PC- & Konsolen-Peripherie

ASUS ROG Falchion Ace HFX Test: Edle Tastatur mit Magnetschaltern

ASUS ROG spendiert der kompakten Gaming-Tastatur Falchion Ace, die bereits im vergangenen Jahr in unserem Test überzeugen konnte, eine spannende Neuauflage: Die neue ASUS ROG Falchion Ace HFX kommt mit magnetischen Schaltern, deren Auslösepunkt anpassbar ist und bringt gleich zwei moderne USB-C-Anschlüsse mit. Unser Test.

Technische Daten

Produktbezeichnung Falchion Ace HFX
Schalterart Magnetisch
Tastenschaltertyp ROG HFX Magnetic Switch; anpassbar (0,1 mm – 4,0 mm)
Angebotene Schaltertypen Linear
Schalter austauschbar Ja
Tastenkappen austauschbar Ja
Material Aluminium
Abmessungen (L x B x H) 315 x 115 x 35 mm
Gewicht 643 Gramm
Onboard-Speicher 5 Profile
Kabelanschluss USB-Typ-C
Rollover-Technologie N-Key Rollover
Tastenkappen PBT Double-Shot
Betriebsmodi Tippen; Gaming
Abtastarate 8.000 Hz
Farben Schwarz
Preis € 219,90 *

ASUS ROG Falchion Ace HFX Test: Kompakt und hochwertig

  • kompaktes Design
  • tadellose Verarbeitung
  • schicke RGB-Beleuchtung; praktische Touchleiste

Wie schon bei der ursprünglichen Variante, setzt auch die ASUS ROG Falchion Ace HFX auf ein kompaktes, schlicht gehaltenes 65-Prozent-Layout und fällt damit entsprechend kompakt aus. Mit einer Breite von 315 mm und einer Höhe von 35 mm nimmt das Keyboard auf dem Schreibtisch nur wenig Platz weg.

Das Layout hat aber auch zur Folge, dass die Tastatur sowohl auf einen Nummernblock als auch auf die F-Tastenreihe verzichtet. Wobei die F-Tasen über über eine FN-Tastenkombination samt der Zahlenreihe realisiert werden. Ganz allgemein lassen sich viele Zusatzfunktionen über FN-Kombinationen abrufen, sodass ihr auf kaum etwas verzichten müsst.

ASUS ROG Falchion Ace HFX

Ab Werk, im ausgeschalteten Zustand, wirkt die ASUS ROG Falchion Ace HFX angenehm schlicht. Oberhalb der Tasten findet sich der Republic of Gamers-Schrifzug, an der Unterseite gibt es zwei gummierte Standfüße, mit denen das Keyboard in verschiedenen Winkeln aufgestellt werden kann.

Interessant wird es auf der Oberseite, denn hier bietet sie gleich zwei USB-C-Ports. Die sind aber nicht dafür gedacht, die Tastatur mit zwei PCs zu verbinden (geht auch), sondern eher dafür, dass ihr entscheiden könnt, ob das Kabel links oder rechts sein soll.

Zudem findet ihr hier – auf der linken Seite – einen Function-Knopf, mit dem zwischen verschiedenen Einstellungen gewechselt werden kann.

Denn: Der Bereich daneben ist eine Touch-Leiste. In Kombination mit dem Funktionsknopf könnt ihr so beispielsweise die Lautstärke anpassen oder das System stummschalten, die Medienwiedergabe steuern, die Helligkeit der Beleuchtung justieren oder den Auslösepunkt der Tasten anpassen. Die Touch-Leiste dürfte in meinen Augen aber gerne noch etwas schneller und präziser reagieren. Ab und zu werden Eingaben nicht vollends präzise umgesetzt.

Rechts findet sich zudem ein RT-Switch, mit dem sich die Rapid-Trigger-Funktion aktivieren lässt. Diese soll die „schnellste Tippreaktion und Tastenwiederholrate“ ermöglichen, einen wirklichen Unterschied konnte ich im Test allerdings nicht feststellen. Standardmäßig ist dies auf die WASD-Tasten beschränkt, innerhalb der Begleit-Software kann dies aber für sämtliche Tasten an- und ausgeschaltet werden.

