
Anno 2019 veröffentlichte Hersteller Glorious (seinerzeit noch unter dem langen Namen Glorious PC Gaming Race) mit der Model O eine überzeugende Gaming-Maus, die neben einem ikonischen Waben-Muster, die mit einem günstigen Preis und seinerzeit niedrigen Gewicht von nur 68 Gramm überzeugen konnte. Jetzt gibt es eine Neuauflage, mit der man alle Gamer überzeugen möchte, die nach einer leistungsstarken und präzisen Gaming-Maus zu einem attraktiven Preis suchen. Glorious Model O Eternal heißt der Nager und kostet gerade einmal rund 35 Euro. Ob sich ein Kauf lohnt, klärt unser Test.
Technische Daten
Produkt | Model O Eternal |
Ergonomie | Symmetrisch (für Rechtshänder) |
Sensor | Pixart 3311 |
Sensortyp | Optisch |
DPI | 50 – 12.000 |
IPS | 300 |
Beschleunigung | 35G |
Abfragerate | 1.000 Hz |
Hardware-Beschleunigung | Keine |
Tastenzahl | 6 (6 programmierbar) |
Material | Kunststoff |
Schalter | 80M Mechanisch |
Gewicht | 55 Gramm |
Abmessung | 128,2 mm x 67,2 mm x 38,8 mm |
Länge / Material des Kabels | 2 Meter / Kunststoff |
Anschluss | USB-Typ-A |
Konnektivität | Kabelgebunden |
Preis | € 34,99 * |
Glorious Model O Eternal Test: Bekannter Look, leichter gebaut
- 55 Gramm
- angenehme Haptik, symmetrisches Design
- Waben-Muster
Wer auf offene Gaming-Nager mit Waben-Optik steht, wird sich freuen. Denn die neue Glorious Model O Eternal greift das ikonische und luftige Design des mittlerweile rund sechs Jahre alten Originals auf, reduziert dabei aber im direkten Vergleich das Gewicht um satte 20 Prozent.
Mit lediglich 55 Gramm spielt die „unendliche“ Neuauflage zweifellos im Bereich der besten leichten Nager mit und ist gleichzeitig merklich leichter als die meisten Konkurrenten im Preisbereich unter 50 Euro.
Bei der Model O Eternal handelt es sich um eine kabelgebundene Gaming-Maus mit einer symmetrischen Form, die wahlweise in schwarzer oder weißer Farbgebung angeboten wird. Ein stoffummanteltes Kabel gibt es leider nicht – beim Original war dies noch der Fall. Anschluss findet die Maus via USB-A, das Kabel ist mit zwei Metern zudem ausreichend lang.
Mit einer Länge von 128,2 mm, einer maximalen Breite von 67,2 mm und einer Höhe von rund 39 mm eignet sich die Maus sowohl für kleine als auch für mittelgroße Hände sowie alle erdenklichen Griffarten.
Glorious spendiert dem neuen Modell insgesamt sechs frei programmierbare Tasten. Zwei davon finden sich, gut erreichbar und angenehm groß, an der linken Seite der Maus. Damit richtet sich die Model O Eternal natürlich vor allem an Rechtshänder, wobei auch Linkshänder dank der symmetrischen Form sehr gut mit dem Nager zocken können.
Das Waben-Muster erstreckt sich beim neuen Modell über den unteren Mausrücken und die Unterseite. Im Vergleich zum Original kommen die beiden Primärtasten nun ohne Loch-Optik daher. Dafür gibt es eine äußerst ansprechende RGB-Beleuchtung, die sich über jeweils einen Streifen an den Seiten des Nagers erstreckt. Dank der luftigen Optik scheint diese aber hervorragend durch das Innere und strahlt dabei auch leicht auf das Mauspad.
Die Ausstattung der Glorious Model O Eternal
- langlebige, mechanische Switches
- 6 programmierbare Tasten
- 12.000 DPI, 300 IPS, 35G
Die Ausstattung der Glorious Model O Eternal präsentiert sich merklich modernisiert. Bei den beiden Primärschaltern setzt der Hersteller nun auf besonders langlebige mechanische Switches, die auf 80 Millionen Klicks ausgelegt sind.
Das ist viermal so viel wie noch im Falle der Model O und ein absolutes Top-Niveau. Selbst wesentlich teurere Nager wie beispielsweise die ASUS ROG Harpe Ace Extreme (unser Test) bieten mit einer Lebensdauer von 100 Mio. Klicks nur unwesentlich mehr.
Kombiniert wird das mit zwei zusätzlichen keilförmigen Seitentasten und einem angenehm griffigen, aber etwas zu leichtgängigen klickbaren Mausrad. Darunter findest du eine weitere Taste, mit der sich die Auflösung in DPI in insgesamt vier Stufen einstellen lässt.
