Konsumerelektronik, Gadgets & Zubehör

Dreame A1 Pro mit LiDAR: Gescannt, geplant, gemäht

Mähroboter sind längst keine Spielerei mehr, sondern haben sich mittlerweile zu überaus praktischen Helfern mit echtem Alltagspotenzial herausgeputzt. Doch während viele (kostengünstigere) Modelle noch immer auf Begrenzungskabel oder externe Antennensysteme setzen, verspricht der Dreame A1 Pro etwas anderes: freie Navigation per LiDAR, präzise Routenführung mit 3D-Sensorik – und das ganz ohne Kabelsalat oder RTK-Bastelei. Klingt nach leerem Versprechen? Ist es nicht.

Mit einem aktuellen Straßenpreis von rund 1.400 Euro platziert sich der A1 Pro im gehobenen Segment. Preislich zwar unter High-End-Modellen wie dem LUBA, aber technisch durchaus ambitioniert. LiDAR statt Draht, Offroad-Reifen für besseren Grip im Gelände, eine App mit Kartenverwaltung für mehrere Flächen – und das alles in unter 65 Minuten wieder voll aufgeladen und bereit für den nächsten Mähvorgang. Doch hält der Dreame A1 Pro alles, was er verspricht? Wir werfen einen prüfenden Blick auf das neue Mitglied in der Dreame-Familie und testen unter realen Bedingungen.

Dreame A1 Pro: Technische Spezifikationen im Detail

Modell Dreame A1 Pro
Abmessungen Roboter 643 × 436 × 261 mm
Gewicht Roboter 12,6 kg
Ladestation 778 × 490 × 309 mm, 3,3 kg
Schnittbreite 22 cm
Schnitthöhe 30–70 mm, in 5-mm-Schritten per App einstellbar
Akkukapazität 5 Ah Lithium-Ionen-Akku
Ladezeit ca. 65 Minuten
Flächenleistung bis 2.000 m² / Tag (je nach Modus)
Navigation 360° LiDAR mit 3D-Punktwolken & Multizonen-Maps
Max. Steigung 45 % bzw. 24°
Wasserschutz IPX6 (Gehäuse strahlwasserdicht)
Sicherheitsfeatures Hebealarm, Kindersicherung, Regensensor
App-Funktionen Kartierung, Zeitpläne, No-Go-Zonen, Schnittmuster
Besonderheiten Dual-Map, LiDAR-Reinigungsbürste, Nachtmodus
Preis 1.599 € (UVP)

Unboxing & Design: Der Sportwagen auf dem Rasen

Bereits beim Auspacken, beziehungsweise beim Entfernen der oben aufliegenden Zubehör-Kartonage, die den Blick auf den Dreame A1 Pro freigibt, wird klar: Dieser Mähroboter will auffallen. Nicht nur durch sein schickes Design und die klare Farbgebung, sondern auch durch Understatement.

Dreame A1 Pro - Sicht auf den Verpackungsinhalt
Dreame A1 Pro – Sicht auf den Verpackungsinhalt

Das Heck? Stark geformt, tiefgezogen, breites Profil. Wer einen Überblick über die neueren Modelle eines Stuttgarter Sportwagenherstellers hat, erkennt sofort gewisse Parallelen. Dieses Exemplar brettert allerdings nicht über deutsche Autobahnen, sondern übers Grün. Ein Sportwagen fürs (für den) Rasen, im doppelten Sinne also.

Das Heck des Dreame A1 Pro sieht einem gewissen Stuttgarter Sportwagen sehr ähnlich
Das Heck des Dreame A1 Pro sieht einem gewissen Stuttgarter Sportwagen sehr ähnlich

Und die Verpackung gibt noch direkt etwas Positives frei – nämlich eine Art Garage, welche in zwei Teilen kommt. Eine Bodenplatte mit Führungsrillen und ein Dachaufbau. Letzterer beherbergt nicht nur die Ladebuchse, sondern besitzt auch eine kleine Aussparung. Dort lässt sich die weiche Bürste, die ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist, einschieben. Der Sinn dieser offenbart sich aber erst, nachdem der Dreame A1 Pro in der Garage steht: Die Bürste reinigt bei jedem Einparken das oben installierte LiDAR.

Auf der groß geratenen Bodenplatte findet der gesamte Robo-Mäher Platz.
Auf der groß geratenen Bodenplatte findet der gesamte Robo-Mäher Platz.

