Smartphones, Tablets & Wearables

POCO M7 Pro 5G Test: Viel Smartphone für 200 Euro

Rund ein Vierteljahr nach der globalen Vorstellung landet das POCO M7 Pro 5G endlich in Deutschland. Für einen überschaubaren Preis gibt’s hier einiges an spannender Hardware, darunter ein 120-Hz-AMOLED-Display, einen neuen MediaTek-Chip oder eine 50-MP-Kamera. Ob sich der Kauf lohnt, klärt unser Test.

Technische Daten

Produkt M7 Pro 5G
Prozessor MediaTek Dimensity 7025
CPU Octa-Core; bis zu 2,5 GHz
Betriebssystem Android 14; HyperOS
Display
  • 6,67 Zoll; 2.400 x 1.080 Pixel
  • AMOLED, 120 Hz Bildwiederholrate
  • bis 2.100 Nits Helligkeit
Kamera
  • 50-Megapixel Hauptkamera (f/1.7);
  • 2-MP-Portrait-Kamera (f/2.4);
  • 20-MP Selfie-Kamera (f/2.2)
Speicher 8 / 12 GB RAM; 256 / 512 GB Flashspeicher
Netzwerk SIM-Kartenslot (2x Nano-SIM), 1x eSIM; 5G
Maße und Gewicht 164 mm x 75,7 mm x 7,99 mm (H x B x T); Gewicht: 190 g
Akkukapazität 5.110 mAh; 45 W Laden (Kabel)
Farben Lunar Dust (Grau/Silber), Olive Twilight (Grün), Lavender Frost (Violett)
Besonderheiten IP64-Zertifizierung; NFC; Google Gemini
Preise (UVP) € 259,93 *

POCO M7 Pro 5G Test: Edles Design

  • stylisches Design
  • gelungene Verarbeitung,…
  • … aber billig wirkender Vibrationsmotor

Mit dem POCO M7 Pro 5G will der Hersteller erneut die Mittelklasse erobern. Und bringt dabei bereits ein überzeugendes Design an den Start. Das Smartphone setzt auf eine angenehm griffige zweiteilige Rückseite, die zur einen Hälfte glänzend und zur anderen Hälfte mit einer edlen Maserung versehen ist.

POCO M7 Pro 5G

Das sieht absolut edel und hochwertig aus, besonders in der Farbe unseres Testmodells Olive Twilight (Grün). Oben links findet sich eine Kamerainsel, die die Haupt- und die Portrait-Kamera beherbergt. Die Bedienelemente in Form von Lautstärkewippe und Power-Button finden sich auf der rechten Seite. Gerade die Lautstärkewippe liegt allerdings etwas zu hoch an, um diese mit einer Hand erreichen zu können.

Das M7 Pro bringt 190 Gramm auf die Waage und ist mit 7,99 Millimetern angenehm schlank. Optisch macht das Gerät eine Menge her, auch mit dme schlanken Rahmen und den fast symmetrischen Bildschirmrändern.

POCO M7 Pro 5G

Im Gegensatz zum teureren Redmi Note 14 Pro+ (unser Test) setzt das POCO M7 Pro 5G nur auf eine IP64-Zertifizierung und ist damit nur gegen Spritzwasser geschützt. Dennoch hinterlässt die gesamte Verarbeitung einen hervorragenden Eindruck. Lediglich der Vibrationsmotor reagiert etwas harrsch, was billiger anmutet als gedacht.

120 Hz AMOLED-Display

  • tolles Display
  • 120 Hz
  • satte Kontraste

Ein Highlight des Preis-Krachers POCO M7 Pro 5G ist zweifellos das Display. Das 6,67 Zoll große AMOLED-Panel kommt auf eine Bildwiederholrate von 120 Hertz und löst mit 1.080 x 2.400 Pixeln auf.

Es kommt zudem auf eine Helligkeit von bis zu 2.100 Nits, was für diese Preisklasse ebenfalls ungewöhnlich ist. So lassen sich Inhalte selbst unter direkter Sonneneinstrahlung sehr gut ablesen.

Den zuverlässigen und schnellen Fingerabdrucksensor verbaut POCO im Display, das wiederum von Corning Gorilla Glass 5 geschützt wird. Die Farb- und Kontrastdarstellung ist exzellent. Ganz allgemein gibt es hinsichtlich des Displays nahezu nichts zu beanstanden – top!

Ausstattung, Software und Performance

  • gute Systemleistung
  • schwache Grafikleistung

Das POCO M7 Pro 5G setzt auf den MediaTek Dimensity 7025 Chip mit acht Rechenkernen und Taktraten von bis zu 2,5 GHz. Die IMG BXM-8-256-GPU taktet mit 900 MHz und bringt es auf eine Speicherbandbreite von 64 Bit. Ihm stellt POCO wahlweise 8 GByte oder 6 GByte Arbeitsspeicher zur Seite.

Hinzu kommen bis zu 256 GByte Systemspeicher, die sich per microSD-Karte erweitern lassen. Gut gefallen mir die dualen Stereo-Lautsprecher mit Dolby Atmos Support, die dank Super Volume eine Lautstärke von 300 Prozent gegenüber der normalen Lautstärke erreichen, ohne dass es dabei zu zu starken Verzerrungen käme.

