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Tineco Pure One Station 5 Test: Akkusauger mit Wartungsfreiheit

Akkusauger mit separater Absaugstation sind derzeit noch ein echtes Nischenprodukt. Wer aber einmal ein Modell wie den Dreame Z10 Station (Test€ 429,00 *) ausprobieren durfte, wird merken wie sinnvoll die Erweiterung ist. Schließlich sorgt sie nochmal für deutlich mehr Komfort bei der Reinigung, da man den gesammelten Schmutzt viel seltener entsorgen muss. Weiterhin sorgt das Absaugen dafür, dass stets alle Rohre und Filter frei sind, was eine konstant starke Saugleistung gewährleistet. Auch Tineco konnte in diesem Bereich bereits mit seiner Pure One Station (Test€ 479,00 *) punkten, die von uns nicht ohne Grund als „Gamechanger“ bezeichnet wurde. Doch einen Haken hatte der Haushaltshelfer – den sehr hohen Preis. Im Tineco Pure One Station 5 Test schauen wir uns heute den nächsten Akkusauger mit Absaugstation des Herstellers an. Dieser wirkt auf den ersten Blick im Vergleich zum Erstlingswerk zwar deutlich abgespeckt, kostet dafür aber auch um einiges weniger.

Technische Daten

Modell Tineco Pure One Station 5
Saugleistung 175 Watt
Staubbehälter Volumen –  Akkusauger: 450 ml
– Absaugstation: 2,5 l
Filtersystem 6-fach-HEPA-Filtersystem
Besondere Features – iLoop Schmutzsensor
– LED-Beleuchtung (120 Grad Leuchtwinkel)
– Absaugstation
– Zero-Tangle-Hauptbürste
– Akku wechselbar
Akkulaufzeit max. 70 Minuten
Preis € 459,00 *

Lieferumfang

tineco pure one station 5 test

  • Tineco Pure One Station 5
  • Absaugstation
  • Wechselbarer Akku
  • Polsterdüse
  • Bedienungsanleitung

Tineco Pure One Station 5 Test: Akkusauger

Optisch kann der Pure One Station 5 seine Familienzugehörigkeit im Gegensatz zu Tinecos ersten Akkusauger mit Absaugstation kaum verbergen. Während das Erstlingswerk nämlich im untypischen Lila daherkam, setzt der Hersteller beim Station 5 auf seine klassische Farbkombination aus Schwarz und Weiß.

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Streng genommen wirkt der Station 5 so, als hätte man einen Tineco A30S (Test€ 229,00 *) oder A50S Plus (Test€ 329,00 *) kurzerhand um die passende Absaugstation erweitert. Entsprechend unkompliziert ist auch hier der Aufbau. Herzstück bildet das Handstück, welches nicht nur den Staubbehälter, sondern auch Akku, Bedieneinheit und Griff beherbergt.

tineco pure one station 5 test

Die Bedieneinheit ist dabei ähnlich rudimentär wie beim A30S. Das bedeutet, dass es hier zwei Knöpfe gibt, welche mit dem Daumen gedrückt werden. Auf der linken Seite schaltet man den Sauger ein und aus. Auf der rechten Seite wechselt man zwischen den drei verschiedenen Saugmodi. Ein Display gibt es wiederum nicht. Das sind schon deutliche Unterschiede zum ersten Pure One Station.

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Schließlich lässt dieser sich nicht nur in klassischer Dyson-Manier mittels Abzug per Zeigefinger ein- und ausschalten. Obendrein verfügt er über ein Display, das neben den Ergebnissen des Schmutzsensors auch den gegenwärtigen Akkustand und Saugmodus visualisiert. Beim Pure One Station 5 lässt sich der Saugmodus hingegen nur erahnen. So startet der Akkusauger stets im Eco-Modus.

