
Die VTOMAN FlashSpeed 1000 ist eine tragbare Powerstation, die sich durch ihre robuste Bauweise, vielseitigen Anschlussmöglichkeiten und ihre Erweiterungsoptionen auszeichnet. Mit einer Kapazität von 828 Wh und einer maximalen Ausgangsleistung von 1.000 W richtet sie sich dabei an eine breite Zielgruppe. Von Outdoor-Enthusiasten und Heimwerkern bis hin zu Nutzern, die eine zuverlässige Notstromversorgung für den Haushalt benötigen. VTOMAN Flashspeed 1000 Test haben wir uns den mobilen Energiespeicher einmal genauer angesehen.
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Technische Daten
Modell | VTOMAN FlashSpeed 1000 |
Akkukapazität | 828Wh |
Maße und Gewicht | – 393,7 × 279,4 × 269,24 mm – 16,96 kg |
Zellchemie | LiFePO4 Batteriezellen |
Konstante Ausgangsleistung | 1.000 W |
Vorübergehende Spitzenleistung | 2.000 W |
Ausgänge | – 3x AC-Steckdosen (230 V / 1.000 W) – 2x DC-Anschlüsse (2x 12 V / 10 A DC5521-Ports) – 6x USB-Anschlüsse (3x USB-A mit 5 V / 2,4 A bzw. 12 W, 1x USB-A mit 18 W, 2x USB-C mit je 100 W) |
Eingänge | – AC-Eingang für Ladung mit max. 700 W – Anschluss für Solarpanele mit einer maximalen Eingangsleistung von 300 W – 1x DC-Port (12 V / 10 A Kfz-Ladeport) – Eingang für Erweiterungsbatterie, wodurch die Gesamtkapazität auf 2.376 Wh erhöht werden kann – Jumper-Anschluss zum Fremdstarten von Fahrzeugen (separater Adapter erforderlich) |
Preis |
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Lieferumfang
- VTOMAN FlashSpeed 1000 Powerstation
- USB-A auf USB-C Kabel
- USB-C auf USB-C Kabel
- KFZ-Kabel
- Netzkabel
- Sticker
- Bedienungsanleitung
VTOMAN Flashspeed 1000 Test: Design und Verarbeitung
Die FlashSpeed 1000 überzeugt mit einem modernen, mattschwarzen und grauen Gehäuse, das nicht nur optisch ansprechend, sondern auch funktional durchdacht ist. Die großen Tragegriffe ermöglichen einen einfachen Transport, was bei einem Gewicht von 17 kg auch dringend notwendig ist. Doch nicht nur das Gewicht ist ausladend. Auch die Maße von 393,7 × 279,4 × 269,24 mm haben mich überrascht. Und das nicht im positiven Sinne.
Eine Dabbsson DBS2300 (Test | € 2.280,00 *), die ähnlich groß ist, bietet die doppelte Kapazität. Wer einen möglichst kompakten Energiespeicher sucht, der wenig Platz im Kofferraum wegnimmt, sollte sich wohl lieber Modelle wie die Bluetti AC70 (Test | € 599,00 *) ansehen.
Was mich ebenfalls bei der FlashSpeed stört, ist der fehlende Witterungsschutz. Bei einer Powerstation, die sich anschickt im Freien zu arbeiten, erwarte ich das schon. Doch abseits davon macht VTOMAN auch vieles richtig. Besonders praktisch ist das integrierte Kabelstaufach auf der Oberseite. Hier könnt ihr sämtliche Ladekabel und Adapter ordentlich verstauen.
Auf der Rückseite befindet sich wiederum eine leistungsstarke LED-Lampe, die sich in der Praxis als äußerst nützlich erweisen dürfte. Sei es beim Camping, als Notfallbeleuchtung, als Lichtquelle auf der Baustelle oder zur Pannenhilfe bei Dunkelheit. Die Powerstation macht insgesamt einen äußerst stabilen Eindruck und ist so konstruiert, dass sie auch kleineren Stößen problemlos standhalten dürfte.
Sie bietet zudem eine große, ebene Ablagefläche, die sich als praktischer Arbeitsplatz oder sogar als Sitzgelegenheit eignet. Für Übersicht und Praktikabilität sorgt die Anordnung aller Anschlüsse an der Vorderseite. So vermeidet der Hersteller, dass man die Powerstation bewegen oder umdrehen muss, um an wichtige Anschlüsse zu gelangen. Besser kann man ärgerlichem Kabelsalat nicht vorbeugen.
