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DREO WH517S Test: Wunderwaffe gegen die kalten Tage

Elektroheizungen im Kompaktformat sind eine praktische und vor allem flexible Möglichkeit, um kleine bis mittelgroße Räumlichkeiten auch im Winter warm halten zu können. Im DREO WH517S Test haben wir uns genau so eine Heizung genauer ansehen können. Neben einer starken Heizleistung will das Modell auch mit einer App-Anbindung sowie Sprachsteuerung via Google Assistant und Amazon Alexa überzeugen. Geht der Plan auf?

Technische Daten

Modell DREO WH517S
Leistung 800 bis 2000 W
Maße 39,9 x 31,0 x 12,0 cm
Gewicht 2,7 kg
Heizelement Gebläse, PTC (Kaltleiter)
Heiz-Modi – 1x reiner Lüfter-Modus
– 4x Heiz-Modi
App-Steuerung Ja
Sprachsteuerung Google Assistant + Amazon Alexa
Sicherheit – Umkippschutz
– automatische Abschaltung bei Überhitzung
– Kindersicherung
Betriebslautstärke  28 dB
Preis € 109,99 *

Lieferumfang

DREO WH517S test

DREO WH517S Test: Design und Verarbeitung

Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, Wandheizungen wie die DREO WH517S im Raum zu verstecken. Das solltet ihr bei den meisten Modellen auch gar nicht tun, da ansonsten die Heizleistung deutlich eingeschränkt werden könnte. Doch die gute Nachricht beim Heizgerät von DREO lautet: Das müsst ihr auch gar nicht! Schließlich kann sich unser Modell mit einer Front in Holzoptik durchaus sehen lassen. Schicke Akzente in Silber, Schwarz und Grau verleihen der smarten Heizung einen modernen wie hochwertigen Look.

DREO WH517S test

Alternativ gibt es die Heizung auch mit weißer Front. In Kombination zu seinen recht kompakten Maßen von 39,9 x 31,0 x 12,0 cm dürfte das Heizgerät selbst in kleineren Räumlichkeiten keineswegs negativ auffallen. Hieran ändert auch die Tatsache nichts, dass das Gerät nicht flach aufliegend an der Wand montiert werden darf, sondern ein guter Zentimeter Abstand gehalten werden muss, um das Einsaugen der Raumluft zu ermöglichen. Dementsprechend dürfte das Design der DREO-Heizung all jenen gefallen, die auf der Suche nach einer schlichten Ästhetik sind.

Doch hier stimmt nicht nur die Optik. Auch die Verarbeitungsqualität bewegt sich auf einem wirklich hohen Niveau. Es knackt und knarzt an keiner Stelle, was in dieser Preisklasse alles andere als selbstverständlich ist. Als Kontroll- und Bedieneinheit sitzt an der elektrischen Wandheizung ein 2,4 Zoll großes kreisförmiges Display. Hier könnt ihr wichtige Parameter wie beispielsweise die aktuell angepeilte Raumtemperatur ablesen. Dank der großen weißen Ziffern fällt das auch mit etwas Abstand leicht.

Unter dem Display sitzt eine Bedienleiste, die mit ihrem schicken Look in gebürstetem Aluminium gut erkennbar ist. Hier lässt sich beispielsweise die Temperatur per Knopfdruck auf + oder – regulieren. Auch kann man hier den Timer einstellen, WiFi-Verbindungen herstellen oder die Heizung ganz einfach ein- und ausschalten. Alternativ könnt ihr für die Steuerung auch die beiliegende Fernbedienung nutzen. Eine Sprachsteuerung über Amazon Alexa oder den Google Assistant ist ebenfalls möglich.

DREO WH517S Test: Installation und Inbetriebnahme

Die DREO WH517S ist nicht die erste elektrische Heizung, die wir in unserem Testcenter unter die Lupe nehmen durften. Im Jahr 2022 haben wir bereits den AENO Smart Heater GH1S (Test, € 252,90 *) auf Herz und Nieren getestet. Ein großer Unterschied zwischen den beiden Heizgeräten besteht in der Wahl des Aufstellortes.

