Etwa ein Jahr ist es her, dass wir mit dem Creator C1 das erste Gehäuse des Herstellers APNX hier hatten, welches viele positive aber auch einige negative Eigenschaften mit sich brachte. Die Marke APNX hat erst im Sommer 2023 in Taipeh das Licht der Welt erblickt und hat bisher ein Gehäuse, mehrere Gehäuselüfter und ein CPU-Kühler im Portfolio. Der Name APNX ist dabei eine Abkürzung und steht für Advanced Performance Nexus. Im November 2024 hat der Hersteller nun mit dem APNX V1 das zweite Gehäuse vorgestellt, welches wir heute im Test haben.
Mit dem APNX V1 wurde ein Gehäuse entwickelt, welches in Bezug auf Aufbau und Gestaltung gleich mehreren aktuellen Trends folgt. Dazu zählen die Unterteilung in ein vertikales Zwei-Kammer-System, der optionale Einsatz von optischen Elementen aus Holz sowie Glas an der Front und der linken Seite. Außerdem setzt das V1 zur Verbesserung des Airflows auf eine auffällige Kante an der Front. Ob das APNX V1 überzeugen kann, lest ihr in diesem Test.
APNX bietet das V1 gleich in sechs Varianten an. Schwarz, Weiß und Schwarz/Weiß sowie drei weitere Versionen mit identischen Farben aber Holz-Applikationen am Frontpanel. Wir testen heute die weiße Version mit Holzpanel für die man derzeit APNX V1 White, Glasfenster (APCM-VI01103.21)* berappen muss.
APNX V1 Test: Technische Details
Modell: | APNX V1 |
Gehäuse Typ: | Midi-Tower |
Abmessungen: | 290 mm (B) x 486 mm (H) x 500 mm (T) |
Gewicht: | ca. 11,8 kg |
Material: | Stahl, Kunststoff, Tempered Glass, Holz |
Farbe: | Weiß |
Front-Anschlüsse: | 1x USB-C 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s), 2x USB-A 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s), 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon |
Laufwerkschächte: | 2x 3,5″/ 2,5″ 4x 2,5″ |
Erweiterungsslots: | 7x horizontal |
Formfaktoren: | ATX, µATX, ITX |
Belüftung: | Front: 3x 120 mm oder 2x 140 mm Heck: 1x 120 mm Deckel: 3x 120 mm oder 2x 140 mm Boden: 3x 120 mm oder 2x 140 mm |
Radiatoren: | Front: 1x 120/140/240/280/360 mm Heck: 1x 120 mm Deckel: 1x 120/140/240/280/360 mm Boden: 1x 120/140/240/280/360 mm |
Max. CPU-Kühlerhöhe: | 170 mm |
Max. Grafikkartenlänge: | 395 mm |
Max. Netzteillänge: | 220 mm |
Platz für Kabelmanagement: | 90 mm |
Preis: | APNX V1 White, Glasfenster (APCM-VI01103.21)* |
Besonderheiten: | Staubfilter, Kabelmanagement, Tempered Glass, Holz |
APNX V1 Test: Der Lieferumfang
Der Hersteller belässt es in Bezug auf die Umverpackung bei einem großen aber schlicht-braunen Karton, auf dem neben einem schwarzen Schriftzug sowie dem Herstellernamen auch eine Tabelle mit den wichtigsten technischen Daten gedruckt wurden. Darüber hinaus beklebt APNX die Verpackung seitlich mit einem großen Label, welches ein Bild der Farbvariante zeigt und zusätzlich über eine kurze Produktbeschreibung verfügt.
Im Inneren hüllt APNX das V1 in zwei Blöcke aus weichem Schaumstoff sowie eine Folie aus Kunststoff um Kratzer auf dem Gehäuse zu verhindern. Zusätzlich wurden die Glaselemente mit jeweils zwei Schutzfolien beklebt. Das Montagezubehör sowie die Einbauanleitung platziert der Hersteller in einer kleinen braunen Schachtel, die Platz in einem der Schaumstoffblöcke gefunden hat. Diese Schachtel beinhaltet alle notwendigen Montageschrauben sowie einen Schraubendreheraufsatz, einige Kabelbinder und zwei Ersatzteile für die Push-Pin-Halterungen.
