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PHILIPS Evnia 34M2C6500 Test: QD-OLED-Monitor zum günstigen Preis

Auf der Suche nach einem QD-OLED-Monitor, aber ihr wollt keine 1.000 Euro ausgeben? Dann ist der PHILIPS Evnia 34M2C6500 vielleicht etwas für euch: Der Ultrawide-Monitor begeistert nicht nur mit seinem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern hält auch technisch einiges bereit. Unser Test verrät mehr.

Technische Daten

Produkt Evnia 34M2C6500
Display-Größe 34 Zoll
Auflösung UWQHD (3.440 x 1.440 Pixel)
Bildschirmaktualisierungsrate 175 Hz
Panel-Typ QD-OLED
Bildschirmoberfläche Glänzend
Bildformat 21:9
Helligkeit 1.000 cd/m² (HDR); 250 cd/m² (SDR)
Kontrastverhältnis 1.000.000:1
Bildschirmfarben 1,07 Milliarden
Farbraum 99.3 % DCI-P3
148,8 % sRGB
Betrachtungswinkel H: 178° / V: 178°
Krümmung 1800R
Reaktionszeit 0,03 ms (GtG)
Anschlüsse
  • 2x HDMI 2.0
  • 2 x DisplayPort 1.4
  • 1 x USB 3.2 Gen 1
  • 2 x USB A (mit 1 für Schnellladung)
  • 1x USB-B Upstream
  • Kopfhörerausgang
Audio 1x Audio out (3,5mm-Klinke)
Integrierte Lautsprecher nein
Farbe Anthrazit
VESA-Aufhängung 100 x 100 mm
Gewicht 7,72 kg
Energieverbrauch 98,9 W
Standby-Verbrauch 0,5 W
Preis € 619,77 *

PHILIPS Evnia 34M2C6500 Test: Schlichtes Design, gut verarbeitet

  • schnell und einfach montiert
  • Standfuß etwas wackelig
  • stimmige Ambiglow-Beleuchtung

Im Lieferumfang des PHILIPS Evnia 34M2C6500 befindet sich alles, was ihr für die Nutzung braucht. Neben einer Anleitung und dem Display beinhaltet der Karton beispielsweise Standfuß, Monitorarm, VESA-Adapter sowie alle nötigen Kabel wie HDMI, DisplayPort und USB-B-Upstream.

Die Montage des Monitors gestaltet sich dabei denkbar simpel: Einfach den Monitorarm an der Rückseite in das Display stecken und über die Schraube an der Unterseite mit dem V-förmigen Standfuß verbinden, schon kann es losgehen.

Der Standfuß wartet dabei mit einer recht schicken gesprenkelten Oberfläche auf, wirkt allerdings recht dünn und wacklig. In der Praxis gibt es aber nichts zu beanstanden: Der PHILIPS Evnia 34M2C6500 steht sicher dank gummierter Noppen auf dem Schreibtisch, allerdings wackelt der Monitor bei Berührungen doch recht stark nach – besorgniserregend ist das allerdings nicht.

Und dennoch: Die Konstruktion teurerer Konkurrenten wie beispielweise dem Alienware AW3423DWF (unser Test) wirkt merklich robuster.

Optisch setzt der 34M2C6500 auf ein recht schlichtes, anthrazitfarbenes Design. Die Vorderseite präsentiert sich auf drei Seiten rahmenlos, lediglich der untere Rand ist etwas breiter und integriert rechts eine Status-LED.

Spannend wird es an der Rückseite, denn hier kommt die Hersteller-typische Ambiglow-Beleuchtung zum Einsatz. gesamt 14 LEDs findet ihr hier über die gesamte Rückseite verteilt, die beispielsweise in verschiedenen Effekten erstrahlen können. Dank des integrierten KI-gestützten Prozessors werden aber auch die Inhalte, die auf dem Display angezeigt werden, analysiert und die Beleuchtung passt sich entsprechend der dargestellten Bildinhalte an. Ein cooles Feature das, je nach Standort des Monitors, die Immersion verbessert.

