Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenHersteller Maono hat mit seinen Produkten ein ums andere Mal eindrucksvoll unter Beweis gestellt, warum die Marke zu den beliebtesten Mikrofonherstellern zählt. Immerhin begeistern Modelle wie das PD300X (unser Test) oder das kabellose Lavalier-Mikrofon Wave T5 (unser Test) nicht nur mit einem niedrigen Preis, sondern auch mit einem hervorragenden Klang. Die neueste Innovation des chinesischen Herstellers trägt den Namen Maono DM40 Pro und präsentiert sich als kabelloses Desktop-Mikrofon, das einen professionellen Klang mit einer ansprechenden RGB-Beleuchtung kombinieren will. Ob das gelingt, klärt unser Test.
Technische Daten
Produkt: | DM40 Pro |
Anschluss: | USB-Type-C; Wireless |
Mikrofon-Membran: | 16mm (Kondensator) |
Frequenzgang: | 20 Hz – 20.000 Hz |
Abtastrate: | 48 kHz / 24 Bit |
Richtcharakteristik: | Niere |
Abmessungen: | 160 mm x 49 mm (Höhe x Durchmesser) |
Gewicht: | 536 Gramm |
Anschlüsse: | USB-C; 3,5-mm-Klinke |
Besonderheiten: | RGB-Beleuchtung; Stummschalttaste; Multifunktionaler Bedienknopf; AI Voice |
Preis: | 82,48 Euro |
Maono DM40 Pro Test: Cleaner Look, ganz ohne Kabel
- ansprechendes Design
- durchdachte Bauweise
- gute Verabeitung; aber etwas wackelige Kunststoff-Bauweise
Das Maono DM40 Pro verspricht, den professionellen Klang hochwertiger USB-Mikrofone mit kabelloser Freiheit zu kombinieren – und das zu einem nahezu unschlagbaren Preis. Optisch einnert das Mikro dabei etwas an Rode Podmic USB, nur eben mit rundem Korpus.
Das DM40 und DM40 Pro kommt wahlweise in schwarzer oder weißer Farbe daher, je nachdem, was besser zu eurem Setup passt. Dabei wird die Kapsel sicher in einer flexiblen Spinne gehalten, sodass auch Vibrationen kein Problem darstellen sollten.
Der hochwertige Popfilter ist dabei direkt in den Shock-Mount gesteckt, lässt sich aber einfach herausnehmen, falls ihr in nicht nutzen möchtet. Dabei kommt das Mikrofon mit einem Standfuß daher, der es rund zehn Zentimeter vom Boden abhebt. Wer hingegen lieber einen Mikrofonarm nutzen möchte, kann das DM40 Pro durch Drehen des Shock-Mounts gegen den Uhrzeigersinn einfach herausnehmen und an einem Arm befestigen.
Nettes Detail: Am Übergang zwischen Shock-Mount und Standfuß lässt sich platzsparend der USB-C-Receiver einsetzen – praktisch, wenn ihr das Mikrofon für die Nutzung unterwegs in euren Rucksack schmeißen möchtet. Der Receiver sitzt dabei so fest, dass er nicht versehentlich herausfallen kann.
Mit einem Gewicht von 536 Gramm für Mikrofon, Shock-Mount und Standfuß ist der Verbund angenehm leicht. Der Hersteller setzt hinsichtlich der Materialien fast ausschließlich auf Kunststoff, weshalb das sich das DM40 Pro nicht ganz so hochwertig anfühlt wie beispielsweise das PD300X aus eigenem Haus oder das Endorfy Solum Voice (unser Test).
An der Verarbeitung gibt es aber dennoch nicht viel auszusetzen. Lediglich der silben abgesetzte Gain-Regler an der Vorderseite fühlt sich recht wackelig an und dürfte gerne eine spürbare Rasterung aufweisen.
RGB-Beleuchtung, Anschlüsse und Bedienelemente
- ansprechende RGB-Beleuchtung
- zahlreiche Effekte und Farben
Fans von bunter RGB-Beleuchtung aufgepasst: Wer’s gerne bunt treibt, kommt mit dem Maono DM40 Pro zweifellos auf seine Kosten. Immerhin ist die Beleuchtung in über 16 Millionen Farben eines der Features, die das Pro-Modell vom DM40 unterscheidet.