Außeneindruck
Äußerlich soll das APNX V1 durch eine sehr markante Optik überzeugen. Besonders auffällig ist dabei das Frontpanel, welches an der rechten Seite um 45 Grad nach hinten abgewinkelt ist. Diese abgewinkelte Fläche setzt sich aus einem mit Push-Pins befestigten Rahmen zusammen, der über ein großzügiges Belüftungsgitter inklusive magnetischem Staubfilter verfügt. Dahinter platziert APNX einen modularen Montagerahmen an dem drei 120-mm-, zwei 140-mm- oder zwei 160-mm-Lüfter befestigt werden können. Ob sich an der Front die Holzstreben befinden, hängt von der gewählten Version ab.
Der zweite Teil des Frontpanels besteht aus einem vier Millimeter starkem Tempered Glass, welches an drei Seiten in Gehäusefarbe lackiert. Eine Tönung gibt es bei der weißen Variante des APNX V1 nicht. Im unwahrscheinlichen Fall dass man die Glasscheibe ausbauen möchte, muss man dazu zwei Schrauben entfernen und kann anschließend die Scheibe aus der Verankerung heben.
An der Oberseite platziert APNX ein stabiles Stahl-Panel und lässt in ebenjenes ein großzügiges Belüftungsgitter schneiden. Das Gitter beginnt dabei hinter den Holzstreben in der Front, knickt an der anderen Seite des Deckels um 45 Grad ab und verläuft dann zum Heck. Es folgt also theoretisch dem geplanten Luftstrom im Inneren. Durch Push-Pins lässt sich das Panel einfach entfernen und gibt dann den Blick auf einen Montagerahmen für drei 120-mm- oder zwei 140-mm-Lüfter frei. Ein Griff an der Rückseite erleichtert zwar die Demontage, sollte aber nicht als Tragegriff verwendet werden!
Oberhalb des Frontpanels implementiert APNX das I/O-Panel. Dieses besteht aus einem USB-C 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s) und zwei USB-A 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s) Buchsen. Außerdem gibt es zwei Buchsen für Kopfhörer bzw. Mikrofon sowie einen zentral platzierten und weiß beleuchteten Power-Button bzw. unbeleuchteten Reset-Taster.
An der linken Seite des APNX V1 finden wir ebenfalls ein Fenster aus vier Millimeter starkem und nicht getöntem Hartglas, bei dem der obere und untere Rand in Gehäusefarbe lackiert wurden. Die Arretierung am Korpus erfolgt über Push-Pins aus Stahl sowie entsprechenden Aufnahmen aus Kunststoff. Eine kleine Griffmulde am Heck erleichtert zudem die Demontage. Das rechte Seitenteil ist sehr stabil, besteht aus 0,8 Millimeter starkem Stahl und verfügt über ein großes und gefiltertes Belüftungsgitter mit einem modularem Filterrahmen. Auch hier erfolgt die Verbindung mit dem Korpus über Push-Pins und eine Griffmulde gibt es für dieses Panel ebenfalls.
Spätestens mit Blick an die Rückseite des APNX V1 dürfte klar sein, dass bei diesem Midi-Tower ein vertikales Zwei-Kammer-Layout zum Einsatz kommt. Im linken Bereich erkennen wir die Montageöffnung für das Netzteil. Die rechte Seite wird von einem Belüftungsgitter dominiert, bei dem die einzelnen Öffnungen der Formgebung des V1 (Draufsicht) folgen. Ein interessantes Gestaltungsmerkmal mit Liebe zum Detail. Ansonsten erkennen wir an der Rückseite einen Montagepunkt für einen optionalen 120-mm-Lüfter sowie sieben wiederverwendbare PCI-Slotblenden, die im Inneren des Gehäuses verschraubt wurden.
Eine weitere Auffälligkeit an der Rückseite des APNX V1 ist ein versetzbares Element mit Hersteller-Schriftzug. Zum Ausbau der Stahlstrebe muss lediglich eine Rändelschraube entfernt und die Strebe an der anderen möglichen Position platziert werden. Welchen Zweck dieses modulare Element hat, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.
