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Narwal Freo Z Ultra Test: Durchbruch in der Hindernisvermeidung

Lasernavigation, Wischfunktion, Absaugstation, All-in-One-Station und stetig steigende Saugleistung – Saugroboter haben in den letzten Jahren gigantische Sprünge nach vorn gemacht und Stück für Stück Meilensteine erreichen können. Während sie noch vor nicht einmal zehn Jahren orientierungslos und saugschwach ihre Kreise durch Wohnungen zogen, ersetzen sie heute nicht nur einen Staubsauger, sondern mittlerweile auch Wischmopps. Eine kleine Schwachstelle haben viele Geräte aber noch heute. Und das ist die häufig nur befriedigende, wenn nicht sogar mangelhafte Hinderniserkennung. Im Narwal Freo Z Ultra Test durfte ich einen smarten Haushaltshelfer testen, der diesbezüglich einen echten Durchbruch geschafft haben möchte. Gepaart mit einer All-in-One-Station sowie toller Wisch- und Saugperformance könnte er das perfekte Komplettpaket für den vollautomatischen Wohnungsputz sein.

Technische Daten

Saugleistung 12.000 Pascal
Navigation LiDAR
Hinderniserkennung Zwei RGB-Kameras mit 1080P HD und 136° Ultraweitwinkel + 2x KI-Chips
Volumen Staubbeutel 2,5 Liter (Erneuerung etwa alle 120 Tage)
Wischfunktion 2x rotierende Mikrofaser-Wischmopps mit 180 U/min und 12N, anhebbar bis zu 12mm
Volumen Wassertanks Frischwassertank: 5 Liter
Schmutzwassertank: 4,5 Liter
Akku Kapazität: 5200 mAh
Reinigungsfläche: bis zu 200 m²
Maße Roboter: 355x350x109,6mm
Basisstation: 430.8x462x388mm
Sprachassistenten Google Assistant, Alexa, Siri
Preis € 949,00 *
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Dieser Artikel erscheint am 25. September 2024. Jetzt vorbestellen.
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€ 849,00
Berlin-Mitte, Bochum, Dortmund, Dresden-Elbepark, Dresden-Waldschlösschen, Hamburg, Leipzig: nicht lagernd, voraussichtlich abholbereit in 3 bis 10 Tagen
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Lieferumfang

narwal freo Z Ultra test

  • 1 x Saugroboter
  • 1 x Bodenreinigungsmittel
  • 2 x Seitenbürsten
  • 2 x Staubsaugerbeutel (1x eingebaut)
  • 1 x Auswechselbarer Auffangbehälter
  • 2 x Mop-Pad
  • 4 x Sockelleisten-Lappen
  • 1 x Benutzerhandbuch

Unterschiede zu Freo und Freo X Ultra

Mit dem Narwal Freo Z Ultra kommt Ende September das neueste Modell der Freo-Serie in den Handel. Damit ihr dabei nicht den Überblick verliert, wollen wir euch vor dem Testbericht noch einmal kurz die wichtigsten Unterschiede zwischen den drei Modellen erklären. Im Juni 2023 testeten wir den Narwal Freo (Test). Dieser punktete in erster Linie mit einer tollen Wischfunktion. In Sachen Saugleistung war er aber nicht mehr als gut.

Narwal Freo

Eine große Besonderheit war das toll animierte ansehnliche Display an der Reinigungsstation. Nicht so schön wiederum war der Preis. So mangelte es dem Freo an einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Freo X Ultra (Test) war eine konsequente Weiterentwicklung des Freo. So bekommt man auch hier eine starke Wischfunktion und eine Reinigungsstation mit zwei großen Wassertanks. Eine Absaugfunktion gab es aber auch hier nicht.