Die Ergonomie-Optionen des PHILIPS Evnia 34M2C6500 erlauben eine Höhenverstellung um 130 Millimeter, eine Drehung um -/+30 Grad, sowie eine Neigung zwischen -5/20 Grad. Eine Pivot-Funktion gibt es nicht.

Anschlüsse und Ausstattung

  • zweimal HDMI 2.0; einmal DisplayPort 1.4
  • zwei USB-A-Ports

Bei der Anschlussauswahl macht sich der niedrigere Preis des PHILIPS Evnia 34M2C6500 bemerkbar, denn hier zeigt sich der Monitor recht sparsam bestückt. Geboten wird lediglich ein Anschlusspanel, das die folgenden Schnittstellen beinhaltet:

Zweimal HDMI 2.0 (mit HDCP 2.2 und 100 Hz), einmal DisplayPort 1.4 (HDCP 2.2 und 175 Hz), einmal 3,5-mm-Klinke, einmal USB-B 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s, Upstream). Der Stromanschluss befindet sich auf der rechten Seite.

PHILIPS Evnia 34M2C6500
Anschlüsse des PHILIPS Evnia 34M2C6500

An der Unterseite des Rahmen kommen noch zwei zusätzliche USB-A-Ports zum Einsatz. Beide erreichen im USB 3.2 Gen 1-Standard 5 Gbit/s, einer davon verfügt zudem über eine Ladefunktion. Mehr gibt es nicht, auch auf einen KVM-Switch verzichtet der Hersteller.

PHILIPS Evnia 34M2C6500
Zusätzliche Anschlüsse an der Unterseite.

Ausstattung und Bedienung

  • QD-OLED mit (nahezu) unendlichem Kontrast und 0,03 ms Reaktionszeit
  • 3.440 x 1.440 Pixel mit 175 Hz (nur DisplayPort)
  • praktische SmartImage-Modi

Die vollen 175 Hertz realisiert der PHILIPS Evnia 34M2C6500 damit also nur über den DisplayPort-Anschluss. Auch auf verbaute Lautsprecher verzichtet der Hersteller zu Gunsten des Preises, aber ich denke, dieser Umstand lässt sich problemlos verschmerzen.

Dafür kann sich die restliche Ausstattung sehen lassen: Verbaut ist ein QD-OLED-Panel, das in 21:9 mit 3.440 x 1.440 Pixeln auflöst und bei HDR-Inhalten in der Spitze bis zu 1.000 Nits (typisch 450 Nits) hell wird. Die SD-Helligkeit bietet mit 250 Nits Standardkost im QD-OLED-Segment. Gamer freuen sich zudem über die nahezu nicht vorhandene Reaktionszeit von 0,03 ms beim Grau-zu-Grau-Wechsel.

Auch die Farbraumabdeckung ist exzellent: So wird der DCI-P3-Farbraum laut Hersteller zu 99,3 Prozent abgedeckt, Adobe RGB zu 97,8 Prozent und sRGB zu 148,8 Prozent.

Hinzu gesellen sich einige praktische Gaming-Features (SmartImage Spiel genannt): Der „FPS“-Modus (First Person Shooting) verbessert dunkle Bereiche in Spielen und ermöglicht es, versteckte Objekte in solchen Bereichen zu sehen. Der „Racing“-Modus stellt das Display auf die schnellste Reaktionszeit und hohe Farbwiedergabe ein, und nimmt zusätzlich Bildanpassungen vor. Der „RTS“-Modus (Real Time Strategy) verfügt über einen speziellen SmartFrame-Modus, der das Hervorheben des bestimmten Bereichs ermöglicht und Größen- und Bildänderungen erlaubt.

PHILIPS Evnia 34M2C6500

Bedient wird der PHILIPS Evnia 34M2C6500 komfortabel über einen Joystick an der Rückseite, der den Monitor einschaltet und durch das On-Screen-Display (OSD) führt.  Das OSD wirkt durchdacht und aufgeräumt und führt auf insgesamt sieben Seiten durch das Menü.

