Getestet: Turtle Beach Elite Atlas Aero Gaming Headset – Superkräfte im eSport?

Verstellbarkeit: Jede Ohrmuschel kann in zwei festen Stufen eingeklappt und auch nach hinten gedreht werden. Die Gelenke wirken robust. Die Länge lässt sich pro Seite zwar nur um 2,7 cm verstellen, das dürfte aber für die meisten Kopftypen ausreichend sein. Das Kopfhörerband ist recht steif und passt sich kaum an. Hier leidet der Komfort etwas unter der Robustheit.
Die Ohrpolster bestehen aus Memoryschaum. Außen ist dieser mit festerem Kunstleder umgeben, auf der Innen- und Berührungsseite ist ein Sporttextil aufgenäht. Die Bügel drücken die Earpads recht hart an. Ich empfinde sie persönlich als zu starr und drückend und mag es nicht, wenn die Ohren so sehr abgeschirmt sind. Der Vorteil der Ohrpolster ist aber hingegen ein stabiler Sitz des Headsets auf dem Kopf sowie eine relativ gute mechanische Abschirmung von Umgebungsgeräuschen.
Was mich bei der Ergonomie doch schon sehr stört, ist, dass die Ohren blank auf einer sehr harten Innenseite anliegen. Das war bei dieser Größe der Earpads eigentlich nicht zu erwarten gewesen, aber die Drehung der Klangschale führt bei mehreren Testträgern dazu, dass das obere Ohr hiermit in Berührung kommt. Zunächst stört der Berührpunkt kaum, da er nicht so stark ist. Für eine längere Tragedauer ist das dann aber unangenehm und nach einem halben Tag Dauertragen brauchen die Ohren definitiv eine Pause. Daher die Empfehlung, das Headset zuerst einmal Probetragen, ob ihr damit auskommt.

Insgesamt fühlt sich das Elite Atlas Aero wertig an, beim Design eventuell zu viel Plastik. In Sachen Tragekomfort gibt es neben Pluspunkten durchaus Kritikpunkte. Für die Ohrpolsterung wird es eventuell individuelle Vorlieben geben, denn die härtere Ledervariante hat auch seine Fans, aber die Ohren sollten nicht an einer harten Innen-Abdeckung aufliegen.
Klang
Klanglich bewegen wir uns mit dem Elite Atlas Aero in einer guten Mittelklasse. Dank der relativ guten mechanischen Abschirmung wird dieser auch kaum durch Umgebungsgeräusche gestört.
Im Klangbild erscheint der Bass als zu schwach und sollte mithilfe der Software leicht angehoben werden. Der Klang ist dann gut und wird die meisten Anwender voll zufriedenstellen. Je nach Genre gibt es im Vergleich zur Oberklasse aber auch einige Schwachstellen, irgendwo muss der Preisunterschied da ja auch herkommen. Die Höhen sind nicht präzise und der Klang der 50-mm-Treiber könnte noch etwas satter sein. Der Sound spielt sich mir zu sehr in den Mitten ab.

Über die Bluetooth-Verbindung ist bei Stille ein leichtes Hintergrundrauschen hörbar. Mit der WAVES Nx 3D Audio Technologie verspricht man ein beeindruckendes 3D-Audioerlebnis. Beim Musikhören kann ich mit dieser Funktion keinen wesentlichen Vorteil ausmachen, für Gaming ist es hingegen ein Vorteil.
Zum gelegentlichen Musikhören taugt das Headset vollends und beim Gaming zeigt sich die Akustik durchaus überzeugend. Es ist seiner Preisklasse entsprechend gut, schöpft aber noch nicht alles aus.
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