Narwal Freo X Ultra Test
Narwal Freo X Ultra

Stattdessen setzte Narwal auf spezielle Staubbeutel im Saugroboter selbst, die durch Komprimieren mit einem hohen Fassungsvermögen punkten wollten. Das erleichtert zwar die Wartung, sorgt aber für hohe Folgekosten. Der Z Ultra unterscheidet sich mit seinem grauen Kunststoff nicht nur optisch von den beiden Freo-Modellen. Obendrein setzt Narwal nun nicht mehr auf eine reine Reinigungsstation, sondern spendiert der Station auch eine Absaugfunktion mit einem branchenüblichen Staubbeutel in der Station.

Narwal Freo Z Ultra Test: Design und Verarbeitung

In Sachen Design und Verarbeitungsqualität waren bereits Freo und Freo X Ultra über jeden Zweifel erhaben. Und das ändert sich auch beim Z Ultra nicht. Allerdings liegt das nicht daran, dass Narwal bei seinem smarten Haushaltshelfer keinen Mut zum Wandel beweist. Ganz im Gegenteil.

Saugroboter mit neuem Kameramodul

Der Z Ultra geht bereits auf den ersten Blick einen anderen Weg. So kommt er nicht in Weiß, sondern Grau daher. Der matte Grauton gefällt mir persönlich sehr gut und steht dem Gerät aus meiner Sicht hervorragend. Der Saugroboter selbst kommt in klassischer Aufteilung daher.

narwal freo z ultra test

Auf der Oberseite sitzt mittig ein kleines Türmchen, in dem sich die Technik für die LiDAR-Navigation befindet. Unmittelbar daneben sitzen die beiden Gerätetasten. Über den einen lässt sich das Gerät starten und stoppen.

narwal freo z ultra test

Die Home-Taste wiederum nutzt man, um den Sauger in die Basis zu schicken. Unter der magnetisch befestigten Wartungsklappe auf der Oberseite erreicht man das Innenleben des Saugroboters. Hier sitzt unter anderem der Staubbehälter.

narwal freo z ultra test

An der Front des Saugroboters sitzt ein Bumper, der im Falle von Kollisionen Schäden vermeiden soll. Viel spannender als diese Standardausstattung ist hingegen die Kameratechnik, die sich ebenfalls an der Vorderseite befindet.

narwal freo z ultra test

Diese kommt bei der Hinderniserkennung zum Einsatz und soll wegweisend sein. Wie gut sich das System in der Praxis schlägt, beleuchten wir im Praxistest. Um das Gerät herum befinden sich nicht nur verschiedene Sensoren, die als Abstandsmesser zur Wand zum Einsatz kommen.

narwal freo z ultra test

Obendrein sitzt hier ein Halter für einen flauschigen Lappen, welcher der Reinigung von Fußbodenleisten dient. An der Unterseite setzt Narwal auf einen gewohnten Aufbau. Neben zwei Seitenbürsten befinden sich hier auch zwei rotierende Wischmopps.

narwal freo z ultra test

In der Mitte sitzt wiederum der Saugschacht mit vorgelagerter Hauptbürste in der Farbe Blau. Dieser setzt leider auf eine Kombination aus Gummi und Borsten. Eine reine Gummi- oder Silikonbürste würde ich bevorzugen.

All-in-One-Station mit Absaugfunktion

Die dazugehörige Station des Narwal Freo Z Ultra passt perfekt zum Saugroboter. So kommt auch das „Zuhause“ des smarten Haushaltshelfers in dem ansehnlichen matten Grauton daher. Lediglich der Deckel setzt auf eine Hochganzoptik, was leider Fingerabdrücke und Mikrokratzer magisch anzieht.

narwal freo z ultra test

Auch beim neuesten Modell setzt Narwal wieder auf ein rundes berührungsempfindliches Farb-Display, das bei der Bedienung zum Einsatz kommt. Dieses erinnert in seiner eher spartanischen Ausführung mehr an das eines X Ultra, denn an das Modell, welches im ursprünglichen Freo verbaut wurde. Aus meiner Sicht ist das aber völlig ausreichend.