Die Unterseite des APNX V1 ist zur Gewährleistung eines sehr hohen Airflows ausgelegt. So gibt es anstatt eines Belüftungsgitters lediglich Montageschienen für drei 120-mm- oder zwei 140-mm-Lüfter sowie drei große Ausschnitte. Damit hier nicht einfach sämtlicher Staub eingesogen wird, positioniert der Hersteller vor der Öffnung einen feinmaschigen Staubfilter, der seitlich herausgezogen werden kann. Für einen sicheren Stand sorgen ein großer, rechtwinkliger Standfuß am Heck und der rechten Seite sowie an der Front. Beide Standfüße bestehen aus Kunststoff und wurden zusätzlich mit Gummipuffern beklebt.
Inneneindruck
Wie bereits erwähnt, besteht der Innenraum des APNX V1 aus zwei vertikalen getrennten Kammern. Die große Hauptkammer bietet Platz für ein ATX-Mainboard, lange Grafikkarten, große CPU-Kühler oder für zahlreiche Radiatoren bzw. Gehäuselüfter.
Das Mainboard-Tray ist dabei plan gestaltet, besitzt einen Ausschnitt an der Rückseite und verfügt über neun vorinstallierte Abstandshalter für die Hauptplatine. An der rechten Seite ist das Mainboard-Tray um 45 Grad nach hinten abgewinkelt und wurde mit zwei sehr großen und gummierten Kabeldurchführungen versehen. Zwei ähnliche Öffnungen wurden auch im oberen Bereich und eine weitere unterhalb des Trays platziert. Des Weiteren gibt es unten und oben im Gehäuse sehr viel Platz und Befestigungsmöglichkeiten für Lüfter.
Wer zudem genauer hinschaut, der erkennt mehr Bohrungen im Mainboard-Tray als üblich. Hintergrund ist, dass APNX die Möglichkeit implementiert hat das Mainboard weiter oben oder unten zu befestigen. Damit kann der Käufer also entscheiden ob er oberhalb oder unterhalb des Mainboards mehr Platz braucht, zum Beispiel für einen Radiator. Die bereits erwähnte Stahlblende an der Rückseite dient somit als verschiebbare Halterung für die I/O-Blende.
Im vorderen Bereich des Innenraums finden wir die Glasscheibe sowie die angeschrägte Belüftungsöffnung inklusive Lüfter- bzw. Radiatorrahmen wieder. Der Airflow optionaler Lüfter wird also ungehindert zur Grafikkarte bzw. zum CPU-Kühler geleitet. Außerdem spendiert APNX dem V1 eine GPU-Halterung. Diese soll verhindern, dass große Grafikkarten schief im Gehäuse hängen. An der Rückseite des Innenraums implementiert APNX eine Montagemöglichkeit für einen 120-mm-Lüfter sowie zahlreiche Belüftungsöffnungen und sieben wiederverwendbare Slotblenden, die im Innenraum verschraubt werden müssen.
Wenden wir uns nun der zweiten Kammer zu. Diese bietet Platz für ein langes ATX-Netzteil im oberen Bereich sowie zahlreiche Kabellaschen mit Klettverschluss und generell einfach sehr viel Platz für Kabel und weiteres Zubehör wie zum Beispiel eine ARGB-Steuerung. Weiter unten fällt der Blick auf einen interessant aufgebauten Rahmen, den APNX für die Montage von Datenträgern vorsieht.
Dieser massive Rahmen besteht aus Stahl und kann aufgeklappt werden. Ab Werk wird er von zwei Schrauben gehalten, verfügt zusätzlich aber auch über Magneten. Bei Bedarf kann der Rahmen zur Montage der Datenträger auch komplett ausgebaut werden. Er bietet Platz für zwei 3,5″- oder zwei 2,5″-Festplatten und zusätzliche Montagemöglichkeiten für vier weitere 2,5″-SSDs. Der Einbau erfordert immer Werkzeug und eine Entkopplung gibt es nicht. Dennoch ist die Art und Weise der Implementierung ausgezeichnet.
