Auf der Suche nach einer günstigen Gaming-Tastatur im TKL-Format mit RGB-Beleuchtung und roten mechanischen Schaltern? Die Canyon Gaming Cometstrike TKL GK-50 wäre eine Option, unser Test verrät mehr.
Technische Daten
Produktbezeichnung | Cometstrike TKL GK-50 |
Schalterart | Mechanisch |
Tastenschaltertyp | Gazzew GTMX red |
Angebotene Schaltertypen | Linear |
Schalter austauschbar | Nein |
Tastenkappen austauschbar | Ja |
Material | Kunststoff |
Abmessungen (L x B x H) | 354 mm x 126 mm x 26,6 mm |
Gewicht | 623 Gramm |
Onboard-Speicher | Nicht vorhanden |
Kabelanschluss | USB-Typ-C |
Rollover-Technologie | N-Key Rollover |
Tastenkappen | ABS |
Betriebsmodi | Tippen; Gaming |
Farben | Schwarz |
Preis | ca. 40 Euro |
Canyon Gaming Cometstrike TKL GK-50 Test: Standardkost in ANSI
- Nur englisches ANSI-Layout verfügbar
- schwarzes TKL-Design
- Verarbeitung klapprig und wackelig
Die Canyon Gaming Cometstrike TKL GK-50 liegt nur im englischen ANSI-Layout vor. Eine in Deutschland gängige Variante in ISO-DE mit QWERTZ-Layout soll es laut Hersteller auch geben, im Internet konnte ich diese aber nicht finden.
Bei der Cometstrike TKL GK-50 handelt es sich um eine mechanische Low-Profile-Tastatur, die dank ihrer niedrigen mechanischen Switches und Tastenkappen gerade einmal 2,66 cm (hinten; vorne 2,1 cm) hoch ist. Sie setzt auf ein TKL-Layout mit 87 Tasten und verzichtet entsprechend auf einen Nummernblock.
Viele Funktionen lassen sich aber per FN-Tastenkombination realisieren. An der Oberseite gibt es einen USB-C-Anschluss, denn das Keyboard lässt sich nur samt Kabel verwenden. Wer es nicht ganz so flach mag, kann an der Unterseite zwei Standfüße ausklappen, um die GK-50 etwas angewinkelt aufzustellen.
Die ausschließlich in schwarzer Farbe angebotene Tastatur ist aus Kunststoff gefertigt, was dank der eloxierten Oberfläche ziemlich gut aussieht. Allerdings offenbaren die ABS-Tastenkappen sehr schnell Fingerabdrücke.
Ganz ordentlich fällt die Verarbeitungsqualität aus. Insbesondere die Standfüße an der Unterseite haben doch sehr viel Spiel und muten nicht sonderlich robust an. das Scrollrad für die Lautstärkeregelung bietet ebenfalls etwas zu viel Spiel und kommt gänzlich ohne Rasterung daher.
Dafür gibt es eine recht ansprechende RGB-Beleuchtung mit 20 vor eingestellten Effekten, zwischen denen per Druck auf FN + Einfügen gewechselt werden kann.
Praxistest der Canyon Gaming Cometstrike TKL GK-50
- rote lineare Schalter von Gazzew
- keine Begleit-Software
Das erste, das mir bereits kurz nach dem Anschließen der Canyon Gaming Cometstrike TKL GK-50 aufgefallen ist, ist das Tippgefühl. Nun bieten Low-Profile-Keyboards ja ohnehin ein etwas anderes Feel als „große“ Keyboards mit normalen Schaltern.
Bei diesem Modell hier will sich aber nur ein ordentliches Erlebnis einstellen. Und das, obwohl die Tastatur auf rote mechanische Schalter setzt. Canyon Gaming bewirbt diese als „MX Red switches“ was den Anschein erweckt, dass es sich um die bekannten Modelle von Cherry handelt.
Beim abnehmen der Tastenkappen offenbart sich aber der Aufdruck „GTMX“, der verrät, dass es sich stattdessen um Gazzew GTMX Low Profile Switches in der Farbe rot handelt. Und die sind halt wesentlich günstiger als das Pendant von Cherry. Das merkt man der Tastatur auch deutlich an.
Zumal Canyon Gaming für die Cometstrike TKL GK-50 auch keine Begleit-Software bereitstellt. Ihr seid also auf die werksseitige Einstellung beschränkt. Immerhin ist per FN-Tastenkombination eine vollständige Mediensteuerung möglich, während die RGB-Beleuchtung samt ihrer Helligkeit und Effekte angepasst werden kann. Viel mehr Funktionen gibt es dann aber auch nicht.
Schreib- und Tippgefühl, Lautstärke
- schwammiges Tippgefühl
- laute, klapprige Geräusche
Mit einer Auslösekraft von 60 Gramm und einem Hub von 4 mm ist das Keyboard eigentlich gut aufgestellt. Wirklich viel merkt man davon aber nicht. Mit etwas Eingewöhnung kann man damit zwar durchaus arbeiten (oder zocken), das bekommen aber viele Low-Profile-Tastaturen wesentlich besser hin.
Eine Cherry Xtrfy MX-LP 2.1 (unser Test) spielt hier in einer ganz anderen Liga und auch eine Genesis Thor 303 Silent Switch (unser Test) beweist, was für eine Qualität man für rund 65 Euro bekommen kann.
Auf Stabilisatoren für größere Tasten verzichtet der Hersteller genauso, wie auf eine Dämmung. Entsprechend gehört die GK-50 zu den lauteren Tastaturen.
Das Gesamtpaket der Cometstrike TKL GK-50 ist also nicht schlecht. Gerade in Anbetracht des günstigen Preises.
Canyon Gaming Cometstrike TKL GK-50 Test: Fazit
Die Canyon Gaming Cometstrike TKL GK-50 ist eine ordentliche Low-Profile-Tastatur zum günstigen Preis. Das Design ist angenehm kompakt und wirkt auf den ersten Blick durchaus wertig, die Tastenkappen sind austauschbar und das Scrollrad ist sicherlich ganz praktisch.
Die Verarbeitung könnte aber besser sein und die unsaubere Beleuchtung hätte etwas mehr Feinschliff vertragen können. All das bekam beispielsweise die MSI VIGOR GK50 vor über zwei Jahren schon deutlich besser hin und auch eine Sharkoon PureWriter RGB TKL bietet wesentlich mehr Qualität zu einem vergleichbaren Preis.
Canyon Gaming Cometstrike TKL GK-50
Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Preis-Leistungs-Verhältnis
75/100
Low-Profile-Gaming-Tastatur mit mechanischen Schaltern zu einem ordentlichen Preis.