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ASUS Vivobook S 16 (S3607QA) Test: Edles ARM-Notebook

Das ASUS Vivobook S 16 (S3607QA) begeistert im Test mit einem schnellen 144-Hz-Display, langer Akkulaufzeit und guter Alltagsleistung. Doch frei von Kritik bleibt der Copilot+ PC nicht. Mehr dazu liest du in unserem Testbericht.

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Technische Daten

Produkt Vivobook S 16
Prozessor Qualcomm Snapdragon X X1-26-100 (8x , 3.0 GHz)
Grafikleistung Qualcomm SD X Adreno X1-45
Display 16 Zoll; 2.5K-IPS (2.560 x 1.600 Pixel); 144 Hz
Speicherplatz 512 GByte SSD (NVMe PCIe 4) installiert
Arbeitsspeicher 16 GB LPDDR5X-RAM
Tastatur Chiclet; mit RGB-Beleuchtung
Betriebssystem Windows 11 Home
Konnektivität Wi-Fi 6E; Bluetooth 5.3
Abmessungen (B x T x H) 357 mm x 251 mm x 17,9 mm
Gewicht 1,76 g (ohne Netzteil)
Preis ab 899 Euro

ASUS Vivobook S 16 (S3607QA) Test: Silberner Leisetreter

  • ansprechendes Design
  • tadellose Verarbeitung
  • verlöteter Arbeitsspeicher

Beim Vivobook S 16 (S3607QA) setzt ASUS auf ein silberfarbenes, mattes Design, das angenehm gut gegen Fingerabdrücke geschützt ist. Das Gehäuse des rund 1,7 kg schweren 16-Zoll-Notebooks setzt auf einen Deckel und Rahmen aus Aluminium und eine Base-Unit aus robustem Kunststoff.

ASUS Vivobook S 16 (S3607QA)

Die Verarbeitungsqualität ist tadellos und auch das Design macht, insbesondere in der Farbgebung Cool Silver, optisch eine Menge her. Mit Maßen von 357 mm x 250 mm x 17,9 mm ist das Notebook zudem angenehm schlank für einen 16-Zöller und damit gut für unterwegs geeignet.

ASUS Vivobook S 16 (S3607QA)

ASUS spendiert dem Laptop zudem robuste Scharniere, die eine Öffnung des Displays um ganze 180 Grad erlauben. Somit lässt sich der Bildschirm völlig gerade umklappen. Über insgesamt zehn Trox-Schrauben gelangst du in das Innere des Notebooks. Die Wartungsmöglichkeiten sind dabei aber äußerst begrenzt: Die 512 GB große SSD und das WLAN-Modul sind austauschbar, der RAM ist hingegen leider fest verlötet.

Ausstattung und Anschlüsse

  • Qualcomm Snapdragon X X1 26 100
  • 16 GByte RAM (verlötet); 512 GB oder 1 TB Systemspeicher
  • gute Lautsprecher

Das ASUS Vivobook S 16 (S3607QA) liegt in zwei Ausführungen vor, die sich nur in Nuancen voneinander unterscheiden. Beide Modelle setzen auf den Qualcomm Snapdragon X X1 26 100 Prozessor mit 8 Kernen, 8 Threads, Adreno GPU und einer Qualcomm Nexagon NPU mit 45 TOPS Leistung.

Beide Modelle kommen zudem, wie bereits erwähnt, mit verlötetem Arbeitsspeicher daher. Der LPDDR5X-RAM kommt auf eine Größe von 16 GByte und ist damit für Alltagsaufgaben gut dimensioniert. Eine brachiale Performance sollte man beim Snapdragon-Chip aber ohnehin nicht erwarten.

Der Unterschied liegt in der Größe der SSD, dann das Vivobook S 16 kommt wahlweise mit 512 GByte oder 1 TB PCIe 4.0-Speicher daher. Der ist aber immerhin über einen M.2-2280-Slot erweiterbar. Der Preisunterschied zwischen beiden Laptop-Varianten beträgt dabei 100 Euro – wir würden in der Praxis aber dennoch eher zum 1-TB-Modell greifen.

