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Mehr InformationenIst die neue HOVERAir X1 PROMAX die perfekte Einsteiger-Drohne? Wir haben uns den Nachfolger der HOVERAir X1 im Test einmal genauer angeschaut. Das neue Modell punktet mit 8K-Videoaufnahmen, besonders niedrigem Gewicht und einsteigerfreundlichen Features.
Technische Daten
Name | X1 PROMAX |
Drohnenklasse | C0 |
Gewicht | 192,5 g |
Maße | 105 mm x 149 mm x 34 mm (gefaltet); 173 mm x 149 mm x 39 mm (ausgefaltet) |
Features | – App-Steuerung (iOS + Android) – 10 autonome Flugmodi |
Maximale Flugdistanz | 1 km |
Maximale Geschwindigkeit | 12 m/s (bei Windstille) |
Maximale Starthöhe | 5.500 m |
Max. Windwiderstandsfähigkeit | 10,7 m/s (Windstärke 5) |
Flugzeit | bis zu 16 Minuten |
Kamera | mechanischer 3-Achsen-Gimbal |
Videoauflösung | 8K bei 30/25/24 fps; 4K bei 120/100/60/50/30/25/24 fps; 1080p bei 120/100/60/50/30/25/24 ps; 4K vertikal bei 30/25/24 fps; 2.7K vertikal bei 60/50/30/25/24 fps; 1080p vertikal bei 60/50/30/25/24 fps |
Fotoauflösung | 48 Megapixel; 12 Megapixel |
Betriebstemperatur | -5°C bis 45°C |
Speicher | 64 GB interner Speicher (erweiterbar per microSD-Karte) |
Preis | € 759,00 * |
HOVERAir X1 PROMAX Test: Kompaktes Leichtgewicht
- unglaublich klein und leicht
- nahezu unkaputtbar
- beeindruckendes Tempo
Wer eine besonders kompakte und leichte Drohne sucht, ist bei der HOVERAir X1 PROMAX an der richtigen Adresse. Gerade einmal 192,5 Gramm wiegt das fliegende Leichtgewicht – nochmals merklich weniger als beispielsweise die DJI Flip (unser Test).
Möglich macht das das verwendete Material, denn der Hersteller setzt hier auf einen besonders leichten und gleichzeitig flexiblen Kunststoff, der quasi nicht kaputtzukriegen ist und das Gewicht niedrig hält. Ein weiterer Vorteil ist die kompakte Größe. Zusammengeklappt ist die X1 PROMAX gerade einmal 149 mm lang und 105 mm hoch. Ausgeklappt sind es dann sogar nur rund 30 mm in der Höhe.
Optisch erinnert das neue Modell stark an die X1. Die Rotoren sind von einem robusten Kunststoff-Käfig umgeben, der diese nicht nur schützt, sondern auch einen Start aus der Hand erlaubt. Dabei sind beide Käfige werksseitig nach unten geklappt, womit die in der Drohnenklasse C0 beheimatete HOVERAir X1 PROMAX besonders kompakt transportiert werden kann.
Wenn ihr die Drohne verwenden wollt, müsst ihr einfach die Rotoren-Käfige nach außen klappen und schon ist die PROMAX einsatzbereit. Der Magnetverschluss des X1-Modells kommt auch hier wieder zum Einsatz, der ein versehentliches Ausklappen verhindern soll.
Ganz so robust wie im Falle der DJI Flip fühlen sich die Scharniere allerdings nicht an, wirklich viel zu beanstanden gibt es allerdings auch nicht.
Verbesserungen zeigen sich vor allem an der Basiseinheit der Drohne. Die ist im Vergleich zum Vorgänger nicht nur merklich windschnittiger, was in der Praxis beeindruckende Folge-Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h erlaubt.
Auch die Bedienelemente sind einem einzelnen Button sowie einem kompakten Ring für die Menünavigation gewichen. Außerdem gibt es nun ein kleines Display, das beispielsweise über Akkustand, Flugmodus und viele weitere Parameter informiert.
HOVERAir X1 PROMAX Test: Kamera und Speicher
- 8K-Videos!
- exzellentes Tracking
- 64 GB interner Speicher
Die Kamera ist zweifellos das beeindruckendste Merkmal der HOVERAir X1 PROMAX und hat im Vergleich zu X1 ein mächtiges Upgrade spendiert bekommen. So gibt es eine Kamera mit einem 1/1.3-Zoll-Sensor und einer Brennweite von 16mm, die auf einem Gimbal stabilisiert wird. Das Sichtfeld ist mit 107° ziemlich weitwinklig – es passt also sehr viel in die Aufnahme.