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Mit Klick auf die Taste wechselt man dann zunächst in den Auto-Modus. Ein weiterer Klick sorgt für einen Wechsel in den Max-Modus. Die Ergebnisse des Schmutzsensors wiederum liest man wie beim A30S anhand der Einfärbung der LED zwischen den beiden Knöpfen ab. Blau steht für sauber, Rot wiederum für schmutzig. Eine Akkuanzeige gibt es nicht wirklich.

Ob noch ausreichend Batterie-Power vorhanden ist, lässt sich lediglich an einer kleinen LED am Akku selbst ablesen. Leuchtet diese grün, ist sprichwörtlich alles im grünen Bereich. Bei roter LED ist Nachladen nötig. Einen großen Vorteil bringt der Akku im Pure One Station 5 im Vergleich zum kostspieligen Vorgänger allerdings mit sich. Er kommt im wechselbaren Design, was den Akkusauger deutlich langlebiger und nachhaltiger macht.

Das Handstück mündet in das graue Saugrohr. An diesem befestigt man im Standardaufbau wiederum die Hauptbürste, die fast identisch zu der des A50S ist. So kommt sie auch beim Pure One Station 5 unter anderem mit praktischer LED-Technik daher, die selbst kleinste Staubpartikel auf dem Boden kenntlich macht. Weiterhin kommt die Anti-Tangle-Bürste zum Einsatz, welche das Verheddern von Haaren unterbindet, da diese gewissermaßen heraus gekämmt werden.

Tineco Pure One Station 5 Test: Absaugstation

Die Absaugstation soll den Pure One Station 5 nicht nur vom gesammelten Schmutz befreien. Obendrein wird der smarte Haushaltshelfer in seiner Basis aufgeladen. Mit seiner Farbkombi aus Schwarz und Weiß passt die Station perfekt zum Akkusauger. Dieser wird hier ganz einfach eingehangen, was eine flexible Platzwahl des Staubsaugers ermöglicht. Schließlich muss man ähnlich wie bei einem Tineco Pure One Air PET+ (Test€ 269,00 *) oder einem Dreame Z30 (Test, € 459,99 *) keinen Platz für eine Wandhalterung suchen.

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Durch das Stand-Design lässt sich der Standort der Station auch stets problemlos ändern. Während der Pure One Station der ersten Generation noch wie eine Art Monolith erschien, kommt der Pure One Station 5 in einer deutlich offeneren Optik. Was einem besser gefällt, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Der Staubbehälter im Inneren der Station fasst insgesamt 2,5 Liter, was ausreichend Platz für gesammelten Schmutz von insgesamt 45 Tagen bieten soll.

Auch hier hat Tineco den Rotstift angesetzt. So hatte der Vorgänger noch 3 Liter vorzuweisen. Und das ist nicht der einzige Posten, an dem der Hersteller offenbar Einsparpotenzial gesehen hat. Auch kommt die neue Station ohne das Display des Pure One Station daher. Hier befindet sich ebenfalls nur eine LED nebst Taste. Die LED zeigt den Verschmutzungsgrad und mithilfe der Taste lässt sich der Absaugvorgang starten. Im Fuß der Absaugstation findet dann noch die Polsterbürste und ein weiterer Aufsatz Platz.

Dass der Akkusauger mit Absaugstation deutlich preiswerter ist als noch das Erstlingswerk von Tineco kann man angesichts der abgespeckten Ausstattung durchaus erkennen. Doch bei all den Unterschieden zwischen Pure One Station und Pure One Station 5 teilen sich die beiden Geräte eine Gemeinsamkeit. So punkten beide mit einer hervorragenden Verarbeitungsqualität. Hier knackt und knarzt es an keiner Stelle. Man spürt in der Praxis ganz einfach, dass es sich um ein hochwertiges Stück Haushaltstechnik handelt.

