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NiPoGi E3B Test – Mini-PC mit Ryzen 5 7430U

Aufgrund ihrer Kompaktheit sowie des geringeren Stromverbrauchs erfreuen sich Mini-PCs einer immer größeren Beliebtheit. Nachdem Intel vor etlichen Jahren mit der NUC-Baureihe den Anfang gemacht hat, versuchen sich immer mehr Hersteller an der Entwicklung kompakter Mini-PCs. So auch der Hersteller NiPoGi. Hinter dem Namen NiPoGi verbirgt sich der chinesische Hersteller Minipc Union, der weltweit unter verschiedenen Markennamen Mini-PCs entwickelt und vertreibt. Mit dem NiPoGi E3B haben wir heute einen weiteren Spross des Herstellers im Test, der mit einem AMD Ryzen 5 7430U und 16GB RAM für ein flottes Arbeitstempo sorgen soll.

NiPoGi E3B Test: Technische Daten

Modellbezeichnung NiPoGi E3B
Farbe Schwarz
Prozessor AMD Ryzen 5 7430U (6x 2,3 GHz, 12 Threads, bis zu 4,3 GHz Turbotakt)
Grafikeinheit AMD Radeon RX Vega 7 (1,8 GHz)
Speicherplatz 1x m.2 SATA (belegt mit Longwings Semiconductor 512GB M.2 2280 SSD SATA (max. 2TB)
1x m.2 SATA/NVMe PCIe 3.0 (max. 2TB)
Arbeitsspeicher 1x Kinsotin 16GB DDR4 2666MHz (1x Slot frei, max. 64GB)
Betriebssystem Windows 11 Pro
Konnektivität MediaTek Wi-Fi 6E MT7902 (802.11ax/ac/n/abg, WiFi 6E, Bluetooth 5.2)
Anschlüsse 6 x USB-A (USB 3.2 Gen 1, 5Gbit/s)
1 x USB-C (USB 3.2 Gen 2, 10Gbit/s, DisplayPort)
1x HDMI 2.0 (4K@60Hz)
1x DisplayPort 1.4 (4K@60Hz)
1x 3,5-mm-Klinke
1x 1 GBit/s-Ethernet-LAN
Abmessungen (B x T x H)  128 x 128 x 52 mm
Gewicht 560 g (Mini-PC)
355 g (65W-Netzteil)
Preis € 369,99 * (mit dem Gutscheincode BASIC3B zahlt ihr bis zum 13.7.25 nur 263€)
Energieverbrauch
20W bis 30W

NiPoGi E3B Test: Verpackung und Lieferumfang

NiPoGi verpackt den E3B in einem einfachen Karton aus brauner Pappe. An der Vorderseite bedruckt der Hersteller den Karton nur mit dem Schriftzug „Mini PC“. Auf der Rückseite des Kartons finden wir einen weißen Aufkleber, auf dem grundlegende Eigenschaften wie die Farbe und die Menge an Arbeitsspeicher bzw. Festplattenplatz entsprechend angekreuzt wurden. Außerdem lassen sich hier Informationen zum Hersteller und zum deutschen Vertriebspartner erkennen.

Öffnet man den Karton, dann wird man zunächst von einer dünnen Schicht Schaumstoff begrüßt. Darunter finden wir direkt den Mini E3B, der zum Schutz vor Kratzern, in eine zusätzliche Folie aus Kunststoff gehüllt wurde. Rechts neben dem Mini-PC bringt der Hersteller das Zubehör in einer kleinen Kammer unter. Zu finden sind dort ein kurzes HDMI-Kabel, Montageschrauben, eine VESA-Halterung, das 65W-Netzteil sowie eine Schnellstartanleitung.

NiPoGi E3B Test: Design und Verarbeitung

In Bezug auf seine Größe ist der NiPoGi E3B weder besonders groß noch besonders kompakt. Seine Abmessungen betragen circa 13 Zentimeter in der Breite, 13 Zentimeter in der Tiefe und 5 Zentimeter in der Höhe. Auch das Gewicht von 560 Gramm für den Mini-PC und 355 Gramm für das Netzteil sind typische Werte, mit denen er noch leicht genug ist um ihn auch mal im Rucksack mitzunehmen.

Das Gehäuse des E3B besteht vollständig aus schwarzen Kunststoff, welches insgesamt aber eine ordentliche Materialstärke aufweist und eine vernünftige Haptik mitbringt. Diese ist natürlich mit einem Metallgehäuse nicht zu vergleichen, aber das erwarten wir bei einem Kaufpreis von € 369,99 * auch gar nicht.

