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WIFI 6 Router-Upgrade – Umsteigen oder warten?

Der neue WiFi-Standard geistert schon seit einigen Monaten durch die Medien, hat aber noch nicht viele heimische Wohnzimmer erreicht. Die grundlegenden Informationen zu den neuen Geräten haben wir bereits geliefert, jetzt machen wir uns daran, die wichtigste Frage zu klären: Lohnt sich der Umstieg – oder ist es besser, noch ein Weilchen zu warten? Die Vorteile liegen auf der Hand, doch gibt es tatsächlich auch gute Gründe, sich noch in Geduld zu üben.

WiFi 6: Ein zuverlässiger Zugang für viele Geräte

WiFi 6 ist leistungsstark und zuverlässig: Der neue Standard gewährt uns nicht nur eine höhere Geschwindigkeit, sondern er hält die Verbindung zum World Wide Web auch konstant aufrecht. Dass er noch dazu erlaubt, mehr Geräte als zuvor an das Heimnetzwerk anzubinden, klingt vielleicht im ersten Moment nicht besonders spannend. Bei näherer Betrachtung wird allerdings klar, dass die Anzahl von Geräten, die über Internetzugang verfügen, immer weiter steigt: Smart-Home-Lampen, smarte Kühlschränke und Waschmaschinen, das Extra-Tablet, das TV und das Internet-Radio – all diese Devices wollen gleichzeitig ins Netz und teilen sich die Bandbreite. Dies macht sich bereits heute stark bemerkbar, zum Beispiel wenn der Video-Call mitten im Gespräch stockt, weil die Kids nebenan ein Online-Spiel spielen.

Spielefans aufgepasst: WiFi 6 lässt euch nicht hängen!

Nicht jeder Dienst schafft es aktuell, die Leistung an die vor Ort vorhandene Internetgeschwindigkeit anzupassen, mit schwerwiegenden Folgen für die unterschiedlichsten Angebote, vom Multiplayer-Game bis hin zum Live-Spiel im Online Casino. Bricht mitten im virtuellen Roulette oder Poker zum Beispiel die Verbindung ab, hat das sehr reale Folgen für den Erfolg von Spielzügen. In Online Spielbanken gibt es für die unterschiedlichen virtuellen Casino Spiele oftmals zeitliche Count-Downs, die zu schnellen Aktionen auffordern. Bei Live-Multiplayer-Spielen wie Counterstrike, Fortnite & Co. hingegen, zählen sogar Sekundenbruchteile. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, erscheint es wirklich sinnvoll, dass WiFi 6 mehr Geräten als bisher zuverlässigen Internetzugang bietet. Wer in die Richtung Smarthome strebt oder schon allein aufgrund seiner Haushaltsgröße immer wieder Verbindungsschwierigkeiten hat, sollte den neuen Standard zumindest eng im Auge behalten.

„Dichte Umgebungen“ als passende Spielweise für WiFi 6

Hieraus lässt sich ableiten, dass die neuen Router sich besonders für sogenannte „dichte Umgebungen“ eignen. Dazu gehören zum Beispiel Bahnhöfe und Flughäfen aber auch Großraumbüros und natürlich die privaten Räumlichkeiten mit einer Vielzahl von Endgeräten. Allerdings gilt es darauf zu achten, dass diese Geräte auch wirklich 11ax-fähig sind, also den Wifi-6-Standard unterstützen. Das Samsung Galaxy 10 gehört zu den Frühzündern, die bereits vor mehr als einem Jahr entsprechend leistungsfähig waren. Allerdings ist seine Geschwindigkeit auf 1.200 Mbps begrenzt. Das neue iPhone 11 punktet ebenfalls mit WiFi-6-WLAN, lässt dafür aber den 5G-Mobilfunk aus. Erste Notebooks mit passendem Funkmodul stammen aus dem Sommer 2019, doch ältere Modelle lassen sich entsprechend nachrüsten – und das für relativ wenig Geld. Die dafür benötigten Mikrochips sind für 7 bis 9 erhältlich. Wer das Modul nicht selbst einbauen kann, zahlt einiges mehr für den technischen Service.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Neu auf dem Markt: Diese Router könnten sich lohnen

Einer der neuen WiFi-6-Router ist der Asus RT-AX88U. Er kostet um die 300 Euro, was für einen Router nicht wenig ist. Die Preise werden in Zukunft sicher noch sinken, wer also früh zugreift, zahlt – wie immer – mehr. Das lohnt sich nur, wenn der Bedarf tatsächlich akut ist und sich mit dem Kauf des neuen Geräts störende Probleme beseitigen lassen. Falls dem nicht der Fall ist, dann empfiehlt es sich, noch eine Weile zu warten und dabei zuzusehen, wie die Kosten allmählich Richtung Boden wandern. Das genannte Gerät wird als spezieller Gaming-Router vermarktet, die Datenpakete von Spielen erhalten bei passender Einstellung entsprechend Vorrang. Außerdem stehen immerhin 8 LAN-Ports zur Verfügung, weil Profi-Gamer bevorzugt auf Kabelverbindungen setzen.

Ein teurer Spaß – und ein etwas lahmer Preisknüller

Es geht sogar noch teurer: Der TP-Link Archer AX600 ist ebenfalls ein echtes Kleinod für Spielefreunde, er bringt es auf knapp über 400 Euro. Hier stellt sich fast schon automatisch die Frage, inwiefern der Nutzer nicht nur die Funktionalität, sondern auch das Design mitbezahlt. Das Gerät besitzt einen kantigen Look und verfügt über ganze acht Antennen, die reichlich futuristisch wirken. Deutlich günstiger kommt der Anwender mit einer WiFi-6-Fritzbox davon, die Geräte mit den Nummern 5530, 5550 und 6660 kosten „nur“ zwischen 100 und 200 Euro. AVM erlaubt allerdings nur zwei parallel ablaufende Streams bei 600 Mbit/s im 2,4 GHz-Band. Auch hier gilt wieder: Wer es nicht unbedingt jetzt schon nötig hat, sollte lieber abwarten, bis die nächste Fritzbox mit besseren Werten zur Verfügung steht. Die Anbieter befinden sich gerade erst in der Warmlaufphase, bei vielen Geräten bleibt noch einiges Entwicklungspotenzial.

Wer sollte sich WiFi 6 jetzt schon zulegen?

Insgesamt lässt sich sagen, dass WiFi 6 zwar der Standard der Zukunft ist, jedoch im Hier und Jetzt noch nicht für jeden echte Bedeutung hat. Technik-Freaks, passionierter Gamer und alle Experimentierfreudigen, die genügend Geld in der Tasche haben, können durchaus jetzt schon zuschlagen. Dasselbe gilt für alle, die eine hohe Gerätedichte zu verzeichnen haben und jedes ihrer Devices mit einem Funkmodul neuester Technik ausrüsten können. Alle anderen warten besser noch ab, bis sich der nagelneue Trend etabliert, die Preise sinken und die Endgeräte entsprechend gerüstet sind.

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