Eine kleine handliche und funktionsreiche Überwachungskamera: das ist die Kami Wire-Free Camera.
Sie ist dank ihrer Größe und ihrer Technik perfekt für den Heimbetrieb. Wetter trotzt sie, Strom braucht sie direkt nicht, da sie akkubetrieben ist. Dadurch ist ihr Einsatzort weitgehend gestaltbar.
Lieferumfang
Das Kami Wire-Free Camera Kit kommt in einem weiß-mintfarbenen Karton daher. In diesem befinden sich drei weitere kleinere Kartons. Genauso wie die Umverpackung, sind diese in gleicher Optik gehalten und enthalten die Bezeichnungen der einzelnen Hardwarekomponenten. Das Kit besteht aus der Kamera und einem Akku, einem Ersatz-Akku samt Ladegerät sowie der für den Betrieb notwendigen Basis-Station mit allen Kabeln.
Technische Details der kleinen Kami Kamera
Auflösung | Max. 1920 x 1080 HD |
Videoformat | MPEG 4, H.264, AAC |
Wetterresistenz | ja (-10° bis 50°) |
Wasserdichte | IP65 |
Akku | 1600 mAh |
Nachtsichtweite | bis 5 m |
Blickwinkel | 140° |
Größe und Gewicht | 74,5 x 44 x 68,5 mm, 200 g |
Bewegungssensor | PIR |
Wi-Fi Standard | 802.11bgn, WEP/WPA/WPA2 |
Preis | € 9,99 * |
Vorbereitung zur Inbetriebnahme der Kami Wire-Free Camera
Jeder der einzelnen Bestandteile des Sets beinhaltet einen kleinen Umschlag mit der Aufschrift „Read me first“. Folglich sind diese zuerst zu betrachten, bevor es an die Einrichtung geht. Jedoch sind zwei der drei Anleitungen identisch und nur auf englisch. Es empfiehlt sich deswegen, der eigenen Logik zu folgen.
Zuerst einen der beiden Akkus im vorhandenen Battery Charger laden. Anschließend diesen in die Kamera einlegen. Dann die Smart Security Base Station mit Strom und dem Router direkt verbinden und dabei die Kamera in Reichweite der Basis belassen, weil sie sich zum Pairing in der Nähe befinden muss.
Zuletzt auf dem Smartphone aus dem jeweiligen Appstore die kostenfreie Kami-App herunterladen.
Konfiguration
Zum Start der Konfiguration die Kami-App öffnen und ein Benutzerkonto mit E-Mailadresse und Passwort anlegen. Der Hersteller verschickt einen Aktivierungslink, der folglich für die weitere Einrichtung bestätigt werden muss.
Nun erst kommt die Hardware ins Spiel, indem die Basis-Station sich mit der App koppelt. Dazu innerhalb der App auf den Reiter „Base Stations“ tippen. An dieser Stelle erscheint ein unübersehbares „Wie fange ich an?“-Video. Dieses ist nett gemeint, jedoch zum einen nur auf englisch und zum anderen funktioniert das abgebildete Kameramodell anders in der Einrichtung als die hier getestete Kami Wire-Free Camera.
Zum Hinzufügen der Basis auf das Plus-Symbol (oben rechts) klicken und das Pairing starten.
Sobald das Pairing erfolgreich ist, gelangt der Endanwender wieder auf den Start-Screen der App. Danach ähnlich wie zuvor den Reiter „Cameras“ antippen und auf das Plus-Symbol zum Hinzufügen einer Kamera klicken. Das gewünschte Modell aus der vorhandenen Produktauswahl auswählen.
Das Koppeln auf dem Smartphone starten. Anschließend den Power-Knopf oberhalb der Kamera drücken (ein lauter Signalton ertönt). Wenn die Kamera gefunden und verbunden ist, ist optional einen Namen für diese zu vergeben.
Zuletzt erscheint eine Anfrage zur Hersteller-eigenen Cloud, die übersprungen werden kann, sofern sie nicht in Anspruch genommen wird.
Kami Wire-Free Camera im Einsatztest
Ob drinnen oder draußen, Tag oder Nacht, die kleine Kami Wire-Free Camera ist dafür gerüstet. Praktischerweise hat sie einen magnetischen Standfuß, sodass sie auf magnetischen Geländern ohne Bohren und Anschnallen befestigbar ist.
Sobald sie an ihren Ort installiert ist, ist die Live-Ansicht von überall abrufbar. Die Kamera muss sich dazu nur im WLAN befinden. Fotos oder Videos sind direkt über die App aufzunehmen und werden in der Smartphone-eigenen Galerie gespeichert.
Selbstverständlich kommt die Kami Kamera mit einem PIR-Sensor daher, der bei Bewegung eine Pushnotification auf das Smartphone schickt, wenn eingerichtet. Somit entgeht dem Endanwender keine ungesehene Bewegung. Und dies sowohl bei Tag wie bei Nacht.
Tests bei Tageslicht zu unterschiedlichen Tageszeiten
Die Qualität der Aufnahmen bei Tageslicht, sowohl bei Sonne als auch Wolken, lässt keine Wünsche offen.
Test bei Dunkelheit zu unterschiedlichen Zeiten
Das kleine Kamerawunder schaltet bei diffuser Belichtung automatisch in den Nachtmodus. Selbst bei tiefster Nacht ist die Umgebung einwandfrei sichtbar, selbst in der Ferne.
Fazit
Die Kamera ist klein und optisch in weiß sehr modern. Aufgrund ihrer Wetterbeständigkeit ist sie für den Innen- wie Außenbetrieb hervorragend geeignet. Die beiden Akkus innerhalb des Sets gewährleisten einen fast unterbrechungsfreien Betrieb, obzwar zum Tausch eine minimale Unterbrechung zwangsweise stattfindet. Dank des Magnetclips ist dafür nur die Kamera zu entnehmen, weshalb kein umständliches Abmontieren von Nöten ist. Dieser besagte Clip hat eine enorme Magnetkraft, welcher Sturm und Starkregen standhält.
Leider kommt der Endanwender erst nach einer längeren Einrichtung und teils verwirrenden drei „Read me first“-Anleitung zum Genuss der vollen Funktionstüchtigkeit. Da die Kamera zudem noch nicht lange auf dem deutschen Markt ist, ist weder die App noch die firmeneigene Website zu diesem speziellen Produkt auf deutsch vorzufinden. An der Bedienerfreundlichkeit hat der Hersteller „Kami“ nachzubessern.
Kami hat jedoch mit seinen Überwachungskameras an Smarthome-Liebhaber gedacht, denn sie ist, wenn auch nur, mit Alexa kompatibel. Aufstoßen tut dafür die Tatsache, dass zum Betrieb zwingend eine eigene Basis-Station benötigt wird. Und damit leider nicht genug, muss diese direkt per Netzwerkkabel mit dem Router verbunden sein. Beim Produktnamen „Wire-Free“ hätte man auf komplette kabellose Bedienung getippt.
Kami Wire-Free Camera
Optik
Funktionsumfang
Einrichtung und Konfiguration
Bedienung
62/100
DIe Kami Wire-Free Camera bietet viel, jedoch fehlt es an einigen Ecken an Feinschliff.