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Mammotion Yuka 1000 Test: Update des kabellosen Gartenhelfers

Die Gartensaison 2025 ist eröffnet und Mammotion bringt seine neuen Mähroboter in Stellung. Mit von der Partie ist auch das 2025er Update des Yuka 1000. Dieser will nicht nur mit dem Verzicht auf die Verlegung nerviger Begrenzungskabel überzeugen. Obendrein kommt er mit überarbeitetem Mähteller und einem optionalen Fangkorb daher, der nicht nur Grashalme, sondern auch Laub sammeln können soll. Wie sich der smarte Gartenhelfer in der Praxis schlägt, lest ihr in unserem Mammotion Yuka 1000 Test.

Technische Daten

Modell Mammotion Yuka 1000 (2025)
Rasenfläche bis zu 1000 m²
Mähwerk 2 Mähscheiben mit jeweils 5 Klingen
Schnittbreite 32 c
Schnitthöhe 20 bis 90 mm
Steigung  45% / 24°
Maße und Gewicht 64,8 x 51,9 x 33,0 cm und 16,4 kg
Navigation und Hinderniserkennung UltraSense AI Vision + RTK
Witterungsbeständigkeit IPX6
Preis Preis nicht verfügbar *

Lieferumfang

Mammotion Yuka 1000 Test

  • Mähroboter Yuka 1000
  • Ladestation
  • RTK-Antenne
  • 12 Ersatzklingen
  • Erdnägel
  • Netzteil
  • Bedienungsanleitung

Mammotion Yuka 1000 Test: Design und Verarbeitung

In Sachen Optik bleibt Mammotion seiner Yuka-Serie treu. Das bedeutet, dass ihr hier einen Gartenrobo mit der klassischen Farbkombination aus Schwarz und Weiß serviert bekommt. Auf der Oberseite befinden sich einige Bedienknöpfe wie beispielsweise der rotfarbige und damit kaum zu übersehende Stop-Knopf.

Mammotion Yuka 1000 Test

Obendrein könnt ihr hier über einen Drehregler bequem die Schnitthöhe einstellen. Hier habt ihr die Wahl zwischen minimal 20 und maximal 90 mm. Vier weitere Knöpfe lassen euch das Gerät dann noch rudimentär steuern. Doch bei der Bedienung kommt ihr nicht um die Mammotion App herum. Dazu aber später mehr.

Vorderseitig befindet sich mit UltraSense AI Vision das System zur Hinderniserkennung und Navigation durch euren Garten. Das System setzt sich aus zwei Kameras zusammen, die ärgerliche Kollisionen vermeiden sollen. Ein praktischer Scheibenwischer soll dafür sorgen, dass die beiden Objektive stets den Durchblick behalten. Links und rechts des Gehäuses sitzen dann noch zwei ansehnliche LED-Streifen, die euch Auskunft über den Status des Gartenrobos geben.

Ein praktischer Tragegriff erleichtert den Transport des Mähroboters.

Durch das Buggy-artige Design lassen sich die beiden großen Räder im hinteren Bereich kaum übersehen. Diese punkten mit einem tiefen Profil, was auch das Erklimmen von Hügeln problemlos möglich machen soll. Mammotion verspricht eine Steigfähigkeit von 24°, was nicht schlecht ist. Rückseitig sitzt außerdem ein praktischer Tragegriff, der den Transport des 16,4 kg schweren Robos erleichtert. Gelenkt wird über das kugelförmige Rad an der Vorderseite.

Mammotion Yuka 1000 Test

Dieses erkennt ihr, wenn ihr den Robo auf den Kopf legt. Darüber hinaus lassen sich so auch die beiden schwimmend gelagerten Mähteller erkennen. Diese haben jeweils 5 Klingen vorzuweisen, sodass der Robo mit insgesamt 10 Klingen euren Rasen beackert. Zum Vergleich: Beim Vorgängermodell gab es nur 3 Klingen pro Mähteller. Als Schnittbreite gibt der Hersteller satte 32 cm an. Alles in Allem macht der Yuka 1000 einen sehr gut verarbeiteten Eindruck. Eine IPX6-Zertifizierung verspricht zudem Schutz vor Wasserschäden.

