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ThunderX3 LAB-X im Test: Der ultimative Gaming-Tisch?

Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist heute wichtiger denn je – ob im Homeoffice, im Büro oder entspannt daheim beim Zocken mit Freunden. Neuerdings ergänzt der ThunderX3 LAB-X als innovativer, elektrisch höhenverstellbarer Schreibtisch das Sortiment. Neben einer großen Arbeitsfläche von 170 x 75 cm und einem integrierten Mauspad aus gehärtetem Glas gesellen sich an beiden Ecken Mesh-Paneele hinzu. Dadurch wird der PC, egal auf welcher Seite, auch von unten mit frischer Luft versorgt. Der Höhenverstellbereich des LAB-X liegt zwischen 75 und 120 cm und soll durch den eingebauten Motor ausgesprochen leise agieren. Zudem ermöglicht die Memory-Funktion das Abspeichern von zwei Höhenprofilen, sodass auf Knopfdruck bequem zwischen Stehen und Sitzen gewechselt werden kann.

Wie gut sich der ThunderX3 LAB-X schlägt und ob der Hersteller seinem Fokus auf Vielseitigkeit, Design und Nutzen gerecht geworden ist, soll der Test zeigen.

Technische Daten

Modell LAB-X
Farbauswahl Schwarz
Tischplatte
  • Seitenplatte aus Mesh
  • Mauspad aus gehärtetem Glas
Rahmentyp Stahl- und Aluminiumrahmenschiene
Motortyp Leiser Einzelmotor
Schutzsysteme Automatischer Rückwärtsgang mit Kollisionsschutz
Regler
  • 1x Health-Mode
  • 2x Speicher-Slots
Höhenverstellung 75 – 120 cm
Empfohlene Körpergröße 160 – 200 cm
Maximale Belastung <80 kg
Bewegungsgeräusch <48 dB
Hebegeschwindigkeit <2,6 cm / Sekunde
Zubehör
  • 1x Kabelablage
  • 1x Getränkehalter
  • 1x Headset-Haken
Gewicht 47,5 kg
Preis € 499,90 *

Lieferumfang

  • Umfangreicher Zubehörsatz mit Ersatzschrauben
  • Tischplatte und Füße bestehen aus mehreren Einzelteilen
  • Durchgehend illustrierte Montageanleitung

Der ThunderX3 LAB-X wird in zwei separat verpackten Kartons ausgeliefert. Beim Auspacken fällt auf, dass der Lieferumfang recht großzügig bemessen ist und der Hersteller hier einige Schrauben zusätzlich beilegt. Die eigentliche Tischplatte besteht aus vier Einzelteilen und die Standfüße setzen sich aus zwei Elementen zusammen. Hinzu kommen eine Kabelablage, ein Getränkehalter sowie ein Haken zum Aufhängen von Kopfhörern.

Ergänzt wird der Lieferumfang durch eine Menge Montagezubehör wie M6 Sechskantschrauben in verschiedenen Größen und Muttern samt Inbusschlüssel. Damit der ThunderX3 LAB-X auch selbstständig seine Höhe verändern kann, dürfen natürlich auch ein Netzteil sowie der entsprechende Controller nicht fehlen. Die Bedienungsanleitung wiederum ist komplett bebildert und konzentriert sich ohne viel Text auf das Wesentliche.

Aufbau

  • Hilfreiche Anleitung mit getrennt beschrifteten Materialien
  • Zusammenbau kann bis zu zwei Stunden dauern
  • Feinarbeit nur bei Kabelmanagement und Controller nötig

Der ThunderX3 LAB-X wird laut Anleitung in 29 Arbeitsschritten zusammengebaut. Allerdings werden die letzten beiden Montageschritte für eine kurze Erklärung bezüglich der Tischsteuerung genutzt. Im Grunde kann man sagen, dass der Aufbau etwa zwei Stunden in Anspruch nimmt. Ist man zu zweit, kann das Ganze natürlich wesentlich schneller über die Bühne gehen. Beim Zusammenbau traten übrigens keine Schwierigkeiten auf, da die Montageanleitung mit aussagekräftigen Zeichnungen durch die einzelnen Schritte führt. Hilfreich ist zudem das separat verpackte Montagematerial inklusive Beschriftung, was unnötiges Suchen erspart.

Der erste Schritt ist das Zusammensetzen und Befestigen der beiden länglichen Plattenelemente, die später als Arbeitsfläche dienen. Anschließend werden die beiden seitlichen Mesh-Platten beidseitig eingeschoben und ebenfalls fixiert. Nach Anschluss der zwei Mittelstützen an der Unterseite der Arbeitsplatte werden die beiden Tischbeine an jeder Seite befestigt. Von diesem Zeitpunkt an lässt sich die zentrale Antriebswelle montieren, um die Bewegung des Motors auf beide Tischbeine zu übertragen. Der Großteil der Arbeiten ist bereits erledigt und die nächsten Schritte betreffen unter anderem die Befestigung der Tischstützen sowie die Installation von Kabelhalter, Kopfhörer- und Getränkehalter.