Verarbeitung
Das APNX V1 ist mit einem Volumen von 70 Litern und einem Gewicht von fast 12 Kilogramm ein großes und schweres Gehäuse. Das hohe Gewicht erhält das Gehäuse nicht nur durch die Glaselemente sondern generell durch die hohe Materialstärke. Alle Stahlflächen bestehen aus 0,8 Millimeter dickem Stahl und sind damit sehr stabil. Allein das Stahlpanel im Deckel wiegt gefühlt mehr als das ENDORFY Armis 100 Solid insgesamt. Auch in Bezug auf die Lackierung konnten wir keine Makel erkennen. Alles passt, nichts klappert und es gibt keine Kratzer, Beulen, scharfe Kanten oder sonstige Verarbeitungsfehler. Im Vergleich zum APNX C1 konnte der Hersteller die Produktionsqualität also merklich verbessern. Gewisse Farbunterschiede zwischen dem weißen Stahl- bzw. Kunststoffelementen gibt es aber auch beim APNX V1.
APNX V1: Einbau der Komponenten
Nun kommen wir zum Systemeinbau beim APNX V1 Test. Als Hardware verwenden wir einen AMD Ryzen 5 1400* auf einem ASUS TUF Gaming B550M-Plus* mit 16GB Crucial Ballistix Sport LT grau DDR4-2666*. Der Ryzen wird von einem Alpenföhn Brocken 4* gekühlt und ist auf 3,8 GHz (1,175 V) übertaktet. Für die Bildausgabe ist eine Gigabyte AORUS GTX 1060 6GB zuständig. Die Stromversorgung erledigt das vollmodulare LC-Power LC550 V2.31 Platinum*.
Das großzügig dimensionierte Layout hat den Einbau unseres Testsystems im APNX V1 sehr einfach gemacht und alle Schritte konnten schnell erledigt werden. Der Hersteller hat alle Abstandshalterhalter für ein normalgroßes ATX-Mainboard vorinstalliert und legt dem Zubehör zudem einen Schraubendreheraufsatz zur Umpositionierung der Stand-Offs bei. Der durchdachte Aufbau und das ausgeklügelte Kabelmanagement-System erleichtern die Verkabelung und das Verstauen überflüssiger Kabel zudem enorm, sodass eine ordentliche und aufgeräumte Optik mit Leichtigkeit erreicht werden kann. Ohne zusätzliche Lüfter oder Radiatoren wirkt unser Testsystem im APNX V1 allerdings doch etwas verloren.
Die vom APNX V1 gebotene Hardwarekompatibilität dürfte grundsätzlich keine Wünsche offen lassen. CPU-Kühler dürfen 170 Millimeter hoch, Grafikkarten 395 Millimeter und Netzteile 220 Millimeter lang sein. Zudem passen gleichzeitig bis zu zehn Gehäuselüfter oder drei Radiatoren ins Innere. Damit passt so ziemlich jedes erwerbbare Bauteil in das APNX V1 und auch eine performante Wasserkühlung ließe sich in diesem Midi-Tower mit Leichtigkeit unterbringen. Vorinstallierte Lüfter gibt es im APNX V1 keine.
Belastungstest
Zuletzt kommen wir noch zu den Temperaturen, die wir im APNX V1 Test gemessen haben. Während des Belastungstests wurde bei einer Raumtemperatur von 20 °C 30 Minuten lang Prime95 und FurMark ausgeführt. Außerdem wurde der Belastungstest im Auslieferungszustand ohne Lüfter sowie mit einem Gehäuselüftern bei drei unterschiedlichen Drehzahlen (Minimaldrehzahl, 50% PWM und 100% PWM) durchgeführt. Die Ergebnisse sind unten in der Tabelle aufgelistet.
Szenario |
Temperatur |
CPU: 50% PWM (1100 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) Benchtable/ offener Aufbau |
CPU: 58,2 °C GPU: 63,4 °C |
CPU: 50% PWM (1100 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) APNX V1 ohne Lüfter (Auslieferungszustand) |
CPU: 69,4 °C GPU: 68,9 °C |
CPU: 50% PWM (1100 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) APNX V1 Heck: 1x 120 mm Minimaldrehzahl (600 rpm) |
CPU: 64,4 °C GPU: 65,0 °C |
CPU: 50% PWM (1100 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) APNX V1 Heck: 1x 120 mm Minimaldrehzahl (950 rpm) |
CPU: 61,8 °C GPU: 63,6 °C |
CPU: 50% PWM (1100 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) Heck: 1x 120 mm 50% PWM (1700 rpm) |
CPU: 56,7 °C GPU: 63,1 °C |
Ab Werk kommt das APNX V1 leider komplett ohne Lüfter. Auf der einen Seite ist es positiv zu sehen, wenn der Käufer sowieso sämtliche Lüfter ausgetauscht hätte und der Preis damit niedriger gehalten werden kann. Auf der anderen Seite zeigen unsere Tests, dass es im Inneren, wie in jedem Gehäuse ohne Lüfter, doch schon etwas wärmer zugeht und man gedanklich immer den Kaufpreis neuer Lüfter aufschlagen muss, wenn man keine hat. Denn ganz ohne Lüfter wird man hitzigere Komponenten auch im APNX V1 nicht ordentlich kühlen können.