Mammotion Yuka 1000 Test: Inbetriebnahme

Habt ihr das ziemlich schwere Ungetüm aus der Verpackung gehoben, steht die Wahl der passenden Position für die Ladestation an. Ort gefunden? Dann kann es weitergehen. Hier befestigt ihr nun nämlich die Basis mittels der beiliegenden Erdnägel im Boden. Anschließend noch alles mit dem Strom verbinden und es kann losgehen. Stellt den Mähroboter in die Ladestation und schaltet ihn an.

Mammotion Yuka 1000 test

Im Anschluss ladet ihr die Mammotion App auf euer Smartphone und fügt den Yuka 1000 als neues Gerät hinzu. Im Test klappte das alles auf Anhieb und ohne weitere Verbindungsprobleme. Befindet sich der Yuka in der Geräteliste, könnt ihr auch direkt eine Karte der zu mähenden Fläche erstellen. Insgesamt lassen sich mit dem Yuka 1000 dabei bis zu 10 Zonen festlegen und verbinden.

Beim Kartieren habt ihr die Wahl zwischen zwei Vorgehensweisen. Zum einen könnt ihr den Yuka wie ein ferngesteuertes Auto durch euren Garten steuern und so die Ränder der Rasenfläche abfahren. Alternativ steht eine automatische Kartierung zur Wahl. Letzteres solltet ihr nur wählen, wenn eure Rasenfläche wirklich von zuverlässigen Barrieren umgeben ist.

Ist dies nicht der Fall, raten wir euch zur manuellen Kartierung. Nehmt euch für diesen Schritt unbedingt ausreichend Zeit. Ist die Karte nämlich gut erstellt worden, müsst ihr euch um ein anschließendes sauberes Mähbild kaum Gedanken machen. Seid ihr die Rasenfläche mit dem Yuka 1000 abgefahren, ist die Kartierung auch schon abgeschlossen und es kann die erste Mähtour starten.

Mammotion Yuka 1000 Test: Navigation

Dem Lieferumfang des Yuka 1000 liegt eine RTK-Antenne bei, die GPS-Daten für die Navigation empfangen soll. Doch ihr müsst den Robo nicht zwangsläufig mit der Antenne betreiben. Alternativ steht euch mit dem iNavi Service auch eine Navigation ohne Antenne zur Verfügung. Das ist natürlich äußerst komfortabel, weil die RTK-Antenne vor allem in kleineren Gärten gerne mal die grüne Optik stören kann.

Mammotion Yuka 1000 test

Bei iNavi setzt Mammotion auf eine Kombination aus WiFi und der eingebauten Kameratechnik. Befindet sich der Mäher außerhalb eures Netzwerks, verbindet er sich via 4G mit dem Internet. Ich habe beide Methoden ausprobiert und konnte kaum Unterschiede zwischen Betrieb mit und ohne Antenne feststellen. Kleiner Wermutstropfen an iNavi ist die Tatsache, dass es sich hierbei um eine Art Premium-Service handelt. Derzeit könnt ihr das Ganze aktivieren und buchen, ohne etwas zahlen zu müssen.

Mammotion Yuka 1000 test

Damit soll Ende 2025 jedoch Schluss sein. Wie hoch die Abogebühren dann sein werden, ist derzeit noch ungewiss. Kommen wir zur Hinderniserkennung. Hier liefert der Yuka 1000 ein solides Bild ab. Mehr aber auch nicht. So kam es im Test immer mal wieder zu ungewollten Kollisionen. Hier können Konkurrenzmodelle wie ein MOVA 600 (Test€ 899,00 *) mehr überzeugen.