Die Kamera zeichnet maximal mit einer 8K-Auflösung auf – eine deutliche Steigerung gegenüber der 2,7K der X1 – und das sogar mit 30 Bildern pro Sekunde. 4K-Aufnahmen beherrscht die X1 PROMAX nicht nur in 60 fps, sondern auch mit Zeitlupenaufnahmen von 120 fps.
Natürlich lassen sich auch Aufnahmen im Hochformat, ideal für Social Media, anfertigen. Vertikale Videos nimmt die Drohne nun sogar in 4K mit 30 Bildern pro Sekunde auf. Fotos kann die Drohne natürlich auch knipsen. Und das maximal in 48 Megapixeln für besonders hochauflösende Bilder.
Mit von der Partie ist zudem die überarbeitete SmoothCapture 2.0-Stabilisierung, die besonders wackelfreie Aufnahmen ermöglichen soll. Exklusiv bei der PROMAX gibt es zudem OmniTerrain, ein absolutes Kaufargument für die teurere Variante: Dies soll Flüge sogar im rauesten Terrain ermöglichen – beispielsweise auf Wasser, im Schnee oder unwegsamem Gelände.
Zudem verfügt die HOVERAir X1 PROMAX nun über satte 64 GByte an internem Speicher. Mehr als genug als für lange Videos und Aufnahmen. Sollte das nicht reichen, so lässt sich die Drohne mit einer microSD-Karte bestücken, um den Speicher zu erweitern. Top – immerhin haben wir diesen bei der X1 vermisst.
Einrichtung und Bedienung
- schnell und einfach über die App einzurichten
- übersichtliches Design,…
- … aber nicht ganz so komfortabel und intuitiv
Die Einrichtung der HOVERAir X1 PROMAX erfolgt über die HOVER X1-App, die kostenlos auf Android und iOS zum Download bereit steht. Bei der ersten Inbetriebnahme muss zunächst der Akku durch ein kurzes Aufladen aktiviert werden. Selbiges gilt auch für die Drohne, die innerhalb der App aktiv geschaltet werden will.
Ist das erledigt, begrüßt euch die App mit einem kurzen Tutorial, das in fünf Schritten über die wichtigsten Funktionen informiert.
Die Map ist angenehm übersichtlich aufgebaut und selbsterklärend. Ihr habt zudem die Möglichkeit, sämtliche Parameter der Videos und Fotos anzupassen und das auf Wunsch sogar für jeden intelligenten Flugmodus ganz individuell. Wer beispielsweise Follow-Aufnahmen in 8K aufzeichnen will, Orbit-Aufnahmen aber in Slow-Motion mit 4K, kann dies problemlos einstellen.
Was mich jedoch tierisch genervt hat: Es gibt zu Beginn keine Möglichkeit, die Drohne per App im manuellen Modus zu fliegen. Dieser muss erst freigeschaltet werden, indem ihr die intelligenten Modi fünf Minuten lang nutzt. Einen Hinweis darauf liefert aber weder die App, noch die Bedienungsanleitung.
Ist dieser dann aber erstmal freigeschaltet, erlaubt er jedoch eine tadellose und sehr präzise Bedienung. Dabei habt ihr sogar die Wahl, ob ihr mit virtuellen Joysticks oder mit Tastensteuerung fliegen wollt.
Auch wenn das alles hier gut funktioniert muss ich gestehen, dass das Bedienkonzept und die App von DJI wesentlich besser und benutzerfreundlicher sind.
HOVERAir Beacon – Nützliches Zubehör
- Beacon mit praktischen Features
- Bewegungssteuerung
- gelungene Joystick-Steuerung
Wer die HOVERAir X1 PROMAX nicht allein per Smartphone steuern möchte, der erhält mit dem Beacon und Joystick-Bundle ein praktisches Zubehör, das die Möglichkeiten merklich erweitert. Ein Wermutstropfen: Während die DJI Flip für nahezu den identischen Preis der PROMAX die exzellente Fernbedienung bereits im Lieferumfang integriert, muss das Bundle hier noch einzeln hinzugekauft werden.
Dabei werden im Onlineshop des Herstellers noch einmal zusätzliche 278,00 Euro (beziehungsweise 248,00 Euro im aktuellen Angebot) fällig.