Zur Auflockerung der Optik ist der Gehäusedeckel leicht geriffelt und zeigt ein silbernes Herstellerlogo. Durch die Rillen ist der Deckel allerdings besonders anfällig für Fingerabdrücke. Ab Werk befinden sich außerdem einige Aufkleber an der Oberseite, die glücklicherweise aber nahezu ohne Rückstände entfernt werden konnten.

Die Anschlüsse platziert der Hersteller an der Vorder- sowie an der Rückseite und sowohl am dort als auch seitlich lassen sich etwas größere Belüftungsöffnungen erkennen, hinter denen ein schwarzer Kühlkörper erspäht werden kann. An der Unterseite finden wir nur vier kleine Gummifüße. zwei Typenschilder, die Befestigungslöcher für die VESA-Halterung sowie eine runde Belüftungsöffnung.

Das mitgelieferte, externe Netzteil ist schwarz und verfügt über ein 1,5m langes Anschlusskabel sowie über eine Ausgangsleistung von 65W. In Bezug auf die Spezifikationen scheint es das gleiche Netzteil zu sein wie beim NiPoGi CK10.

Ausstattung und Wartung

Als Prozessor kommt in dieser Variante des E3B ein AMD Ryzen 5 7430U zum Einsatz. Dieser Zen3-Chip ist der Nachfolger des Ryzen 5 5625U und siedelt sich grundsätzlich in der unteren Mittelklasse für Notebook-CPUs an. Die CPU setzt sich aus sechs Kernen mit einem Basistakt von 2,3 GHz und einem Turbotakt von bis zu 4,3 GHz zusammen. Außerdem verfügt er über Hyperthreading bzw. SMT und rechnet deshalb mit bis zu 12 Threads. Außerdem ist im Prozessor eine AMD Vega 7 Grafikeinheit mit einem Takt von bis zu 1,8 GHz integriert.

Als volatiler Speicher kommt in diesem Mini-PC ein DDR4-Riegel (SO-DIMM) vom Hersteller Kinsotin mit einer Kapazität von 16GB und einer Taktung von 2666 MHz zum Einsatz. Bei Bedarf kann der Speicher mit einem zweiten Riegel bzw. auf bis zu 64 GB erweitert werden. Der einzelne RAM-Riegel ist zwar gut für die Erweiterbarkeit aber dafür schlecht für die allgemeine Perfomance des AMD Ryzen 5, die bekannterweise stark von einer Dual-Channel-Bestückung profitieren.

Das vorinstallierte Windows 11 Pro wurde auf einer SATA-SSD im m.2-Format installiert, die vom nicht weiter bekannten Hersteller Longwings Semiconductor gefertigt wurde. Sie ist mit einer Kapazität von 512GB spezifiziert und verfügt über das Format m.2 2280. Insgesamt besitzt der NiPoGi E3B zwei m.2-Slots, von denen ab Werk nur einer bestückt ist. Einer der Slots unterstützt nur SSDs mit der m.2-SATA-Schnittstelle und der zweite ist kompatibel mit einer m.2-SATA- oder eine m.2-NVMe-SSD (PCIe 3.0).

Um die oben genannten Komponenten auszutauschen, muss man an der Unterseite zunächst die vier angeklebten Gummifüße entfernen. Anschließend löst man vier Schrauben und kann den Deckel dann vorsichtig abhebeln. Nun trifft man auf eine schwarze Platte aus Metall, die ebenfalls mit vier Schrauben befestigt wurde. Sind auch die entfernt, gelangt man an die zwei RAM- bzw. m.2-Slots sowie an die BIOS-Batterie und die ebenfalls modulare WLAN- und Bluetooth-Karte.

Im Notfalls könnte man auch die gesamte Platine aus dem Gehäuse entfernen. Da dazu das Gehäuse aber gefährlich zur Seite gebogen werden muss und die WLAN-Antennen höchstwahrscheinlich am Gehäuse befestigt sind, sollte man hier besonders vorsichtig vorgehen. Einziger Zweck einer kompletten Demontage wäre der Austausch der Wärmeleitpaste sowie die Reinigung des CPU-Kühlers. Interessanterweise ist der aus Aluminium gefertigte Kühlkörper auch im Bereich der Kontaktfläche über der CPU komplett lackiert. Wenn man die Kontaktfläche sehr fein anschleift, könnte das vielleicht noch zu etwas besseren Temperaturen führen.

NiPoGi E3B Test: Die Anschlüsse

Die Anschlussvielfalt des NiPoGi E3B ist ordentlich. So verbaut der Hersteller an der Front einen weiß beleuchteten Power-Button, eine 3,5mm HD-Audio-Buchse sowie zwei USB-A 3.2 Gen 1 Ports und einen USB-C 3.2 Gen 2 Anschluss mit DisplayPort. Dieser unterstützt per Dockingstation auch mehrere Monitore gleichzeitig.