Unter dem Deckel auf der Oberseite befinden sich Schmutz- und Frischwasserbehälter mit einem Volumen von 4,5 Liter respektive 5 Liter. So weit so bekannt. Spannend wird es an der Vorderseite der Station. Unter einer Magnetabdeckung befindet sich hier der Einsatz für Staubbeutel.

Richtig gehört. Mit dem Freo Z Ultra hat Narwal endlich eine Absaugfunktion in die Station integriert. Beim Freo X Ultra versuchte der Hersteller noch, Nutzerkomfort durch spezielle Staubbeutel im Saugroboter selbst zu schaffen.

narwal freo z ultra test
Links und rechts sitzen praktische Tragegriffe.

Diese punkteten zwar mit beeindruckendem Fassungsvermögen dank spezieller Komprimierungsfunktion, doch die Folgekosten für diese speziellen Beutel sind ziemlich hoch. Mit dem neuen System sparen sich Kunden dementsprechend hohe Folgekosten. Schließlich sind die neuen standardmäßigen Staubbeutel deutlich preiswerter und sollen mit der Komprimierung im Inneren bis zu 120 Tage durchhalten können.

narwal freo z ultra test

Abgesaugt wird der smarte Haushaltshelfer auf seinem Parkplatz in der Aussparung im unteren Bereich. Hier findet auch die Moppwäsche mit Heißwasser statt. Die Schale, in der die Wäsche stattfindet, lässt sich ausbauen. Das erleichtert die anschließende Reinigung.

Sowohl Saugroboter selbst als auch All-in-One-Station punkten nicht nur mit einer schicken Optik. Auch die Verarbeitungsqualität ist wirklich sehr gut. Da dies bereits bei den Vorgängern der Fall war, bin ich von der tollen Verarbeitung aber nicht überrascht.

Narwal Freo Z Ultra Test: App-Steuerung

Die App von Narwal ist für uns nicht neu. Schließlich bekamen wir es bereits bei den Vorgängern mit ihr zu tun. Dementsprechend war ich nicht überrascht, dass auch die App-Steuerung des Freo Z Ultra sehr gut von der Hand geht. Die App punktet mit einer tollen Übersicht und ist größtenteils selbsterklärend.

Weiterhin lassen sich hier viele verschiedene Einstellungen vornehmen. Diese betreffen nicht nur den Reinigungsvorgang selbst. Auch lassen sich Parameter der All-in-One-Station regulieren. Beispielsweise kann man festlegen, wie stark die Heißlufttrocknung sein soll.

Weiterhin lässt sich die Karte anpassen, ein Zeitplan für die Reinigung einstellen sowie die Art der Reinigung festlegen. So kann man entscheiden, ob zeitgleich gesaugt und gewischt werden, zuerst gesaugt und dann gewischt, ausschließlich gesaugt oder ausschließlich gewischt werden soll.

Alle einstellbaren Parameter aufzuzählen, würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Wir haben einige Screenshots in der App gemacht, um euch einen Eindruck der vielfältigen Optionen zu vermitteln.

Narwal Freo Z Ultra Test: Navigation

Das kleine Türmchen auf der Oberseite macht schnell klar: In Sachen Navigation setzt auch Narwal auf LiDAR-Technik. Hierbei wird die Umgebung mithilfe von Laserstrahlen kartiert. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass selbst bei absoluter Dunkelheit Räumlichkeiten erkannt werden. Die großen Vorteile gegenüber rein optischer Navigation wie sie beispielsweise ein Yeedi Cube (Test) bietet sind Schnelligkeit und Zuverlässigkeit von LiDAR-Systemen.

narwal freo z ultra test

Das lässt sich zum Großteil auch beim neuesten Narwal beobachten. So erarbeitete der smarte Haushaltshelfer bei seiner Jungfernfahrt durch meine Wohnung eine recht detaillierte Karte. Leider wurde bei der ersten Fahrt eine meiner Wände unterschlagen, weshalb die finale Karte nicht wirklich mit der Realität übereinstimmte.