In Kombination mit der ansprechenden RGB-Beleuchtung wirkt die ASUS ROG Falchion Ace HFX sehr hochwertig und edel, die Verarbeitungsqualität ist tadellos und die einzelnen PBT-Keycaps punkten mit einer griffigen Oberfläche. Hervorragend.

Die ASUS ROG Falchion Ace HFX im Praxistest

  • angenehmes Auslösegeräusch
  • anpassbarer Auslösepunkt zwischen 0,1 mm und 4,0 mm
  • Keycaps austauschbar; kompatibel mit HFX Switches

So ziemlich das Erste, das mir im Praxistest der ASUS ROG Falchion Ace HFX aufgefallen ist, ist, wie angenehm leise und „thocky“ das Auslösegeräusch der einzelnen Tasten ist. Die Tastatur bietet einen wirklich angenehmen und sehr hochwertigen Klang, bei dem nichts klappert oder wackelt.

Das verdankt das Keyboard nicht nur den guten Stabilisatoren, sondern auch den fünf Schichten zur Geräusch- und Vibrationsdämpfung, darunter zwei PORON- und drei Silikonschichten, die einen leisen und gedämpften Klang realisieren.

Nun sind die verbauten ROG HFX Magnetic Switches, die Besonderheite der HFX-Version, ohnehin bereits sehr leise. Ihre Besonderheit liegt darin, dass sich der Betätigungspunkt zwischen 0,1 mm und 4,0 mm anpassen lässt. Das funktioniert wahlweise über die Function-Taste oder aber über die Armoury Crate-Software.

ASUS ROG Falchion Ace HFX
Eine praktische Tastatur-Hüller legt der Hersteller dem Lieferumfang bei

Nun ist diese Funktion an sich wahrlich keine Neuheit mehr: Bereits die SteelSeries Apex TKL Pro (unser Test) bieten ähnliche Features bereits seit Jahren. Bei der Falchion Ace HFX wirken die Übnergänge aber merklich sanfter, wobei selbst eine Einstellung von 0,1 mm dank der präzisen Tasten und Switches noch ein brauchbares Tipperlebnis liefert – das war bei der Konkurrenz nicht immer der Fall.

Ansonsten besticht die Tastatur mit einer Abtastrate von 8.000 Hz, was sie auch für kompetitive Spielerinnen und Spieler sehr interessant macht, da Eingaben hier im Bruchteil einer Sekunde umgesetzt werden. Kabellos lässt sich die Tastatur allerdings nicht nutzen.

Tastenkappen und Schalter

Der „Nachteil“ der besonderen magnetischen Schalter, eine Eigenentwicklung von ASUS ROG, besteht allerdings darin, dass sich diese nicht so einfach austauschen lassen. Zwar können auf Wunsch andere Switches verwendet werden, allerdings sind nur andere HFX-kompatible Schalter verwendbar. Normale mechanische Schalter können also nicht genutzt werden.

ASUS ROG Falchion Ace HFX

Die Tastenkappen lassen sich aber sehr wohl problemlos austauschen und durch eigene Keycaps ersetzen. Einen entsprechenden Puller zum Entfernen legt der Hersteller dem Lieferumfang bei.

Schreib- und Tippgefühl

  • hervorrgendes Schreibgefühl
  • tadellose Tipp-Eigenschaften

Wie bereits erwähnt, gefällt mir das Tippgefühl auf der ASUS ROG Falchion Ace HFX ausgesprochen gut, was vor allem auf die exzellente Auslösung der einzelnen Tasten und die angenehm griffige Oberfläche der Keycaps zurückzuführen ist.

Zum Schreiben längerer Texte eignet sich die Tastatur damit ebenso gut, wie für den Gaming-Einsatz. Wobei sie hier natürlich dank der Rapid Trigger-Funktion und dem Speed Tap-Feature einige spannende Besonderheiten birgt.

Letztere ermöglicht es, zwei Tasten für den Speed Tap zu belegen – standardmäßig sind das A und D (also seitliche Bewegungen in Shootern und Actionspielen). Dieses Feature ermöglicht es, der zuletzt gedrückten Tasten Vorrang zu geben. In Shootern soll so verhindert werden, dass das Drücken von zwei entgegengesetzten Richtungstasten die Spielfigur anhalten lässt, da beide Kommandos im Gegensatz zu einander stehen.