Während AENO seinem Nutzer die Wahl lässt, ob man die Heizung lieber mittels Fußgestell auf dem Boden platziert oder aber an der Wand befestigt, ist bei der DREO WH517S die Wandmontage alternativlos. Ihr kommt also nicht umhin, einen Bohrer zur Hand zu nehmen. Das solltet ihr im Hinterkopf behalten, wenn ihr euch das Modell von DREO zulegen möchtet. Wer allerdings ein wenig handwerkliches Geschick mitbringt, dürfte sich daran nicht stören.

DREO WH517S test
Schrauben und Dübel gehören zum Lieferumfang

Zumal DREO bei der Montage helfend zur Hand geht. So gibt es nicht nur eine praktische mitgelieferte Bohrschablone, die nicht nur die Bohrpositionen vorgibt. Obendrein verfügt sie über eine integrierte Wasserwaage. Sehr praktisch! Nachdem insgesamt Vier Schrauben in der Wand Platz gefunden haben, kann man das Gerät aufhängen und das Netzkabel in die Steckdose einstecken. Grundsätzlich lässt sich die Heizung nun bereits bedienen. Hierbei kommt auch die beiliegende Fernbedienung zum Einsatz.

DREO WH517S test
Die Fernbedienung ist handlich und selbsterklärend.

Wenn ihr jedoch Smart-Home-Feeling haben wollt, müsst ihr im nächsten Schritt die DREO App installieren. Die Inbetriebnahme über die App geht ähnlich schnell und unkompliziert von der Hand. Zunächst sucht euer Smartphone die smarte Heizung und erbittet im Anschluss die Kontaktaufnahme zum Heimnetzwerk. Habt ihr die Freigabe erteilt, befindet sich die Heizung auch schon im Netzwerk und kann bequem über die App bedient werden.

DREO WH517S Test: DREO App

Mit der DREO App ist es dem Hersteller gelungen, eine eingängige, übersichtliche und selbsterklärende Überwachungs- und Steuerungsmöglichkeit der Heizung auf die Beine zu stellen. Zum einen dient die App quasi als eine Art externes Display, über das ihr die wichtigsten Parameter der WH517S auch dann ablesen könnt, wenn ihr gerade keinen Blick auf die Heizung werden könnt. Dank WiFi-Anbindung müsst ihr euch dafür nicht einmal in Reichweite der Heizung befinden.

Stattdessen könnt ihr das Smart-Home-Gadget selbst tausende Kilometer entfernt aus dem Urlaub heraus überwachen. Hilfreich ist das beispielsweise dann, wenn ihr das Gerät nutzen möchtet, um eure Gartenpflanzen vor Frost zu schützen und über den Winter in Wohnung oder Haus einzulagern. Auf der Startseite der App kann man zum einen die aktuelle Temperatur ablesen. Zum anderen lässt sich erkennen, ob gerade Heizung oder Gebläse aktiv sind.

Weiterhin befindet sich hier direkt ein großer On/Off-Button, über den ihr das System per Knopfdruck sofort ein- bzw. ausschalten könnt. Ein Blick in die weitergehenden Einstellungen der App eröffnet noch weitere Anpassungsmöglichkeiten. So könnt ihr hier beispielsweise zwischen den Einheiten °F und °C wechseln. Auch könnt ihr Feinheiten zum Display anpassen oder einen Zeitplan erstellen. Auch Alarmsignale lassen sich euren Wünschen entsprechend anpassen.

Eine entsprechende Sirene erklingt beispielsweise dann, wenn die Heizung einen plötzlichen Temperaturabfall registriert. Das kann jede Menge Strom sparen, wenn die Heizung beim Stoßlüften mal versehentlich eingeschaltet ist. Mithilfe der App könnt ihr außerdem die Sprachassistenten Google Assistant und Amazon Alexa freigeben. Praktisch ist das beispielsweise dann, wenn ihr abends auf der Couch sitzt, euer Handy gerade nicht zur Hand habt, und plötzlich kalte Füße bekommt.