VTOMAN FlashSpeed 1000 Test: Anschlüsse und Funktionen
Die FlashSpeed 1000 bietet eine breite Palette an Anschlüssen, die für verschiedene Einsatzbereiche nützlich sind. Dazu gehören:
- 3x AC-Steckdosen (230 V / 1.000 W in Europa, 110 V / 1.000 W in den USA)
- 3x DC-Anschlüsse (2x 12 V / 10 A DC5521-Ports, 1x 12 V / 10 A Kfz-Ladeport)
- 6x USB-Anschlüsse (3x USB-A mit 5 V / 2,4 A bzw. 12 W, 1x USB-A mit 18 W, 2x USB-C mit je 100 W)
- Eingang für Erweiterungsbatterie, wodurch die Gesamtkapazität auf 2.376 Wh erhöht werden kann
- Anschluss für Solarpanele mit einer maximalen Eingangsleistung von 300 W
- Jumper-Anschluss zum Fremdstarten von Fahrzeugen (separater Adapter erforderlich)
Schade ist, dass nicht alle vier USB-A-Ports 18 W Leistung bieten. Auch hätte ich es bevorzugt, wenn die Verteilung umgekehrt gewesen wäre und VTOMAN stattdessen 4x USB-C-Ports und 2x USB-A-Ports verbaut hätte. Dafür bieten die USB-C-Ports mit 100W Leistung echt viel Power, die sich insbesondere beim Laden von Notebooks und Smartphones mit Schnellladefunktion auszahlen dürfte.
Etwas schade finde ich, dass die VTOMAN darauf verzichtet hat, auf der Oberseite eine Qi-Ladefläche für drahtloses Laden zu integrieren. Dass dieses Feature keineswegs nur hochpreisige Modelle bieten, stellt zum Beispiel die Allpowers R1500 (Test | € 799,99 *) unter Beweis.
Natürlich bietet die Powerstation auch ein Display. Dieses befindet sich ebenfalls an der Front und gibt Auskunft zu den wichtigsten technischen Parametern wie der Restkapazität des Akkus oder der ein- wie ausgehenden Leistung. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist das Display leider nicht mehr allzu gut zu erkennen. Angesichts einer fehlenden App als alternative Kontrollmöglichkeit, hätte VTOMAN beim Display gerne etwas mehr investieren können.
Wirklich lobenswert finde ich hingegen den sogenannten Jumper-Anschluss. Dieser ist eine interessante Ergänzung, da er es ermöglicht, Autos mit leeren Batterien zu starten – eine Funktion, die gerade in kalten Regionen oder für Vielfahrer sehr nützlich sein kann. So hinterlässt die Powerstation in Sachen Anschlussvielfalt einen recht soliden Eindruck.
VTOMAN FlashSpeed 1000 Test: Leistung und Nutzungserfahrung
In der Praxis zeigt sich die FlashSpeed 1000 als zuverlässige und vielseitige Powerstation. Während des Tests habe ich sie für unterschiedliche Szenarien genutzt. Dabei hat sich der mobile Energiespeicher als echter Allrounder erwiesen. Solltet ihr euch für die Powerstation interessieren, könnt ihr sie in folgenden Szenarien bedenkenlos nutzen:
- Camping: Stromversorgung für Beleuchtung, Kühlbox und Elektrogrill
- Werkstatt: Betrieb von Elektrowerkzeugen und 3D-Druckern
- Haushalt: Nutzung als Notstromquelle für Kühlschränke, Router und Laptops
- Unterwegs: Laden von Drohnen, Kameras und mobilen Geräten
Im Test zeichnete sich die VTOMAN FlashSpeed 1000 als wirklich leistungsstarke Energielösung aus. So fand ich im Haushalt kein Gerät, das die VTOMAN an ihre Grenzen brachte. Auf dem Papier bietet der Energiespeicher eine maximale Dauerleistung von 1.000 W und eine vorübergehende Spitzenleistung von 2.000 W bedeutet.
Das bedeutet, dass leistungsstarke Geräte wie Wasserkocher oder Toaster nur einzeln dauerhaft betrieben werden können. Die integrierte 2.000-W-Spitzenleistung ermöglicht es jedoch, auch kurzfristige Leistungsspitzen aufzufangen. Das dürfte auch den Betrieb äußerst leistungshungriger Einzelgeräte ermöglichen.
VTOMAN FlashSpeed 1000 Test: Kurze Ladezeiten
Mittlerweile verabschieden sich immer mehr Hersteller von Powerstations von klassischen Lithium-Ionen-Akkus. Stattdessen kommen fast nur noch moderne LiFePO4-Batteriezellen zum Einsatz. Wenn man die beiden Technologien miteinander vergleicht, verwundert das nicht wirklich. So bieten LiFePO4-Zellen nicht nur eine längere Lebensdauer als Lithium-Ionen-Batterien. Auch bekommt man hier mehr Sicherheit geboten, was den Schutz vor Brand oder gar Explosionen bedeutet.