Klangtest ASUS ROG Falchion Ace HFX:

Klangtest Rapoo V500Pro 2.4:

Klangtest Corsair K70 MAX:

Bedeutet in der Praxis: Ihr könnt beide Tasten, also beispielsweise A und D, gleichzeitig drücken, ohne dass euer Charakter dabei anhält. Ist zwar allzu großer Vorteil, aber kann durchaus das Zünglein an der Waage sein.

Software-Anbindung: Armoury Crate

Wie immer bei ASUS ROG, kommt auch hier Armoury Crate als Begleit-Software zum Einsatz. Dank der Function-Taste und Touch-Leiste (teils auch mittels FN-Tastenkombination) lassen sich die meisten Einstellungen aber auch gänzlich ohne Software vornehmen.

ASUS ROG Falchion Ace HFX

Neben der Möglichkeit, sämtliche Tasten frei neuzubelegen, könnt ihr beispielsweise den Auslösepunkt für alle Tasten gemeinsam oder jede einzelne Taste individuell zwiswchen 0,1 mm und 4,0 mm einstellen. Genauso verhält es sich mit der Rapid Trigger-Funktion, die zwischen 0,1 mm und 2,5 mm anpassbar ist.

Außerdem könnt ihr Funktionen der Touch-Leiste ein- und ausschalten oder anpassen und sogar einen eigenen Bereich auf der Leiste individuell konfigurieren. Auch die RGB-Beleuchtung lässt sich einstellen und hinsichtlich der Geschwindigkeit oder Farben anpassen. Dank AuraSync ist natürlich auch eine Synchronisierung mit anderen ASUS-Geräten möglich.

ASUS ROG Falchion Ace HFX Test: Fazit

Mit der ASUS ROG Falchion Ace HFX legt der Hersteller einmal mehr eine enorm hochwertige Tastatur auf, die nicht nur den bereits gelungenen Vorgänger überflügelt, sondern auch alle anderen bislang erhältlichen Keyboard mit Magnet-Schaltern alt aussehen lässt.

Das kompakte 65-Prozent-Layout ist gut umgesetzt und schafft zusätzlichen Platz auf dem Schreib- oder Gamingtisch. Dennoch müsst ihr dank dualer Belegung nicht auf die F-Tastenreihe verzichten. Das Ganze kombiniert der Hersteller mit einer tadellosen Verarbeitung und praktischen Features. Insbesondere die Function-Taste samt der Touch-Leiste an der Oberseite gefallen mir gut, wobei letztere gerne noch etwas schneller und präziser auslösen dürfte.

Hinzu kommen die Rapid Trigger- und Speed Tap-Funktionen, die insbesondere Gamer schätzen dürften. Der anpassbare Auslösepunkt zwischen 0,1 mm und 4,0 mm erlaubt eine punktgenaue Anpassung auf das individuell bevorzugte Gefühl und arbeitet präziser als bei den Konkurrenten, die ein vergleichbares Feature bieten.

Das Ganze lässt sich ASUS ROG aber auch fürstlich bezahlen. Denn wenngleich die Tastenkappen und (theoretisch) auch die Switches austauschbar sind, solltet ihr euch im Klaren sein, dass es sich bei der ASUS ROG Falchion Ace HFX nicht um ein Custom Keyboard handelt, das ihr nach eurem Gusto modifizieren könnt.

ASUS ROG Falchion Ace HFX Test: Gold Award

ASUS ROG Falchion Ace HFX

Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis

91/100

Hochwertige und edle Gaming-Tastatur mit praktischen und einzigartigen Zusatzfunktionen für Gamer, die aber auch Vielschreiber ansprechen dürfte.

Philipp Briel

Ich bin leidenschaftlicher Gamer seit meiner frühen Kindheit und habe neben dem PC nahezu jede Spielekonsole bereits besessen. Auch Technik begeistert mich, vor allem brenne ich für Peripherie, PCs, Notebooks und Gadgets.

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