PC- & Konsolen-Peripherie

LC-Power LC-M34-Q-C-PRO Test: Überzeugender UWQHD-Monitor zum fairen Preis

UWQHD auf 34 Zoll, 1550R-Krümmung, 165 Hertz, ein KVM-Switch und all das zu einem Preis von rund 350 Euro? Der LC-Power LC-M34-Q-C-PRO hat für seinen Preis eine Menge zu bieten. Das aktuelle 21:9-Flaggschiff positioniert sich über dem LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C-V3, den wir vor rund zwei Jahren testen konnten und legt bei Ausstattung und Bild noch einmal merklich zu. Unser Test.

Technische Daten

Produkt LC-M34-Q-C-PRO
Display-Größe 34 Zoll
Auflösung UWQHD (3.440 x 1.440 Pixel)
Bildschirmaktualisierungsrate 165 Hz
Panel-Typ VA
Bildschirmoberfläche Non-Glare
Bildformat 21:9
Helligkeit 350 cd/m²
Kontrastverhältnis 3.000:1
Bildschirmfarben 16,7 Millionen
Farbraum 119,5 % sRGB;
88,6 % AdobeRGB;
88,1 % DCI-P3
Betrachtungswinkel H: 178° / V: 178°
Krümmung 155R
Reaktionszeit 1 ms MPRT, 3 ms OD
Anschlüsse 1x HDMI 2.0
1x DP 1.4
1x USB-C (Video 3440 x 1440 @ 165 Hz / Data 5 Gb/s / PD 3.0 65 W)
2x USB-A (USB 3.2 Gen 1×1 / 5 Gb/s)
1x RJ45 (LAN)
Audio-Anschlüsse 1x 3,5-mm-Klinke
Integrierte Lautsprecher nein
Farbe Weiß
VESA-Aufhängung 100 x 100 mm
Gewicht 11,0 kg
Besonderheiten AMD FreeSync Overdrive, Low Blue, Flicker-Free, PiP, PbP, HDR10, KVM-Switch
Preis € 367,03 *

LC-Power LC-M34-Q-C-PRO Test: Weißer Riese

  • alle Kabel im Lieferumfang enthalten
  • schnell und einfach aufgebaut
  • ansprechendes Design, gute Verarbeitung

In einem rund 11 kg schweren Karton kommt der LC-Power LC-M34-Q-C-PRO zu euch nach Hause. Im Inneren findet ihr alles, was ihr für die Nutzung braucht: Neben Monitor und Standfuß legt der Hersteller Netzteil, Stromkabel, Anleitung und ein DisplayPort-Kabel bei. Außerdem gibt es Schrauben für die VESA-Montage, die dank 100 x 100 mm Bohrung ebenfalls möglich ist.

Wie für Monitore von LC-Power üblich, muss der Standfuß allerdings verschraubt werden. Die drei dafür notwendigen Schrauben finden sich, in einer separaten Tüte verpackt, ebenfalls im Lieferumfang. Der Schraubendreher hingegen leider nicht.

Dennoch ist die Montage damit schnell erledigt: Standfuß und Basis verschrauben, an der Rückseite in den Monitor einsetzen und schon kann es losgehen.

Wie auch schon sein indirekter Vorgänger, setzt auch der LC-Power LC-M34-Q-C-PRO auf eine weiße Farbgebung, sowie ein dreiseitig rahmenloses Design. Das Gehäuse ist pulverbeschichtet und fühlt sich sehr wertig an. Der Standfuß ist aus Metall gearbeitet und ebenfalls sehr robust. Hier dürfte auch bei starken Bewegungen nichts wackeln.

Eine Besonderheit markiert die rückseitige RGB-Beleuchtung des Monitors, die mit dem Leuchtring stark an den Samsung Odyssey OLED G8 (unser Test) erinnert. Allerdings fällt der LED-Ring deutlich schmaler aus.

Die RGB-Beleuchtung kann zudem leider nicht angepasst werden. Sie erstrahlt abwechselnd in verschiedenen Farben, lässt sich auf Wunsch aber auch vollständig deaktivieren.

Hinsichtlich der Ergonomie gibt sich der LC-Power LC-M34-Q-C-PRO recht vielseitig. So lässt sich der Monitor um 90 mm in der Höhe verstellen, zwischen -5° und 20° neigen, sowie um 20° in beide Richtungen drehen. Eine Pivot-Funktion, um den Monitor in die Vertikale zu drehen ist – wie üblich bei Ultra-Wide-Displays – leider nicht mit von der Partie. Wer den Monitor an einem Arm oder an der Wand montieren will, kann dies mittels 100×100 VESA-Bohrung tun, das Gerät wiegt dabei 7,4 kg ohne den Standfuß.

Anschlüsse, Ausstattung und Bedienung

  • Wiedergabe per HDMI, DisplayPort und USB-C
  • USB-Hub samt KVM-Switch

Auch bei der Auswahl an Anschlüssen legt der LC-Power LC-M34-Q-C-PRO merklich zu. Die verschiedenen Ports unterteilen sich auf zwei Bereiche, die der Hersteller fein säuberlich unter einer abnehmbaren Abdeckung versteckt. Top: Diese hält magnetisch am Monitor und lässt sich entsprechend schnell und leicht abnehmen.

