
Wer sich auf die Suche nach einem leistungsstarken Saugroboter begibt, kommt auch 2025 nicht an Roborock vorbei. Schließlich liefert die einstige Xiaomi-Tochter in regelmäßigen Abständen zuverlässige smarte Haushaltshelfer für jeden Geldbeutel ab. Im Roborock Qrevo Curv 2 Pro Test haben wir ein Modell austesten dürfen, das der Hersteller eher an prall gefüllte Portemonnaies adressiert. Doch für eine UVP von ca. 1.300 Euro soll man hier auch einiges geboten bekommen. Neben einem flachen Design dank einfahrbarem LiDAR-Turm gibt es außerdem die Möglichkeit, eure Böden mit Heißwasser wischen zu lassen und eine beeindruckende Moppwäsche in der Reinigungsstation, die dank 100°C heißem Wasser sämtliche Bakterien zuverlässig abtöten soll. Ob diese vielversprechenden Eckdaten auch für einen rundum gelungenen Saugroboter sorgen? Wir verraten es euch!
Technische Daten
| Modell | Roborock Qrevo Curv 2 Pro |
| Saugleistung | 25.000 Pascal |
| Wischfunktion | – zwei rotierende Wischpads – Anpressdruck von 12N – 200 U/min – ein Wischpad ausfahrbar |
| Navigation und Hinderniserkennung | – LiDAR-Turm (einfahrbar) – Reactive AI (Kameraeinheit + LED + KI-Verarbeitung) |
| Funktionen der Reinigungsstation | – Absaugfunktion – Frischluftttrocknung des Staubbeutels – Heißwasser-Moppwäsche (100°C) – Heißlufttrocknung der Mopps – Automatisches Ablegen der Mopps – Füllen des Robo-Wassertanks mit Warmwasser – Selbstreinigung der Dockingstation (100°C) |
| Maße Roboter | 350 x 352 x 79,8 mm (105 mm bei ausgefahrenem LiDAR) |
| Maße Docking-Station | 450x450x450 mm |
| Volumen Wassertanks | Frischwasser: 4000 ml Schmutzwasser: 3000 ml |
| Volumen Staubbeutel | 2500 ml |
| Preis | € 1.099,00 * |
Lieferumfang
Roborock Qrevo Curv 2 Pro Test: Design und Verarbeitung
In Sachen Optik und Verarbeitungsqualität sind die Saugroboter von Roborock erfahrungsgemäß über jeden Zweifel erhaben. Insbesondere die Flaggschiffe des Herstellers punkten mit einem hervorragenden Look and Feel. Und das ist auch beim Qrevo Curv 2 Pro der Fall. Dabei bleibt Roborock der Designsprache der Curv-Serie treu und setzt abermals auf eine rundliche Reinigungsstation.
Das erinnert ganz klar an andere Modelle wie den Roborock Qrevo CurvX (Test | € 1.049,00 *). Generell gleichen die beiden Saugroboter wie ein Ei dem anderen. Und nicht nur die Lade-, Absaug- und Reinigungsstation erinnert an den CurvX. Auch die Robos selbst sehen aus wie Zwillinge. Ein Highlight ist dabei sicherlich der einfahrbare LiDAR-Turm.
Diesen kennen wir bereits von anderen Roborock-Modellen wie dem Saros 10 (Test | € 1.224,77 *). Ist der für die Lasernavigation zuständige Turm eingefahren, beträgt die Bauhöhe gerade einmal 7,98 cm. Mit ausgefahrenem Turm sind es 10,5 cm. Sobald der Robo ein flaches Möbelstück passiert, registriert der Sensor an der Front das Ganze woraufhin der Turm ins Gehäuse eintaucht.
Hinter dem Sensor sitzen zwei Bedientasten mit denen ihr den Robo starten und stoppen bzw. in seine Reinigungsstation schicken könnt. Über eine Wartungsklappe erhaltet ihr Zugang zum Innenleben, wie dem Staubbehälter. Da dieser aber ohnehin von der Reinigungsstation abgesaugt wird, müsst ihr hier eigentlich nur im Wege der Einrichtung und bei gelegentlicher Wartung ran.
An der Front befindet sich das Reactive AI System von Roborock. Dieses setzt auf eine Kameraeinheit mit passender LED und ist für die Hinderniserkennung zuständig. Um das Gehäuse herum befinden sich weitere Sensoren, die zum Beispiel für einen optimalen Abstand zu Möbelkanten und Fußbodenleisten sorgen. Rückseitig finden wir wiederum die Ladekontakte sowie den Ladestutzen für den internen Wassertank.