Tineco Pure One Station 5 Test: Reinigungsleistung

Angesichts der guten technischen Ausstattung ging ich mit hohen Erwartungen an die erste Reinigung heran. Laut Tineco bietet der Pure One Station 5 eine Saugleistung von 175 Watt. Damit hat der smarte Haushaltshelfer mehr als genug Power, um sowohl auf Hartböden als auch Teppichen Staub, Haare oder anderen Schmutz zuverlässig entfernen zu können.

Dabei waren auch größere Schmutzpartikel kein Problem für den Akkusauger. Während so manche Konkurrenten hier nämlich versagen und Reiskörner, Katzenstreu und größere Partikel mitunter durch die Gegend schleudern, saugte der Tineco sie meist auf Anhieb ein. Nur in Ausnahmefällen musste ich ein weiteres Mal rüberfahren. Hier zahlt sich ganz gewiss auch das Dura-Cyclone-System aus.

Dabei trennt der Sauger Luft und Schmutz gekonnt voneinander. Dementsprechend wird die Saugkraft konstant aufrecht erhalten. Doch nicht nur mit Saugrohr und Hauptbürste kann sich die Reinigungsleistung sehen lassen. Auch die dem Lieferumfang beiliegende Polsterbürste konnte in der Praxis glänzen. Egal, ob Sessel, Couch oder Autositz.

Mithilfe des praktischen Aufsatzes kann man Polster effektiv reinigen. Ich stelle mir nur die Frage, warum Tineco nicht eine passende Fugendüse beigelegt hat. Mit der Polsterbürste lassen sich nämlich keinesfalls Chipskrümel oder anderer Schmutz aus Sofaritzen heraus saugen. Platz für einen weiteren Aufsatz hätte es in der Basis auf alle Fälle gegeben.

Tineco Pure One Station 5 Test: Vorteile der Absaugstation

Ein Staubsauger mit Absaugstation soll in erster Linie für mehr Komfort sorgen. Schließlich kann man getrost darauf verzichten, den Staubbehälter des Akkusaugers wöchentlich zu leeren. Stattdessen landet der Schmutz im Schmutzbehälter der Absaugstation. Besonders lobenswert ist dabei, dass Tineco im Gegensatz zum Dreame Z30 auf einen Staubbeutel verzichtet. Das beutellose Design ist nicht nur deutlich ökologischer, da zusätzlicher Müll unterbunden wird.

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Obendrein muss man als Nutzer keine Folgekosten hinnehmen. Da ein hochwertiges 6-stufiges HEPA-Filtersystem zum Einsatz kommt, müssen sich Allergiker auch vor keiner laufende Nase oder tränenden Augen fürchten. Weiterhin sorgt die Absaugstation dafür, dass der Akkusauger bei jeder Anwendung wie frisch gereinigt zum Einsatz kommt. Schließlich wird beim Absaugen nicht nur sein Staubbehälter entleert. Obendrein werden wichtige Bestandteile wie Saugrohr und Filtersystem kräftig durchgepustet.

Tineco Pure One Station 5 Test: Bedienkomfort

Nicht nur die Absaugstation sorgt für Bedienkomfort. Tineco implementiert weitere praktische Helferlein, die den Hausputz erleichtern. Da wäre zum einen der hauseigene iLoop-Sensor. Dieser Schmutzsensor erkennt den Verschmutzungsgrad des Bodens und visualisiert ihn auf der Bedieneinheit des Akkusaugers.

Dabei entspricht Blau einem sauberen Untergrund und Rot einem schmutzigen Untergrund. Nutzt ihr das Gerät im Auto-Modus gibt der Schmutzsensor obendrein die notwendigen Daten für die automatische Anpassung der Saugkraft an das Gerät weiter. Für Komfort sorgt außerdem die Hauptbürste.

Der Handgriff punktet dank zwei möglicher Handpositionen mit Ergonomie.

