
Neuer Ultrawide-Gaming-Monitor zum Schnäppchenpreis: Der LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C will mit einer Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixeln und 180 Hertz begeistern. Passt hier das Preis-Leistungs-Verhältnis, ähnlich wie beim LC-M34-UWQHD-100-C-V3 vor rund drei Jahren? Unser Test verrät es dir.
Technische Daten
Produkt | LC-M34-UWQHD-180-C |
Display-Größe | 34 Zoll |
Auflösung | UWQHD (3.440 x 1.440 Pixel) |
Bildschirmaktualisierungsrate | 180 Hz |
Panel-Typ | VA |
Bildschirmoberfläche | Non-Glare |
Bildformat | 21:9 |
Helligkeit | 350 cd/m² |
Kontrastverhältnis | 4.000:1 |
Bildschirmfarben | 16,7 Mio. |
Farbraum | 99 % sRGB 83 % Adobe RGB 92 % DCI-P3 |
Betrachtungswinkel | H: 178° / V: 178° |
Krümmung | 1500R |
Reaktionszeit | 1 ms (MPRT) |
Anschlüsse |
|
Audio | 1x Audio out (3,5mm-Klinke) |
Integrierte Lautsprecher | nein |
Farbe | Schwarz |
VESA-Aufhängung | 75 x 75 mm |
Gewicht | 7,84 kg |
Energieverbrauch | 31 kWh / 1000 h |
Standby-Verbrauch | 0,5 W |
Preis | € 304,61 * |
LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C: Schlichter 34-Zöller mit einem Hauch von RGB
- gute Verarbeitung
- Display leicht schräg
- rote Beleuchtung
Hersteller-typisch kommt der LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C sicher verpackt in einer schlichten Verpackung bei dir an. Enthalten sind, neben dem Monitor und Standfuß, verschiedene Stromkabel, sowie ein HDMI- und ein DisplayPort-Kabel, damit du sofort loslegen kannst.
Außerdem gibt es Montageschrauben für die VESA-Halterung, sowie einen Schraubendreher und Kreuzschlitzschrauben, denn der Monitor lässt sich leider nicht ohne Zuhilfenahme von Werkzeug zusammenbauen. Ist aber auch nicht weiter tragisch, denn der Aufbau geht dennoch äußerst fix vonstatten: Standfuß und Halterung verschrauben, in die Rückseite des Displays einsetzen und los geht’s.
Und dann steht er vor dir. Ein recht wuchtiger, ultrabreiter 34-Zoll-Monitor, der mit einem Gewicht von rund 8 Kilogramm recht leicht ausfällt. Das liegt an der Kunststoffbauweise, die das Gewicht natürlich niedrig hält, sich aber nicht so robust anfühlt, wie bei der teureren Konkurrenz.
Dennoch geht die Verarbeitung weitestgehend in Ordnung. Allerdings war es mir nicht möglich, das Display vollständig gerade auszurichten. Es stand immer leicht schräg. Vielleicht um 2-3 Grad, jedenfalls nicht viel. Das ist durchaus ärgerlich, denn hinsichtlich der Ergonomie-Optionen ist kein Kippen der Seiten möglich. Lediglich eine Drehung um 15 Grad, ein Kippen zwischen 5 Grad und 15 Grad und eine Höhenverstellung von 100 mm sind möglich.
Der Monitor setzt dabei auf einen schwarzen Kunststoff-Rahmen mit einem dreiseitig rahmenlosen Display. Um den Standuß erstreckt sich ein farbiger Leuchtring, den wir in der Form bereits aus den Vorgängermodellen kennen. Dieser leuchtet im Betrieb rot und ist nicht anpassbar. Wer mag, kann das Licht aber auch ausschalten.
Anschlüsse, Ausstattung und Bedienung
- 2x HDMI 2.0, 2x DP 1.4
- keine USB-Ports
- 1500R-Krümmung
Die Anschlüsse des LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C finden mittig an der Rückseite Platz. Diese werden zudem durch eine abnehmbare Abdeckung geschützt, die du nach dem Anschließen wieder anbringen kannst, wenn du magst.
Dabei geht die Port-Auswahl in Ordnung. Zweimal HDMI 2.0 und zweimal DisplayPort 1.4 stehen für die Bildausgabe zur Verfügung, ein 3,5-mm-Klinkenanschluss kommt noch hinzu. Auf einen USB-Hub verzichtet der Monitor jedoch konsequent.