Dreht man den Robo auf den Kopf, bekommt man die ausfahrbare Seitenbürste, die zweigeteilte DuoDivide-Hauptbürste sowie die beiden kreisförmigen Wischpads zu Gesicht. Bei letzteren ist ebenfalls einer ausfahrbar, was in Kombination zur ausfahrbaren Seitenbürste eine gute Rand- und Eckenreinigung verspricht. Die Reinigungsstation selbst kommt recht unaufgeregt daher.
Der untere „Parkplatz“ für den Robo ist im matten Grau gehalten, wohingegen der obere Bereich im glänzenden Weiß erstrahlt. Über die Klappe auf der Oberseite erhaltet ihr Zugang zu den beiden internen Wassertanks. Der Frischwassertank bietet 4 Liter Volumen, der Schmutzwassertank 3 Liter. Hinter den Tanks findet ihr unter einer Abdeckung den 2,5 Liter fassenden Staubbeutel.
Roborock Qrevo Curv 2 Pro Test: Einrichtung und erste Kartierung
Wer schon einmal einen Saugroboter eingerichtet hat, wird auch beim Roborock Qrevo Curv 2 Pro keine Probleme haben. Auch Neulinge werden den smarten Haushaltshelfer blitzschnell in Einsatzbereitschaft überführen können. Das liegt nicht zuletzt daran, dass das System gewissermaßen komplett vormontiert ausgeliefert wird.
Ihr müsst nur einen passenden Ort finden und dort die Reinigungsstation per Netzkabel mit Strom versorgen. Ist das geschehen, zückt ihr euer Smartphone und ladet euch die Roborock App herunter. Nun fügt ihr hier ein neues Gerät hinzu, scannt den QR-Code unter der Wartungsklappe, um den Robo zu koppeln und haltet euch an die Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Am Ende der Einrichtung befindet sich der smarte Haushaltshelfer in eurem Netzwerk. Nun schickt ihr ihn auf seine erste Fahrt durch eure Wohnung. Dabei erstellt er eine detaillierte Karte. Ist das erledigt, müsst ihr nur noch den Frischwassertank füllen und der Roborock kann erstmalig auf Reinigungstour gehen. Alles in allem müsst ihr für die Einrichtung nicht mehr als 20 Minuten einplanen.
Roborock Qrevo Curv 2 Pro Test: Roborock App
Im Rahmen der Einrichtung kommt ihr erstmalig in Berührung mit der Roborock App. Die Software gehört zweifelsohne zum besten, was der Saugrobotermarkt zu bieten hat. Das liegt zum einen an der tollen Übersicht. So finden sich hier auch Neulinge bestens zurecht. Dabei sind die Einstellungen ab Werk für die meisten Nutzer sicherlich die beste Wahl. Wer jedoch Feintuning mag, kann sich hier noch weiter austoben und an den vielen Einstellungsmöglichkeiten erfreuen.
Dabei könnt ihr zum einen die Karte anpassen. So lassen sich beispielsweise Räume anpassen, Sperrzonen errichten oder unsichtbare Wände festlegen. Auch könnt ihr für jeden Raum eine bestimmte Reinigungsart bestimmen. Interessant ist das beispielsweise dann, wenn ihr euren Parkettboden im Wohnzimmer der Schonung wegen nicht wischen lassen wollt, die Fliesen im Badezimmer und Küche hingegen schon. Abseits davon könnt ihr spezifische Reinigungseinstellungen vornehmen.
So wählt ihr zwischen verschiedenen Saugstufen und bestimmt die Wasserdurchflussrate der Wischpads. Einstellungen lassen sich auch bei der Reinigungsstation vornehmen. Ihr könnt beispielsweise die Stärke bzw. Dauer der Heißlufttrocknung regulieren. Besonderes praktisch ist auch die Festlegung eines Reinigungsplans. So müsst ihr den smarten Haushaltshelfer nicht immer manuell starten, sondern der Robo fährt planmäßig zu den gewünschten Zeiten selbstständig.
Roborock Qrevo Curv 2 Pro Test: Navigation und Hinderniserkennung
In Sachen Navigation zahlt sich das bewährte LiDAR-System aus. Wie bei Konkurrenten a la Dreame X50 Ultra (Test | € 888,00 *) und MOVA V50 Ultra (Test | € 849,00 *) kann der Roborock den Turm einfahren, um die Bauhöhe deutlich zu reduzieren. Hierbei verschafft sich eine rotierende Lasereinheit im LiDAR-Turm durch Laserdistanzmessung Überblick in eurer Wohnung.
Und das überzeugt bereits bei der ersten Kartierung. So erstellte der Roborock eine detaillierte und zutreffende Karte meines Testzimmers. Doch auch im Alltag überzeugt die Navigation. So fährt der smarte Haushaltshelfer Räume nach einem sinnvollen Schema ab. Zunächst wird der Raumrand abgefahren, im Anschluss die Raummitte. Dabei fährt der Qrevo Curv 2 Pro in Parallelbahnen.