Ein wenigen Aufräumen und eine weitere Kartierungsfahrt später, war die Karte schon deutlich näher an der Realität. Allerdings wurde mein Treppenhaus hier kurzerhand als „Zimmer 3“ registriert. Wirklich störend ist das nicht, angesichts der KI-Kamera hatte ich hier aber ein wenig mehr erwartet. Mit der Detailgenauigkeit der Grundrisse von Branchengrößen wie Roborock oder Dreame kann das System von Narwal zwar nicht mithalten, doch aus meiner Sicht ist es völlig ausreichend.

Narwal Freo Z Ultra Test: Hindernis- und Schmutzerkennung

Narwal selbst bezeichnet seine Hinderniserkennung als echten Durchbruch in der gesamten Branche der Saugroboter. Nun stellt sich die Frage, ob das bloßes Marketing-Prahlen ist oder ob in den Worten auch tatsächlich etwas steht. Eines steht fest: Narwal hat die Technik an der Front deutlich überarbeitet. Im Freo Z Ultra kommen zwei RGB-Kameras zum Einsatz, die eine 1.080p Auflösung bieten. Der Hersteller nennt das System „Twin-AI-Dodge“.

Die von der Kamera aufgezeichneten Bilder werden mithilfe von zwei KI-Chips detailliert verarbeitet. Narwal spricht hier von 4 Trillionen Berechnungen in der Sekunde. Das soll nicht nur dafür sorgen, dass Hindernisse zuverlässig erkannt werden. Obendrein soll die Kameratechnik an der Front zwischen verschiedenen Schmutztypen unterscheiden können. Laut Narwal sollen mehr als hundert verschiedene Hindernisse erkannt werden können. Dazu gehören auch Hinterlassenschaften von Haustieren.

Wer also Angst davor hat, dass der Saugroboter einen Hundehaufen in der ganzen Wohnung verteilt, soll sich auf die Erkennung durch die beiden Kameras und KI-Chips verlassen können. Umso gespannter war ich auf die neue Technik. Kurz gesagt: Die Überarbeitung der Technik hat sich voll ausgezahlt. Der Freo Z Ultra bietet die beste Hinderniserkennung, die ich bislang bei einem Saugroboter erleben durfte. Zwar leistete sich der smarte Haushaltshelfer im Test hier und da ein paar kleine Schnitzer, aber diesbezüglich erhoffe ich mir ein stückweises Dazulernen der beiden KI-Chips.

narwal freo z ultra test

So erkannte er beispielsweise meine Badewanne als Sofa, was ich aber nicht als Problem ansehe. Die automatische Möbelerkennung benötige ich nämlich nicht. Viel wichtiger ist da, dass selbst mein dünnes USB-Kabel und einer flacher Karton von der Kamera erkannt und umfahren wurden. Beeindruckend! Die Kamera lässt sich übrigens auch als mobile Überwachungskamera nutzen. Nicht mehr als ein witziges Gadget, aber haben ist bekanntermaßen besser als brauchen.

narwal freo z ultra test

Auch das LED-Licht sollte nicht unerwähnt bleiben. Dieses sorgt dafür, dass der Robo auch in dunkler Umgebung immer alles im Blick hat. Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass ich von der Hinderniserkennung wirklich überzeugt bin. So umfuhr der smarte Haushaltshelfer zuverlässig selbst kleine und flache Hindernisse, was einem vor allem in Bezug auf Kabel ein gutes Gefühl gibt. Narwal setzt hier einen neuen Standard, an dem sich die Konkurrenz zwangsläufig messen lassen muss. Die KI dürfte mit der Zeit auch so weit dazulernen, dass Objekte besser klassifiziert werden.