Erste Bedienung und Einrichtung: Hier steckt noch mehr Automobil drin

Auf der Oberseite des Roboters verbirgt sich unter einer aufklappbaren Abdeckung die Bedieneinheit: Über die STOP-Taste offenbaren sich vier Tasten und ein zentrales Drehrad – nicht unähnlich den Infotainment-Controllern einer gewissen Münchener Premiumlimousine. Es klickt angenehm, wirkt durchdacht und macht direkt einen hochwertigen Eindruck – ohne dass es bei all dem Herumgedrehe einem die Aufmerksamkeit vom Straßenverkehr raubt.

Ein Blick ins Cockpit: Übersichtliche Menüführung und ein Drehschalter, den wir auch bereits aus der Automobilbranche kennen.
Ein Blick ins Cockpit: Übersichtliche Menüführung und ein Drehschalter, den wir auch bereits aus der Automobilbranche kennen.

Bevor der Roboter aber loslegen darf, muss zuerst ein PIN-Code vergeben werden – Sicherheitsfeature und Setupstart zugleich. Im Test hakte es hier kurz: Nach dem Speichern ließ sich der Code nämlich nicht verwenden, erst ein paar Minuten später funktionierte die Eingabe wie vorgesehen.

Hier ist ein wenig Geduld gefragt - und ein möglichst guter WLAN-Empfang. Der Dreame A1 Pro musste deshalb kurz nach drinnen.
Hier ist ein wenig Geduld gefragt – und ein möglichst guter WLAN-Empfang. Der Dreame A1 Pro musste deshalb kurz nach drinnen.

Vermutlich war das ein Nebeneffekt des gleichzeitig startenden Firmware-Updates, das sich auch sonst etwas Zeit nimmt. Viel Zeit. Gefühlt wird hier nämlich das komplette Betriebssystem neuinstalliert, und nicht nur ein Patch aufgespielt. Und überspringen ließ sich die Prozedur leider nicht.

Eine gefühlte Ewigkeit später: Firmware Update abgeschlossen. Überspringen hätte es sich ohnehin nicht lassen.
Eine gefühlte Ewigkeit später: Firmware Update (in Kürze) abgeschlossen. Überspringen hätte es sich ohnehin nicht lassen.

Damit aber eine Steuerung des Dreame A1 überhaupt möglich ist, wird vorher über einen QR-Code auf der Kurzanleitung die Dreamhome-App aus dem jeweiligen Store installiert. Die Registrierung eines neuen Kontos läuft hier ebenfalls etwas ruppig. Die Verifizierungs-Mail kam nicht an und landete vermutlich in irgendeinem Spam-Filter. Eine Registrierung per Handynummer war dann aber direkt und ohne Probleme möglich. Ein Hoch auf die gute alte SMS.

Dreamhome-App & Inbetriebnahme

Nach erfolgter Installation lässt sich in der Dreamhome-App das entsprechende Gerät auswählen, das gesteuert oder konfiguriert werden will. Die App selbst folgt einem logischen, übersichtlichen Aufbau und alle Funktionen scheinen übersichtlich hinterlegt zu sein. Allerdings ist die Anwendung wohl eher auf kleinere Smartphones ausgelegt. Auf dem 8-Zoll-Phablet liegen manche Buttons zu dicht aneinander, Menüpunkte überlappen und Texte/Beschreibungen sind manchmal ein wenig unglücklich angeordnet. Verwenden lässt sich die Dreamhome-App aber dennoch – und so beginnen wir direkt mit der Kartierung unseres Test-Rasenstücks.

Damit der Robo-Mäher weiß, wo er hinsoll: Erst kartieren, dann mähen.
Damit der Robo-Mäher weiß, wo er hinsoll: Erst kartieren, dann mähen.

Statt auf GPS oder RTK zu setzen, wird der Mähbereich manuell abgefahren. Ganz klassisch per Onscreen-Joystick, und wer je ein ferngesteuertes Auto oder eine Drohne bedient hat, wird sich hier direkt zurechtfinden. Der A1 Pro soll dabei möglichst nah an die Rasenkante und den Bereich einmal umkreisen. Sobald der Garten einmal umrundet ist, erstellt der Mähroboter eine Karte (inklusive digitalem Zaun). Wem das frisch gepflanzte Blumenbeet lieb ist, kann auch Sperrzonen definieren, sodass Beete, Teiche, Trampoline oder die Wildblumenwiese zur No-Go-Area werden. Virtuelle Mauern sind ebenfalls hilfreich – zum Beispiel, wenn mehrere Rasenabschnitte mit unterschiedlichen Parametern gemäht werden sollen.