Auf Wunsch lässt sich eine Art Tiefenreinigung aktiveren bei der er die Parallelbahnen noch einmal kreuzt. Auch in Ausnahmesituationen wie engen Passagen oder unter flachen Möbeln weiß der Roboter zu überzeugen. So fand er im Test stets zu seiner Reinigungsstation zurück und bewegte sich im Alltag schnell und mit offensichtlicher Übersicht. Die Hinderniserkennung hingegen zeigte ein paar Schwächen. Wie eingangs erwähnt kommt beim Roborock AI Reactive zum Einsatz.
Das System besteht zum einen aus einer Kamera nebst strukturiertem Licht. Dank dazugehöriger LED soll diese auch bei Dunkelheit den Durchblick behalten. Eine KI soll die Aufnahmen analysieren und damit zwischen etwa 200 verschiedenen Objekte unterscheiden können. Was in der Theorie gut klingt, funktionierte in der Praxis nicht immer. Während größere Objekte wie mein Schuh und meine Kaffeetasse zuverlässig erkannt wurden, gab es bei kleineren Hindernissen durchaus Probleme.

Mein kleiner Gummi-Dino wurde genauso übersehen wie das flache Heft, welches ich dem Roboter in den Weg legte. Wo der Algorithmus hingegen zuverlässig arbeitete, war mein dünnes Kopfhörerkabel und das dicke Kabel meines Föns. Das lässt mich hoffen, dass die Hinderniserkennung im Wege künftiger Updates vielleicht etwas besser wird. Stand jetzt haben bei der Hinderniserkennung aber noch aktuelle Konkurrenten wie ein Narwal Flow (Test | € 1.299,00 *) die Nase vorn.
Roborock Qrevo Curv 2 Pro Test: Saugleistung
Der Roborock Qrevo Curv 2 Pro bietet eine beeindruckende Saugleistung von 25.000 Pascal. Doch kann er diese Power vom Datenblatt auch auf den Boden übertragen? Unser Praxistest malt ein äußerst positives Bild. Ich verteilte wieder eine Mischung aus Haferflocken, Kaffeebohnen und kleinen Suppennudeln auf dem Boden unseres Testareals und ließ den Roborock auf den Unrat los.
Auf meinem Vinylboden saugte er satte 98% des verteilten Schmutzes auf. Doch auch die Leistung auf Teppichen konnte mich überzeugen. Auf meinem Kurzflorteppich erreichte er 90%, auf meinem zweiten Teppich mit mittellangen Fasern schaffte er ebenfalls die 90%. In Rand- und Eckbereichen punktet er wiederum mit ausfahrbarer Seitenbürste.
Auch die DuoDivide Hauptbürste, welche im zweigeteilten Design daherkommt, zahlt sich in der Praxis aus. Als Besitzer von zwei Katzen und einem Hund finden sich bei mir stets einige Tierhaare auf dem Boden wieder. Diese landeten im Test aber dort, wo sie hingehören – im Staubbeutel der Reinigungsstation. Verhedderungen gab es hingegen gar nicht.
Roborock Qrevo Curv 2 Pro Test: Wischleistung
Beim Wischen setzt der Roborock Qrevo Curv 2 Pro auf zwei kreisförmige Wischpads. Diese rotieren mit 200 U/min und wirken mit einem Druck von 12N auf den Boden. Und das zahlt sich in der Praxis aus. In unserem Test ließen wir den Roborock zunächst mehrere Marmeladenflecken entfernen, von denen einer zuvor per Heißluftfön angetrocknet wurde. Die feuchten Marmeladenflecken entfernte der smarte Haushaltshelfer bereits nach zwei Durchgängen. Nach einem dritten Wischvorgang wären dann auch die Spuren des angetrockneten Flecks weg.
Das liegt sicherlich auch daran, dass der Roborock mit Warmwasser wischen kann. Hierfür wird das Frischwasser in der Reinigungsstation aufgewärmt und anschließend in den internen Wassertank des Robos weitergeleitet. Etwas weniger positiv stimmte uns das Wischen von Flüssigkeiten. Ich verteilte mehrere Kaffeepfützen auf dem Boden und startete sodann die Reinigung. Das Ergebnis war nicht gut. So verteilte der Roborock den Kaffee eher auf dem Boden, als ihn wegzuwischen.
Ich schätze, dass es drei bis vier Durchgänge gebraucht hätte, um den Kaffee rückstandslos zu entfernen. Allerdings ist das ein gängiges Problem von Saugrobotern ohne internen Schmutzwassertank. Wie es besser geht, zeigt beispielsweise ein Ecovacs DEEBOT X11 OmniCyclone (Test | € 1.201,15 *), der Flüssigkeiten kurzerhand über die Kombination aus Wischwalze und Schmutzwassertank aufsaugt. Damit keine Flüssigkeit im Staubbehälter landen, hebt der Roborock aber wenigstens seine Hauptbürste an.