Die Anschlüsse für die Bildwiedergabe und den Strom findet ihr auf der linken Seite:

  • 1x HDMI 2.0
  • 1x DisplayPort 1.4
  • 1x USB-Type C (Video 3440 x 1440 @ 165 Hz / Data 5 Gb/s / PD 3.0 65 W)
  • 1x USB-Type A
  • 1x 3,5-mm-Klinke
  • 1x DC

Auf der rechten Seite findet sich hingegen ein USB- und Port-Hub, der folgende Anschlüsse umfasst:

  • 1x USB-B
  • 2x USB-A 3.2
  • 1x RJ45-LAN

Denn: Der LC-Power LC-M34-Q-C-PRO verfügt nun über einen praktischen KVM-Switch, mit dem sich angeschlossene Peripherie zwischen mehreren Geräten nutzen lässt, ohne diese umstecken zu müssen. Das ist in dieser Preisklasse äußerst selten.

Ausstattung und Bedienung

  • 3.440 x 1.440 Pixel bei 165 Hertz
  • mattes VA-Panel mit 350 cd/m² Helligkeit
  • gute Reaktionszeit; wenig Ghosting

Der KVM-Switch ist zweifelsohne eine der spannendsten Neuerungen des LC-Power LC-M34-Q-C-PRO. Doch auch ansonsten kann sich die Ausstattung sehen lassen. Der Monitor realisiert eine UWQHD-Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixeln bei einer Bildrate von bis zu 165 Hertz und das mit einem matten VA-Panel.

Entsprechend liefert das Display laut Herstellerangabe ein starkes Kontrastverhältnis von 3.000:1 und wird in der Spitz bis zu 350 cd/m² hell. Außerdem gibt es eine HDR10-Zertifizierung, die bei der gebotenen Maximalhelligkeit aber eher theoretischer Natur ist – im Praxistest konnte ich zwischen HDR und SDR nur einen geringen Unterschied feststellen.

Dank einer 1500R-Krümmung sorgt der Monitor für ein immersives Spielerlebnis, ohne dabei zu stark gekrümmt zu sein. Die Reaktionszeit liegt bei 1 ms MPRT. LC-Power verzichtet auf die Integration von Lautsprechern – nicht weiter tragisch, sind diese doch meistens qualitativ eher unterdurchschnittlich.

LC-Power LC-M34-Q-C-PRO
Die Bedienung über den Joystick gefällt.

Bei der Bedienung zeigt sich der LC-Power LC-M34-Q-C-PRO ebenfalls modernisiert: Statt etwas hakeliger Tasten an der Unterseite erfolgt diese nun über einen Joystick, der präzise durch das On-Screen-Display führt und gut an der Rückseite zu erreichen ist.

Stichwort On-Screen-Display: Das bietet eine Vielzahl bekannter Optionen, mit denen ihr Einfluss auf das Bild, die Farben, Kontraste und vieles mehr nehmen könnt. Es ist übersichtlich aufgebaut und durchdacht strukturiert.

Hier solltet ihr zudem AMD FreeSync aktivieren, das standardmäßig ausgeschaltet ist. Zudem könnt ihr in den Spieleinstellungen den Overdrive-Modus aktivieren, der die Reaktionszeit verkürzt. Die Option „Hoch“ bietet hier in der Tat die niedrigste Reaktionszeit, ohne dass es dabei zu unschönem Ghosting käme.

Bildqualität des LC-Power LC-M34-Q-C-PRO

  • gute Kontraste und Farben
  • schnelle Reaktionszeit
  • gute Textablesbarkeit

Die Bildqualität des LC-Power LC-M34-Q-C-PRO gefällt mir im Praxistest sehr gut. VA-typisch punktet der Monitor mit einem sehr guten Kontrastverhältnis, das nur von OLED-Displays übertroffen werden kann.

Das sorgt beim Zocken in Kombination mit der überzeugenden Farbdarstellung für ein lebendiges Bild, das eine sehr gute Abgrenzung zwischen hellen und dunklen Bereichen mitbringt. Im Overdrive-Modus liegt die Reaktionszeit bei etwa 3 ms beim Grau-zu-Grau-Wechsel. Entsprechend gibt das Display auch bei schnellen Shootern und Actiontiteln eine gute Figur ab.

Lediglich die maximale Helligkeit dürfte gerne noch etwas höher ausfallen, zumal das Display im unteren Bereich einige Probleme bei der Homogenität der Ausleuchtung offenbart – was unser Labortest dann noch bestätigen wird. Diese Unterschiede halten sich aber absolut im Rahmen.

So ergibt sich ein absolut stimmiges Bild, das nicht nur im Gaming-Alltag überzeugt, sondern auch beim Medienkonsum gefällt. Hier haben wir bei weitaus teureren Monitoren schon eine merklich schlechtere Bildqualität zu Gesicht bekommen.

