktivierung der dauerhaften Speicherung
    Die meisten Geräte bieten Ihnen die Möglichkeit, die dauerhafte Speicherung Ihrer Sprachdaten abzuschalten. Mittlerweile ist sicherlich jedem bewusst, dass persönliche Daten für Großkonzerne ein kostbares Gut darstellen. Entsprechend gut ist diese Option in den Einstellungen daher auch versteckt. Hinzu kommt, dass sie den Verlust einiger Funktionen nach sich ziehen.

Bei Amazon finden Sie die entsprechende Einstellung unter der eher wenig intuitiven Option „help improve Amazon services“. Bei Google müssen Sie dagegen nach der Option „use messages to improve transcription“ suchen. Wollen Sie die vollen Funktionen Ihrer Geräte nutzen, dann können Sie die Aufnahmen aber auch ganz einfach regelmäßig manuell löschen.

  • Verschlüsselung des heimischen Netzwerks per VPN

Ein Virtual Private Network – kurz VPN – ist eine praktische Methode, um das Netzwerk, mit dem das Smart Home mit dem Internet verbunden ist, zu verschlüsseln. Auf diese Weise können Sie nicht nur anonym und sicher im Internet surfen, sondern sich auch besser vor Hackern schützen. Schließlich ist Ihr WLAN so besser geschützt, sodass niemand einfach schutzlos auf Ihre privaten Daten zugreifen kann.

  • Erhöhung der Passwortsicherheit

Wie im restlichen Internet gilt auch beim Smart Home: Sie sind immer nur so sicher, wie das von Ihnen ausgewählte Passwort. Wollen Sie Cyber-Angriffe möglichst verhindern, dann sollten Sie daher stets unterschiedliche Passwörter für jede Seite bzw. jeden Service-Dienstleister verwenden. Sie sollten außerdem darauf achten, Ihre Zugangsdaten so sicher wie möglich zu verwahren. Um dabei nicht den Überblick zu verlieren, können Services wie Lastpass bei der Passwortverwaltung hilfreich sein.

Sie wollen erst einmal herausfinden, ob Ihre Daten vielleicht schon längst im Internet vorhanden sind? Dann sind Sie bei www.haveibeenpwned.com genau richtig. Geben Sie dort einfach Ihre E-Mail-Adresse ein und schon finden Sie heraus, ob Ihre privaten Daten geleakt wurden.

Advertorial

Dieser Artikel ist ein Advertorial und beinhaltet somit sowohl ein Editorial (redaktionellen Beitrag) als auch ein Advertisement (Werbung).

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