Bei mehreren angeschlossenen Quellen ist eine simultane Darstellung mittels Picture-by-Picture (PbP) oder Picture-in-Picture (PiP) möglich. Darüber hinaus unterstützt der LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C Adaptive Sync für die Synchronisierung der Bildwiederholrate mit der Grafikkarte und soll dank HDR 400 tiefere Schwarztöne und sattere Farben realisieren.
Es gibt zudem einen Overdrive-Modus, der Bilder beim Schwarz-Weiß-Wechsel beschleunigen soll, um so ein klareres Bild bei schnellen Spielen zu ermöglichen. Abgerundet wird die Ausstattung durch einen Low Blue-Modus, der Blaulicht reduziert, sowie eine GamePlus-Funktion und verschiedene Bildmodi für unterschiedliche Spielegenres. Einen merklichen Unterschied solltest du hier aber eher nicht erwarten.
Der LC-M34-UWQHD-180-C setzt dabei auf ein VA-Panel, das mit 3.440 x 1.440 Pixeln auflöst und eine Bildrate von 180 Hz realisiert. Er kommt zudem mit einer 1.500R-Krümmung daher, was die Immersion beim Spielen merklich erhöht.
Bedienung des LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C
- Bedienung über fünf Elemente
- Beschriftung an der Front
- übersichtliches OSD
Die Bedienung des LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C erfolgt über insgesamt fünf Bedienelemente am rechten Rand der Unterseite. Deren Position und Funktion sind zudem an der Front noch einmal durch Symbole erklärt.
Mit der linken Taste gelangst du in das On-Screen-Display (OSD) und dort in das nächste Untermenü, mit den Tasten daneben navigierst du nach oben oder unten. Die „E-Taste“ geht im Menü einen Schritt zurück, während der Power-Button ganz rechts Platz findet. Selbsterklärend und simpel.
Das OSD sieht mit seinen schwarz-roten Tönen sehr modern aus und kommt übersichtlich daher. Oben kannst du direkt Auflösung und Bildrate ablesen, während dich sechs Reiter durch die Menüs führen.
Hier kannst du beispielsweise Helligkeit, Kontrast, Schärfe oder Adaptive Sync einstellen, sowie zwischen den verschiedenen Bildprofilen wechseln. Auch der Gamma-Wert ist einstellbar, zudem bietet LC-Power verschiedene Farbprofile an, um das Bild beispielsweise wärmer oder kälter einzustellen – auch eigene Profile lassen sich anlegen.
Bildqualität des LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C
- Gute Kontraste und Farben,…
- … wenn du das Bild etwas einstellst
- unterer Bereich zu hell; Ausleuchtung nicht gleichmäßig
Der LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C kommt mit einem VA-Panel daher, was natürlich vor allem im Gaming-Einsatz seine Stärken ausspielen kann. Beispielsweise durch das hohe Kontrastverhältnis von 4.000:1, was IPS-Panels deutlich überlegen ist.
Auch die Farbdarstellung weiß zu gefallen, während die niedrige Reaktionszeit von 1 ms MPRT in schnellen Spielen für ein gestochen Scharfes Bild sorgt, auch wenn die Inhalte sich schneller bewegen. Die maximale Helligkeit liegt laut Herstellerangabe bei 350 cd/m², in der Praxis fällt diese aber noch eine Spur höher aus. Das matte Non-Glare-Panel ist zudem sehr gut gegen Reflexionen geschützt.
Nach dem ersten Einschalten wirkt das Bild des LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C jedoch erstmal sehr kontrast- und farbschwach. Hier musst du also unbedingt im OSD selbst Hand anlegen, um das Optimum aus dem Monitor herauszuholen.
Und mit ein paar wenigen Anpassungen, beispielsweise in puncto Kontrast, Helligkeit und Farbprofil, liefert der UWQHD-Gaming-Monitor dann auch wirklich ein gutes Bild ab. Insbesondere beim Zocken spielt das Display seine Stärken aus: Das Bild ist kontrastreich und farbstark und hat auch bei schnellen Bewegungen nicht mit Ghosting zu kämpfen.
Im Desktop-Betrieb sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Bei niedrigen Kontrasten zeigt sich deutlich, dass der untere Bereich wesentlich heller dargestellt wird als der obere Rand. Hier scheint es Probleme bei der Uniformität der Ausleuchtung zu geben – was sich dann auch im Labortest bestätigen sollte (aber auf Fotos nur schwer einfangen lässt).
Dem lässt sich etwas entgegenwirken, indem du den Gamma-Wert erhöhst (beispielsweise auf 2.4 oder 2.6). Dennoch überzeugt der LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C auch im Office-Einsatz mit gut ablesbaren Texten und klaren Schriften.