Durch wie Waben der Kapsel erstrahlt das Mikrofon in den unterschiedlichsten Farben und Beleuchtungseffekten. Eine Anpassung der Effekte erfolgt dabei über die entsprechende Taste an der Unterseite des Mics, die auch für das Ein- und Ausschalten zuständig ist, wenn ihr sie zwei Sekunden lang gedrückt haltet.
Per Knopfdruck wechselt ihr zwischen verschiedenen statischen Farben oder aktivert ansprechende Farbwechsel- und Gradient- und Atmungs-Effekte. Genauso simpel lässt sich die Beleuchtung aber auch vollständig deaktivieren, wenn ihr das wünscht.
Über die Maono Link-App sind natürlich deutlich mehr Einstellungen möglich. Hier erstellt ihr eigene Farbtöne für die Beleuchtung oder passt die Helligkeit auf Wunsch an, die standardmäßig auf 40 Prozent voreingestellt ist.
Anschlüsse und Bedienung
- 3,5-mm-Klinke und USB-C
- Mikrofon kann beim Laden weiter genutzt werden
- intuitive Bedienung
Das Maono DM40 Pro wartet mit zwei Anschlüssen auf: Via 3,5-mm-Klinke könnt ihr einen Kopfhörer anschließen, um das Mikrofon bei der Verwendung abzuhören. Außerdem gibt es einen USB-C-Port, um das Teil wahlweise via Kabel zu betreiben oder den Akku aufzuladen.
Dabei könnt ihr das DM40 Pro natürlich problemlos weiterverwenden, wenn ihr den Akku aufladet. Wer mag, kann das Mic natürlich auch via Kabel verwenden. Die Latenz im Wireless-Betrieb liegt laut Hersteller bei lediglich 0,02 Millisekunden und ist damit quasi nicht vorhanden.
Beide Anschlüsse findet ihr an der Unterseite des Mikrofons, an der es auch ein- und ausgeschaltet oder die Beleuchtung angepasst wird. Zudem könnt ihr hier das Mic-Monitoring deaktivieren oder aktivieren.
Auch die Bedienung gestaltet sich denkbar simpel. Sehr löblich zudem, dass Maono dem Mikrofon eine ausführliche Anleitung in deutscher Sprache beilegt, die alles nochmal im Detail erklärt.
Der große Drehregler an der Vorderseite ist für die Mikrofon-Lautstärke (Gain) zuständig, was durch eine grüne LED darunter dargestellt wird. Per Klick auf das Drehrad wechselt ihr zur Anpassung der Lautstärke für einen angeschlossenen Kopfhörer (blaue LED).
Interessant wird es aber an der Oberseite des Mikros, denn diese präsentiert sich als kapazitive Touchfläche. Der Großteil der Oberseite dient dabei dem Stummschalten des Mikrofons, was durch eine rote LED am oberen Rand der Vorderseite aufgezeigt wird.
Dainter findet sich jedoch eine weitere Taste. Diese ist für die Geräuschunterdrückung zuständig. Insgesamt stehen euch vier Stufen zur Verfügung, wenn ihr Hintergrundgeräusche verringern wollt. Natürlich lässt sich die Rauschunterdrückung aber auch vollständig deaktivieren. Neben drei vordefinierten Noice cancellation-Modi (Slight, Moderate und Agressive) habt ihr mit einem Custom-Modus zudem die Möglichkeit, die Intensität selbst einzustellen.
App-Anbindung: Maono Link
Als sehr praktisch und nützlich erweist sich darüber hinaus die Begleit-App Maono Link. Diese wartet mit einem übersichtlichen Design auf, in dem ihr euch schnell zurecht finden dürftet.
Im ersten Reiter „Basic“ könnt ihr beispielsweise den Gain und die Kopfhörer-Lautstärke punktgenau anpassen und die Noise cancellation Funktion an- und ausschalten. Außerdem lassen sich hier direkt Aufnahmen anfertigen, um den Klang zu testen und diese auf Wunsch auch schnell und einfach zu exportieren.