Abgerundet wird die Ausstattung durch Wi-Fi 6E mit hervorragenden Geschwindigkeiten, Bluetooth 5.3, Mikrofone und gelungene Lautsprecher mit Dolby Atmos-Unterstützung. Die Lautsprecher erreeichen eine hervorragende Maximallautstärke und stellen Musik und andere Inhalte sehr gut dar – damit machen Musik, Filme, Serien und Games wirklich Spaß.

Auch eine 1080p-Webcam spendiert ASUS dem Vivobook. Diese verfügt zudem über eine mechanische Blende und einen IR-Sensor für den Windows Hello-Login. Die Bildqualität ist gut und für gelegerntliche Videocalls oder Meetings gut geeignet.

Ordentliche Anschlussauswahl im ASUS Vivobook S 16 (S3607QA)

ASUS verteilt die Anschlüsse des Vivobook S 16 (S3607QA) auf beide Seiten und bietet dabei eine ordentliche Auswahl an. Auf der linken Seite gibt es die folgenden Ports (von links nach rechts):

  • USB-C 4.0 (mit DP-Alt-Modus und Power Delivery)
  • HDMI 2.1
  • USB-A 3.2 Gen 1 (5 GBit/s)
  • 3,5-mm-Audio

Auf der rechten Seite kommt lediglich ein weiterer USB-A 3.2 Gen 1-Anschluss hinzu. Ein zweiter USB-C-Port wäre in den heutigen Zeiten absolut wünschenswert gewesen und auch ein SD-Kartenleser hätte dem 16-Zoll-Notebook gut zu Gesicht gestanden. Platz dafür dürfte jedenfalls ausreichend vorhanden sein.

Eingabegeräte und Display überzeugen

  • Tastatur in voller Größe
  • hervorragende Schreibeigenschaften
  • großes, flüssiges Clickpad

Großes Lob verdient sich das ASUS Vivobook S 16 (S3607QA) sowohl für Tastatur und Touchpad als auch für das Display. Die Tastatur kommt im Full-Size-Layout samt Ziffernblock daher und bietet dank eines Tastenhubs von 1,7 mm ein sehr angenehmes und komfortables Tippgefühl. Darüber hinaus sind die Tasten angenehm groß, was Fehleingaben minimiert – mit Ausnahme der Pfeiltasten jedoch, die sehr klein und gequetscht wirken.

Geboten wird darüber hinaus eine dreistufige weiße Tastenbeleuchtung, mit denen es sich auch prima in dunkleren Umgebungen arbeiten lässt. Hinzu gesellt sich ein leicht nach links versetztes, angenehm großes Clickpad, das 15 cm breit und 10 mm hoch ist, hervorragende Gleiteigenschaften bietet und Multi-Touch beherrscht.

Erfreulicherweise hat ASUS auch beim Display nicht gespart und stattet das ASUS Vivobook S 16 (S3607QA) mit einem IPS-Panel aus, das mit 2.560 x 1.600 Pixeln im 16:10-Format auflöst, 400 Nits hell wird und eine Bildwiederholrate von 144 Hertz realisiert. Es kommt auf eine Screen-to-body-ratio von guten 89 Prozent.

Der Bildschirm begeistert mit einer sehr guten Bildqualität, insbesondere was die Farbdarstellung und Kontraste angeht. Lediglich die Farbraumabdeckung fällt etwas mager aus, weshalb sich das Vivobook nur bedingt für farbkritische Arbeiten eignet. Zudem besteht die Möglichkeit, Helligkeit und Tarbtemperatur mihilfe des Sensors zu regulieren.