Lediglich für farbkritische Arbeiten eignet sich der Monitor kaum, dafür fällt die Farbraumabdeckung einfach zu gering aus. Der sRGB-Farbraum wird nur zu 99 Prozent, der DCI-P3-Farbraum zu 92 Prozent abgedeckt – zumindest laut Hersteller.
Labortest des LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C
Das Bild des LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C habe ich mir, wir immer, im Labor mithilfe des Datacolor SpyderX Elite einmal genauer angeschaut. Dafür habe ich den Monitor zunächst auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, um die Werte zu ermitteln, die du bekommst, wenn du dir den Monitor kaufst.
Mit etwas Feintuning im On-Screen-Display kannst du die Bildqualität noch einmal merklich verbessern, was der LC-M34-UWQHD-180-C auch durchaus gebrauchen kann.
Hinsichtlich der Farbräume und Farebtreue hält der LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C die Versprechungen und kommt exakt auf die Herstellerangaben.
Die Farbgenauigkeit kann sich dabei auch wirklich sehen lassen. Mit einem gemittelten Werte von Delta E 1,82 erreicht der Monitor gute Werte, wenngleich die Abweichungen gerade in den Graustufen, aber auch bei Cyan, merklich höher ausfallen.
Was wir bereits in der Vergangenheit bei Monitoren aus dem Hause LC-Power beobachtet haben, zeigt sich auch hier: Die Gamma-Kurve verläuft zwar exakt, der eingestellte Wert fällt aber zu niedrig aus. Der eingestellte Wert von 2.2 entspricht dabei eher 2.0 – also immer um 0.2 Stufen höher gehen als du es gewohnt bist. Ich würde tatsächlich sogar den Maximalwert von Gamma 2.6 empfehlen.
Positiv fällt auf, dass die Maximalhelligkeit mit gemessenen 445,3 cd/m² wesentlich höher ausfällt als vom Hersteller versprochen. Auch das Kontrastverhältnis liegt auf gutem Niveau, erreicht aber nicht ganz die Angabe – besser als IPS ist das aber allemal und zwar deutlich.
Die bereits in der Praxis bemerkten Probleme bei der Uniformität zeigen sich dann auch bei den Farben und der Helligkeit. Interessanterweise zeigt der LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C bei maximaler Helligkeit klare Farbabweichungen in der unteren linken Ecke, während diese bei einer Verringerung der Helligkeit eher nach unten rechts wandern.
Und dennoch: Die Werte liegen noch immer auf gutem Niveau. Selbst einige wesentlich teurere Monitore kommen hier auf deutlich höhere Abweichungen.
Etwas anders verhält es sich mit der Luminanz-Homogenität. Während das obere Drittel über alle Helligkeitsstufen hinweg gute Resultate erzielt, fallen die Abweichungen im unteren Drittel mit bis zu 16 Prozent schon sehr hoch aus.
In der Praxis bedeutet das: Wenn du in der Bildmitte maximal auf 225,5 cd/m² kommst, sind es im Rechteckt darunter nur noch 190,5 cd/m² – und das sieht man dann schon deutlich. Der Sweetsport markiert in meinen Augen eine Helligkeit von 75 – 80 Prozent. Hier erreicht der LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C die besten Werte.
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LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C Test: Fazit
Wer auf der Suche nach einem schnellen Ultrawide-Gaming-Monitor ist und dabei nicht zu viel Geld ausgeben will, wird mit dem LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C gut bedient. Klar: Die Verarbeitung könnte besser sein, ein USB-Hub fehlt dem Monitor komplett und das Bild benötigt etwas Feintuning.
Aber wenn du dir Zeit nimmst, alles richtig einzustellen, liefert das Display eine wirklich gute Bildqualität mit überzeugenden Kontrasten, stimmigen Farben und einer hohen Geschwindigkeit von 180 Hz, womit sich der Monitor auch sehr gut für kompetitive Spiele eignet.
Und das alles zu einem absolut unschlagbaren Preis: Wer eine bessere Ausstattung oder ein besseres Bild wünscht, muss locker doppelt so tief in die Tasche greifen, was den LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C zu einem echten Preis-Leistungs-Tipp macht.
- 180 Hz bei 3440 x 1440
- Gute Bildqualität
- Stimmige Kontraste
- Starkes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Durchwachsene Verarbeitung
- Keine USB-Ports
- Display auf Standfuß leicht schräg
- Bild nicht uniform
LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C
Verarbeitung
Bildqualität
Features
Preis-Leistungs-Verhältnis
85/100
Gute Bildqualität, 180 Hz und ein unschlagbarer Preis machen den LC-POWER LC-M34-UWQHD-180-C zu einem Preis-Leistungs-Tipp.