Neben den zahlreichen Verschraubungen ist lediglich beim Einbau des Controllers inklusive der korrekten Kabelführung etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Insbesondere die Befestigung der Kabelclips an der Unterseite der Tischplatte ist etwas fummelig umgesetzt.

Optik & Verarbeitung

  • Gaming-Design mit Mesh-Seitenplatten für bessere Belüftung
  • Flexibles DIY-System mit anpassbaren Halterungen
  • Hochwertige Verarbeitung mit stabilem Stand inkl. laufruhigem Motor

Optisch wirkt der ThunderX3 LAB-X recht ansprechend, wenngleich er aufgrund seiner dunklen Farbgebung tendenziell mehr in Richtung Gaming abdriftet. Das ist natürlich kein Zufall, denn die beiden Mesh-Seitenplatten sollen durch ihre Öffnungen die Luftzufuhr zum Rechner verbessern, was gerade bei Gaming-PCs von großem Vorteil ist. Ein weiteres Highlight stellt das integrierte Mauspad dar, welches aus gehärtetem Glas gefertigt ist und die Vorderseite der Tischplatte ziert. Im Gegensatz dazu ist der hintere Teil, d. h. der Bereich, in dem sich der Monitor befindet, matt gehalten. Die beidseitigen Aussparungen an diesem Element können als Durchlass für eventuelle Kabel oder alternativ für Monitorbefestigungen genutzt werden. So umfasst die gesamte Tischplatte demnach eine Arbeitsfläche von 170 x 75 cm.

Wer selbst kreativ werden möchte, kann den Aluminiumrahmen des ThunderX3 LAB-X nutzen und eigene Module einbauen. Der Cupholder sowie die Headset-Halterung werden nämlich seitlich in eine DIY-Schiene gesteckt und mit M6 Sechskantschrauben befestigt. Auf eine feste Position ist man in diesem Fall ebenfalls nicht beschränkt, weshalb sich flexibel entscheiden lässt, wie weit oder nah die beiden Halterungen am Körper angebracht werden. Insbesondere für kreative Köpfe mit einem 3D-Drucker kann dieser DIY-Ansatz einen Mehrwert bieten.

Bei der Verarbeitung des ThunderX3 LAB-X sind indes so keine groben Mängel auszumachen. Alle Komponenten wirken qualitativ hochwertig und der integrierte Einzelmotor verrichtet einen wahrnehmbaren, aber im Vergleich leisen Dienst. Positiv hervorzuheben ist der Controller inklusive Hintergrundbeleuchtung der Tasten, was vor allem bei Dunkelheit nützlich ist. Auch die Befürchtung eines wackeligen Gestells kann schnell zerstreut werden – die Tischbeine sind robust und ausreichend schwer, sodass ein sicherer Stand garantiert wird.

Funktionalität, Bedienung & Komfort

  • Flexibel höhenverstellbar mit Speicherfunktion und Display
  • Integrierter Health-Modus für sanfte, natürliche Bewegung
  • Kollisionsschutz für mehr Sicherheit im Alltag

Der ergonomische Stehtisch von ThunderX3 bietet eine gelungene Mixtur aus ausgereifter Technik und zugleich leichter Handhabung. Dazu gehören nicht nur die flexibel montierbaren Becher- oder Headset-Halter, sondern auch der durchdachte Controller auf der rechten Seite des ThunderX3 LAB-X. Sämtliche Tasten sind beleuchtet und im Zentrum zeigt ein kleines Display die aktuelle Höhe in Zentimetern an. Die Höhenverstellbarkeit reicht hier von 75 cm bis zu 120 cm. Zusätzlich können über die beiden rechten Tasten zwei favorisierte Höhenlagen mit einem langen Tastendruck gespeichert und unkompliziert abgerufen werden.

Mit der mittleren Steuertaste wird der sogenannte Health-Modus aktiviert und der ThunderX3 LAB-X bewegt sich automatisch eine Zeit lang sanft auf und ab. Diese Bewegung ist völlig geräuschlos, d.h. die Anzeige ändert sich zwar, aber es ist praktisch gar nichts zu hören. Der Grundgedanke ist simpel: Der Anwender soll auf natürliche Weise zu einem Haltungswechsel angeregt werden, wodurch eine gesündere Arbeitsweise gefördert wird. Vertikal beläuft sich der Höhenunterschied in diesem Modus auf ca. 12 cm – man muss also nicht direkt vom Sitzen ins Stehen wechseln. Als weitere Funktion bietet der ThunderX3 LAB-X einen Kollisionsschutz beim Absenken. Erkennt der Tisch plötzlich einen Gegenstand unter sich, stoppt er also sofort. Wer ein Kleinkind zu Hause hat, wird solche Funktionen besonders zu schätzen wissen.