ASUS Vivobook S 16: Praxistest, Lautstärke und Kühlung

  • gute Systmeleistung
  • meist flüsterleise; unter Last aber sehr laut
  • hervorragende Kühlung

Nicht zuletzt dank des ARM-Chips profitiert das ASUS Vivobook S 16 (S3607QA) von einer niedrigen Betriebslautstärke. Bei alltäglichen Aufgaben, dem Surfen, Medienkonsum, Office-Tätigkeiten und ähnlichem bleibt der Laptop mit rund 22 db(A) flüsterleise.

Unter Volllast kann es dann mit gemessenen 46,1 dB(A) aber sehr laut werden – zu laut! Wobei es ziemlich lange dauert, bis die Lüfter überhaupt anspringen und sich die Geschwindigkeit auch schnell wieder verringert.

Die Kühlung leistet ebenfalls einen tadellosen Job und hält die Oberfläche des Notebooks mit gemessenen 39°C angenehm kühl. In der Praxis lässt sich mit dem Vivobook also auch sehr bequem auf den Oberschenkeln arbeiten. Die meisten Aufgaben meistert der Laptop dabei natürlich absolut tadellos und zuverlässig. Die anfänglichen Probleme der ARM-Plattform sind mittlerweile weitestgehend ausgemerzt. Hier und da gibt es Apps, die nicht laufen oder nicht kompatibel sind, die meisten Anwendungen lassen sich aber problemlos ausführen.

Über die integrierte MyASUS-App lassen sich zudem Systeminformationen einsehen. Hier legst du zudem die Lüftereinstellungen und – damit einhergehend – die Leistung des Laptops fest. Einen allzu großen Unterschied macht das in der Praxis allerdings nicht. Die App ist schön übersichtlich gestaltet und punktet mit praktischen Funktionen.

Benchmark: Produktivität, System, SSD und Gaming

Interessant wird es natürlich bei der Leistung des ASUS Vivobook S 16 (S3607QA), die ich mir natürlich einmal mehr mithilfe verschiedener Benchmarks genauer angeschaut habe. Bei ARM-Laptops gibt es bislang nur eine überschaubare Anzahl an Leistungstests, mit denen sich die Performance vergleichen lässt.

Neu in unserer Benchmark-Teststrecke sind ab sofort auch Geekbench 6, das die Leistung der CPU im Single- und Multi-Core-Bereich, sowie die Power der GPU bemisst. Außerdem kommt ab sofort auch Cinebench 2024 zum Tragen, das seit September 2023 mit einer neuen Engine und einer gleichförmigeren Benchmark-Szene bessere Vergleichsmöglichkeiten bietet.

Die verbaute SSD bietet mit 4.579,60 MB/s sehr gute Lesegeschwindigkeiten, die Schreibgeschwindigkeit fällt mit 1.759,89 MB/s aber sehr stark ab. Das haben wir bereits beim Vivobook S15 (unser Test) beobachten können. Dennoch liegen sämtliche Werte für die Leistungs- und Preisklasse auf gutem Niveau.

ASUS Vivobook S 16 (S3607QA)

Interessant wird es bei den System- und CPU-Leistungstests, bei denen sich der verbaute Qualcomm Snapdragon X X1-26 100 gegen den Qualcomm Snapdragon X Plus X1P 42 100 im Vivobook S15, aber auch den Qualcomm Snapdragon X Elite X1E-80-100 im Samsung Galaxy Book4 Edge (unser Test) beweisen muss.

Letzterer hate dank 4,0 GHz pro Kern gegenüber 3,0 GHz natürlich im Single-Core-Benchmark merklich die Nase vorn, während das Vivobook S 16 zumindest in Cinebench 2024 im Multi-Core-Test vorne liegt. Bei Geekbench 6.4 sieht die Sache aber schon wieder anders aus.

Benchmark Ergebnis
Cinebench 2024 Multi Core 629 Pkt.
Cinebench 2024 Single Core 95 Pkt.
CPU-Z Single-Core 595,6 Pkt.
CPU-Z Multi-Core 4.638,5 Pkt.
Geekbench 6 Multi Core 10.413 Pkt.
Geekbench 6 Single Core 2.129 Pkt.
Geekbench 6 GPU 9.527 Pkt.