Die Vorteile lassen sich auch den technischen Daten der VTOMAN FlashSpeed 1000 entnehmen. So sind hier bis zu 3.000 Ladezyklen möglich, bevor die Kapazität auf 80 % sinkt. Das entspricht bei täglicher Ladung des Akkus einer Lebensdauer von gut acht Jahren. Zudem ist eine USV-Funktion (unterbrechungsfreie Stromversorgung) integriert, die bei einem Stromausfall automatisch einspringt und angeschlossene Geräte weiter mit Strom versorgt. Ein großes Plus der FlashSpeed 1000 ist die schnelle Ladezeit. Über das mitgelieferte 700-W-Netzteil ist die Powerstation in nur 70 Minuten von 0 auf 100 % aufgeladen. Das ist ein guter, aber keineswegs herausragender Wert.
Leider lässt sich die Eingangsleistung nicht nach unten regulieren. Für Freunde schonender Akkunutzung könnte das ein Nachteil sein. Alternativ kann die Powerstation über Solarpanele mit bis zu 300 W geladen werden. Bei strahlendem Sonnenschein bedeutet das eine Ladedauer von knapp sechs Stunden. Ein passendes Bundle mit 220 Watt Panel bietet der Hersteller an (€ 699,30 *). Eine dritte Möglichkeit ist das Laden über den 12-V-Kfz-Anschluss, was allerdings noch länger dauert und bis zu acht Stunden in Anspruch nehmen kann.
VTOMAN FlashSpeed 1000 Test: Erweiterungsmöglichkeiten
Eine der größten Stärken der FlashSpeed 1000 ist ihre Modularität. Ab Werk bietet die Powerstation eine Akkukapazität von 828 Wh. Sollte euch das nicht reichen, könnt ihr eine Erweiterungsbatterie mit einer Kapazität von 1.548 Wh anschließen. Die VTOMAN FlashSpeed 1500 (€ 349,50 *) lässt sich dann bequem auf dem Energiespeicher platzieren. So lässt sich die Kapazität auf bis zu 2.376 Wh steigern. Dies macht sie besonders attraktiv für längere Outdoor-Trips oder als zuverlässige Notstromlösung für den Haushalt.
Allerdings wird die Powerstation mit zusätzlichem Akku natürlich auch nochmal schwerer. Zum Glück hat der Hersteller hier ebenfalls mitgedacht. Für den Transport gibt es nämlich praktische Gadgets. Am Interessantesten ist sicherlich der optional erhältliche Trolley. Dieser sorgt dafür, dass ihr die Powerstation trotz eines Gesamtgewichts von gut 25 kg bequem wie einen Rollkoffer bewegen könnt. Das erinnert ein wenig an den ausfahrbaren Handgriff der FOSSiBOT F3600 Pro (Test | € 2.099,00 *).
Fazit
Die VTOMAN FlashSpeed 1000 erweist sich im Test als solide und vielseitige Powerstation mit einigen Stärken und kleineren Schwächen. Besonders hervorzuheben ist die hohe Anschlussvielfalt, die eine breite Palette an Nutzungsmöglichkeiten bietet – von der Stromversorgung beim Camping über den Betrieb von Elektrowerkzeugen bis hin zur Nutzung als Notstromquelle im Haushalt. Die Erweiterungsmöglichkeit auf 2.376 Wh macht sie besonders flexibel für längere Einsätze. Ein großes Plus ist die schnelle Ladezeit: In nur 70 Minuten ist die Powerstation vollständig aufgeladen, was sie von vielen Konkurrenzmodellen abhebt. Zudem punktet sie mit einer robusten Bauweise, einer praktischen LED-Leuchte und der Möglichkeit, Fahrzeuge über den Jumper-Anschluss zu starten.
Auch die Nutzung langlebiger und sicherer LiFePO4-Zellen mit bis zu 3.000 Ladezyklen spricht für das Gerät. Allerdings gibt es auch Kritikpunkte. Das hohe Gewicht von 17 kg und die relativ großen Abmessungen machen den Transport etwas umständlich. Der mangelnde Witterungsschutz ist bei einem Energiespeicher, der explizit auch im Außenbereich zum Einsatz kommen kann, ein weiterer Nachteil. Zudem hätte das Display bei direkter Sonneneinstrahlung besser lesbar sein können. Manchen Nutzern könnte hier auch eine passende App-Anbindung als Alternative fehlen. Insgesamt bietet die VTOMAN FlashSpeed 1000 aber eine überzeugende Leistung mit durchdachten Funktionen, wenngleich es einige verbesserungswürdige Details gibt. Wer eine leistungsstarke, erweiterbare und vielseitige Powerstation zum fairen Preis sucht, wird hier fündig.
PRO
CONTRA
Die VTOMAN FlashSpeed 1000 ist eine solide Powerstation zum fairen Preis. Doch kleinere Schwächer wie der recht sperrige Formfaktor und eine fehlende App sorgen dafür, dass einige Konkurrenzmodelle die Nase vorn haben.
VTOMAN FlashSpeed 1000
Design & Verarbeitung
Hardware
Ausstattung
Leistung
Preis-Leistungs-Verhältnis
87/100