Narwal Freo Z Ultra Test: Saugleistung

Als der Narwal Freo Z Ultra das erste Mal zum Staubsaugen ansetzte, musste ich mich erst einmal vergewissern, dass er auch wirklich mit aktiver Saugfunktion durch meine Wohnung fährt. Schließlich arbeitet der smarte Haushaltshelfer extrem leise. Und das auch auf der normalstarken Stufe. Insgesamt stehen von Leise bis Extra Stark vier Leistungsstufen zur Wahl. Noch größer war die Überraschung beim Blick auf das Datenblatt.

Mit satten 12.000 Pascal ist der Freo Z Ultra nämlich extrem stark und schlägt selbst die Flaggschiffe von Roborock und Dreame. So kann der Roborock QRevo Master (Test) beispielsweise „nur“ 10.000 Pascal auf den Boden zaubern. Angesichts der starken Saugleistung ist es auch nicht verwunderlich, dass der Narwal in der Praxis mit keinerlei Staub, Reis, Katzenstreu oder ähnlichem Probleme hatte.

Der neueste Narwal verfügt über eine spezielle Einheit zur Reinigung von Fußbodenleisten.

Das gilt nicht nur für Hartböden. Auch Teppiche saugte er zuverlässig ab. Spätestens hier spürt man, wieviel Power unter der Haube des smarten Haushaltshelfers steckt. Ein wirklich cooles Gimmick bei der Trockenreinigung ist das seitliche Wischtuch für Fußbodenleisten. Dieses streift gekonnt an Leisten und bodentiefen Möbeln entlang und entfernt zuverlässig Staub.

narwal freo z ultra test

Für etwas stärkere Verschmutzungen reicht es natürlich nicht aus. Das habe ich an dieser Stelle aber auch nicht erwartet. Alles in allem kann ich dem Narwal eine wirklich tolle Saugperformance attestieren. Egal, ob Hart- oder Teppichboden – der smarte Haushaltshelfer erwischt so ziemlich jedes Staubkorn.

Narwal Freo Z Ultra Test: Wischleistung

Bereits die beiden anderen Geräte von Narwal, welche wir bereits testen durften, konnten vor allem mit ihrer Wischfunktion überzeugen. Obwohl schon die Vorgänger über jeden Zweifel erhaben waren, gelingt es dem Hersteller, beim Z Ultra noch eine Schippe draufzulegen. Er überzeugte mich auf meinen Vinyl- und Fliesenböden mit einem hervorragenden Wischergebnis. Da ich als Reinigungsstrategie Staubsaugen mit anschließendem Wischen auswählte, meidete er zuverlässig meinen Teppichboden und fuhr kurzerhand dessen Rändern haargenau ab.

Sollte man zeitgleich saugen und wischen, kann der Roboter seine Wischpads 12 mm hoch anheben, um zumindest kurzfaserige Teppiche trocken zu halten. Die beiden rotierenden Wischmopps hinterließen auf meinen Hartböden ein hervorragendes Reinigungsergebnis. Für hartnäckige Verschmutzungen kommt Reinigungsmittel zum Einsatz, welches die All-in-One-Station beim Befeuchten der Mopps automatisch beigibt.

narwal freo z ultra test

Beim Dosieren des Reinigungsmittels soll genauso KI zum Einsatz kommen, wie beim Temperieren des Wassers, mit dem die Wischpads während der Reinigung in regelmäßigen Abständen befeuchtet werden. Zwischen 45° und 75° ist hier alles möglich. Das sorgt nicht nur für einen guten Duft, sondern löst auch angetrocknete Flecken zuverlässig. Dass Narwal keinen ausfahrbaren Mopp hat, wie beispielsweise ein Dreame L20 Ultra (Test) oder L10s Pro Ultra (Test) ist etwas schade, aber keineswegs ein Beinbruch. Schließlich schafft es der smarte Haushaltshelfer, mit seinen Wischpads recht nah an Fußbodenleisten heranzureichen.