Gaming-tauglich ist das ASUS Vivobook S 16 (S3607QA) nicht. Das will es aber auch nicht sein, dafür ist die verbaute Adreno X1-45-GPU einfach nicht leistungsstark genug. Hochauflösende 4K-Videos sind für die iGPU kein Problem, alles was darüber hinausgeht funktioniert aber nicht wirklich.

Benchmark Ergebnis
3DMark Fire Strike 3.613 Pkt.
3DMark Time Spy 1.056 Pkt.
3DMark Steel Nomad Light 226 Pkt.
3DMark Steel Nomad 1.072 Pkt.

Top-Akkulaufzeit im ASUS Vivobook S 16 (S3607QA)

  • sehr gute Akkulaufzeiten von bis zu 20 Stunden
  • 65-Watt-Netzteil

Ein großer Pluspunkt der Windows-on-ARM-Plattform um die Snapdragon-Chips liegt in der Akkulaufzeit. Obwohl das ASUS Vivobook S 16 (S3607QA) „nur“ mit einem 70 WH starken Akku ausgestattet ist, liegt die Laufzeit auf hervorragendem Niveau.

Im praxisnahen WLAN-Test erreicht der Laptop rund 17 Stunden Laufzeit bei 50 Prozent Helligkeit, mit einer Bildrate von 60 Hz sind es sogar satte 20 Stunden. Im Applications-Benchmark von PCMark springen am Ende 13 Stunden und 49 Minuten heraus, womit man die bereits genannten Konkurrenten überflügelt.

ASUS spendiert dem Laptop ein kompaktes 65-Watt-Netzteil, das das Notebook in rund anderthalb Stunden vollständig auflädt. Einziger Wermutstropfen: Das Netzteil nutzt USB-C und blockiert dabei den einzigen vorhandenen Port, wenn es angesteckt ist.

ASUS Vivobook S 16 (S3607QA) Test: Fazit

Alle, die ein zuverlässiges, (weitestgehend) leises und ausdauerndes Notebook suchen, kommen mit dem ASUS Vivobook S 16 (S3607QA) zweifellos auf ihre Kosten. Die Windows-on-ARM-Plattform hat zweifellos ihre Schwächen, doch wenn du keine Apps nutzt, die darauf nicht laufen, stört das kaum.

Dafür begeistert der Laptop mit einem stimmigen Preis-Leistungs-Verhältnis, einem tollen und 144 Hz schnellen Display, wirklich guten Lautsprechern und einer exzellenten Tastatur. Unter Last wird das Vivobook aber schon recht laut, die GPU-Leistung ist äußerst gering und der verlötete Arbeitsspeicher stößt etwas sauer auf.

Wen das nicht stört, der erhält mit dem ASUS Vivobook S 16 (S3607QA) ein überzeugendes Alltags-Notebook zu einem fairen Preis.

PRO

  • Gute Systemleistung
  • 144-Hz-Display
  • Starke Akkulaufzeit
  • Gelungene Tastatur
  • Gute Lautsprecher
CONTRA

  • Verlöteter RAM
  • Lüfter unter Last sehr laut
  • Schwache GPU

ASUS Vivobook S 16 (S3607QA)

Design & Verarbeitung
Display
Ausstattung
Leistung
Akku
Preis-Leistungs-Verhältnis

86/100

Gute Alltagsleistung, stimmiges 144-Hz-Display, starke Akkulaufzeit und eine hervorragende Tastatur zeichnen das Notebook aus. Der verlötete RAM und die lauten Lüfter unter Volllast stoßen aber sauer auf.

Philipp Briel

Ich bin leidenschaftlicher Gamer seit meiner frühen Kindheit und habe neben dem PC nahezu jede Spielekonsole bereits besessen. Auch Technik begeistert mich, vor allem brenne ich für Peripherie, PCs, Notebooks und Gadgets.

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