Hier könnt ihr Helligkeit und Kontrast, Schärfe, Ambiglow-Beleuchtung und verschiedene weitere Einstellungen vornehmen. Beim Wechsel in den HDR-Betrieb passen sich die Optionen im Bereich „SmartImage“ zudem automatisch an die HDR-Settings an.

Wer sich hier etwas Zeit nimmt, kann den Monitor perfekt an die eigenen Vorlieben anpassen und so die Bildqualität noch weiter verbessern. Besonders wichtig bei einem OLED-Display sind natürlich die Schutzmechanismen, um Einbrennen zu verhindern. Hier bietet der PHILIPS Evnia 34M2C6500 verschiedene Optionen wie Bildschirmschoner, Pixelversatz, Pixel-Aktualisierung oder Auto-Wartung.

Bildqualität des PHILIPS Evnia 34M2C6500

  • hervorragende Kontraste
  • exzellente Farbdarstellung
  • neigt jedoch minimal zu ausgefransten Texten

Und hier kommen wir zur positiven Nachricht: Die Bildqualität des PHILIPS Evnia 34M2C6500 ist schlicht hervorragend. Egal ob im Arbeitsalltag, beim Genuss von Filmen oder Videos oder eben beim Zocken – in keinem Bereich leistet sich der Monitor Patzer und muss sich hinter merklich teureren UWQHD-QD-OLED-Monitoren nicht verstecken.

Lediglich bei der Textklarheit schwächelt der Monitor ein wenig, das ist aber ein Problem, das allen Displays mit dieser Bildtechnologie gemein ist: Je näher man an das Display herankommt, desto mehr neigen Buchstaben und Texte dazu, auszufransen und ein leichtes Leuchten aufzuweisen, allerdings ist dies hier wesentlich weniger ausgeprägt als bei den bereits von uns getesteten Konkurrenten. Zumal jeder Mensch das unterschiedlich stark wahrnimmt.

Mir hat die Bildqualität des PHILIPS Evnia 34M2C6500 im Test ausgesprochen gut gefallen. Die Kontraste und Farbdarstellung sind exzellent, was in Videos und Spielen für ein lebendiges Bild sorgt. Besonders in farbstarken Spielen wie Hades 2 (unser Test) oder The Finals macht sich das positiv bemerkbar.

Gerade in schnellen Spielen wie Shootern oder Racern zeigt der Monitor sein Potenzial und begeistert mit einem klaren, blickwinkelstabilen Bild, das ohne Ghosting und ähnliche Ungereimtheiten daherkommt.

Labortest des PHILIPS Evnia 34M2C6500

Wie alle Monitore, musste sich auch der PHILIPS Evnia 34M2C6500 im Labor beweisen. Dafür habe ich den Monitor zunächst auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Wer sich also etwas durch die Menüs hangelt, kann hinsichtlich der Bildqualität noch ein paar Optimierungen vornehmen.

Hier sollte sich sehr schnell der positive Eindruck aus dem subjektiven Bildtest bestätigen. Beginnen wir also mit der Farbdarstellung Farbraumabdeckung: Hier kommt der Monitor laut Test auf 98 Prozent DCI-P3 und 96 Prozent AdobeRGB, was etwas unter den Herstellerangaben liegt.

PHILIPS Evnia 34M2C6500

Allerdings gibt es spezielle Modi für die einzelnen Farbräume, in denen die Werte etwas erhöht sind. Wer farbkritische Arbeiten ausführen will, kann in diesen Bildmodi also etwas mehr herausholen.

PHILIPS Evnia 34M2C6500

Exzellent steht es um die Farbtreue, die einen DeltaE-Mittelwert von 0,54 aufweist. Im Standard-Bildmodus wohlgemerkt. Das ist noch einmal besser als bei vielen Konkurrenten. Der fast dreimal so teure ASUS ROG Swift OLED PG32UCDP kommt hier beispielsweise auf einen Mittelwert von 2,36.

Die Gammakurve (hier in der Einstellung Gamma 2.2) wird ebenfalls tadellos eingehalten. Wer mag, kann im OSD zudem verschiedene weitere Einstellungen vornehmen.

