Das Problem, seine Geldbörse oder wichtige Gegenstände zu verlieren, gehört für viele Menschen zum Alltag dazu. Genau diese Personengruppe hatte Apple wohl im Hinterkopf, als man mit dem AirTag (ca. 32 Euro bei Amazon) im Jahr 2021 ein kompaktes Tracking-Gadget im Schlüsselanhängerformat auf den Markt brachte. Mit der SwitchBot Wallet Finder Card präsentiert der smarte Tech-Hersteller SwitchBot nun eine elegante Lösung, die maßgeschneidert für das Portemonnaie konzipiert wurde. Im SwitchBot Wallet Finder Card Test haben wir uns die ultradünne, vernetzte Karte für die Brieftasche genauer angesehen.
Technische Daten
Modell | SwitchBot Wallet Finder Card |
Maße | 85 x 54 x 2,5 mm |
Gewicht | 12 g |
Material | ABS + PC |
Konnektivität | Bluetooth Low Energy |
Farbe | Schwarz |
Betriebstemperatur | -10°C bis 45°C |
Wasserresistenz | IP67 |
Akku | 450 mAh (nich aufladbar) |
Systemanforderungen | iOS 14.0+, AndroidOS 5.0+ |
Preis | € 19,99 * |
Was kann die SwitchBot Wallet Finder Card?
Die SwitchBot Wallet Finder Card richtet sich an alle, die ihre Geldbörse oder andere kleine Alltagsgegenstände häufig verlegen. Die Karte ist nur so groß wie eine Kreditkarte und extrem dünn, sodass sie problemlos in jeder Brieftasche verstaut werden kann. Doch alternativ findet sie auch problemlos in Rucksäcken, Taschen oder anderen Gegenständen Platz, die man gerne tracken würde. Da sie in ihrer Grundform allerdings größer als ein AirTag ist, ist sie weniger als Schlüsselanhänger oder beispielsweise auch Ortungschip für das Halsband des eigenen Hundes geeignet.
Auch, wenn sie eigens dafür ein kleines Aufhängeloch besitzt. Vielfältige Halterungen, in die man die Karte setzen kann, sucht man ebenfalls vergebens. Dementsprechend sind die Einsatzmöglichkeiten zwar etwas limitierter als beim „Original“ von Apple, dafür handelt es sich jedoch um eine maßgeschneiderte Lösung für Portemonnaie und Ähnliches. In der Praxis ist die Ähnlichkeit zum AirTag dann geradezu frappierend. Dank der Integration in die SwitchBot-App und der Anbindung an Smart-Home-Systeme lässt sich die Karte nämlich leicht orten, wenn sie verloren geht.
Da die Karte im Portemonnaie oder der Tasche deutlich unauffälliger ist als die mittlerweile gemeinhin bekannten AirTags, ist auch das Risiko gering, dass sie von Langfingern ganz einfach entsorgt wird, um Spuren zu verwischen. Besonders hervorzuheben ist die lange Batterielaufzeit von bis zu drei Jahren. Dies unterscheidet sie von vielen anderen Trackern auf dem Markt, die oft häufiger aufgeladen werden müssen. Wie sich das Tracking-Gadget im Kreditkartenformat in der Praxis schlägt, erfahrt ihr im Folgenden.
SwitchBot Wallet Finder Card Test: Schlank und funktional
Mit einer Dicke von nur 1,2 Millimetern und dem Gewicht von gerade einmal 12 Gramm kommt die Wallet Finder Card einer herkömmlichen Kreditkarte schon sehr nahe. Sie mag zwar ein wenig dicker sein, dennoch dürfte sie problemlos in jeder Tasche oder Geldbörse Platz finden. Das schlanke Design ist es dann auch, was der Wallet Finder Card einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Trackern verschafft. Diese sind häufig sperrig und eignen sich dementsprechend nicht für das Portemonnaie.
Zum Vergleich: Ein AirTag misst 8 mm in der Dicke und ist damit mehr als sechsmal so dick. Bei der Farbe setzt SwitchBot auf ein zurückhaltendes Schwarz. Die matte Oberfläche der Karte macht sie unempfindlich gegenüber Kratzern und sorgt für eine ansprechende Haptik. Laut Herstellerangaben kommt hier eine hochwertige Kunststoff-Kombination aus ABS und PC zum Einsatz. Hier zeigt sich, dass SwitchBot nicht nur auf Funktionalität, sondern auch auf ein minimalistisches, ansprechendes Design Wert legt.
Auf der Karte selbst findet man nicht nur den Firmenschriftzug und ein stylisches blitzförmiges Muster. Darüber hinaus hat SwitchBot die Karte mit einem Loch versehen, falls man sich doch dafür entscheidet, sie wie eine Art Schlüsselanhänger zu nutzen. Weiterhin befindet sich auf der Oberseite ein kreisförmiger Touch-Button. Wofür dieser ist, klären wir später.