Kurzum: Die Software funktioniert in Verbindung mit der Hardware erstaunlich gut – kein Firlefanz, kein Over Engineering. Natürlich wäre ein wenig Nacharbeit beim Design willkommen, aber wir nörgeln hier auf hohem Niveau. Alle wichtigen Funktionen lassen sich unkompliziert erreichen:

  • Mähzeiten definieren
  • Schnitthöhe anpassen
  • Mährichtung variieren
  • Nachtmodus aktivieren
  • Sicherheitsfeatures wie Hebealarm oder Kindersicherung ein- oder ausschalten

Der Wildgarten als Teststrecke: Wie macht sich der Dreame A1 Pro?

Der erste echte Einsatz startet dort, wo jeder Ausflug des A1 Pro beginnt: in der Garage. Oder besser gesagt: in der sportlich geschnittenen Hightech-Bucht, etwas geschützt am Vordach zum Wintergarten. Und gleich zu Beginn zeigt sich ein kleines (aber im Nachhinein betrachtet unwesentliches) Alltagsproblem: Der Mähroboter steckt rückwärts in der Ladestation. Da kann er zwar selbstbewusst sein hübsches Heck präsentieren, benötigt aber bei jeder Ausfahrt erst einmal ein Wendemanöver. Das ist nicht wirklich dramatisch, kann aber, wenn nicht ausreichend Platz in der Landebucht ist, auch schon mal dafür sorgen, dass der Robo-Mäher noch vor seinem Job steckenbleibt.

Vor der ersten Ausfahrt wird noch geprüft, ob alle Systeme funktionieren und ausreichend Platz zum Ausparken vorhanden ist.
Vor der ersten Ausfahrt wird noch geprüft, ob alle Systeme funktionieren und ausreichend Platz zum Ausparken vorhanden ist.

Nach dem Ausparken beginnt der Dreame A1 Pro direkt mit der Kalibrierung und danach mit seiner Arbeit – und das mit Ruhe und Gemächlichkeit. Akustisch absolut unauffällig. Er rollt los, als hätte er nie etwas anderes gemacht, und hält sich exakt an die zuvor festgelegte Route. Die Bahnen wirken gleichmäßig und systematisch, völlig ohne hektische Wendemanöver oder wirre Zickzack-Muster.

Sind alle Systeme startklar, kann es losgehen. Ein klassisches Jingle begleitet den Rasenmäher-Auftakt.
Sind alle Systeme startklar, kann es losgehen. Ein klassisches Jingle begleitet den Rasenmäher-Auftakt.

Auf seinem Parcours trifft er dennoch auf einige Hindernisse, wie beispielsweise Bäume, einen Kletterturm sowie einige unebenen Stellen mit leichtem Gefälle. Der Roboter manövriert aber gelassen und umfährt dank 3D-LiDAR und omnidirektionalem Sensorblick alle Hindernisse zuverlässig. Das Gerät geht hier meist lieber auf Nummer sicher und hält lieber zu viel als zu wenig Abstand. Übrig bleiben dabei vereinzelte Gras-Inseln, die dann bei Bedarf noch manuell nachgearbeitet werden müssen.

Bei schwierigen Stellen muss nochmal die Schere ran.
Bei schwierigen Stellen muss nochmal die Schere ran.

Für perfekte Rasenkanten liefert die App dann aber auch einen weiteren Modus – nämlich die Kantennachbearbeitung. Mit dieser fährt der Dreame A1 Pro dann nochmal extra die Ränder der deklarierten Zone ab.

Schnittqualität und Alltagstauglichkeit

Rasenmähen ist das eine – gut mähen das andere. Aber hier zeigt der A1 Pro, dass er mehr kann, als nur im Garten spazieren zu fahren. Bereits beim ersten Durchgang auf rund 7cm hohem Gras hinterlässt der Robo-Mäher ein überzeugendes Schnittbild. Gleichmäßig, fein, nahezu Streifenfrei. Selbst bei Unebenheiten bleibt die festgelegte Schnitthöhe nahezu konstant.

Die Schnittbreite beträgt 22 cm, was bei kleinen bis mittelgroßen Gärten für effizientes Arbeiten sorgt, ohne an Engstellen klobig zu wirken. Die Schnitthöhe kann auch variabel und in 5-mm-Schritten festgelegt werden. Von ordentlich gestutzt bis wiesenartig lässt einem die App völlig freie Wahl.