POCO M7 Pro 5G

Das sollte in der Praxis für eine überzeugende Performance und recht gute Gaming-Leistung sorgen. Die Leistung liegt auf gutem Mittelklasse-Niveau, kann aber nicht mit den Snapdragon-Chips aktueller Redmi-Geräte oder anderer Mittelklasse-Smartphones mithalten. Überraschenderweise fehlt dem Chip die Vulkan-Kompatibilität, sodass sich die 3DMark-Tests nicht ausführen ließen.

Benchmark Ergebnis
PCMark Work 3.0 10.916 Punkte
Geekbench 6 Multi-Core 2.272 Punkte
Geekbench 6 Single-Core 958 Punkte
Geekbench 6 GPU 137 Pkt.
Geekbench AI 587 / 584 / 1.157 Pkt.

Während die CPU eine gute Performance an den Tag legt, liegt die GPU in meinen Tests doch merklich dahinter. Für alltägliche Aufgaben, Surfen, Streaming und vieles mehr ist das Smartphone damit bestens gewappnet. Zum Spielen aufwändigerer Titel eignet es sich allerdings eher weniger.

Als Betriebssystem kommt Xiaomis bekanntes HyperOS auf Basis von Android 14 zum Einsatz. Googles KI-Assistent Gemini ist samt Circle to Search und einiger anderer Funktionen ebenfalls mit von der Partie. Typischerweise gibt es wieder einiges an Bloatware, die aber einfach deinstalliert werden kann.

Ansonsten wirkt das UI angenehm aufgeräumt und übersichtlich.

POCO M7 Pro 5G: Starke Akkulaufzeit

  • starke Akkulaufzeit
  • 45 Watt Ladegeschwindigkeit

Das POCO M7 Pro 5G kommt mit einem 5.110 mAh starken Akku daher, der mit bis zu 45 Watt kabelgebunden geladen werden kann. Ein Netzteil samt Ladekabel findet sich dafür im Lieferumfang. Ebenso wie eine Schutzhülle, übrigens.

POCO M7 Pro 5G

Mit satten 17 Stunden und 47 Minuten Laufzeit im PCMark Work 3.0 Benchmark zeigt sich das POCO M7 Pro 5G sehr ausdauernd. Damit hält das Mittelklasse-Smartphone wesentlich länger durch als die meisten Konkurrenten, so auch das Redmi Note 14 Pro+ oder Xiaomi 14 Ultra.

POCO M7 Pro 5G

Ordentliche Hauptkamera im POCO M7 Pro 5G

Das POCO M7 Pro 5G setzt auf eine 50-Megapixel-Hauptkamera, die mit dem Sony LYT-600-Sensor im 1/1.95-Zoll-Format ausgestattet ist und eine Blende von f/1.7 bietet. Hinzu kommt ein 2-MP-Tiefensensor (f/2.4). Die Frontkamera löst mit 20 Megapixeln auf.

Die Bildqualität der Hauptkamera kann bei guten Lichtverhältnissen durchaus überzeugen, nimmt aber schnell ab, umso dunkler es wird. Die Selfie-Kamera liefert ordentliche Resultate. Gerade draußen knipst das Smartphone ansehnliche Bilder mit sehr guten Kontrasten, ohne dass Details dabei übersättigt oder überschärft ausfielen.

Bei Innenfotos sieht das Ganze schon ein wenig anders aus. Passt das Licht und sitzt der Fokus, gehen auch die Bilder in Ordnung. Zu den Ecken hin wird das Ganze aber schon merklich unschärfer. Die Qualität der Selfie-Kamera geht ebenfalls in Ordnung, allerdings mangelt es hier merklich an Schärfe und Details.

POCO M7 Pro 5G Test: Fazit

Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Smartphone es heutzutage für wie wenig Geld gibt. Für rund 200 Euro schnürt das POCO M7 Pro 5G ein stimmiges Gesamtpaket und begeistert mit einem schnellen und tollen AMOLED-Display, ausdauerndem Akku und einer stimmigen Performance.

Das Design sieht noch dazu absolut edel aus und die Verarbeitung ist, mit Ausnahme des Vibrationsmotors, absolut top. Hinzu kommen gute Lautsprecher, eine moderne Ausstattung und moderne KI-Features.

Dass die Kameras dabei nur ordentliche Resultate erzielen und die Gaming-Performance aufgrund der schwachen GPU nur durchschnittlich ist, lässt sich da in meinen Augen absolut verzeihen. Zumindest, wenn ihr nicht gerade ein Gaming-Monster oder ein Kamera-Smartphone sucht. Im unteren Mittelklasse-Bereich ist das POCO M7 Pro 5G absolut top und sein Geld allemal wert.

PRO

  • Stylischer Look
  • Tolles Display
  • Gute Performance
CONTRA

  • Kameras durchschnittlich
  • Schwache GPU

POCO M7 Pro 5G

Verarbeitung
Hardware
Multimedia
Performance
Akku
Preis-Leistungs-Verhältnis

85/100

Edles Mittelklasse-Smartphone mit tollem Display, ausdauerndem Akku, stimmiger Systemleisten und ansprechendem Design, das lediglich bei Kameras und Gaming-Leistung Federn lässt.

Philipp Briel

Ich bin leidenschaftlicher Gamer seit meiner frühen Kindheit und habe neben dem PC nahezu jede Spielekonsole bereits besessen. Auch Technik begeistert mich, vor allem brenne ich für Peripherie, PCs, Notebooks und Gadgets.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"