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ASUS ROG G700 Test: Das perfekt Gaming-PC-Komplettpaket?

Moderne Ausstattung, hochwertige Verarbeitung, ansprechende RGB-Beleuchtung und brachiale Leistung: Hat ASUS ROG mit dem Gaming-PC ASUS ROG G700 das perfekte Rundum-Sorglos-Paket für Gamer geschaffen? Wir haben uns den Komplett-PC im Test einmal genauer angeschaut.

Technische Daten

Typbezeichnung G700 (G700TF-09285K266W)
Prozessor Intel Core Ultra 9 285K (24 Kerne; bis 5,7 GHz)
Grafikleistung NVIDIA GeForce RTX 5080 PRIME 16GB
Netzteil 850W power supply (80+ Gold, peak 900W)
Speicherplatz 2TB M.2 2280 NVMe PCIe 4.0 SSD
Arbeitsspeicher 32GB DDR5 (2x 16GB DDR5 DIMM); bis zu 128 GB
Betriebssystem Windows 11 Home
Konnektivität Wi-Fi 6 (802.11ax Dual-Band 1*1) + Bluetooth 5.4 Wireless Card
Sound High Definition 7.1 Channel Audio
Abmessungen (H x B x T) 480 mm x 501 mm x 240 mm
Gewicht 18 kg
Zubehör Netzkabel
Preis € 3.999,00 * (UVP: 3.999 Euro)

ASUS ROG G700 Test: Edles Design mit viel RGB

Der erste Eindruck, den der ROG G700 hinterlässt, wird maßgeblich von seinem modernen und charakterstarken Gehäuse geprägt. ASUS setzt hier auf eine Kombination aus massiven Aluminium- und Glasflächen, welche nicht nur optisch überzeugen, sondern auch haptisch ein Gefühl von Wertigkeit vermitteln.

ASUS ROG G700

Insgesamt bekommst du hier einen Gaming-Komplett-PC, der problemlos mit eigens zusammengestellten Systemen mithalten kann. Das Herstellerlogo auf der Front, kombiniert mit klaren Akzenten, unterstreicht die Markenidentität und hebt den Gaming-Charakter hervor, ohne aufdringlich zu wirken. Auf der rechten Seite des ASUS ROG G700 erlaubt ein großzügiges Glaspaneel den Blick ins Innere, das sich dank eines raffinierten Clipsystems und einer einzigen Rändelschraube im Handumdrehen abnehmen lässt.

Dieses Feature erleichtert nicht nur den Zugang zur Hardware und den Komponenten für Upgrades oder Wartungsarbeiten, sondern betont auch den Premium-Anspruch des Modells.

Ein besonderes Augenmerk gilt der Inneneinrichtung: ASUS hat viel Wert darauf gelegt, die Komponenten übersichtlich und zugleich ästhetisch ansprechend anzuordnen. Großzügiger Platz zwischen den Mainboard-Slots sorgt für eine saubere Kabelführung und genügend Luftzirkulation. Das gesamte Innenleben wird durch die synchronisierbare RGB-Beleuchtung mit Aura Sync stimmungsvoll in Szene gesetzt. Die Farben und Lichtmuster sind flexibel anpassbar und können sogar auf andere ROG-Komponenten im System abgestimmt werden.

ASUS ROG G700

Das Kabelmanagement ist exzellent. Mit Ausnahme der Verkabelung der AiO-Wasserkühlung, sowie des Stromkabels der Grafikkarte sind keine Strippen im Innenleben erkennbar. Das bekommen selbst Profis bei Custom-PCs kaum besser hin.

Ausstattung und Kühlung

Der ASUS ROG G700 ist mit aktuellsten High-End-Komponenten bestückt, wozu leistungsstarke Intel Core Ultra Prozessoren bis zum Ultra 9 285K und Grafikkarten der NVIDIA GeForce RTX 500er-Serie zählen. Dies garantiert auch in den kommenden Jahren eine starke Gaming-Performance.

Die RAM-Konfiguration geht je nach Modell bis zu 128 GB DDR5, während Standardvarianten bereits mit 16 oder 32 GB für ambitioniertes Multitasking und Streaming glänzen. Besonders hervorzuheben ist das effektive Kühlsystem, das selbst in der Topklasse der Gaming-PCs kaum Wünsche offen lässt.

Drei großformatige Lüfter an der Front sowie ein weiterer Lüfter auf der Rückseite schaffen eine kraftvolle und zugleich geräuscharme Luftzirkulation. Dank des großzügig dimensionierten 240-mm-AIOs bleibt die Hitzeentwicklung auch bei langen und intensiven Gaming-Sessions unter Kontrolle, sodass das System bei normaler Nutzung sehr leise bleibt und lediglich unter extremer Volllast ein laut hörbares Rauschen zu vernehmen ist.

ASUS ROG G700

Ein weiterer Vorteil der durchdachten Architektur liegt in der Möglichkeit, die Luftströme individuell zu steuern und die Lüfterkurven entsprechend dem persönlichen Bedarf anzupassen. Auch anspruchsvolle Renderarbeiten, Streaming oder datenintensive Anwendungen stellen den ROG G700 vor keine Probleme. Kabel und Stecker sind so verlegt, dass sie weder das Airflow-Konzept stören, noch das Arbeits- und Gaming-Erlebnis beeinträchtigen.