An der Rückseite geht es umfangreich weiter. So lassen sich hier vier weitere USB-A USB 3.2 Gen 1 Anschlüsse, eine RJ45-Buchse mit Gigabit-Unterstützung sowie zwei weitere Bildschirmanschlüsse in Form von DisplayPort 1.4 und HDMI 2.0 erkennen. Insgesamt kann ein Käufer mit dem NiPoGi E3B also bis zu drei Bildschirme gleichzeitig ansteuern.

Um auch kabellose Verbindungen zu ermöglichen, verbaut NiPoGi einen Wi-Fi- bzw. Bluetooth-Adapter von MediaTek. Es handelt sich um den Chip MT7902, welcher Wi-Fi 6E sowie Bluetooth 5.2 unterstützt und bei Bedarf auch ausgetauscht werden kann. Ein Blick in die Suchmaschine der Wahl zeigt leider einige Beiträge, in denen dem Adapter Ausfälle und eine nicht stabile Übertragung nachgesagt werden.

NiPoGi E3B Test: Praxiseindrücke

Die Einrichtung des NiPoGi E3B war einfach und schnell erledigt, da der Mini-PC mit einem vorinstallierten Windows 11 Pro ausgeliefert wird. Wenige Sekunden nach dem Einschalten wurden wir vom Windows 11 Einrichtungs-Assistenten begrüßt. Es folgten die Auswahl der Sprache, die (De-)Aktivierung der Datenschutzoptionen sowie die Vergabe eines Namens für das lokale Benutzerkonto. Die Einrichtung eines Microsoft-Kontos ist nicht notwendig, zumindest solange man die Warnhinweise befolgt und das Gerät während der ersten Einrichtung nicht mit dem Internet verbindet.

Nach der initialen Einrichtung folgte dann noch die Installation von Windows-Updates, die uns leider vor eine kleine Herausforderung stellte. Das aktuelle kumulative Update aus Juni 2025 ließ sich leider nicht installieren und wir erhielten immer wieder einen Installationsfehler. Selbst eine Reparatur mit den üblichen Windows-Boardmitteln konnte das Problem nicht beheben. Also blieb leider nur eine komplette Neuinstallation von Windows 11 Pro.

Bei dieser trafen wir direkt auf das nächste Problem. Scheinbar ist nämlich der Treiber für den WLAN- bzw. Bluetooth-Adapter nicht Teil des Windows 11 Standardpakets und eine eigene Website mit Downloadcenter bietet NiPoGi nicht an. Also mussten die entsprechenden Pakete über kleinere Umwege von anderen Herstellern (z.B. Lenovo, HP) heruntergeladen werden, die bei bestimmten Produkten ebenfalls auf den verbauten Netzwerkadapter setzen.

Im Rahmen der Malware-Thematik bei den Herstellern NiPoGi und Acemagic haben wir auch beim NiPoGi E3B einen vollständigen Malware-Scan mit verschiedenen Lösungen (Microsoft Defender, Trend Micro, Avast etc.) durchgeführt. Glücklicherweise hat keiner der Scans eine Bedrohung gefunden und auch die verdächtigen Ordner waren gar nicht erst vorhanden. Da wir das System aber sowieso neu aufsetzen mussten, haben wir uns dem Thema nicht weiter gewidmet

Der im E3B verbaute Lüfter bleibt im Idle-Zustand und bei geringer Auslastung (z.B. YouTube-Videos (1080p)) meistens sehr zurückhaltend und macht auch nicht mit nervigen Nebengeräuschen auf sich aufmerksam. Sobald ein bisschen mehr Last anliegt, dreht der Lüfter ein ganzes Stück höher und man kann ein leicht hörbares Rauschen vernehmen. Je nach Auslastung dreht er zudem teilweise etwas stärker auf um dann wieder komplett auszugehen und kurze Zeit später wieder zu starten. Das ist leider deutlich nerviger als wenn der Lüfter einfach bei einer bestimmten Drehzahl bleiben würde.

Eine Installation bzw. der Betrieb einer Linux-Distribution (in diesem Fall Linux Mint 22.1) konnten wir weitestgehend erfolgreich testen. Allerdings hat uns auch hier der WLAN- und Bluetooth-Adapter wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Scheinbar gibt es für Linux nämlich gar keine Treiber und das Internet ist voll von Beiträgen, in denen versucht wird den Adapter funktionsfähig zu bekommen.