Den Equalizer findet ihr hingegen im zweiten Reiter namens „Scene“. Hier könnt ihr umfangreich Einfluss auf den Klang nehmen. Neben drei Presets (Original, Gaming und Live) lassen sich hier zudem eigene Equalizer-Einstellungen anhand eines 5-Band-EQs vornehmen, um die Akustik perfekt an eure eigene Stimme anzupassen. Wer mag kann hier zudem einen Reverb (Echo) in drei Stufen hinzufügen.
Ein durchaus lustiges, aber in der Umsetzung absolut beeindruckendes Feature findet sich im Bereich „AI Voice“. Denn das Maono DM40 Pro kommt mit insgesamt 10 KI-gestützten Stimmen daher. Diese lassen sich allerdings nur aktivieren, wenn ihr euch innerhalb der App mit eurer Email-Adresse registriert.
Wer schon immer mal wie Deadpool, Jett aus dem Riot-Shooter VALORANT oder Tifa aus Final Fantasy 7 klingen wollte, bekommt hier die Möglichkeit dazu. Um diese Einstellungen nutzen zu können, müsst ihr im oberen Menü der App unter „AI Setting“ die Option „AI voice changer“ aktivieren. Das DM40 Pro legt dann ein eigenes Audioaufnahmegerät (Maono AI Microphone) an, in dem dann eure veränderte Stimme zu hören ist.
Akkulaufzeit des Maono DM40 Pro
Die Akkulaufzeit des Maono DM40 Pro ist absolut beeindruckend. Bis zu 75 Stunden lang hält der Akku durch, bis ihr das Mikrofon erneut mit Energie versorgen müsst. Dafür sorgt die 2.600 mAh starke Batterie im Inneren. Das sind nochmal 35 Stunden mehr als im Falle des DM40.
Einziger Kritikpunkt: Es gibt keinerlei Akkustandsanzeige. Weder auf dem Mikrofon selbst noch innerhalb der Begleit-App. Ärgerlich und es bleibt zu hoffen, dass Maono hier mit einem Firmware-Update noch nachbessert.
Klangqualität des Maono DM40 Pro
- 48 kHz bei 24 Bit
- überzeugender, voller Klang
- Klangbild jedoch etwas eng(er) gefasst
Das Maono DM40 Pro bildet die eigene Stimme maximal in 48 kHz bei 24 Bit Tiefe ab, was Studioqualität entspricht. Auf dem Papier erreicht die Bitrate dabei also nicht die Auflösung eines Endory Solum Voice (96 kHz / 24 Bit) oder des Maono PD300X (192 kHz / 24 Bit) und selbst das deutlich günstigere FDUCE D20 (unser Test) bietet eine höhere Qualität.
In der Praxis merkt man davon aber erfreulicherweise absolut gar nichts. Denn das DM40 Pro kann aus klanglicher Sicht auf ganzer Linie überzeugen und punktet mit einer detailreichen, klaren Sprachverständlichkeit.
Mikrofon-Testaufnahme Maono DM40 Pro (Wireless):
Mikrofon-Testaufnahme FDUCE D20 (USB):
Mikrofon-Testaufnahme Endorfy Solum Voice:
Mikrofon-Testaufnahme Maono PD300X (USB):
Im Vergleich zu den ebenfalls abgebildeten Konkurrenten gefällt mir das DM40 Pro klanglich wirklich sehr gut. Bässe und Höhen werden angenehm detailreich dargestellt, der Klang ist aber etwas gedämpfter als beispielsweise bei Endorfy was – im Falle meiner Stimme – für eine weniger scharfe Darstellung der Höhen und so einen harmonischeren, runderen Sound sorgt.
Der wesentlich höhere Detailgrad des etwas teureren Maono PD300X lässt sich aber sehr gut heraushören, wie ich finde. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit dem, was das DM40 Pro da klanglich abliefert. Das ist natürlich immer Geschmackssache und kommt auch auf die eigene Stimme an, das runde Klangbild sagt mir persönlich aber sehr zu – auch wenn manch ein Konkurrent luftiger daherkommt. Auch Plosivlaute hat das DM40 Pro sehr gut im Griff, die Handhabung scharfer S-Laute könnte aber etwas besser ausfallen.
Erfreulich zudem: Ob ihr das Mikrofon kabellos oder via USB-C nutzt, hat keinerlei Auswirkungen auf das Klangbild.