SwitchBot Wallet Finder Card Test: Einfaches Tracking per App
Die Einrichtung der SwitchBot Wallet Finder Card ist denkbar einfach: Sie wird über die SwitchBot-App mit dem Smartphone gekoppelt. Diese App ist sowohl für iOS als auch Android verfügbar und bietet eine übersichtliche Benutzeroberfläche. Einmal verbunden, lässt sich die Karte problemlos orten.
Praktisch ist die Integration in bestehende Smart-Home-Systeme: Über die App können Nutzer ihre Karte in bestehende Automationen einbinden, sodass beispielsweise eine Benachrichtigung auf dem Smartphone erscheint, sobald die Geldbörse das Haus verlässt. Über den integrierten Lautsprecher kann die Karte außerdem einen Signalton abspielen, um das Auffinden noch einfacher zu machen.
Allerdings sollte man beachten, dass die Ortung auf Bluetooth basiert. Dies bedeutet, dass die Reichweite auf etwa 60 Meter begrenzt ist. In belebten Gegenden oder in Wohnungen mit vielen Wänden kann die Verbindung zudem schwächer werden. Dennoch bietet die Karte für den Alltag ausreichende Funktionen, um verlorene Gegenstände schnell wiederzufinden.
SwitchBot Wallet Finder Card Test: Mehr als ein Tracker
Übrigens lässt sich nicht nur die Karte tracken. Auch umgekehrt ist Tracking möglich – zumindest des eigenen iPhones. So unterstützt die Wallet Finder Card den Standard „Apple Find My“. Sollte euch also mal das iPhone abhanden kommen, weil es zum Beispiel in eine Sofaritze gerutscht ist, kann man es per Druck auf den kreisförmigen Knopf auf der Oberseite orten. einmal gedrückt spielt es nämlich einen Piepton ab, dem man dann einfach nur noch folgen muss.
Doch auch im hauseigenen Ökosystem von SwitchBot bietet die Wallet Finder Card spannende Möglichkeiten. Dank eingebautem NFC Chip lässt sich mit der Karte beispielsweise das Keypad des smarten Türschlosses SwitchBot Smart Lock Pro (Test, € 111,99 * bei Amazon) entriegeln. Einfach die Karte dranhalten und das Türschloss öffnet sich. Weiterhin lassen sich Automatisierungen festlegen.
Betritt man das nähere Umfeld eines Hubs von SwitchBot, wie des SwitchBot Hub 2 (Test, € 79,99 * bei Amazon), kann man beispielsweise das Licht einschalten lassen. Auch das Öffnen der Gardinen ist im Zusammenspiel mit dem SwitchBot Curtain 3 (Test, € 89,99 * bei Amazon) möglich. Hierbei nimmt die Wallet Finder Card eine Bluetooth-Verbindung zum Hub auf.
SwitchBot Wallet Finder Card Test: Lange Lebensdauer ohne Nachladen
Ein besonderes Highlight der SwitchBot Wallet Finder Card ist die extrem lange Batterielaufzeit von bis zu drei Jahren. Dies wird durch eine nicht austauschbare Lithiumbatterie erreicht, was den Nutzer von häufigem Aufladen verschont. Während viele Konkurrenzprodukte nach wenigen Monaten wieder aufgeladen oder mit neuen Batterien versehen werden müssen, punktet SwitchBot hier mit einer wartungsarmen Lösung.
Allerdings bedeutet dies auch, dass die Karte nach Ablauf der Batterielebensdauer nicht wiederverwendet werden kann. Wirklich nachhaltig ist das natürlich nicht. Schließlich bedeutet das im Umkehrschluss, dass die Karte nach spätestens drei Jahren entsorgt werden muss. Ob der Akku dann auch tatsächlich die angegebenen drei Jahre durchhält, steht wiederum auf einem anderen Blatt. Eine Batterie- oder Nachladelösung hätte mir hier deutlich besser gefallen.
Fazit
Die SwitchBot Wallet Finder Card ist eine durchdachte Lösung für alle, die ihre Geldbörse oder andere kleine Gegenstände oft verlegen. Sie überzeugt durch ihr minimalistisches Design, die einfache Bedienung und die lange Akkulaufzeit. Besonders die Integration ins Smart-Home-System macht sie zu einer sinnvollen Ergänzung für technikaffine Nutzer. Mit einem Preis von rund 30 Euro ist sie zudem erschwinglich und bietet ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wer auf der Suche nach einer zuverlässigen und zugleich unauffälligen Lösung zur Ortung seiner Gegenstände ist, liegt mit der SwitchBot Wallet Finder Card also genau richtig. Meckern kann ich eigentlich nur über die im Vergleich zum AirTag etwas eingeschränkten Einsatzmöglichkeiten sowie den nicht wiederaufladbaren Akku. Letzterer ist in Zeiten immer mehr nachhaltiger Produkte einfach nicht mehr zeitgemäß.
SwitchBot Wallet Finder Card
Design & Verarbeitung
Funktionsumfang
Akkulaufzeit
Bedienkomfort
Preis-Leistungs-Verhältnis
91/100
Die SwitchBot Wallet Finder Card ist der perfekte Tracker für das Portemonnaie. Der "Einweg-Akku" trübt jedoch das ansonsten so positive Gesamtbild.