Selbst ein einzelner Lüfter am Heck reduziert die Maximaltemperaturen der Komponenten merklich. Durch den großen Innenraum und die wenig restriktiven Montagerahmen und Belüftungsöffnungen ist das Airflow-Potential des APNX V1 zudem riesig. Weiterhin eignet sich das V1 sowohl platztechnisch als auch optisch perfekt für den Einbau eine Custom-Wasserkühlung.
APNX V1 Test: Fazit
Das APNX V1 konnte uns fast auf ganzer Linie überzeugen und man kann sagen, dass APNX sich dem Feedback zum C1 angenommen hat. Es bietet im Inneren sehr für Platz für PC-Komponenten aller Art und Größe. Des Weiteren verfügt das V1 über ein perfekt implementiertes Kabelmanagement-System und sehr gute und leicht zu reinigende Staubfilter. Alle wichtigen Außenpanel verfügen zudem über eine Push-Pin-Befestigung und lassen sich damit ohne viel Aufwand abbauen. Darüber hinaus bietet das APNX V1 ein modernes I/O-Panel, eine sehr praktische GPU-Stütze, zwei unterschiedliche Montagehöhen für das Mainboard und eine generell ausgezeichnete Verarbeitungsqualität.
Zuletzt bleibt dann noch das interessante Design mit angeschrägter Front, die durch die Holzelemente nicht nur optisch sehr schön aussieht, sondern auch das Airflow-Potential des V1 deutlich verbessert. Trotzdem muss man auch beim APNX V1 nicht auf zwei Glaselemente verzichten. Damit eignet sich dieses Gehäuse perfekt als Show-Case und dürfte alle Blicke auf sich ziehen. Gerade mit einer Custom-Wasserkühlung und ARGB-Beleuchtung dürfte das V1 optisch einiges hermachen und die Komponenten gleichzeitig auch noch gut kühlen.
Negative Aspekte gibt es beim APNX V1 nur wenige. Schade ist es, dass es beim sehr ausgeklügelten Montagerahmen für Festplatten keine Möglichkeit zur Entkopplung der großen 3,5″-Datenträger gibt. In Anbetracht des Kaufpreises ist zudem die völlige Abwesenheit von Gehäuselüftern ein Punkt, den man beim Kauf berücksichtigen sollte und der grundsätzlich als negativ anzusehen ist. Denn wenn nicht gerade noch Lüfter im Keller liegen, erzeugen neue Lüfter immer zusätzliche Kosten.
Mit einem Preis von € 159,90 * zählt das APNX V1 bereits zu den teureren Gehäusen, bietet aber, mit Ausnahme fehlender Lüfter, ein hervorragendes Ausstattungspaket. Eine Empfehlung hat sich das APNX V1 somit definitiv verdient. Mag man die Optik des V1, benötigt aber nicht so viel Platz für Komponenten oder generell ein etwas kleineres Gehäuse, dann wäre das NZXT H6 eine günstigere Alternative, die sogar über drei vorinstallierte Lüfter verfügt. Beim NZXT H6 müsste man unter anderem aber auf die trendigen Holzelemente sowie zwei Montagepunkte für Radiatoren verzichten.
APNX V1
Verarbeitung
Aufbau
Ausstattung
Kühlung
Preis-Leistungs-Verhältnis
95/100
Das APNX V1 ist ein ausgezeichnetes Show-Gehäuse mit reichlich Platz für Hardware, einem durchdachten Layout und einer umfangreichen Ausstattung. Dazu gesellen sich eine schicke Optik und ein hohes Airflow-Potential. Die völlige Abwesenheit von Gehäuselüftern in Verbindung mit dem aufgerufenen Kaufpreis bleibt aber ein negativer Aspekt des V1.