Benchmark: Produktivität, System, SSD und Gaming

Kommen wir nun zu den Benchmarks um die Aussagen des Herstellers auch mit ein paar Zahlen belegen zu können. Die Produktivitäts- und Systemleistung messen wir mit PCMark 10 und Cinebench R23. PCMark 10 simuliert bei Durchführung des Benchmarks unterschiedliche Workflows, die Textverarbeitung, Surfen im Internet und Tabellenkalkulationen mit einbeziehen.

Cinebench hingegen misst die Geschwindigkeit der CPU-Kerne einzeln sowie im Multi-Core-Betrieb. Alle Benchmarks wurden immer drei Mal durchgeführt und anschließend der Mittelwert aus den drei Testläufen bestimmt.

NiPoGi bewirbt den E3B als System für Home-Office, Home Entertainment und Casual Gaming. Deshalb testen wir auf diesem Mini PC noch die Benchmarks 3DMark Fire Strike sowie 3DMark Time Spy.

SSD-Benchmark: AS SSD

Wie bereits erwähnt, stammt die verbaute m.2-SSD aus dem Hause Longwings Semiconductor und basiert leider nur auf dem SATA-Standard. Dass bedeutet, dass bei 510 MB/s fürs Lesen und 450 MB/s fürs Schreiben Schluss ist. Das ist zwar für alltägliche Aufgaben ausreichend, da aber der NiPoGi E3B auch über einen m.2-Slot mit PCIe 3.0 Standard verfügt, hätte man diesen bei den aktuellen Preisen für Datenträger entsprechend bestücken können.

Cinebench R23 und PCMark 10

Im Cinebench R23 Multi-Core Benchmark erreicht der AMD Ryzen 5 7430U einen Score von 7886 Punkten. Damit liegt er im Vergleich zu einer Desktop-CPU etwa auf dem Niveau eines Ryzen 7 1700, verbraucht aber nur einen Bruchteil an Strom. Im Bereich Single-Core-Performance kann der Intel Ryzen 5 7430U mit einem Score von 1400 z.B. mit einem Core i5-11400 oder einem Ryzen 9 3950X gleichziehen.

Anders als bei Cinebench, hat bei PCMark 10 auch die SSD einen Einfluss auf die Benchmark-Ergebnisse. Wo der Ryzen 5 7430U mit integrierter Vega 7 Grafikeinheit überwiegend einen guten Eindruck hinterlässt, da bremst die SATA-SSD manche Bereiche dieses Benchmarks doch recht stark ein. Dennoch ist die Leistung für einen typischen Office- oder Multimedia-PC mehr als ausreichend und selbst einfache Bild- oder gar Videobearbeitung sollte der NiPoGi E3B problemlos bewerkstelligen können.

Benchmark Ergebnis
Cinebench R23 Multi-Core 7886 Pkt.
Cinebench R23 Single-Core 1400 Pkt.
PCMark 10 Gesamtwert 5.446 Pkt.
PCMark 10 Essentials 9.821 Pkt.
PCMark 10 Productivity 9.227 Pkt.
PCMark 10 Digital Content Creation 4.838 Pkt.

Grafikleistung

Die im Prozessor integrierte Vega 7 ist zwar deutlich schneller als viele integrierte Grafikeinheiten in Intel-GPUs, aber selbst klassische E-Sports Titel wie Fortnite oder Counter Strike 2 laufen in der Standardkonfiguration mit nur einem RAM-Stick und bei stark reduzierten Auflösungen und Qualitätseinstellungen mehr schlecht als recht. Bei älteren Spielen sieht es hingegen schon ein bisschen besser aus und auch als Emulations-PC könnte sich der NiPoGi E3B gut eigenen. Wer aber das meiste aus diesem Mini-PC herausholen möchte, der sollte einen zweiten 16GB-RAM-Riegel verbauen oder den vorhanden gleich gegen zwei Exemplare mit höherer Taktung tauschen.

NiPoGi E3B Test: Was bringt RAM im Dual Channel?

Da Ryzen-CPUs und besonders die integrierte Vega 7 Grafikeinheit sehr stark von RAM im Dual-Channel profitieren, haben wir alle Benchmarks nochmal mit 64GB Gesamtkapazität in Form von zwei 32GB-Riegel mit einer Taktung von 3200 MHz durchgeführt. Außerdem haben wir die SATA-SSD durch eine PCIe-3.0-SSD ersetzt. Nachfolgend sind die Ergebnisse in Form von Screenshots und einer Tabelle aufgelistet.