Narwal Freo Z Ultra Test: Wartung

In Sachen Wartung punktet der Narwal Freo Z Ultra ebenfalls mit einem hohen Nutzerkomfort. Die All-in-One-Station macht hier einen tollen Job. So sorgt sie nicht nur dafür, dass die Wischpads des smarten Haushaltshelfers stets frisch befeuchtet zum Einsatz kommen. Obendrein verhindert die Nutzung von elektrolysiertem Heißwasser sowie die anschließende Trocknung mit Heißluft die Bildung von Bakterien und üblen Gerüchen.

Dabei passt das System abermals die Wassertemperatur und Heißlufttemperatur (zwischen 45° und 75°) je nach Verschmutzungsgrad KI-gestützt an. Dennoch sollte man die Mopptücher alle paar Wochen tiefergehend säubern. Hierfür wirft man sie einfach in die Waschmaschine. Besonders praktisch ist, dass sich die Waschwanne aus der Station herausnehmen lässt. So kann man diese ganz einfach im Waschbecken abspülen.

Abseits davon muss man regelmäßig für Nachschub beim Frischwasser sorgen sowie den Schmutzwassertank entleeren. Was bei der Wartung etwas negativ ins Gewicht fällt, ist die Materialwahl der Hauptbürste. Hier verhedderten sich im Rahmen des Tests die Haare meines Hundes. Eine Hauptbürste komplett aus Gummi oder Silikon hätte diesem Problem effektiv vorgebeugt.

Zu guter Letzt steht die regelmäßige Entsorgung des Staubbeutels an. Auch hier macht es Narwal seinem Nutzer sehr einfach. Schließlich kommt hier ein 2,5 Liter großer Staubbeutel zum Einsatz, der dank Komprimierungstechnik bis zu 120 Tage durchhalten können soll. Das bedeutet, dass man mit nur zwei Beuteln nahezu ein komplettes Jahr überbrücken kann.

Fazit

Mit dem Narwal Freo Z Ultra gelingt dem erfahrenen Hersteller von Saugrobotern aus meiner Sicht endgültig der Durchbruch. So bekommt man hier einen sehr gut verarbeiteten smarten Haushaltshelfer, der mit seinem edlen Look durchaus auch sichtbar im Wohnzimmer hausen kann. Abseits davon punktet das Gerät nicht nur mit einer starken Saugleistung und einer tollen Wischperformance. Bahnbrechend ist vor allem die Objekterkennung, die besser ist als die anderer Flaggschiffe. Zwar mag die KI nicht immer genau bestimmen können, um welche Art von Hindernis es sich im einzelnen handelt, doch selbst flache Gegenstände wie Kabel wurden im Test zuverlässig umfahren.

Die All-in-One-Station macht ebenfalls einen tollen Job und verfügt endlich über einen integrierten Staubbeutel. So kann ich am Ende eigentlich nur über zwei Kleinigkeiten meckern. Zum einen wies die Kartierung mittels LiDAR hier und da ein paar kleinere Schwächen auf. Obendrein würde ich mir beim Nachfolger endlich eine Hauptbürste komplett aus Gummi oder Silikon wünschen. Abseits davon bekommt man mit dem Narwal Freo Z Ultra jedoch einen richtig guten Saugroboter, der die Messlatte in Sachen Hinderniserkennung für andere Hersteller deutlich nach oben korrigiert und gekonnt Schwächen der Vorgänger ausbügelt.

Narwal Freo Z Ultra

Design & Verarbeitung
Bedienkomfort
Reinigungsleistung
Ausstattung
Navigation und Hinderniserkennung
Preis-Leistungs-Verhältnis

93/100

Der Narwal Freo Z Ultra saugt nicht nur gut und wischt wie ein Weltmeister. Obendrein bringt er die Hindernisvermeidung bei Saugrobotern auf ein neues Level.

€ 949,00
Dieser Artikel erscheint am 25. September 2024. Jetzt vorbestellen.
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Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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