Mammotion Yuka 1000 test
Mitunter erkennt die Hinderniserkennung den Rasenrand nicht wirklich und es kommt zum Fauxpas.

Dementsprechend solltet ihr den Gartenroboter nach Möglichkeit nur tagsüber fahren lassen. Das hängt nicht nur mit der teilweise unzureichenden Hinderniserkennung zusammen. Außerdem verfügt der Yuka 1000 über kein LED-Licht, was wir etwas schade finden. Aber vielleicht tut sich bei der Hinderniserkennung in naher Zukunft noch etwas. Da auch der Yuka 1000 auf eine KI-basierte Hinderniserkennung setzt, kann diese sich im Zuge von Softwareupdates nämlich noch bessern.

Mammotion Yuka 1000 Test: Mammotion App

Herzstück bei Bedienung, Überwachung und Einstellung des Yuka 1000 ist die Mammotion App. Diese bietet nämlich nicht nur zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Obendrein verliert ihr hier nicht den Überblick, da Mammotion auf ein erfreulich übersichtliches Design setzt. In der App könnt ihr beispielsweise Anpassungen an der Karte vornehmen. Obendrein könnt ihr in Echtzeit überwachen, wie der Yuka über euren Rasen fährt.

Ein lustiges Feature ist sicherlich die Nutzung der Kameraeinheit während der Fahrt. Diese dient nämlich nicht nur der Hinderniserkennung, sondern lässt euch den Yuka während des Mähvorgangs auch als mobile Überwachungskamera im Garten nutzen. Mehr als eine Spielerei ist das zwar nicht, aber es ist sicherlich ganz witzig, vom Urlaub aus die Arbeit des Mähers nachvollziehen zu können. Bei den Einstellungsmöglichkeiten habe ich derweil nichts vermisst.

So könnt ihr hier nicht nur die Mähgeschwindigkeit und den Abstand der zu fahrenden Bahnen einstellen. Auch könnt ihr festlegen, in welchem Winkel das Gras geschnitten werden soll und welchen Modus ihr bei der Hinderniserkennung bevorzugt. Selbst das Wendemanöver beim Bahnenwechsel lässt sich in der App personalisieren. Natürlich lässt sich auch ein Mähplan bestimmen. So könnt ihr den Yuka so einstellen, wie es am besten zu euch und eurem Garten passt.

Mammotion Yuka 1000 Test: Mähleistung

Bei der Mähleistung gibt es nichts zu meckern. Der Yuka 1000 hinterließ in meinem Garten ein hervorragendes Schnittbild. In Kombination zu den guten Navigationsfähigkeiten konnte ich eine sauber gemähte Rasenfläche begutachten. Dabei zaubert er auch tolle Rasenlinien, die sich sehen lassen können.

Mammotion Yuka 1000 test

Ein weiteres Highlight ist die Möglichkeit, Muster in den Rasen mähen zu lassen. Im Innenbereich gibt es also nichts zu meckern. Doch wie schaut’s mit den Rasenrändern aus? Hier leidet der Yuka 1000 unter einem Problem, das viele Mähroboter mit ihm teilen.

Mammotion Yuka 1000 test

Da die Mähscheibe einen recht großen Abstand zum Gehäuse hat, ist eine randlose Mähleistung nur in ebenerdigen Bereichen wie meinem Weg im Vorgarten möglich. Kommen hingegen Randsteine oder andere physische Begrenzungen zum Einsatz, müsst ihr mit einem Rand von knapp 10 cm leben, den ihr im Anschluss manuell bearbeiten müsst.

Solltet ihr ein Problem damit haben, kann sich ein Blick zum Dreame A2 (€ 2.299,00 *) lohnen. Dieser verfügt über eine wegweisende ausfahrbare Mähscheibe, die auch Mähen im Randbereich verspricht. Bei der Laufzeit liefert der Mammotion keine weltmeisterlichen Werte ab. Nach knapp 2 Stunden ist Schluss. Das entspricht dann auch in etwa der Ladedauer.