Ein Blick auf den Unterboden offenbart das Drehteller mit den Klingen, die Akku-Abdeckung sowie die etwas filigran wirkenden Vorderräder.
Ein Blick auf den Unterboden offenbart das Drehteller mit den Klingen, die Akku-Abdeckung sowie die etwas filigran wirkenden Vorderräder.

Im Inneren arbeitet ein 3-Messer-System mit frei rotierenden Klingen. Das sorgt nicht nur für einen sauberen Schnitt, sondern soll laut Hersteller gleichzeitig den Rasen schonen und weniger Stress für die Grasnarbe verursachen. Ist das messbar? Keine Ahnung. Aber das Ergebnis überzeugt immerhin.

In Sachen Lautstärke fährt der Dreame A1 Pro ebenfalls ein angenehmes Programm – er fällt akustisch kaum auf. Wer möchte, kann auch den Nachtmodus aktivieren, der Geschwindigkeit und Lautstärke (Drehzahl) nochmals reduziert. Ideal für sensible Nachbarn oder Kleintier-Besucher im Garten.

Mehr als nur Optik: Fahrverhalten, Sensorik & Material auf dem Prüfstand

Zugegeben: Beim Design hat Dreame mit dem A1 Pro schon ordentlich abgeliefert, aber was steckt technisch dann wirklich unter der Haube? Zusammengefasst, eine ganze Reihe an Sensoren. LiDAR (Light Detecting and Ranging), Ultraschall, Bumper (Front) sowie eine Hinderniserkennnug mit 3D-Tiefenblick. Das Zusammenspiel der verbauten Sensoren funktioniert dabei überzeugend gut.

Für ordentlich Vortrieb in unwegsamem Gelände sorgen die massiven Hinterräder.
Für ordentlich Vortrieb in unwegsamem Gelände sorgen die massiven Hinterräder.

Das Fahrwerk des Rasenmähroboters kann sich ebenfalls sehen lassen. Die beiden großen Hinterräder sind griffig, leicht gummiert und bieten selbst bei nassem Untergrund ausreichend Traktion. Hier dreht nichts durch oder verhakt. Der A1 Pro manövriert damit zielsicher durch unbefestigtes Terrain – wenn auch manchmal etwas zu vorsichtig.

Was ebenfalls positiv auffällt, ist die Materialqualität. Was beim initialen Unboxing nach kostengünstigem Plastik aussah, entpuppt sich im Laufe des Tests als robuster, schmutzabweisender Kunststoff, der auch nach mehreren Einsätzen immer noch neuwertig aussieht. Die raue Oberfläche kaschiert Verschmutzungen außerdem ein wenig und lässt sich ganz einfach reinigen – ein Wisch mit einem feuchten Lappen ist meist ausreichend. Die Teile sind allesamt solide verschraubt und nichts klappert. Nur die gigantische STOP-Taste hat ein wenig mehr Spiel als erwartet. Und unter der Klappe sammelt sich gelegentlich etwas Staub, doch das ist absolut zu verschmerzen.

Wartung und Reinigung: Wenn die Bürste sanft das LiDAR streichelt

Der Dreame A1 Pro ist auf Alltag getrimmt – das fällt direkt auf. Mit seiner IPX6-Zertifizierung braucht dieser also keine Angst vor dem Gartenschlauch zu haben, und für die Reinigung ist das auch dringend notwendig. Die LiDAR-Kuppel wird ebenfalls bei jedem Parkvorgang automatisch mit der eingesetzten Bürste gereinigt und die App erinnert sogar auf Wunsch regelmäßig an die Pflegeintervalle.

Dieses Auge sieht alles und erlaubt dem Dreame A1 Pro, sämtlichen Hindernissen souverän auszuweichen.
Dieses Auge sieht alles und erlaubt dem Dreame A1 Pro, sämtlichen Hindernissen souverän auszuweichen.

Eine Verkettung unglücklicher Umstände (zeitaufwendiges Firmware-Update in Kombination mit einem unvorhergesehenen Sommergewitter) sorgten aber dafür, dass nicht alles so glatt lief wie erwartet. Mäht der Robo-Mäher nämlich minimal feuchtes Gras, bauen sich Rückstände am freischwingenden 3-Klingen-System auf. Nach längerem Betrieb können diese dann verkleben und die Aufhängung der Messer blockieren. Ein regelmäßiger Blick unter die Haube ist also Pflicht. Mit Handschuhen, einer Bürste und etwas Wasser ist die Sache aber schnell wieder vom Tisch.