Im Praxistest mit aktuellen AAA-Games begeistert der G700 durch eine stabile Leistung und effiziente Kühlung, sodass keine Performance-Einbrüche zu verzeichnen sind. An der Ober- und Unterseite verfügt der ASUS ROG G700 zudem über abnehmbare Staubfilter, die die Reinigung des Systems erleichtern.

Ausstattung und Anschlüsse

In puncto Konnektivität zeigt sich der G700 überaus flexibel. Im I/O-Panel finden sich zwei USB 3.2 Gen 1 Typ A- sowie ein USB 3.2 Gen 1 Typ C-Port, die das schnelle Anschließen von Peripherie-Geräten wie Maus, Tastatur oder Headset ermöglichen. Ergänzt wird dieses Setup durch klassische 3,5-mm-Klinkenbuchsen für Kopfhörer und Mikrofon, was insbesondere für Streamer und Gamer ein großer Mehrwert ist.

Die Rückseite des Geräts gibt es jede Menge weiterer Anschlüsse, darunter insgesamt neun USB-Ports (inklusive eines ultraschnellen 20 Gbps USB-C für externe SSDs oder Audio-Interfaces), bis zu 2,5 GB-Ethernet und drei Audio-Anschlüssen. Optional lassen sich auch WiFi-6-Antennen (ebenfalls im Lieferumfang enthalten) anschließen, sofern drahtlose Konnektivität gefordert ist.

ASUS ROG G700

Etwas schade ist, dass der Gaming-PC dabei auf den veralteten Wi-Fi 6-Standard setzt. Hier wäre in Anbetracht des Preises mehr drin gewesen. Dafür gibt es aber, sowohl via WLAN als auch per LAN-Anschluss, exzellente Verbindungsqualitäten und Geschwindigkeiten. Bluetooth 5.4 erlaubt darüber hinaus die kabellose Verbindung zusätzlicher Geräte.

Unser Testmodell mit der Typenbezeichnung G700TF-09285K132W kommt mit der Top-Ausstattung um Intel Core Ultra 9 285K, NVIDIA GeForce RTX 5080 PRIME, einer 2 TB großen SSD sowie 32 GByte DDR5-Arbeitsspeicher.

ASUS spendiert dem rund 18 Kg schweren Gaming-PC ein 850-Watt-Netzteil, was ausreichend dimensioniert wirkt. Es bietet den 80+ Gold-Standard und erlaubt einen Peak von 900 Watt. Die Erweiterungsmöglichkeiten sind hervorragend: neben dem belegten PCIe 5.0-Steckplatz stehen drei weitere PCIe 4.0-Steckplätze zur Verfügung. Der Arbeitsspeicher kann über vier DDR5-U-DIMMs auf bis zu 128 GByte erweitert werden.

Software und RGB-Beleuchtung

Die Software-Steuerung erfolgt komfortabel und intuitiv mittels ASUS Armoury Crate, einer umfassenden Suite zur Kontrolle von Systemparametern und RGB-Beleuchtung. Die Anwendung bietet ein klares Dashboard, auf dem sich sämtliche Performance-Profile, Lüfterkurven und Updates zentral verwalten lassen.

Besonders positiv fällt auf, wie übersichtlich die Beleuchtungsoptionen eingebunden sind: Hier kann nicht nur Farbe, Helligkeit und Effekte der Aura Sync-Beleuchtung festgelegt werden, sondern auch eine Synchronisation mit anderen kompatiblen Geräten im Netzwerk realisiert werden, etwa Motherboard, Grafikkarte oder RAM-Module.

Die direkten Eingriffsmöglichkeiten in die System-Performance bieten Vorteile für Overclocker und Enthusiasten, während die automatisierten Updates einen stets aktuellen und fehlerfreien Betrieb sicherstellen. Ebenfalls hervorzuheben ist das stimmungsvolle RGB-Beleuchtung.

Ob pulsierende Wellen, dezente Farbmuster oder aggressive Gaming-Looks – im Zusammenspiel mit dem Glasgehäuse entsteht eine einzigartige Atmosphäre, die gerade abends oder beim Streaming für zusätzliche visuelle Akzente sorgt. Hier zeigt sich, wie ernst ASUS die Verbindung von Technik und Ästhetik nimmt.

Praxis- und Benchmarktest

Im Praxistest liefert der herausragende Ergebnisse ab. Beim Zusammenbau hat der Hersteller ganze Arbeit geleistet. Dass das Kabelmanagement überzeugen kann, habe ich ja bereits angemerkt. Aber auch die Kühlleistung ist exzellent. Bereits ohne Einstellung der Lüfterkurven bewegte sich die Wärmeentwicklung zu keinem Zeitpunkt im kritischen Niveau.