Diese punktet nämlich nicht nur mit ihrer praktischen LED-Beleuchtung, die selbst kleinste Staubpartikel auf dem Fußboden deutlich macht. Dank eines breiten Leuchtwinkels von 120 Grad entgeht dem Lichtkegel dabei kein Staubkörnchen. Obendrein setzt Tineco wieder auf sein Zero-Tangle-System.

Haare, die sich in der Bürste verheddern könnten, werden dabei heraus gekämmt und eingesaugt. Abseits davon lässt sich der Akkusauger durch seine Wendigkeit bequem durch die Wohnung bewegen. Lediglich beim Reinigen unter flachen Möbeln hätte ich mir etwas mehr Flexibilität gewünscht. Ein knickbares Saugrohr wie es der A50S bietet, wäre hier hier sicherlich von Vorteil gewesen.

Tineco Pure One Station 5 Test: Akku und Wartung

Laut Herstellerangaben soll der Pure One Station 5 maximal 70 Minuten durchhalten können. Allerdings handelt es sich dabei um den Einsatz im Eco-Modus. Diesen werden wohl die wenigsten ausschließlich verwenden. Dementsprechend könnt ihr in den beiden anderen Modi Auto und Max wohl mit deutlich kürzeren Laufzeiten rechnen. Im Auto-Modus konnte ich den smarten Haushaltshelfer eine knappe halbe Stunde über meine Böden bewegen.

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Angesichts der Absaugstation und der Zero-Tangle-Hauptbürste müsst ihr euch um die Wartung des Akkusaugers eigentlich keine Gedanken machen. Schließlich reinigt sich das System selbst. Damit das nicht ausbleibt, betätigt die Absaugstation den Vorgang nach Einsetzen des Akkusaugers selbstständig. Wer im Nachhinein nachhelfen möchte, kann das Absaugen aber auch manuell per Knopfdruck aktivieren.

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So ist es eigentlich nur die Aufgabe des Nutzers, etwa alle 45 Tage den Staubbehälter der Basis zu entleeren. Und das Entleeren wurde meiner Ansicht nacht von Tineco nicht so richtig durchdacht. Leider muss man nämlich erst den Akkusauger aus der Halterung herausnehmen, um an den Staubbehälter zu gelangen und ihn zu entleeren. Das soll nicht allzu negativ ins Gewicht fallen, kratzt aber angesichts des sonstigen Bedienkomforts etwas am positiven Gesamtbild.

Fazit

Der Tineco Pure One Station 5 überzeugt als Akkusauger mit Absaugstation durch seine solide Reinigungsleistung und den praktischen Komfort der Absaugstation. Dank seiner 175 Watt Saugkraft meistert er sowohl Hartböden als auch Teppiche problemlos, ohne größere Schmutzpartikel herumzuschleudern oder liegen zu lassen. Besonders die Zero-Tangle-Hauptbürste und der iLoop-Schmutzsensor, der die Saugkraft automatisch anpasst, tragen zu einer effizienten Reinigung bei. Positiv hervorzuheben ist auch das beutellose Design der Absaugstation, das nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch Folgekosten erspart.

tineco pure one station 5 test

Allerdings fehlen einige Komfortmerkmale, die beim Vorgängermodell vorhanden waren, wie etwa ein Display an Akkusauger und Absaugstation. Doch der Station 5 hat angesichts eines deutlich niedrigeren Preises und seines wechselbaren Akkus in den Disziplinen Nachhaltigkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis die Nase vorne. Wer auf die Komfortfunktionen des Pure One Station verzichten kann, bekommt mit dem Tineco Pure One Station 5 somit eine passende Alternative, die nicht nur preiswerter, sondern dank wechselbarem Akku auch langlebiger ist.

Tineco Pure One Station 5

Design & Verarbeitung
Bedienkomfort
Reinigungsleistung
Ausstattung
Preis-Leistungs-Verhältnis

92/100

Der Tineco Pure One Station 5 kombiniert solide Saugleistung mit hohem Bedienkomfort und krönt das Ganze mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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