Ausdauer und Flächenleistung in der Praxis

Auf dem Papier verspricht der Dreame A1 Pro ordentliche Werte, was Akkuleistung und Ladevorgang betrifft. 5 Ah Akkukapazität, eine Ladezeit von unter 65 Minuten sowie eine Flächenleistung von bis zu 2.000 m² pro Tag. Und der praktische Einsatz bestätigt das auch noch. Selbst unser nicht ganz so roboterfreundlicher Testbereich wird locker mit einer einzigen Akkuladung erledigt. Die App meldet hier jederzeit den Akkustand, doch Grund zur Sorge gab es hier zu keiner Zeit. Bei größeren Flächen – sollte der Akku unterwegs also tatsächlich schlappmachen – kehrt der Robo-Mäher eigenständig zur Ladestation zurück und tankt voll, bevor es weitergeht.

Fazit

Der Dreame A1 Pro hinterlässt in unserem Test einen positiven Eindruck – und das nicht nur wegen seiner sportlichen Heckansicht. Mit LiDAR, durchdachter App-Steuerung, robuster Hardware und umfangreicher Sensorik bringt er vieles mit, was einen modernen Mähroboter ausmacht. Und erfreulicherweise verzichtet der Hersteller auf überflüssigen Schnickschnack.

Die Bürste entfernt effektiv sämtliche Gras-Reste sowie Schmutz vom LiDAR.
Die Bürste entfernt effektiv sämtliche Gras-Reste sowie Schmutz vom LiDAR.

Die Navigation funktioniert präzise, die Kartierung ist im Nu erledigt und selbst bei hindernisreichen Gärten und abenteuerlichen Steigungen von bis zu 45% lässt sich der Mäher nicht aus der Ruhe bringen. Das Schnittbild überzeugt, die Lautstärke bleibt (anders als bei seinem Sportwagen-Kollegen) stets angenehm zurückhaltend und die Akkuleistung reicht für deutlich mehr als die Spielwiese.

Kritikpunkte? Ja, die gibt es auch. Die App könnte noch mehr Feinschliff vertragen. Die Reinigung der Messer könnte auch besser funktionieren – oder der Hersteller hätte ein geschütztes Klingensystem verbauen können. Außerdem wirken die Vorderräder im Vergleich zu den dicken Wälzern hinten etwas filigran. Klar, das Gerät nutzt keinen Allradantrieb, aber manche Bürostuhl-Rollen sind massiver ausgelegt.

Die Vorderräder passen gefühlt nicht so ganz zum massiven Heckantrieb, erledigen aber den Job ohne große Probleme.
Die Vorderräder passen gefühlt nicht so ganz zum massiven Heckantrieb, erledigen aber den Job ohne große Probleme.

Das war es aber auch schon. Unterm Strich ist der Dreame A1 Pro eine gelungene Plug&Play-Lösung auf hohem Niveau. Ein echter Alltagshelfer für alle, die sich nicht mit Kabeln, GPS-Boxen oder anderen wilden Basteleien herumschlagen wollen. Und genau darum geht es hier: Automatisiertes Rasenmähen. Mehr muss nicht.

PRO

  • Navigation ohne RTK oder Begrenzungskabel
  • Sehr gute Schnittleistung & gleichmäßiges Schnittbild
  • Automatische LiDAR-Reinigung
  • Starke Traktion und zuverlässig geländetauglich
  • Intuitive App mit umfangreichen Features
Dreame A1 Pro Silver Award
CONTRA

  • Firmware-Update sehr langsam
  • Feuchter Rasen kann Probleme verursachen
  • App-Design nicht für große Smartphones optimiert

Dreame A1 Pro

Design und Verarbeitung
Navigation
Hinderniserkennung
Bedienkomfort
Mähleistung
Preis-Leistungs-Verhältnis

89/100

Der Dreame A1 Pro überzeugt im Alltag mit sauberem Schnitt, durchdachter Sensorik und unkomplizierter Einrichtung - ein leistungsstarker Mähroboter ohne GPS-Bastelei, der auch optisch etwas hermacht. Nur bei feuchtem Gras sollte man gelegentlich einen Blick unters Messer werfen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"