Mit dem Zubehör ergeben sich für euch verschiedene Möglichkeiten. Da wäre einerseits der Beacon, der auch einzeln verwendet werden kann. Er verfügt über ein kleines Touch-Display, das nicht nur eine Echtzeitvorschau des Drohnenbildes ermöglicht, sondern auch eine Anpassung der Einstellungen erlaubt.
Dank des eingebauten Mikrofons lassen sich auch Tonaufnahmen mit Rauschunterdrückung anfertigen. Der Hersteller verspricht sogar eine Sprachsteuerung, die zu einem späteren Zeitpunkt per OTA-Update nachgereicht werden soll. Zudem kann der Beacon mithilfe von Zubehör, das im Bundle ebenfalls enthalten ist, einfach an einem Rucksack, einer Jacke, dem Fahrrad und vielem mehr befestigen.
Die zweite Möglichkeit ist die Vewrwendung mit einem Joystick für eine Ein-Hand-Bedienung. Mithilfe der dedizierten Taste an der Rückseite des rechten Joysticks könnt ihr dann sogar eine Bewegungssteuerung aktivieren und die Drohne – fast wie damals mit den Controllern der Nintendo Wii – mithilfe von Handbewegungen bedienen.
Dank eines haptischen Feedbacks werdet ihr dabei jederzeit durch Vibrationen über die Manöver informiert.
Die dritte Option ist die Verwendung des Beacon mit beiden Griffen, also links und rechts. Hier könnt ihr diese dann nach unten klappen und euer Smartphone in die so entstehende Halterung einsetzen, um die HOVERAir X1 PROMAX mithilfe zweier Joysticks zu steuern. Im Lieferumfang befinden sich zwei verschiedene Arten an Joystick, die einfach in die dafür vorgesehenen Öffnungen eingesetzt werden.
Der Beacon allein kommt auf eine Akkulaufzeit von 120 Minuten. In Verbindung mit den Joysticks verlängert sich die Laufzeit auf bis zu 150 Minuten. Allerdings kommt das Bundle, wenn es zusammen mit dem Smartphone-Display genutzt wird, nur noch auf eine Laufzeit von knapp 60 Minuten.
Dennoch: Sehr cool, welche Steuerungsmöglichkeiten es hier gibt. Da kommt garantiert jeder auf seine Kosten.
Akkulaufzeit der HOVERAir X1 PROMAX
- magere 16 Minuten Laufzeit
- zwei Akkus im Lieferumfang (nur Bundle)
Die Akkulaufzeit der HOVERAir X1 PROMAX ist sicherlich der größte Kritikpunkt an der Drohne. Denn eine Batterie hält gerade einmal 16 Minuten lang durch. Das ist derselbe Wert wie im Falle der DJI Neo (unser Test), während de DJI Flip mit 31 Minuten pro Batterie doppelt so lang durchhält.
Die Werte gelten, wie immer, für ideale Bedingungen. Muss die Drohne beispielsweise gegen Wind und andere Widrigkeiten ankämpfen, reduziert sich die Laufzeit weiter. Im Lieferumfang des Bundles findet sich immerhin ein zweiter Akku samt einer praktischen Ladestation, mit der sich beide Batterien gleichzeitig laden lassen.
Wer mag, kann den Akku aber auch einfach in der Drohne per USB-C aufladen. Die Flugzeit ist zweifellos etwas enttäuschend, zumal es bei DJI – für dasselbe Geld – gleich drei Akkus im Lieferumfang gibt.
So fliegt sich die HOVERAir X1 PROMAX
- hervorragende Flugeigenschaften
- 10 intelligente Flugmodi
Die Flugeigenschaften der HOVERAir X1 PROMAX sind exzellent. Im Kern bietet die Drohne dabei drei verschiedene Optionen. Einerseits gibt es 10 intelligente Flugmodi wie Hover, Umkreisen, einen Ski-Modus und vieles mehr, mit denen das Teil automatisch im entsprechenden Modus fliegt.
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Neben den bekannten Modi gibt es einige besonders gelungene Follow-Modi, darunter beispielsweise „Dolly Track“ bei dem euch die Drohne von vorne folgt oder Side Track für ein Tracking von der Seite. Sie startet dabei aus der Handfläche und kehrt am Ende des Flufs automatisch dort hin zurückt.
Die zweite Option zum Fliegen ist das Smartphone. Über die HOVER X1-App könnt ihr Flugmodi auswählen, die Einstellungen anpassen und über virtuelle Joysticks auch ganz manuell fliegen. Das funktioniert in der Praxis auch sehr gut und zuverlässig.