Wie schon beim Original kannst du zudem über verschiedene Tastenkombinationen die RGB-Beleuchtung anpassen, die Beleuchtungseffekte justieren oder die Helligkeit erhöhen beziehungsweise verringern.
Auch beim Sensor gibt es Verbesserungen zu vermelden. Glorious setzt hier auf den optischen PixArt 3311-Sensor. Die maximale Auflösung fällt mit 12.000 DPI für die Preisklasse absolut ausreichend aus. Anpassungen sind ab einem Mindestwert von 50 DPI in 100er Schritten möglich.
Verbessert zeigen sich vor allem Mausgeschwindigkeit und Beschleunigung. Diese steigen nun auf 300 IPS beziehungsweise 35G Mausbeschleunigung an. Das ist ordentlich, aber nichts besonderes. Löblich ist zudem die Möglichkeit, bis zu drei individuelle Profile auf dem Onboard-Speicher abzulegen.
Zudem lässt sich die neue Glorious Model O Eternal, im Gegensatz zum Vorgänger, über die Glorious Core-Software des Herstellers individualisieren.
Sensor- und Praxistest
- präziser Sensor
- durchschnittliche LOD
Während die Ausstattung der Glorious Model O Eternal durchaus auch anspruchsvolle Gamer zufriedenstellen dürfte, sollte man die Kirche im Dorf lassen. Immerhin verortet der Hersteller den Nager selbst im Einsteiger-Segment.
Mit einer Pollingrate von 1.000 Hz erlaubt die Maus präzise Swipes und liefert mit bis zu 12.000 DPI genügend Leistung für alle, die es gerne schneller mögen. Leider wurde die Lift-off-Distance (LOD) im Vergleich zum Original etwas verringert. Diese liegt nun bei fixen 2 mm, waren es beim Vorgängern noch 1 mm.
Im Praxistest konnte ich davon in Spielen wie The Finals, Fortnite oder VALORANT aber nicht viel bemerken. Ich selbst bin aber auch weit entfernt davon, in professionelle Gefilde vorzudringen. Was ich allerdings sagen kann ist, dass die Model O Eternal meine Mausbewegungen sehr präzise und schnell umgesetzt hat. Der Sensor arbeitet äußerst zuverlässig und lässt hinsichtlich der Performance kaum Wünsche offen.
App-Anbindung: Glorious Core
Im Gegensatz zum Vorgänger lässt sich die Glorious Model O Eternal in die Glorious Core-App einbinden, mit der die Peripherie des Herstellers angepasst werden kann. Das ist äußerst praktisch, wenn du mehrere Glorious-Produkte nutzt. Zumal die Software mit einem aufgeräumten Interface aufwartet.
Innerhalb der App kannst du drei verschiedene Profile anlegen, die sich dann auch auf dem internen Speicher der Maus ablegen lassen. Im Bereich „Einstellungen“ passt du Polling-Rate und Entprellzeit an. Außerdem kannst du natürlich die RGB-Beleuchtung individualisieren und dabei nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Geschwindigkeit der Effekte justieren.
Unter dem Reiter „DPI“ kannst du darüber hinaus die DPI-Stufen individuell anpassen und – sehr löblich – eigene weitere Stufen anlegen und mit Farben versehen, die sich dann per Knopfdruck auf die Maus aktivieren lassen. Im Bereich „Tastenbelegung“ kannst du dann sämtliche Tasten der Maus frei umkonfigurieren und beispielsweise Makros abspielen, Tastatur-Kommandos ausführen, Verknüpfungen öffnen und vieles mehr.
Glorious Model O Eternal Test: Fazit
.All diejenigen, die eine leistungsstarke, ergonomische und präzise Gaming-Maus suchen, aber keine Unmengen von Geld in die Hand nehmen wollen, werden mit der Glorious Model O Eternal hervorragend bedient. Der Nager punktet mit einem angenehm niedrigen Gewicht und einer hervorragenden Ergonomie, die für Rechtshänder sämtliche Griffarten unterstützt.
Hinsichtlich der Performance lässt die Model O Eternal kaum Wünsche offen, wenngleich die maximalen Specs von 12.000 DPI, 300 IPS und 35G Mausbeschleunigung natürlich keine Enthusiasten ansprechen – aber das ist auch nicht die Zielgruppe der Maus. Die meisten Spielerinnen und Spieler, die eine kabelgebundene Gaming-Maus suchen, werden hier sehr gut bedient, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis lässt kaum Wünsche offen.
- Angenehm leicht
- ansprechende RGB-Beleuchtung
- präziser Sensor
- starkes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Kabel nicht stoffummantelt
- Lift-off-Distanz nur durchschnittlich
- Kaum Alleinstellungsmerkmale
Glorious Model O Eternal
Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis
87/100
Mit der Glorious Model O Eternal liefert der Hersteller eine grundsolide und leichte kabelgebundene Gaming-Maus ab, die mit präzisem Sensor punktet, aber Besonderheiten vermissen lässt.