PHILIPS Evnia 34M2C6500 Gammakurve

Die maximale SDR-Helligkeit liegt laut Test bei 245,3 Nits – also etwas niedriger als die Herstellerangabe. Auch das ist nicht weiter ungewöhnlich, war der bereits angesprochene Alienware AW3423DWF mit 242,2 Nits noch eine Spur dunkler. Dafür wird der Weißpunkt des PHILIPS-Modells sehr gut eingehalten.

PHILIPS Evnia 34M2C6500

Sehr gut verhält es sich zudem mit der Homogenität des Displays. Sowohl was die Farbdarstellung als auch was die Helligkeit anbelangt. Bei der Farb-Homogenität zeigen sich maximal Abweichungen von DeltaE 1,4 – was einen sehr niedrigen Wert darstellt. Andere OLED-Displays bieten hier mit Werten von mehr als 2,5 deutlich höhere Abweichungen, günstigere VA- und IPS-Panels kommen hier gar auf Werte von 5,0 und mehr.

Die Homogenität der Ausleuchtung hingegen ist beim PHILIPS Evnia 34M2C6500 nahezu perfekt. Hier messen wir maximal Abweichungen von 2 Prozent gegenüber dem Idealwert. Selbst unter OLED-Displays sind Werte von 5-10 Prozent keine Seltenheit.

PHILIPS Evnia 34M2C6500 Test: Fazit

Damit kommen wir im Test des PHILIPS Evnia 34M2C6500 zu einem klaren Fazit: Der Monitor begeistert mit einer hervorragenden Bildqualität (und ist dabei bereits werksseitig sehr gut kalibriert) und das nicht nur im Gaming-Bereich, sondern auch bei Multimedia-Einsätzen oder alltäglichen Aufgaben.

Der 34 Zoll große UWQHD-QD-OLED-Monitor liefert lebendige Farben, hervorragende Kontraste und ein gestochen scharfes, lebendiges Bild, das sich keinerlei Patzer leistet. Mit Ausnahme der Textdarstellug vielleicht, die aus kurzer Entfernung zum Ausfransen neigt, wenngleich auch dies hier deutlich weniger ausgeprägt ist als bei anderen Modellen.

Hinzu kommt die einzigartige Ambiglow-Beleuchtung, bei der die RGB-Beleuchtung auf Wunsch mit den Inhalten auf dem Bildschirm synchronisiert wird. Das sorgt mitunter für zusätzliche Immersion und ist ein spannendes Alleinstellungsmerkmal, wenn euch das wichtig sein sollte.

Aber ist der 34M2C6500 damit perfekt? Natürlich nicht. Die Auswahl an Anschlüssen ist spärlich – kein USB-C, kein HDMI 2.1 und kein KVM-Switch. Der Standfuß dürfte gerne noch etwas robuster und breiter ausfallen, da das Display bei Berührungen zum Nachwackeln neigt. Die Gaming-Features fallen ebenfalls überschaubar aus, wenngleich Adaptive Sync und die SmartImage-Modi einen Mehrwert liefern.

Damit schnürt der PHILIPS Evnia 34M2C6500 ein stimmiges Gesamtpaket zu einem absolut fairen Preis, was ihn zum derzeit günstigsten OLED-Monitor mit UWQHD-Auflösung macht. Wer genau danach sucht, wird hier garantiert glücklich.

PHILIPS Evnia 34M2C6500 Test: Gold Award

PHILIPS Evnia 34M2C6500

Verarbeitung
Bildqualität
Features
Preis-Leistungs-Verhältnis

92/100

Hervorragender QD-OLED-Monitor, der mit sehr guter Bildqualität und starkem Preis-Leistungs-Verhältnis begeistert.

Philipp Briel

Ich bin leidenschaftlicher Gamer seit meiner frühen Kindheit und habe neben dem PC nahezu jede Spielekonsole bereits besessen. Auch Technik begeistert mich, vor allem brenne ich für Peripherie, PCs, Notebooks und Gadgets.

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