ASUS ROG G700
Der ASUS ROG G700 meistert den Stresstest nahezu perfekt

Auch die Lautstärkeentwicklung hinterließ in den Gaming-Tests einen guten Eindruck. Zwar drehen die Lüfter unter Last hörbar auf, unangenehm laut wird es dabei aber zu keinem Zeitpunkt. Dies ließ sich lediglich in Benchmark-Stresstests realisieren, in denen ich den Gaming-PC ans absolute Limit getrieben habe. Hier wurde der G700 wirklich extrem laut, die Lüftergeräusche sind dabei aber keinesfalls unangenehm schrill, zumal die Lautstärke recht schnell wieder abnahm.

Was die Leistung anbelangt, so arbeitet der Gaming-PC auf dem Niveau, das sich von den verbauten Komponenten erwarten lässt. Die verbaute SSD erreicht rund 5.000 MB/s lesend und schreibend und kann diese Leistung auch auf Dauer aufrechterhalten. Zudem punktet sie mit niedrigen Latenzen und sehr guten 4K-Werten.

Auch die Systemleistung liegt auf hervorragendem Niveau. Ladezeiten sind extrem kurz, die CPU-Performance überzeugend und ganz allgemein liegen sämtliche Messwerte auf exzellentem Niveau und übertreffen sogar vergleichbar ausgestattete Gaming-Notebooks deutlich.

Benchmark Ergebnis
Cinebench R23 Multi Core 41.629 Pkt.
Cinebench R23 Single Core 2.314 Pkt.
Cinebench 2024 Multi Core 2.368 Pkt.
Cinebench 2024 Single Core 142 Pkt.
PCMark 10 Gesamtwert 9.853 Pkt.
PCMark 10 Essentials 11.674 Pkt.
PCMark 10 Productivity 10.381 Pkt.
PCMark 10 Digital Content Creation 21.423 Pkt.
Geekbench 6 Multi Core 21.825 Pkt.
Geekbench 6 Single Core 3.260 Pkt.
Geekbench 6 GPU 271.527 Pkt.

Ähnliches lässt sich über die Gaming-Leistung sagen, bei der das System von der schnellen RTX 5080 und starken CPU profitiert. Selbst anspruchsvolle Spiele wie F1 24 oder Battlefield 6 stemmt das System auf höchsten Grafikeinstellungen, mit Ray-Tracing und ohne DLSS problemlos mit 140-160 FPS in 1440p-Auflösung und bietet damit noch mehr als genug Reserven für flüssiges 4K-Gaming.

Benchmark Ergebnis
Time Spy Extreme Gesamt 15.567 Pkt.
Port Royal Gesamt 21.264 Pkt.
Speed Way Gesamt 8.830 Pkt.
Solar Bay Gesamt 150.589 Pkt.
Steel Nomad Gesamt 6.443 Pkt.
F1 24 (Ultra Preset) – 1440p 141 fps (Durchschnitt)
Final Fantasy XV (High Quality) – 1440p 20.354 Pkt.
Final Fantasy XV (High Quality) – 4K 13.191 Pkt.
Shadow of the Tomb Raider (Ultra) – 1440p 246 fps
Battlefield 6 (Ultra) – 1440p 150 fps

Im direkten Vergleich mit der ASUS ROG Astral GeForce RTX 5080 OC Edition (unser Test) hat die verbaute RTX 5080 PRIME zwar minimal das Nachsehen, die Gaming-Leistung lässt aber noch immer keine Wünsche offen und zeigt sich auch perfekt für die Zukunft gewappnet.

ASUS ROG G700 Test: Fazit

Der ASUS ROG G700 beweist eindrucksvoll, wie weit Komplett-PCs mittlerweile gekommen sind. Hier bekommst du ein absolut edles, exzellent verarbeitetes und durchdacht zusammengestelltes Gaming-Monster, das wirklich keine Wünsche offen lässt.

Besonders das gelungene Kabelmanagement, die exzellente Komponentenauswahl und die gelungene Kühlleistung sind hier positiv hervorzuheben. Die Leistung ist darüber hinaus ohnehin über jeden Zweifel erhaben.

Und auch preislich ist der ASUS ROG G700 durchaus stimmig aufgestellt. Gerade wenn man bedenkt, dass alleine die verbaute GPU mit einer UVP von rund 1.061 Euro und die CPU mit rund 580 Euro zu Buche schlagen.

PRO

  • Exzellente Performance
  • Edles, schlichtes Design
  • Top-Kabelmanagement
  • Gelungene Kühlung
  • Zukunftssicher
ASUS ROG G700 Award
CONTRA

  • Nur Wi-Fi 6
  • Kein Zubehör enthalten

ASUS ROG G700

Design & Verarbeitung
Ausstattung
Leistung
Preis-Leistungs-Verhältnis

93/100

Sehr gut ausgestatteter, leistungsstarker Gaming-Komplett-PC mit hervorragendem Kabelmanagement und durchdachtem Aufbau.

Philipp Briel

Ich bin leidenschaftlicher Gamer seit meiner frühen Kindheit und habe neben dem PC nahezu jede Spielekonsole bereits besessen. Auch Technik begeistert mich, vor allem brenne ich für Peripherie, PCs, Notebooks und Gadgets.

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