Alltagstauglichkeit

  • Tisch bietet reichlich Platz und ist sinnvoll in vier Arbeitsbereiche unterteilt
  • Gehärtetes Glas als Mauspad funktioniert überraschend gut
  • … neigt jedoch unterschiedlich stark zu Fingerabdrücken und Reflexionen

Trotz anfänglicher Bedenken, gehärtetes Glas als Mauspad zu verwenden, kann definitiv nach einigen Arbeitstagen im Homeoffice festgehalten werden, dass es wunderbar klappt. Das erspart natürlich den Kauf eines Mauspads da man quasi schon ein XXL-Mauspad in voller Größe integriert hat. Einziger Nachteil bzw. generell bei Tischplatten aus mehreren Elementen ist, dass diese unterschiedlich empfindlich auf Fingerabdrücke reagieren. Außerdem reflektiert der Teil aus gehärtetem Glas zugleich intensiver als eine handelsübliche Tischplatte aus Holz oder Kunststoff.

In Sachen Komfort und Raumangebot hat der ThunderX3 LAB-X einige Argumente zu bieten. Neben der großzügig dimensionierten Tischplatte, die ausreichend Platz für Monitor, Peripheriegeräte und sonstiges Zubehör bietet, sorgt die Kabelwanne für eine geordnete Unterbringung. Hier können die Kabel bei Bedarf einfach eingelegt werden, sodass kein Kabelsalat auf dem Boden herrscht. Zusammen mit einer drahtlosen Tastatur und einer kabellosen Maus sieht der Schreibtisch in der Tat recht aufgeräumt aus!

ThunderX3 LAB-X Test: Fazit

Der ergonomische Stehtisch LAB-X aus dem Hause ThunderX3 überzeugt neben seiner stabilen Konstruktion ebenfalls mit einigen ausgeklügelten Features. Dazu zählen unter anderem die durchdachten Mesh-Seitenteile für eine optimale Luftzufuhr für den Tower-PC und die überaus große Mauspad-Fläche aus gehärteten Glas. Weiterhin sorgt der verbaute Einzelmotor für einen hörbaren, wenn auch recht leisen Betrieb und der Controller samt Memory-Funktion sorgt für einen hohen Nutzkomfort.

Auf der negativen Seite lassen sich kaum merkliche Schwächen ausmachen. Aufzuführen wäre hier ansonsten die gewisse Anfälligkeit von Fingerabdrücken auf der Tischplatte geschweige denn die stärkere Reflexionen beim gehärteten Glas selbst. Alternativ könnte auch ein besseres Kabelmanagement integriert werden, da die Leitungen an der Unterseite recht freiliegen und idealerweise durch geschlossene Kabelkanäle geführt werden könnten. Allerdings dürften Letztere, bedingt durch die recht nahe Befestigung an der Unterseite der Tischplatte, kaum ins Auge fallen und somit vernachlässigbar sein.

Resümierend lässt sich festhalten, dass der ThunderX3 LAB-X für seinen aktuellen Preis von rund 500 Euro einige Stärken aufweist und nur wenige nennenswerte Schwächen mitbringt. So erhält man in diesem Preissegment mit dem LAB-X einen ergonomischen Stehtisch, der optisch ansprechend ist und gleichzeitig mit zahlreichen Komfortfunktionen das Gaming oder Home-Office komfortabler macht.

PRO

  • Große Arbeitsfläche aus gehärtetem Glas
  • Mesh-Seitenteile für optimalen Airflow
  • Erweiterbare DIY-Schiene
  • Umfangreiche Tischsteuerung

CONTRA

  • Tischplatte unterschiedlich anfällig für Fingerabdrücke
  • Gehärtetes Glas neigt zur Reflexion
  • Offen liegende Kabel für Tischsteuerung

ThunderX3 LAB-X

Optik
Verarbeitung
Ergonomie
Ausstattung
Preis-Leistungs-Verhältnis

93/100

Der ThunderX3 LAB-X ist nicht nur ein herkömmlicher ergonomischer Stehtisch, sondern spricht mit durchdachten Features auch Gamer an, die besonderen Wert auf Komfort und Usability legen.

Niklas

Als versierter Softwareentwickler kann ich mich für sämtliche Themen rund um den PC vollstens begeistern. Diese Leidenschaft begann schon zu meinen Kindheitstagen und war wegweisend für meine persönliche Laufbahn. In meiner Freizeit bin ich auch dem Gaming nicht abgeneigt und stelle gerne meine Skills in kompetitiven Matches mit Freunden auf die Probe.

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