Die Seitenbürste verbleibt aber leider unten und dreht sich beim Wischen sogar, wodurch die Flüssigkeit noch weiter verteilt wird. Beim Wischen im Rand- und Eckbereich punktet der Roborock aber wieder. Hier reinigt er zuverlässig entlang von Fußbodenleisten oder Möbelkanten. Sobald der smarte Haushaltshelfer einen Teppich befährt, hebt er die Pads an, um ein Befeuchten des Teppichs zu verhindern. Allerdings empfehle ich euch, die Parkoption der Mopps zu bevorzugen. Hier legt der Saugroboter die Wischpads in der Station ab, bevor er einen Teppich befährt.
Roborock Qrevo Curv 2 Pro Test: Reinigungsstation
Während und nach der Reinigungstour besucht der Roborock Qrevo Curv 2 Pro seine praktische Multifunktion-Station. Und die hat wirklich einiges zu bieten. So wird hier der Staubbehälter des smarten Haushaltshelfers abgesaugt. Obendrein werden die Wischpads mit bis zu 100°C Heißwasser gereinigt. Wie intensiv die Reinigung ausfällt, hängt vom Verschmutzungsgrad der Mopps ab. Der Roborock bietet nämlich eine intelligente Schmutzerkennung, bei der die Verschmutzung analysiert wird.
Auch reinigt sich die Station kurzerhand selbst, um die Wartung noch weiter zu vereinfachen. Weiterhin füllt die Reinigungsstation den internen Wassertank des Robos mit Warmwasser und bietet während der Reinigungstour die Möglichkeit, die Wischpads abzulegen. Im Anschluss an die Reinigung folgt eine Heißlufttrocknung mit 55°C Heißluft. Um auch beim Staubbeutel für maximale Hygiene zu sorgen, wird dieser mit Frischluft getrocknet.
Testergebnisse
| Disziplin | Ergebnis |
| Saugen Hartboden | 98/100 Punkte |
| Saugen Kurzflorteppich | 90/100 Punkte |
| Saugen Teppich (mittellange Flor) | 90/100 Punkte |
| Wischen Klebriges | Gut bis Sehr Gut |
| Wischen Flüssigkeiten | Befriedigend |
| Hinderniserkennung | Gut |
| Wischleistung Rand | Sehr Gut |
Fazit
Mit dem Roborock Qrevo Curv 2 Pro beweist der Hersteller einmal mehr, warum er zur absoluten Oberklasse im Saugrobotermarkt zählt. Der flache Formfaktor dank einfahrbarem LiDAR, die herausragende Saugleistung und die starke Wischperformance selbst bei hartnäckigen Verschmutzungen liefern im Alltag ein rundum überzeugendes Gesamtpaket. Auch die App gehört nach wie vor zu den besten am Markt und ermöglicht sowohl Einsteigern als auch Saugroboter-Profis eine optimale Konfiguration. Die multifunktionale Station setzt in puncto Komfort und Hygiene ein echtes Ausrufezeichen: automatische Absaugung, Heißwasserreinigung, intelligente Schmutzerkennung und Trocknung minimieren den Wartungsaufwand erheblich.
Kritik verdient hingegen die Hinderniserkennung, die bei kleinen Objekten noch zu häufig patzt. Auch das Beseitigen von Flüssigkeiten gelingt nicht so überzeugend wie bei einigen topmodernen Robos mit Wischwalze und internem Schmutzwassertank. Unterm Strich erhält man jedoch einen hochmodernen Premium-Saugroboter, der die tägliche Bodenreinigung zuverlässig automatisiert und in wesentlichen Disziplinen Maßstäbe setzt. Wer bereit ist, den stattlichen Preis zu investieren, bekommt mit dem Qrevo Curv 2 Pro einen der besten Haushaltshelfer, die 2025 zu bieten hat.
PRO
CONTRA
Der Roborock Qrevo Curv 2 Pro ist ein sehr guter Premium-Saugroboter mit starker Reinigungsleistung und viel Komfort, aber auch mit ausbaufähiger Hinderniserkennung und hohem Preis.
Roborock Qrevo Curv 2 Pro
Design & Verarbeitung
Bedienkomfort
Saugleistung
Wischleistung
Ausstattung
Navigation und Hinderniserkennung
Preis-Leistungs-Verhältnis
92/100

















