DREO WH517S Test: Praxiserfahrung

Die Praxiserfahrungen im Test der DREO WH517S lassen sich eigentlich recht schnell zusammenfassen. So war ich wirklich positiv überrascht von dem kleinen Heizgerät. Insbesondere die Heizleistung, die das kleine Smart-Home-Gadget zu bieten ist wirklich beachtlich. Dabei arbeitet die WH517S einfach wie genial. Über die Rückseite saugt das Heizgerät die Umgebungsluft ein. Nachdem diese im Inneren erwärmt wurde, strömt sie durch die schwarzen Lamellen wieder zurück in den Raum.

DREO setzt beim Aufheizen der Luft auf ein Hyperamic-Keramikheizelement. Dieses überzeugte mich im Test vor allem durch seine schiere Geschwindigkeit beim Aufheizen der Luft. So dauert es wenige Sekunden, bis die Luft im Innenraum aufgeheizt wurde und wieder nach außen gegeben wird. Zur Wahl stehen insgesamt 5 verschiedene Modi. Zum einen gibt es den „Eco-Mode“. Hier kann man die gewünschte Raumtemperatur manuell einstellen. Darüber hinaus gibt es einen „Nur Lüfter“ Modus, in dem lediglich der Lüfter läuft.

Für schnellstmögliches Heizen stehen dann die drei Stufen H1 (800 W), H2 (1200 W) und H3 (2000 W) zur Wahl. Die aus Kunststoff gefertigten Luftauslässe lassen sich in ihrer Ausrichtung anpassen und um 30° nach oben oder unten schwenken. Ein Schwenken nach recht oder links ist hingegen leider nicht möglich. Ein Heizgerät ist natürlich kein Spielzeug und birgt in sich auch ein paar Risiken. Dementsprechend spendiert DREO seiner WH517S einige durchdachte Sicherheitsfeatures.

So verfügt die WH517S nicht nur über eine zuverlässige Kindersicherung. Auch ist ein Überhitzungsschutz an Bord. Der Sicherheitsstecker ist verstärkt und die Verkabelung komplett isoliert. Sollte es dennoch mal zu einem Problem kommen, gibt das Gerät intelligente Sicherheitsbenachrichtigungen aus. Eine IP24-Zertifzierung ermöglicht übrigens auch einen Einsatz in Feuchträumen wie dem Keller oder Badezimmer.

Fazit

Die DREO WH517S ist ein hervorragendes Heizgerät, das mittelgroße Räume rasend schnell aufheizt und im Anschluss zuverlässig warm hält – ideal für den Winter. Mit insgesamt vier Heizstufen und einem separaten Gebläsemodus sorgt das Smart-Home-Gadget für eine gemütliche Atmosphäre. Abgerundet wird das Ganze mit einem schicken modernen Design und einer unkomplizierten Steuerung. So lässt sich die Heizung am Gerät selbst, aber auch per Fernbedienung, App oder sogar Sprachsteuerung bedienen. Hinzu kommen umfangreiche Sicherheitsfeatures, die eine bedenkenlose Nutzung möglich machen.

DREO WH517S test

Ein entscheidendes Manko hat das Heizgerät aus meiner Sicht jedoch – es ist nicht flexibel einsetzbar. Angesichts der kompakten Maße hätte es sich meiner Meinung nach angeboten, einen passenden Standfuß als alternative Einsatzmöglichkeit anzubieten. Dann würde die DREO WH517S in Sachen Flexibilität nochmal besser dastehen. Vielleicht bietet DREO in naher Zukunft noch eine passende Lösung an. Wer aber ohnehin einen bestimmten Raum im Blick hat, der mit einer Elektroheizung ausgestattet werden soll und sich an der fehlenden Flexibilität nicht stört, bekommt hier ein richtig gutes Stück Heiztechnik.

DREO WH517S

Design und Verarbeitung
Hardware
Leistung
Bedienkomfort
Flexibilität
Preis-Leistungs-Verhältnis

91/100

Die DREO WH517S überzeugt vor allem mit ihrer beeindruckenden Heizleistung und hohem Bedienkomfort. Etwas mehr Flexibilität bei der Positionierung hätte ich mir aber gewünscht.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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