Benchmark Ergebnis
Cinebench R23 Multi-Core 7823 Pkt.
Cinebench R23 Single-Core 1398 Pkt.
PCMark 10 Gesamtwert 5.751 Pkt.
PCMark 10 Essentials 10.279 Pkt.
PCMark 10 Productivity 9.053 Pkt.
PCMark 10 Digital Content Creation 5.548 Pkt.
3DMark Fire Strike 2.903 Pkt.
3DMark Time Spy 1.161 Pkt.

Auf die CPU-lastigen Benchmarks hat der Einsatz von zwei RAM-Riegeln mit einer höheren Frequenz kaum bis gar keine Auswirkung. Deutlich höher werden die Werte jedoch in allen grafik-lastigen Benchmarks und auch die getesteten Spiele liefen spürbar besser. Wer also den NiPoGi E3B optimal ausstatten möchte, der sollte direkt einen zweiten RAM-Riegeln mit erwerben.

NiPoGi E3B Test: Fazit

Gut gefallen haben uns am NiPoGi E3B die schlichte, schwarze Optik des Mini-PCs, die generelle Anschlussvielfalt sowie die Unterstützung für bis zu drei 4K-Monitore mit jeweils 60Hz. Der Ryzen 5 7430U sorgt dabei für ein ordentliches Arbeitstempo und die verbauten 16 GB Arbeitsspeicher sind für den Office- und Multimediabetrieb mehr als ausreichend. Zudem können Arbeitsspeicher, Datenträger und WLAN-Karte bei Bedarf problemlos erweitert bzw. ausgetauscht werden. Als letztes soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass der NiPoGi E3B mit einem vorinstallierten und aktivierten Windows 11 Pro daherkommt.

Leider wies dieses Windows 11 einen Updatefehler auf, der nur durch eine komplette Neuinstallation behoben werden konnte. Negativ aufgefallen ist uns beim NiPoGi E3B außerdem die etwas höhere Lautstärke unter Last. Man hat zwar keinen Staubsauger vor sich stehen, gut hörbar ist der Lüfter bei höheren Belastungen aber dennoch. Zudem leidet er teilweise unter starken Drehzahlschwankungen. Ein großes Defizit ist zudem, dass ab Werk nur eine SATA-SSD verbaut wird. Diese verfügt zwar über das m.2-Format, ist aber im Vergleich zu heutigen Standards einfach zu langsam. Zuletzt verliert der Ryzen 5 7430U sowie die integrierte Vega 7 Grafikeinheit deutlich an Performance, da ab Werk nur ein RAM-Riegel verbaut ist.

Der derzeitige Kaufpreis von € 369,99 *, der jedoch immer mal wieder auf circa €300 reduziert wird, liegt in einem typischen Preisbereich. Konkurrenzprodukte wie der Geekom A5 2025 oder der ACEMAGIC K1 liegen in einem ähnlichen Preisbereich und bieten nahezu identische Ausstattungsmerkmale. Wer also einen schlichten und kompakten Mini-PC sucht, der Office- und Multimedia-Aufgaben schnell und zuverlässig erfüllen oder das ein oder andere Retrospiel abspielen soll, der macht mit dem NiPoGi E3B nichts falsch. Man sollte jedoch direkt über den Erwerb eines zweiten RAM-Riegels nachdenken und mit einer etwas höheren Lautstärke unter Last klarkommen.

PRO

  • RAM, SSDs und WLAN-Karte austauschbar
  • Schlichte Optik
  • Viele Anschlüsse
  • USB-C mit DisplayPort
  • Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
  • Windows 11 Pro vorinstalliert und aktiviert

CONTRA

  • Leistung bleibt hinter den Erwartungen (RAM im Single-Channel)
  • langsame SATA-SSD
  • Lüfter unter Last hörbar
  • Vorinstalliertes Windows 11 mit Updatefehlern

NiPoGi E3B

Design & Verarbeitung
Ausstattung
Leistung: System
Leistung: Gaming
Preis-Leistungs-Verhältnis

86/100

Der NiPoGi E3B ist ein gut ausgestatteter Mini-PC, der viele Anschlüsse und Erweiterungsmöglichkeiten bietet. Außerdem kann er bis zu drei 4K-Monitore ansteuern. Negativ sind leider die verbaute SATA-SSD sowie die Drehzahlschwankungen des Lüfters aufgefallen. Außerdem verliert der Ryzen 5 7430U durch den einzelnen RAM-Riegel etwas an Performance.

Jonas

Ich bin Redakteur für diesen Blog und habe ein großes Interesse an PC-Hardware und PC-Basteleien aller Art. Mein Hauptfokus liegt derzeit jedoch im Bereich der PC-Gehäuse. Auch hauptberuflich bin ich im IT-Bereich unterwegs und wohne in Osnabrück

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