Mammotion Yuka 1000 Test: Optionaler Fangkorb

Eine Besonderheit, die ich so bei noch keinem anderen Mähroboter gesehen habe, ist der optionale Fangkorb von Mammotion. Die Vorteile liegen auf der Hand. So sammelt der Fangkorb entstandenen Rasenschnitt, aber auch Laub zuverlässig auf und entsorgt das Ganze an einer zuvor von euch festgelegten Stelle. Insbesondere dann, wenn ihr euren Mähroboter nicht in regelmäßigen Abständen, sondern nur einmal die Woche fahren lasst, kann das durchaus Sinn ergeben.

Mammotion Yuka 1000 Test
Bild: Mammotion

Schließlich ist der Rasenschnitt dann so lang, dass ihr ihn nicht liegen lassen solltet. So ist er auch die perfekte Lösung für Mähfahrten im Herbst. Dann solltet ihr den Rasen nämlich ohnehin nicht so oft stutzen. Ein cooles Feature ist das allemal, doch der Fangkorb hat auch so seine Schattenseiten. So sorgt er nämlich dafür, dass der ohnehin recht große Yuka 1000 nochmal deutlich größer wird.

Mammotion Yuka Test

Und das ist nicht das einzige Manko. Obendrein verspielt der Yuka mit montiertem Fangkorb auch seine Steigfähigkeiten. Aus 45% werden so schnell 18%, was Besitzer eines hügeligen Gartens unbedingt bedenken sollten. Auch steigt mit Fangkorb die Betriebslautstärke des ansonsten recht laufruhigen Robos merklich. Dementsprechend solltet ihr euch überlegen, ob euch das Ganze für euch einen Aufpreis wert ist.

Fazit

Mit dem Yuka 1000 bringt Mammotion ein starkes Update seines Mähroboters auf den Markt, das sich vor allem durch die einfache Einrichtung ohne Begrenzungskabel, smarte App-Steuerung und ein überzeugendes Mähergebnis auszeichnet. Besonders die komfortable Navigation per Kamera und RTK-Antenne sowie die vielseitige Mammotion-App hinterlassen im Test einen durchdachten Eindruck. Die Mähleistung überzeugt wiederum mit präzisem Schnittbild und schönen Linien.

Allerdings erfordert die Randbearbeitung wie bei vielen Konkurrenten nach wie vor manuelle Nacharbeit. Die Hinderniserkennung ist solide, aber noch ausbaufähig, und der optionale Fangkorb ist eine interessante, aber nicht ganz kompromissfreie Ergänzung. Wer einen modernen Mähroboter mit cleveren Funktionen für mittelgroße Gärten sucht, bekommt mit dem Yuka 1000 aber dennoch einen leistungsfähigen Gartenhelfer – vorausgesetzt, man kann mit kleinen Schwächen leben.

PRO

  • Kein Begrenzungskabel nötig
  • Präzises Schnittbild mit schönen Linien
  • Einfache Einrichtung per App
  • Gute Navigation dank RTK oder iNavi
  • Optionaler Fangkorb

mammotion yuka 1000 test

CONTRA

  • Hinderniserkennung gelegentlich unzuverlässig
  • Schwächen beim Mähen entlang harter Rasenkanten
  • iNavi wird künftig kostenpflichtig

Mammotion Yuka 1000

Design und Verarbeitung
Navigation
Hinderniserkennung
Bedienkomfort
Mähleistung
Preis-Leistungs-Verhältnis

90/100

Der Mammotion Yuka 1000 ist ein moderner, leistungsstarker Mähroboter für technikaffine Gartenbesitzer, der im Alltag überzeugt – trotz kleinerer Schwächen bei Hindernissen und Rändern.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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