Noise Cancellation und AI Voice
- gute Geräuschunterdrückung
- absolut beeindruckende AI Voices
- 10 Stimm-Presets mit unterschiedlicher Klangfarbe
Die Geräuschunterdrückung des Maono DM40 Pro erweist sich als sehr nützlich, um den Umgebungslärm abzudämpfen. Sei es das Tippen auf der Tastatur, vorbeifahrende Autos oder die Lüfter des PCs beziehungsweise Notebooks:
Wie man hier schon hören kann, haben die unterschiedlichen Stufen merkliche Auswirkungen. Sowohl auf den Umgebungslärm als auch auf die Darstellung der Stimme. Mit den Einstellungen „Slight“ und „Moderate“ lassen sich sehr gute Resultate erzielen, ohne dass die Veränderung der Stimme zu stark wäre.
Absolut beeindruckt hat mich allerdings die AI Voice-Funktion des DM40 Pro, die allerdings ausschließlich auf Windows und Mac zur Verfügung steht. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Mikrofonen, die ein ähnliches Feature bieten, setzt das Mikrofon hier nicht alleine auf ein Anheben oder Absenken der der Tonhöhe (Pitching). Stattdessen verändert das Mic tatsächlich die Stimmlage und Klangfarbe und erreicht somit Resultate, die absolut unglaublich sind.
Mit dabei sind Charaktere wie Horizon (Apex Legends), Jett (VALORANT), Deadpool oder Tifa (Final Fantasy 7). Klar, das ist nur eine nette Spielerei. Aber könnte vielleicht für Creator ganz interessant sein, die sich in ihren Videos nicht selbst zeigen möchten und stattdessen einen Avatar verwenden. Oder aber, um eure Streams ein wenig aufzupeppen. Wer weiß. Hier die 10 AI Voices im Überblick:
Auch wenn man einen Großteil der Stimmen hierzulande nicht kennt (also… ich zumindest nicht) und Deadpool beispielsweise jetzt nicht unbedingt so klingt wie der Deadpool im Film, dann sind die Ergebnisse in meinen Augen schon ziemlich beeindruckend.
Maono DM40 Pro Test: Fazit
Mit dem Maono DM40 Pro liefert der Hersteller einmal mehr ein ziemlich starkes Mikrofon ab. Klar: Die Auflösung liegt merklich unterhalb der der Konkurrenz in der Preisklasse bis 100 Euro, aber 48 kHz bei 24 Bit sind auch für professionelle(re) Aufnahmen absolut ausreichend – zumal die meisten Apps ohnehin auf diese Auflösung herunterregeln.
Klanglich bietet das Mikrofon dabei kaum Anlass zur Kritik und liefert auch im kabellosen Modus einen detailreichen und satten Sound, der ganz ohne Schärfen daherkommt, jedoch nicht ganz so luftig ausfällt wie bei manch einem Konkurrenten.
Hinzu kommen eine wirklich hervorragende Akkulaufzeit von bis zu 75 Stunden und eine ansprechende RGB-Beleuchtung. Die Verarbeitung aus Kunststoff geht in Ordnung, dürfte aber gerne etwas wertiger ausfallen. Ein ziemlich beeindruckendes Gimmick sind die AI Voices. Klar, eine nette Spielerei, aber hinsichtlich der Umsetzung geht die Interpretation von Maono deutlich weiter als alles, was ich bisher so gehört habe.
Die kabellose Konnektivität macht das Maono DM40 Pro zu einem echten Multi-Plattform-Allrounder für all diejenigen, die ein günstiges und gutes Mikrofon suchen. Wer auf die Wireless-Konnektivität verzichten kann, findet aber durchaus etwas bessere Alternativen.
- Schickes Design
- RGB-Beleuchtung
- Guter Klang
- Lange Akkulaufzeit
- AI Voices
- Etwas billige Verarbeitung
- Höhen etwas eng
Maono DM40 Pro
Verarbeitung
Aufnahmequalität
Ausstattung
Preis-Leistungs-Verhältnis
90/100
Günstiges Mikrofon mit kabelloser Konnektivität, gutem Klang, schicker RGB-Beleuchtung und praktischer Wireless-Konnektivität. Die AI Voices sind cool, klanglich spielt das DM40 Pro aber nicht ganz vorne mit.