Die dritte und zweifellos beste Option ergibt sich aber insbesondere mit Beacon und Joysticks. Hier ist ein punktgenaues, sehr akkurates Flugerlebnis möglich, das keine Wünsche offen lässt. Im Vergleich zur HOVERAir X1 hat sich hier auch eine Menge getan.
So kann euch die Drohne nun mit bis zu 42 km/h verfolgen und erreicht bei Bedarf kurzzeitig sogar 60 km/h. Damit steht besonders schnellen Actionaufnahmen nichts mehr im Wege. Selbst auf einem engen und rauen MTB-Kurs dürfte euch die Drohne stets perfekt im Blick behalten. Zusätzlich wurde die Windbeständigkeit mächtig verbessert. Die X1 PROMAX kann nun Windböen bis Stufe 5 (10,7 m/s) standhalten und begeistert dabei mit einem stabilen, zuverlässigen Flug.
Einen weiteren Kritikpunkt leistet sich die HOVERAir X1 PROMAX allerdings bei der Reichweite. In belebten Umgebungen kommt die Drohne maximal auf 30 bis 100 Meter Reichweite. In offenem Gelände sind es immerhin bis zu 500 Meter, in Verbindung mit dem Beacon hingegen maximal 1 Kilometer.
Das ist ordentlich, im Vergleich zu den Einsteigerdrohnen von DJI aber eher schwach. Zum Vergleich: Die DJI Flip bietet eine Flugdistanz von bis zu 14 Kilometern und kann damit mal eben zum Nachbarort oder Einkaufen fliegen.
Wer besonders weit und lange fliegen will, wird mit der HOVERAir X1 PROMAX also vermutlich eher nicht glücklich. Für Aufnahmen aus kürzeren Distanzen jedoch liefert die Drohne exzellente Ergebnisse. Hier gilt es also vor dem Kauf abzuwägen, was euch wichtig ist.
HOVERAir X1 PROMAX Test: Fazit
Mit der HOVERAir X1 PROMAX gibt es eine neue, besonders spannende Einsteiger-Drohne auf dem Markt. Das Modell punktet mit einem äußerst robusten Design und intelligenten Flugmodi, die die fliegende Kamera vor allem für diejenigen interessant machen, die gerne Solo-Aufnahmen anfertigen wollen.
Dank Hover-, Follow- oder Bird View-Flugmodi folgt euch die Drohne zuverlässig und präzise überall hin – auch durch unwegsames Terrain, der gelungenen Hinderniserkennung sei Dank. Das Tracking arbeitet dabei sehr zuverlässig und hinsichtlich der Geschwindigkeit auch so schnell, dass selbst Radtouren oder andere sportliche Aktivitäten immer im Fokus bleiben.
Die Bildqualität ist, nicht zuletzt dank einer 8K-Auflösung, herausragend, doch auch Fotos knipst die PROMAX in exzellener Qualität. Die Bedienung über die App klappt recht gut, wer wirklich Spaß mit der Drohne haben will, sollte aber unbedingt zum Beacon samt Joysticks greifen. Das macht das Flugerlebnis um ein Vielfaches besser.
Und doch gibt es einige Punkte, die mir an der HOVERAir X1 PROMAX nicht ganz so gut gefallen. Hinsichtlich der Reichweite und Akkulaufzeit fällt das Modell deutlich hinter die starke Konkurrenz im Bereich der Einsteigerdrohnen zurück. 16 Minuten, von denen realistisch eher 8-10 Minuten übrig bleiben, sind doch eher mau. Auch die App und Bedienung sind bei der Konkurrenz, beispielsweise aus dem Haus DJI, etwas intuitiver.
Wer sich ein wenig reinfuchst, wird aber auch mit der HOVERAir X1 PROMAX mächtig Spaß haben. Zumal es eine vergleichbare Bildqualität für Videos aktuell nur bei deutlich teureren, größeren Drohnen gibt.
- Beeindruckende Bildqualität
- Unglaublich klein und leicht
- Tolle Flugeigenschaften
- Schwacher Akku
- Niedrige Reichweite
- Hoher Preis
- Beacon/Joysticks kosten extra
HOVERAir X1 PROMAX
Design und Verarbeitung
Hardware
Bedienkomfort
Akku
Kameraqualität
Preis-Leistungs-Verhältnis
89/100
Die X1 PROMAX begeistert mit einer herausragenden Bildqualität, tollen Flugeigenschaften und praktischen intelligenten Modi. Akkulaufzeit und Reichweite sind allerdings enttäuschend, der Preis sehr hoch.