Auch die Textlesbarkeit gefällt und kommt ganz ohne Farbsäume und ähnliches aus. Das macht den LC-Power LC-M34-Q-C-PRO zu einem spannenden Allrounder, der bei Office-Aufgaben genauso überzeugt, wie beim Schauen von Videos oder beim Gaming.

Labortest des LC-Power LC-M34-Q-C-PRO

Wie immer, musste sich natürlich auch der LC-Power LC-M34-Q-C-PRO im Labortest beweisen. Dafür habe ich den Monitor zunächst auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Wer sich also etwas durch die Menüs hangelt, kann hinsichtlich der Bildqualität noch ein paar Optimierungen vornehmen.

Beginnen wir zunächst mit den Farben. Der Monitor deckt den sRGB-Farbraum zu 119,5 Prozent und den DCI-P3-Farbraum zu 89 Prozent ab, womit er sich durchaus auch für farbkritische Arbeiten eignen kann.

LC-Power LC-M34-Q-C-PRO Farbraum

Das bestätigt sich auch bei der Farbtreue. Diese liegt, in den werksseitigen Einstellungen, bei einem hervorragenden Mittelwert von DeltaE 1,62. Im Menü könnt ihr zudem einen sRGB-Modus auswählen, der subjektiv akkuratere Farben erreicht. Im Labortest schneidet der Mittelwert zwar minimal schlechter ab, dafür liegen Minimal- und Maximalwert näher beieinander, was den Modus zur besseren Wahl macht.

Der gemessene Gamma-Wert hält sich nicht ganz an den im OSD eingestellten Wert (in diesem Fall 2.2), auch wenn ihr hier verschiedene Werte wie Gamma 2.0, 2.2 oder 2.4 auswählen könnt. Der Messwert liegt immer um 0,1 Punkte unter dem eingestellten Wert.

LC-Power LC-M34-Q-C-PRO Gammakurve

Bei der maximalen Helligkeit und dem Kontrastverhältnis übertrifft der LC-Power LC-M34-Q-C-PRO mit 377,1 cd/m² und 3.550:1 sogar noch die Herstellerangaben.

LC-Power LC-M34-Q-C-PRO Helligkeit

Deutliche Schwächen offenbart der LC-M34-Q-C-PRO allerdings leider bei der Farb- und Luminanz-Homogenität, die die Ausgeglichenheit der Farbdarstellung sowie Helligkeitsverteilung darstellen.

Gerade bei einem Helligkeitswert von 100 Prozent schwächelt der Monitor, während die Abweichungen sinken, wenn ihr die Helligkeit zurückschraubt. Die Farb-Homogenität geht dabei mit einer Abweichung von DeltaE 6,3 im mittleren unteren Drittel noch durchaus in Ordnung.

Die Abweichungen bei der Luminanz-Homogenität fallen mit bis zu 20 Prozent schon wesentlich größer aus. Gerade in den Randbereichen fällt die Helligkeit damit merklich geringer aus als im Zentrum des Monitors. Das macht sich gerade in Spielen, in denen es auf feine grafische Details ankommt, schon bemerkbar. Generell wirkt die Ausleuchtung unausgeglichen. Das geht besser.

LC-Power LC-M34-Q-C-PRO Test: Fazit

Wer auf der Suche nach einem günstigen und überzeugenden 21:9-Gaming-Monitor ist, wird mit dem LC-Power LC-M34-Q-C-PRO sehr gut bedient. Der Bildschirm punktet mit einer überzeugenden Verarbeitung und einem edlen Design samt ansprechender, wenn auch nicht anpassbarer, RGB-Beleuchtung.

Auch die Anschlussauswahl weiß durchaus zu gefallen, auch wenn HDMI 2.1 leider durch Abwesenheit glänzt und nur ein DisplayPort zur Verfügung steht. In Verbindung mit USB-C ergeben sich dennoch drei Anschlüsse für die Bildwiedergabe. Der KVM-Switch ist zudem eine gelungene Ergänzung mit Seltenheitswert in dieser Preisklasse.

Was die Bildqualität anbelangt, so gibt es ebenfalls nicht viel auszusetzen. Farben und Kontraste stellt der Monitor sehr gut dar und auch Reaktionszeit und Ghosting liegen auf sehr gutem Niveau. Lediglich bei der Ausleuchtung offenbart der Monitor klare Schwächen, die sich vor allem in den Bildecken merklich zeigen.

Das trübt den ansonsten positiven Gesamteindruck allerdings nur bedingt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis des LC-Power LC-M34-Q-C-PRO ist wirklich hervorragend.

LC-Power LC-M34-Q-C-PRO Test: Silver Award

LC-Power LC-M34-Q-C-PRO

Verarbeitung
Bildqualität
Features
Preis-Leistungs-Verhältnis

88/100

Der ultra-breite Gaming-Monitor überzeugt im Test mit einer gelungenen Bildqualität, praktischem KVM-Switch und ansprechenden Design.

Philipp Briel

Ich bin leidenschaftlicher Gamer seit meiner frühen Kindheit und habe neben dem PC nahezu jede Spielekonsole bereits besessen. Auch Technik begeistert mich, vor allem brenne ich für Peripherie, PCs, Notebooks und Gadgets.

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